DE1909614C - Ventilsteuerung fur einen Druckluft nagler - Google Patents
Ventilsteuerung fur einen Druckluft naglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für einen Druckluftnagler, dessen Arbeltskolben durch
(Jen Druck eines mindestens zeitweise unter Druck stellenden RUckhubrmimes in die obere Totlage rllckfllhrbur
1st und der ein handbetütlgtes Vorsteuerventil für ein drtiekgesteuertes Hnuptventll aufweist,
mit dem der obere Teil des Arbeitszylinders wechselweise mit der Druckluftquelle zu verbinden und ins
Freie zu entlüften 1st, wobei das Vorsteuerventil in seiner Ruhestellung einen Entlliftungskanal für den
Steuerraum des Hauptventils sperrt und diesen Steuerraum mit der Druckluftquelle verbindet.
Eine solche Ventilsteuerung geht bereits aus der USA.-Patentschrift 3 173 340 hervor. Sie ist lediglich
für Einzelbetrieb geeignet, d. h., daß der Arbeitskolben bei jeder Betiitigung des Abzuges nur einen
einzigen Arbeitshub erfährt, wonach er allerdings automatisch, also ungeachtet der Freigabe des Abzuges,
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese bewährte Konstruktion auf einfache Weise so auszugestalten, daß
sie nicht nur im Dauerbetrieb, in dem der Arbeitskolben, solange der Abzug gedrückt bleibt, von
allein aufeinanderfolgende Arbeitsspiele vollführt, sondern wahlweise auch mit Einzelbetätigung arbeiten
k inn, bei welcher jedes einzelne Arbeitsspiel in der bisherigen Weise manuell über den Abzug ausgelöst
wird. ^
Druckluftnagler, die wahlweise einen Einzel- und Dauerbetrieb ermöglichen, sind an sich bekannt
(USA-Patentschriften 3 278 103 und 3 278 104). Bei diesen werden jedoch die betreffenden Funktionen
nur mit einer Mehrzahl verhältnismäßig komplizierter Ventile u. dgl. erreicht. Der Erfindung liegt indessen
die Erkenntnis zugrunde, daß ein Gerät der eingangs angegebenen Art auf sehr einfachem Wege entsprechend
vervollkommnet werden kann.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der an das Vorsteuerventil anschließende Entlüftungskanal an einer solchen Stelle in den Arbeitszylinder
mündet, daß zur Herbeiführung eines Dauerbetriebes während des Arbeitshubes Druckluft zu ihm Zutritt
findet, während er bei der Rückkehr des Arbeitskolbens über den darunterliegenden Zylinderteil mit
dem Freien in Verbindung tritt, und daß sich für die wahlweise Umschaltung auf Einzelbetätigung in
dem Entlüftungskanal ein von Hand steuerbares Absperrventil befindet, das in seiner Sperrstellung den
an das Vorsteuerventil anschließenden Kanalabschnitt entlüftet.
Einen Steuerraum an einer entsprechenden Stelle mit dem Arbeitszylinder zu verbinden, um damit
•einen Dauerbetrieb zu ermöglichen, ist zwar bereits
aus der USA.-Patentschrift 3 278102 bekannt. Dort jedoch handelt es sich um einen eigenen Steuerraum,
der entweder auf mechanischem Wege auf den Abzug einwirkt, um diesen entgegen der von Hand darauf
ausgeübten Betätigungskraft periodisch zeitweise in seine Ausgangsstellung zu führen, oder aber ein eigenes
Ventil steuert, das sich irgendwo zwischen der Druckluftquelle und dem Steuerraum des Hauptventils
befindet. Ein solcher zusätzlicher Steuerraum wird durch die Erfindung eingespart, und der Bedienende
bekommt in keinem Fall irgendwelche Auswirkungen des Dauerbetriebes am Abzug zu spüren.
Des weiteren ist durch die USA.-Patentschrift 1 494 030 ein pneumatisches Schlagbohrgerät bekannteeworden.
bei dem ein über einen Steueiraum, der auf ähnlichem Wege aus dom Arbeitszylinder
Druckimpulse erhlUt, periodisch gesteuertes Ventil die periodische Druckluftzufuhr zu dem Arbeitszylinder
und Entlüftung desselben steuert. Ein Aus-S löseventil ist nicht gezeigt, und selbst wenn ein
solches angenommen wird, besteht damit keine Möglichkeit,
neben dem Dauerbetrieb auch einen Einzelbetrieb vorzusehen, da dieses Auslöseventil jedenfalls
nicht mit dem vorerwllhnten Steuerventil in Verbindung steht, um dieses beeinflussen zu können.
Darüber hinaus ist dieser Antrieb für einen Druckluftnagler schon allein deshalb nicht geeignet, weil
keine Vorkehrungen getroffen sind, um den Arbeitskolben bei Beendigung des Betriebs auf jeden Fall in
»5 seine Ausgangsstellung zurückzuführen, um den Eintritt
eines neuen Nagels zu gestatten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Absperrventil für die Umschaltung
zwischen Dauerbetrieb und Einzelbetätigung so aus-
ao gebildet, daß es von allein seine Dauerbetriebsstellung einzunehmen sucht, solange es nicht von
Hand in die Einzelbetätigungsstellung gebracht wird. Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet.
as Entsprechende AusfUhrungsformen sind in den
Figuren dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
F i g. 1 ist ein vertikaler Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Nagler;
F i g. 2 ist ein vergrößerter Teilschnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, der das Absperrventil in der
Stellung für Einzelbetätigung zeigt;
F i g. 3 ist ein entsprechender Schnitt, wonach das Absperrventil seine Dauerbetriebsstellung einnimmt;
F > g. 4 ist ein der F i g. 3 entsprechender Schnitt,
der das Ventilglied des Absperrventils in einer Einstellung für verringerte Schlagzahl zeigt;
F i g. 5 ist ein vertikaler Teilschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 6 ist ein der Linie 6-6 in F i g. 5 entsprechender Horizontalschnitt durch das betreffende Absperrventil
in seiner Stellung für Dauerbe'rieb, und
F i g. 7 ist ein entsprechender Schnitt, wonach das Absperrventil seine Stellung für Einzelbetätigung einnimmt.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Druckluftnagler
200 besitzt ein Gehäuse 202 mit einem vorn liegenden Kopfteil 202 a und einem rückwärtigen,
hohlen Griffteil 202 b, dessen Hohlraum 204 einen Pufferbehälter für die dem Nagler durch einen
Schlauch od. dg!, zugeleitete Druckluft bildet. Der Kopfteil 202a enthält einen Hohlraum 206, in dem
ein abgesetzter Arbeitszylinder 208 mit dem weiteren Zylinderteil 208a und dem engeren Zylinderteil
ss 2086 angeordnet ist. Das untere Zylinderende steht
mit der Außenluft in Verbindung, während das obere dauernd mit einem Kanal 210 des Gehäuses verbunden
ist.
Ein von Hand betätigbares kombiniertes Steuerventil 2i2 verbindet den Kanal 218 normalerweise mit einem Auslaßkanal 214 des Griffteiles. Zwecks Auslösung eines Arbeitshubes kann es in eine Stellung gebracht werden, in welcher der Kanal 210 mit dem Pufferbehälter 204 verbunden ist. In diesem
Ein von Hand betätigbares kombiniertes Steuerventil 2i2 verbindet den Kanal 218 normalerweise mit einem Auslaßkanal 214 des Griffteiles. Zwecks Auslösung eines Arbeitshubes kann es in eine Stellung gebracht werden, in welcher der Kanal 210 mit dem Pufferbehälter 204 verbunden ist. In diesem
6S Fall tritt Druckluft von dort durch das obere Ende
in den Zylinder 208 ein und treibt den als Differentialkolben ausgebildeten Arbeitskolben 216, an dem
sich der Stößel 218 befindet, nach unten. Der weitere
i 909 614 r
3 4
Teil 206β des Kolbens trügt oinon Dichtungsring 224 ulMifios 258 Ut konisch ausgebildet und trügt einen
und der engere Kolbentell 2066 einen Dichtung»- Dichtungsring 264, der eine Durchtrittsöffnung 268
ring 230, Das untere Ende des Stoßuls 218 ergreift in zu einer Ventilkammer 266 freizugeben oder zu
bekannter Weise bei jedem Arbeitshub einen Nagel verschließen vermag. „,„ „, „
Od. dgl., um Ihn in das Werkstück einzutreiben. Die 5 In der Ruhestellung des Steuerventils 212 [HcDt
unter dem Kolben 34 vorhandene Luft wird dabei Druckluft aus dem Puirerbehlilter 204 Über die
durch das untere, allene Ende des Arbeitszylinder« Durchtrittsöffnung 268 in die Ventilkammer 266 und
ausgetrieben. drückt den Dichtungsring 264 nach unten in die Stel-
Zur automatischen Rückführung des Arbeite- lung der Fig. 1. Aus der Ventilkammer 266 fließt
koibens in seine Ausgangsstellung (obere Totlage) ist io die Druckluft weiter über einen Kanal 270 in den
zwischen dem weiteren oberen und dem engeren unleren Teil des Steuerzylinders 250. Die dorthin geunteren
Kolbenteil 206« bzw. 206 b ein sogenannter langte Luft steht somit unter dem Druck des Puller-Rilckhubraum
220 vorgesehen. Dieser kann durch behälters 204; sie wirkt auf eine verhältnismäßig
ein am oberen Ende des Kolbens angeordnetes Rück- große Flüche des Kolbenteiles 244 ein und diUckt
schlagventil 222 zeitweise mit dem Pufferbehälter 204 tj diesen nach oben in die Stellung der Fig. 1, wodurch
in Verbindung treten. Das Rückschlagventil 222 be- die untere Durchtrittsöffnung 246 verschlossen und
steht aus dem in einer breiten Nm 226 des oberen die obere Durchtrittsöffnung 236 zwischen dem Ka-Kolbenteiles
206 a in Längsrichtung des Kolbens nal 210 und dem Auslaßkanal 214 offengehalten
verschiebbaren Dichtungsring 224 in Verbindung mit wird.
einer vom Boden der Nut 226 ausgehenden Längs- ao Soll der Nagler betätigt werden, so wird ein Abnut
228, welche die Nut 226 mit dem Rückhubraum zug 272 gedrückt, mit dem der Ventilstift 258 nach
220 verbindet. Wenn Druckluft von oben her in den oben verschoben wird, bis der Dichtungsring 264 die
Zylinder 208 eintritt, verschiebt sich der Dichtungs- gegenüberliegende Fläche des Ventilkörpers 252 bering
224 zunächst gegenüber dem Kolben nach unten, rührt und damit die Durchtrittsöffnung 268 verso
daß ein Teil der Druckluft durch die Nut 228 in as schließt. Gleichzeitig gibt er eine den Ventilstift umden
Rückhubraum 220 übertreten kann. Da der KoI- gebende ringförmige Öffnung 274 frei, welche die
ben 216, wie gesagt, als Differentialkolben ausgebil- Ventilkammer 266 mit einem Kanal 276 des Ventildet
ist, übt die in dem RUckhubraum 220 einge- körpers sowie einem dessen Fortsetzung bildenden
schlossene Luft auf den Kolben eine nach oben ge- Kanal 278 des Gehäuses 202 verbindet, der in eine
richtete resultierende Kraft aus. 30 den Zylindei 208 umgebende sogenannte Verzöge-
SoIl der Kolben 216 nach vollendetem Arbeits- rungskammer 280 mündet. Die Verzögerungskammer
hub in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, 280 steht mit dem Inneren des Zylinders 208 über
so verbindet das erwähnte Steuerventil 212 den Ka- eine Öffnung 282 in der Zylinderwand in Verbindung,
nal 210 mit der Außenluft, worauf die in dem Rück- die unterhalb des Kolbens 216 liegt, solange dieser
hubraum 220 eingeschlossene Druckluft zunächst den 35 seine Ausgangsstellung nach Fig. 1 einnimmt. BeDichtungsring
224 nach oben treibt, um den Rück- wegt sich der Kolben bei seinem Arbeitshub nach
hubraum abzuschließen, praktisch gleichzeitig aber unten, so gleitet der untere Kolbenteil 2066 über die
den Kolben in seine Ausgangsstellung führt. Das Öffnung 282 hinweg.
kombinierte Steuerventil 212 enthält ein pneumatisch Befindet sich der Kolben 216 zunächst in seiner
steuerbares Hauptventil 232, mit dem die Druckluft- 40 Ausgangsstellung und wird nun der Abzug 272 bezufuhr
und die Entlüftung des Arbeitszylinders 208 tätigt, so entweicht die Druckluft aus dem Steuergesteuert wird. Zu diesem Hauptventil gehört ein zylinder 250 über den Kanal 270, die Ventilkammer
Auslaßventilsitz 234, der fest in dem Gehäuse 202 266, die ringförmige öffnung 274, die Kanäle 276
angeordnet ist. Er besitzt eine trichterförmige Durch- und 278, die Verzögerungskammer 280 und die öfftrittsöffnung
236, über die der Kanal 210 normaler- 45 nung 282 in das untere, offene Ende des Zylinders
weise mit dem Auslaßkanal 214 verbunden ist. Die 208. Ist der Steuerzylinder 250 auf diese Weise
öffnung 236 kann jedoch durch einen Dichtungsring drucklos geworden, so drückt die auf die Oberseite
238 des Hauptventils verschlossen werden, der auf des Kolbenteiles 244 des Hauptventils einwirkende
dem erweiterten oberen Ende eines Ventilschaftes Druckluft diesen nach unten. Dies hat zur Folge, daß
240 angeordnet ist. Am unteren, ebenfalls erweiter- 50 die Durchtrittsöffnung 236 verschlossen und die
ten Ende des Ventilschaftes 240 zwischen einem Durchtrittsöffnung 246 freigegeben wird. Daher wird
Flansch 240a und einem Kolbenteil 244 ist ein der Kanal 210 von der Außenluft abgeschnitten und
elastisches Glied 242, gleichfalls in Form eines statt dessen mit dem Pufferbehälter 204 verbunden,
Dichtungsringes, angeordnet. Dieses verschließt nor- wodurch Druckluft von oben her in den Zylinder 208
malerweise eine Durchtrittsöffnung 246 zwischen dem 55 einströmen kann. Diese Druckluft treibt den Kolben
Pufferbehälter 204 und dem Kanal 210. Der Kolben- 216 nach unten, wobei den Stößel 218 ein Nagel
teil 244 trägt einen Dichtungsring 248 und ist in od. dgl. in das Werkstück eingetrieben wird. Weitereinem
kurzen Steuerzylinder 250 verschiebbar, der hin drückt die Druckluft den Dichtungsring 224 nach
einen Teil eines Ventilkörpers 252 bildet. Dieser ist unten, so daß ein Teil der Druckluft in den zwiin
eine Gewindeöffnung 254 des Gehäuses 202 ein- 60 sehen den Kolbenteilen 206a und 2066 liegenden
geschraubt. Rückhubraum 220 gelangt. Die davon hervur-
Weiterhin gehört zu dem kombinierten Steuerventil gerufene, nach oben gerichtete Kraft ist jedoch ver-
212 ein von Hand betätigbares Vorsteuerventil 256, schwindend klein im Vergleich zu derjenigen, die
das mit geringem Kraftaufwand bedient werden kann. den Kolben 216 bei seinem Arbeitshub nach unten
Dieses Vorsteuerventil enthält einen Ventilstift 258, 65 treibt. .
der gleitfähig in einer Bohrung eines Einsatzes 260 Sobald der engere Kolbenteil 2066 mit dem Dich-
innerhalb einer Gewindebohrung 262 des Ventil- tungsring 230 die öffnung 282 passiert hat, tritt
körpers 2521 angeordnet ist. Das obere Ende des Ven- Druckluft aus dem Rückhubraum 220 über die Ver-
zögerungskammer 280, die Kanäle 278 und 276, die ringförmige öffnung 274 und den Kanal 270 allmählich
in den unteren Teil des Steuerzylinders 250 ein. Hat der Druck dort eine bestimmte Größe erreicht,
so wird der Kolbenteil 244 des Hauptventils zusammen mit dem elastischen Glied 242 nach oben
geführt, wodurch dieses die Durchtrittsöffnung 246 verschließt, während der Kanal 210 mit der Außenluft
in Verbindung tritt. Dies hat zur Folge, daß die
ein, so stehen die beiden KanalabschniUe 278« und 2786 miteinander in Verbindung.
Bezüglich der Wirkungsweise des soweit beschriebenen Naglcrs sei kurz wiederholt: Beim Dauerbetrieb
5 dient ein von der Verzögerungskammcr 280 ausgehendes Druckluftsignal dazu, das Hauptvcnlil 232
seinerseits zu steuern, solange der Abzug 272 gedrückt ist. Dieses Druckluftsignal fließt über den Kanal
278, in dem sich das Absperrventil 290 befindet.
Druckluft aus dem oberen Teil des Zylinders 208 ent- io Soll der Nagler auf Einzelbetätigung umgestellt weiweicht.
Daher führt die in dem Rückhubraum 220 den, so muß hierzu lediglich der Kopf 294« des
gespeicherte Druckluft den Kolben 216 nunmehr in Ventilschiebers von Hand hereingedrückt werden,
seine Ausgangsstellung zurück, ohne daß hierzu das damit der letztere in die Stellung nach F i g. 2 ge-Vorstcucrvcntil
in seine Ausgangsstellung gebracht langt. Dann ist der Kanal 278 durch den weiteren
werden müßte. Sobald dies geschehen ist, wird die 15 Kolbenteil 300 mit dem Dichtungsring 302 versperrt,
öffnung 282, welche die Verzögerungskammer 280 während die Druckluft aus dem Steuerzylinder 250
mit dem Zylinderinneren verbindet, freigegeben, so gleichzeitig über den Kanalabschnitt 278 b und den
daß die Luft auf dem Steuerzylinder 250 langsam Spalt 308 entweichen kann, so daß das Hauptventil
entweicht und ein neues Arbeitsspiel beginnt, vor- 232 und damit auch der Arbeitskolben 216 nur einausgesetzt,
daß der Abzug 96 in gedruckter Stellung 20 mal betätigt werden. Nach dieser Einzelbetätigung
verbleibt. Mithin arbeitet der Nagler im Dauerbetrieb, durch einmaliges Drücken des Abzugs 272 kehrt das
wobei der wechselnde Druck im Kanal 278 gleich- Absperrventil 290 von allein in die Dauerbetriebssam
das Signal für die Umsteuerung des Hauptventils stellung zurück, solange es nicht in der Einzelbetätibildel.
"" gungsstellung festgehalten wird. Dies ist darauf zu-
Um die Schlagzahl des Naglers einstellen und 25 rückzuführen, daß an dem differentialkolbenartigen
diesen darüber hinaus auf F.inzelbetätigung umschal- Schieber 294 die Resultierende des sich durch den
ten zu können, ist in dem Kanal 278 ein Absperr- Kanal 278 erneut aufbauenden Druckes wirksam
ventil 290 vorgesehen. Dieses genauer in den Fig. 2 wird.
bis 4 dargestellte Ventil weist einen in dem Gehäuse F i g. 5 zeigt eine etwas abweichende Ausführungs-
202 ausgesparten Ventilzylinder 292 auf, der als 30 form der Ei findung, wobei jedoch einandci ent-Stutenzyiinder
einen engeren Teil 292« und einen sprechende Teile durch die gleichen Bezugszeichen
weiteren Teil 292/> sowie darüber hinaus am ent- wie vorher angegeben werden. Abgesehen von einer
gegengesetzten Ende eine Erweiterung 292c aufweist. etwas andeicn Ausbildung des Arbeitskolbcns 216
deren Boden einen Anschlag bildet. In dem Ventil- und des Arbeitszylinders. 208, der in diesem Falle
zylinder 292 ist als Vcntilglied ein diffeientialkolben- 35 dt" Rückhubraum 220« auf seiner Außenseite aufartigcr
Schieber 118 gleitfähig gelagert, dci einen weist, unterscheidet sich diese Ausfühiungsloim von
engeren Kolbciitcil 296 mit einem Dichtungsring 298
sowie einen weiteren Kolbciitcil 300 mit einem
Dichtungsring 302 aufweist. Fig. 2 zeigt den Schieber 294 in seiner Stellung für Einzelhctätigung. bei 40
welche! der Dichtungsring 302 sich gegen den Absatz
304 zwischen dem engeren und dem weitcicn Zylindcrtcil legt. Die F i g. 3 und 4 zeigen den Schieber
indessen in seiner Stellung für Dauerbetrieb, bei der
eine auf dem Schieber verstellbare Mutler 306 sich 45
gegen den Roden der Erweiterung 292c legt. Durch
Verstellen der Mutter 306 kann die Stellung des
eiigoren Kolbenteiles 296 in dem Schaltzustand nach
den Fig. 3 und 4 \ciiinileit werden, um den Durch-
sowie einen weiteren Kolbciitcil 300 mit einem
Dichtungsring 302 aufweist. Fig. 2 zeigt den Schieber 294 in seiner Stellung für Einzelhctätigung. bei 40
welche! der Dichtungsring 302 sich gegen den Absatz
304 zwischen dem engeren und dem weitcicn Zylindcrtcil legt. Die F i g. 3 und 4 zeigen den Schieber
indessen in seiner Stellung für Dauerbetrieb, bei der
eine auf dem Schieber verstellbare Mutler 306 sich 45
gegen den Roden der Erweiterung 292c legt. Durch
Verstellen der Mutter 306 kann die Stellung des
eiigoren Kolbenteiles 296 in dem Schaltzustand nach
den Fig. 3 und 4 \ciiinileit werden, um den Durch-
flußqucischnilt durch den Kanal 278 und damit die 50 windeteil 314ο des Vcntil/ylindns cinpesihiaubt ist
Schlagzahl zu beeinflussen. u»d selbst eine l.ängsbohrung 320 aufweist, die einen
I ine Verringerung dn Schlagzahl wird beispiels- Einsatz 322 aufnimmt. Der Einsatz 322 hat einen
weise dadurch η leicht, daß der enpcie Kolbenteil Gewindeteil 322«, der in einem Gewindeteil 320«
296 durch die VnStellung dei Miittn 130 eine Lage- der I.ängsbohrung 320 vcrstellbai ist. Daiüber hinaus
änderung erfäliit. bei dei ei in dem erwähnten 55 1™Γ' l' finen konischen Stift 322/1, dn duich eine
Schaltzustand, wie lip. 4 zeigt, die den Eintritt zum zentrale öffnung am innenseitigen E.nde des Ventil-Abschnilt
278« des Kanals bildende öffnung teil- köipers 318 hinduichrapt. Durch Verstellen dos Einweise
versperrt. Der andeie Kanalabschnilt 278/) Sitzes 322 gegenüber dem Ventilköiper 318 kann dn
mündet in den weiteten /\lindciteil 114 an einer duich den Stift 322/>
frei gelassene Duuhflußqucrsolchcn Stelle, daß dei Dichtungsring 302 daiüber 6p schnitt inneihalb der öffnung 324 veriindcit weiden,
hinweggleiten kann, wobei in der Ein/clbeliitigungs- Eine öffnung 326 in dn Seitenwand des Ventilköistellung
nach lip 2 die Vnbindung /wischen den pets 318 verbindet den Kanalabschnitl 278 mit dei
beiden Kanalabschnitteii 278« und 278/' unter- Öffnung 324. In dei uoimalnweise ciupcnommencn
brochen ist. In dieser Stellung kann Diiicklull uns Haiieibetriebsstellunj· na Ii Γ ig. (1 steht die ΟΠηιιηρ
dem Abschnitt 278 /> indessen duich einen Spalt 308 65 324 weitnhin mit dem Kiinnlabschnilt 278/>
in Veizwischen einem Kopl 294« des Schiebns 294 und bindung, so daß Diuckhift. solange dn Abzug 272
der Zyliiiderwüiul entweichen. Nimmt dei Schiebt! gcdiiickt Kl. duich den Kimiil 278 in den Slcuei
seine Dauerbctiiebssulhinr nach den lip. 3 und 1 /vliiulci 250 des Haiiptu-ntik gelangen kann
dei zuerst beschriebenen im wesentlichen nur durch die Ausgestaltung dos Absperrventils. Dieses hier mit
312 bezeichnete Ventil, das genauer aus den Fig. (1 und 7 zu ei kennen ist. weist einen in dem Gehäuse
202 ausgebildeten Vcniil/ylindcr 314 mit einem Gewindeteil
314« an seinem einen Ende und einem zylindrischen Teil 314/) kleineren Durchmessers an
seinem anderen Ende aul.
Um die Geschwindigkeit der Strömung dutch den Kanal 278 auch hier wiederum einstellen zu können,
ist eine Art Nadelventil votgesehen, das in soinci Gesamtheit mit 316 bezeichnet ist. Dieses Nadel
ventil besitzt einen Ventilköiper 318 dci in den Ge-
ΟΠΟ ß 1 /
\J \J yj v/ A T
Um den Nagler mit Einzelbetätigung betreiben zu können, kann der Durchtritt durch die öffnung 324
durch ein. Ventilglied 328 versperrt werden. Dieses weist eine Ventilkugel 330 auf, die beweglich in einer
Kammer 332 des Ventilzylinders 314 angeordnet ist und aus einem Stück mit einem zylindrischen Stift
334 besteht, der durch den zylindrischen Teil 314 b des Ventilzylinders nach außen hervortritt. Die Kugel
330 besitzt eine Bohrung 336, die das Ende des konischen Stiftes 322 ft lose aufzunehmen vermag. Der
Durchmesser des Stiftes 334 an der Kugel 330 ist etwas kleiner als derjenige des Zylinderteiles 314 ft,
so daß dort eine ringförmige Durchtrittsöffnung 338 besteht. In der Stellung der Fig. 6 ist die Durchtrittsöffnung
338 verschlossen, indem die Kugel 330 sich gegen einen Dichtungsring 340 legt. Wird der
Stift 334 jedoch eingedrückt, wodurch das Ventilglied in seine Stellung für Einzelbetätigung nach
F i g. 7 gerät, so gibt die Kugel 330 die Durchtrittsöffnung 338 frei, während sie sich gleichzeitig auf ao
den Ventilsitz 242 setzt, um die öffnung 324 zu versperren. In dieser Stellung also ist der Kanal 278
unterbrochen, gleichzeitig aber der Kanalabschnitt 278 ft mit der Außenluft verbunden. Wird bei dieser
Stellung der Abzug gedruckt, so erfolgt wiederum nur ein einzelner Arbeitshub, wonach der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Auch hier wieder stellt das Absperrventil sich nach jeder Einzelbetätigung durch den in dem Kanal 278
auftretenden Druck von alkine auf Dauerbetrieb um, wenn das Ventilglied 328 nicht festgehalten wird.
Claims (7)
1. Ventilsteuerung für einen Druckluftnagler, dessen Arbeitskolben durch den Druck eines mindestens
zeitweise unter Druck stehenden Rückhubraumcs in die obere Totlage rückführbar ist
und der ein handbetätigtes Vorsteuerventil für ein druckgesteuertes Hauptvenlil aufweist, mit
dem der obere Teil des Arbeitszylinders ,wechselweise mit der Druckluftquelle zu verbinden und
ins Freie zu entlüften ist, wobei das Vorsteuerventil
in seiner Ruhestellung einen Entlüftungskanal für den Steuerraum des Hauptventils sperrt
und diesen Steuerraum mit der Druckluftquelle verbindel. dadurch gekennzeichnet, daß
der an das Vorsteuerventil (256) anschließende Entlüftungskanal (278) an einer solchen Stelle in
den Arbeitszylinder (208) mündet, daß zur Herbeiführung eines Dauerbetriebes während des
Arbeitshubes Druckluft zu ihm Zutritt findet, während er bei der Rückkehr des Arbeitskolbens
(216) über den darunterliegenden Zylinderteil (208 b) mit dem Freien in Verbindung tritt, und
daß sich für die wahlweise Umschaltung auf Einzelbetätigung in dem Entlüftungskanal (278)
ein von Hand steuerbares Absperrventil (290, 312) befindet, das in seiner Sperrstellung den an
das Vorsteuerventil (256) anschließenden Kanalabschnitt (278 ft) entlüftet.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (290, 312)
ein Ventilglied (294, 312) aufweist, das durch einen in dem Entlüftungskanal (278) auftretenden
Druck automatisch in die Freigabestellung führbar ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (290) als
Schieberventil ausgebildet ist, dessen Ventilglied (294) dem in dem Entlüftungskanal (278) auftretenden
Druck eine Differentialkolbenfläche darbietet.
4. Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrventil (290) als Schieberventil ausgebildet ist und sein Ventilglied (294) einen
Anschlag (306) trägt, dem gegenüber es so verstellbar ist, daß es in seiner Freigabestellung nur
einen begrenzten Querschnitt des Entlüftungskanals (278) freilegt.
5. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (312^
einen flachen, mit einem axialbeweglichen Ventil· glied (328) zusammenwirkenden Ventilsitz (342'
in Verbindung mit einem eigenen verstellbarer Drosselorgan aufweist.
6. Ventilsteuerung nach Anspruch 5, dadurci gekennzeichnet, daß das Drosselorgan im wesent
lichen aus einem gegenüber dem Ventilsitz (342 axial verstellbaren Konus (322 ft) besteht, dei
teilweise von dem Ventilglied (328) aufgenom inen wird.
7. Ventilsteuerung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß der Entlüftungskanal (278) am Arbeits zylinder (208) zumindest zeitweise mit dem RUck
liubraum (220, 220 a) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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