DE1158472B - Buegelpresse - Google Patents

Buegelpresse

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DE1158472B
DE1158472B DEP11166A DEP0011166A DE1158472B DE 1158472 B DE1158472 B DE 1158472B DE P11166 A DEP11166 A DE P11166A DE P0011166 A DEP0011166 A DE P0011166A DE 1158472 B DE1158472 B DE 1158472B
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DE
Germany
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valve
pressure
piston
bore
press
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Pending
Application number
DEP11166A
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English (en)
Inventor
Frank C Lornitzo
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PANTEX Manufacturing CORP
Original Assignee
PANTEX Manufacturing CORP
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/04Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles power-actuated
    • D06F71/06Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles power-actuated fluid-actuated
    • D06F71/062Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles power-actuated fluid-actuated with an upper movable pressing member and a lower fixed pressing member
    • D06F71/065Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles power-actuated fluid-actuated with an upper movable pressing member and a lower fixed pressing member the upper movable member rotating about a fixed axis
    • D06F71/067Fluid-control mechanisms for controlling the ironing pressure or the movement of the pressure member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Bügelpresse Die Erfindung betrifft eine Bügelpresse mit einem pneumatisch betätigten Oberteil, welche eine hydraulische Endlagenbremseinrichtung aufweist.
  • Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, in besonders einfacher Weise einen zusätzfichen Bügeldruck zu erzeugen, wenn der Oberteil der Bügelpresse sich in der Arbeitsstellung befindet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hochdruckseite eines an sich bekannten pneumatischhydraulischen Druckübersetzers mit der in abgesenkter Stellung des Pressenoberteiles als hydraulischer Motor zur Erzeugung des Bügeldruckes dienenden Endlagenbremseinrichtung verbunden ist.
  • Druckübersetzer werden bei hydraulischen Pressen der verschiedensten Art verwendet, und es ist weiter eine Bügelpresse bekanntgeworden, bei der ein durch einen Preßluftkolben betätigter Druckübersetzer zum Erzeugen des Bügeldruckes einer hinsichtlich des Hauptantriebes für die Bewegung des Preßoberteiles jedoch hydraulisch betätigten Presse in der Weise dient, daß nach Erreichen der Arbeitsstellung die Zuleitung des hydraulischen Mediums, gesperrt und dieses der Wirkung des Druckübersetzers ausgesetzt wird, dessen Betätigung über eine gesonderte Preßluftanlage erfolgen muß. Eine Endlagenbremseinrichtung ist nicht vorgesehen und demnach auch kein Hinweis auf eine Verwendung einer solchen für weitere Aufgaben. Hydraulische Endlagenbremseinrichtungen sind zwar bei Bügelpressen an sich bekannt, jedoch lediglich mit dieser spezifischen Funktion, während zum Erzeugen des Bügeldruckes stets gesonderte Einrichtungen, wie die vorerwähnte oder beispielsweise auch rein mechanische Gestänge oder zusätzliche Zylinder-Kolben-Anordnungen verwendet werden.
  • Nach der Erfindung dagegen wird bei einer pneumatisch betätigten Presse eine übliche hydraulische Endlagenbremse zugleich zur hydraulischen Erzeugung eines Zusatzdruckes in der Arbeitsstellung der Presse verwendet. Dabei erhält in der unteren Endlage die hydraulische Bremse unter vorteilhafter Ausnutzung des vorhandenen pneumatischen Antriebssystems durch Einschalten des Druckübersetzers zugleich die Funktion eines hydraulischen Motors, der in diesem Stadium den pneumatischen Antrieb unterstützt. Es erübrigt sich daher eine gesonderte Vorrichtung zum Aufbringen des Bügeldruckes.
  • Weitere Vorteile können erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß mittels des Hochdruckkolbens des Druckübersetzers der hydraulische Kreislauf der Endlagenbremseinrichtung und damit die Bewegung des Pressenoberteiles willkürlich sperrbar ist. Durch diese Maßnahme erhält der wahlweise ein- und ausschaltbare Druckübersetzer die zusätzliche Funktion eines, Sperrventils im Wege des hydraulischen Mediums, so daß die automatisch in den Endlagen wirksam werdende Bremseinrichtung auch für beliebige Zwischenstellungen des Pressenoberteiles betätigt werden kann.
  • Da erfindungsgemäß zweckmäßig zwei Handhebel in der Weise angeordnet werden, daß ein erster Handhebel zur Betätigung der Druckluftzufuhr zu einem die pneumatische Oberteilschwenkung und den Druckübersetzer verbindenden Leitungs-system und ein zweiter Handhebel zur Betätigung eines Ventils innerhalb des Leitungssystems zur Steuerung des Zuflusses zu dem Druckübersetzer vorgesehen wird, besteht die Möglichkeit, eine einfache Bedienung mit einer Sicherheitsmaßnahme zu verbinden. Der hydraulische Bügeldruck kann nämlich nur dann wirksam werden, wenn zugleich mit der Betätigung des Druckübersetzers über den zweiten Handhebel die Druckluftzufuhr über den ersten Handhebel offengehalten wird. Beide Hände der Bedienungsperson müssen sich daher an den beiden Handhebeln befinden, so daß keine Gefahr einer Verletzung durch Hanticeren an einem zu bügelnden Kleidungsstück besteht, wenn der Pressenoberteil mit Bügeldruck belastet wird.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Bügelpresse teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Mittellängssehnitt des Zylinders zur Betätigung des Pressenoberteiles, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt in Anpreßlage des Pressenoberteiles, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Steuerventil, Fig. 5 einen Mittellängsschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 6 einen Mittelschnitt durch das primäre Regelventil der Bügelpresse, .
  • Fig. 7 den oberen Teil des Innenzylinders des in Fig. 2 dargestellten Zylinders, Fig. 8 das Steuerungsschema der Bügelpresse.
  • Der Rahmen 15 des Bügelpresse trägt einen Sockel 16, auf dem die Unterplatte 17 befestigt ist, welche als Auflage für das zu bügelnde Kleidungsstück dient. Der bewegliche Pressenoberteil 18 ist an einem Schwenkträger 19 befestigt, der im Gelenk 20 am Rahmen 15 schwenkbar gelagert ist, wobei der Schwenkträger 19 aus einem vorderen Tragarm 21 und aus einem hinteren Betätigungsarm 22 besteht. Der Pressenhebel 18 ist am Ende des vorderen Tragarmes 21 in üblicher Weise befestigt und kann damit auf den Pressenunterteil aufgepreßt oder von diesem abgehoben werden. Mittels der Rückzugfeder 23 wird der Schwenkträger 19 in aufgeklappter Stellung gehalten. Die Rückzugfeder 23 greift über eine am Gelenk 25 am hinteren Betätigungsarin 22 befestigte Zugstange 24 an. Der Pressenoberteil 18 besitzt eine üb- liche (nicht dargestellte) Dampfheizung, wobei die untere Wandung die Bügelseite des Pressenoberteiles bildet und für den Durchtritt des Dampfes zu dem zu bügelnden oder mit Dampf zu behandelnden Kleidungsstück perforiert ist.
  • Die Unterplatte 17 gestattet, wie ebenfalls. üblich, nach dem Bügeln die Feuchtigkeit aus dem Kleidungsstück durch die Unterplatte abzusaugen und ist zu diesem Zweck über ein Ventil 26 mit einer Vorrichtung zur Vakuumerzeugung verbunden. Der Pres-,senoberteil 18 und die Unterplatte 17 ist wie üblich iedernd gepolstert.
  • - -Die Betätigung des Pressenoberteiles 18 erfolgt über den Schwenkträger 19 mittels eines pneumatisch betätigten Antriebes 27, welcher aus einem Zylinder 28 und einem in diesem geführten Kolben 29' (vgl. Fig. 8) besteht. Der annähernd senkrecht angeordnete Zylinder 28 ist an seinem unteren Ende in einem Gelenk 29 am Rahmen 15 schwenkbar gelagert, wobei die Kolbenstange 30 (Fig. 1) mittels eines Zapfens 31 am hinteren Betätigungsarm 22 gelagert ist. Der hintere Betätigungsarm 22 besitzt einen Einstellhebel 32, der schwenkbar im Gelenk 34 an dem Teil 33 des hinteren Betätigungsarines 22 gelagert ist. Der Einstellhebel 32 reicht von dem Gelenk 34 bis zu einer einstellbaren Anschlagschraube 35, während die Kolbenstange 30 am anderen Ende des Einstellhebels 32, der von dem Armteil 33 getragen wird, gelenkig gelagert ist.
  • Die Druckluftzufuhr zum Zylinder 28 wird durch ein Steuerventil 36 (Fig. 8) gesteuert, welches im Schnitt in Fig. 6 dargestellt ist. Dieses Steuerventil 36 besitzt einen Ventilkörper 37 mit einer zentralen Bohrung 38, die in ihrem mittleren Teil 39 eingeengt ist, nach außen in durch den engen Teil 39 getrennte koaxiale Bohrungen 40 (unten) und 41 (oben) ausläuft. Ein Einlaßkanal 42 mündet in den unteren, weiten Bohrungsteil 40, während ein Auslaßkanal 43 mit dem mittleren, engen Bohrungsteil, 39 in Verbindung steht und von dem oberen, weiten Bohrungsteil 41 ein Belüftungskanal 44 zur freien Atmosphäre geführt ist. Die Einlaß- und Auslaßkanäle 42, 43 tragen Innengewinde 45, 46 zur Aufnahme entsprechender Anschlußstücke, über die das Steuerventil 36 an die Preßluftversorgungsleitung 200 der Maschine angeschlossen wird, wie dies schematisch in Fig. 8 dargesteht ist. Die Enden das mittleren, engen Bohrungsteiles 39 bilden gegenüberliegende Ventilsitze 47, 48 für zwei Ventilkugeln 49, 50. Diese Ventilkugeln sind durch einen Abstandshalter 51 miteinander gekuppelt, dessen Länge so bemessen ist, daß die Ventilkugel 49 abgehoben ist, wenn die Ventilkugel 50 auf ihren Sitz 48 gepreßt ist, während umgekehrt die Ventilkugel 49 auf ihrem Sitz 47 aufliegt, wenn die Ventilkugel 50 abgehoben ist. Eine mit einer Bohrung 53 versehene Verschlußkappe 52 ist mit ihrem Gewinde in dem Bohrungsteil 40 eingeschraubt. In der Bohrung 53 befindet sich eine Druckfeder 54, die die Ventilkugel 49 normalerweise gegen den unteren Ventilsitz 47 drückt und dadurch die mittlere Bohrung 39 gegenüber dem Einlaßkanal 42 abschließt. Eine weitere obere Verschlußkappe 55 mit einer Mittelbohrung 56 ist in den oberen, weiten Bohrungsteil 41 eingeschraubt und dient zur Führung einer Ventilstange 57, die an der Oberseite der Ventilkugel 50 anliegt. Diese Ventilstange 57 ragt aus der oberen Verschlußkappe 55 hervor, und mit ihrer Hilfe kann die obere Ventilkugel 50 gegen den oberen Ventilsitz 48 gepreßt werden, so daß der mittlere, enge Bohrungsteil 39 von den Belüftungskanälen 44 abgeschlossen wird. Wird das obere Kugelventil 48, 50 geschlossen, so öffnet sich über den Abstandshalter 51 das untere Kugelventil (49, 47) und stellt damit eine Verbindung her zwischen der mittleren, engen Bohrung 39 und zwischen dem Einlaßkanal 42, wodurch jetzt Luft durch das untere Kugelventil (47, 49) in den Auslaßkanal 43 strömen kann. Beim Loslassen der Ventilstange 57 schließt sich das untere Ventil (47, 49) unter der Wirkung der Druckfeder 54 und unterbricht damit die Luftströmung vom Kanal 42 zur mittleren, engen Bohrung 39. Dabei öffnet sich das obere Ventil (48, 50) wieder und verbindet damit den Belüftungskanal 44 mit der mittleren, engen Bohrung 39 und dem Auslaßkanal 43 zur Entlüftung des Zylinders 28 in die freie Atmosphäre.
  • Das Steuerventil 36 ist an der Vorderseite der Bügelpresse unterhalb der Tischplatte 60 so angeordnet (vgl. Fig. 1), daß der nach außen vorstehende Teil der Ventilstange 57, wie dargestellt, nach oben hervorragt und mittels des freien Armes 63 eines von Hand betätigten Hebels 61, der im Anlenkpunkt 62 an der Unterseite der Tischplatte 60 gelagert ist, betätigt werden kann.
  • Der vordere freie Teil 64 des Hebels 61 trägt einen Handgriff 65, welcher über die ganze Länge der Tischplatte 60 reicht, so daß er jederzeit und in jeder Stellung leicht von jeder der beiden Hände der vor der Bügelpresse stehenden Bedienungsperson betätigt werden kann. Durch Aufwärtsbewegen des Handgriffes 65 wird der Hebelarm 63 heruntergeschwenkt, so daß die Ventilstange 57 das obere Ventil (48, 50) schließt und das untere Ventil (47, 49) öffnet, wodurch, wie bereits erwähnt, die Luftzufuhr zum Zylinder 28 freigegeben wird, wonach der Kolben 29', wie in Fig. 1 dargestellt, über die Kolbenstange 30 den Schwenkträger 19 bewegt und damit den Pressen-,oberteil 18 nach unten gegen den Pressenunterteil 17 preßt. Die Schwenkbewegung des Schwenkträgers 19 erfolgt in beiden Drehrichtungen ziemlich schnell; es ist daher wünschenswert, diese Bewegung jeweils in der Nähe ihrer Endstellungen anzuhalten oder zu dämpfen. Zu diesem Zweck ist ein Stoßdämpfer 70 (vgl. Fig. 1) vorgesehen. Dieser Stoßdämpfer 70 ist am unteren Ende mit dem Gelenk 29 verbunden, während seine Kolbenstange 71 mit dem Zapfen 31 des Einstellhebels 32 verbunden ist. Infolgedessen wird beim Aufwärtsbewegen des hinteren Betätigungsarmes 22, also beim Schließen der Bügelpresse, die Kolbenstange 71 aus dem Zylinder des Stoßdämpfers 70 herausgezogen.
  • Beim Schwenken des Betätigungsarmes 22 in der anderen Richtung, also beim öffnen der Bügelpresse, wird die Kolbenstange 71 in den Zylinder des Stoßdämpfers 70 hineingedrückt. Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, weist der Zylinder des Stoßdämpfers 70 an seinem unteren Ende einen Zylinderkopf 72 mit einem Zylinderaufnahmegewinde 73 auf, welches über ein Kegelstück 74 in ein Innenzylinderaufnahmestück 75 in ein Halbkugelstück 76 übergeht, wobei Schultern 77 und 78 ausgebildet sind. Der Zylinderkopf 72 ist weiter mit einer Bohrung 79 versehen, die in Abstand parallel zum Zylinderaufnahmegewinde 73 verläuft und einen verengten Bohrungsmittelteil 80 aufweist.
  • Eine Querbohrung 81 verbindet im oberen Teil der Bohrung 79 diese mit dem Kegelstück 74. Eine ähnliche untere Querbohrung 82 verbindet den unteren Teil 79' der Bohrung 79 mit dem Halbkugelstück 76. Eine weitere Bohrung 83 verbindet die untere Querbohrung 82 mit der oberen Querbohrung 81, wobei ein federbelastetes Kugelventil 84 bewirkt, daß diese Verbindung nur in einer Strömungsrichtung benutzt werden kann.
  • In das Zylinderaufnahniegewinde 73 ist ein Außenzylinder 87 eingeschraubt und mit einem Dichtungsring 88 abgedichtet. Auf dem oberen Teil des Außenzylinders 87 ist ein Zylinderdeckel 89 aufgeschraubt, durch dessen mittlere öffnung 90 die Kolbenstange 91 austritt. Ein Innenzylinder 91 sitzt mit seinem unteren Rand auf der Schulter 78 des Innenzylinderaufnahmestückes 75 und ist durch eine Dichtung 92 gegen den Außenzylinder 87 abgedichtet. Die Bohrung des Innenzylinders 91 ist an dessen unterem Ende erweitert und bildet einen ringförmigen Ansatz 93. Am oberen Ende des Innenzylinders 91 dient ein ähnlicher Absatz zur Aufnahme des Führungsteiles 95, dessen oberes Ende 96 bis an die Innenwandung des Außenzylinders 87 erweitert ist und so zur Zentrierung des Innenzylinders 91 in dem Außenzylinder 87 dient. Eine mit einer Mittelöffnung 98 versehene Scheibe 97 ist zwischen dem oberen Ende 96 des Führungsteiles 95 und der Unterseite des Zylinderdeckels 89 eingespannt. Dementsprechend ist um den Innenzylinderraum 99 herum eine koaxiale Zwischenkammer 100 angeordnet, die einen Flüssigkeitsbehälter bildet. Das obere Ende der Zwischenkammer 100 ist durch öffnungen 101 im oberen Ende 96 des Führungsteiles 95 durch die öffnungen 90 und 98 mit der Atmosphäre verbunden.
  • Im oberen Teil des Innenzylinders 91 befindet sich eine Anzahl radialer öffnungen 102 zur Verbindung des Innenzylinderraumes 99 mit der Zwischenkammer 100. Diese öffnungen 102 sind schraubenfötnüg um den lnnenzylinder 91 herum angeordnet (vgl. Fig. 7) und sind z. B. von gleicher Größe, bzw. die unteren Öffnungen 102 sind etwas weiter als die oberen.
  • Das untere Ende des Innenzylinderraumes 99 befindet sich über dem Halbkugelstück 76. Der Innenzylinderraum 99 wird nach unten von einer Ventilscheibe 103 mit einem Ringsitz 104 abgeschlossen. Die Ventilscheibe 103 ist in dem unteren Absatz 93 des Innenzylinders 91 zwischen der Schulter 78 und dem Absatz 93 längsverschiebbar geführt. Der Ringsitz 104 hegt auf der unteren Schulter 78 auf und schließt damit den Einlaß zum Innenzylinder 99. Die Ventilscheibe 103 besitzt eine Vielzahl von Drosselöffnungen 105 an ihrem äußeren Bereich, so daß beim Abheben der Ventilscheibe 103 von der Schulter 78 durch diese Drosselöffnungen 105 eine Verbindung zwischen dem Halbkugelstück 76 und dem Innenzylinderraum 99 besteht. Die Ventilscheibe 103 besitzt außerdem einen axialen konischen Ansatz 106, der sich nach oben in den Innenzylinderraum 99 erstreckt. Dieser konische Ansatz 106 besitzt eine Mittelbohrung 107, die eine ständig offene Verbindung zwischen dem Innenzylinderraum 99 und zwischen dem Halbkugelstück 76 herstellt.
  • In dem Innenzylinderraum 99 ist ein Kolben 108 geführt, der mit einer Mittelbohrung 109 versehen ist und einen eingezogenen Mittelteil 110 besitzt, so daß ein oberer Flansch 111 gebildet wird, der eine ringföm-üge Aussparung 112 trägt. Der Flansch 111 ist mit einer Anzahl von axialen öffnungen 11.3 versehen, die sich gegen-die Aussparung 112 zu öffnen, so daß eine Verbindung von dem zwischen dem eingezogenen Mittelteil 110 und den Wänden des Innenzylinders 99 gebildeten Raum und dem darüberliegenden Raum hergestellt ist. Die Kolbenstange 71 trägt eine an einen Absatz 114 anschließende obere Schulter 115 und weiter eine an den Absatz 116 anschließende untere Schulter 117, wobei der untere Absatz 116 in ein Außengewinde ausläuft. Auf dem unteren Absatz 116 sitzt an der unteren Schulter 117 anliegend der Kolben 108. Am unteren Ende des Kolbens 108 ist eine Hutmanschette 118 mittels eines Halteringes 119 und einer Halternutter 120 befestigte die auf dem unteren mit Gewinde versehenen Ende der Kolbenstange 71 sitzt. Der obere Absatz 114 ist von einem ringförnügen Rückschlagventil 121 umgeben, dessen Ventilscheibe sich normalerweise gegen den Boden des Flansches 111 legt, so daß die öffnungen 113 mittels eines sich gegen die obere Schulter abstützenden und das Rückschlagventil 121 auf den Flansch 111 aufpressenden federnden Ringes 122 verschlossen werden. Das untere Ende der Kolbenstange 71 besitzt außerdem eine axiale Bohrung 123, deren Wand bei der in Fig. 2 dargestellten unteren Stellung des Kolbens 108 an dem unteren Wandteil des konischen Ansatzes 106 anliegt und dadurch dessen Mittelbobrung 107 gegenüber dem Innenzylinderraum 99 flüssigkeitsdicht abschließt.
  • Beim Aufwärtsbewegen der Kolbenstange 71 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung wird das Rückschlagventil 121 gegen die Flüssigkeitssäule über dem Kolben 108 bewegt, wobei der Druck auf das Rückschlagventil 121 dieses geschlossen hält. Die Flüssigkeit im Innenzylinderraum 99 oberhalb des Kolbens 108 kann dagegen frei durch die radialen öffnungen 102 vom lnnenzylinderraum 99 in die Zwischenkammer 100 strömen, wobei in dieser Zwischenkammer 100 die Flüssigkeit auf dem durch gestrichelte Linien 124 angedeuteten Niveau und unter Atmosphärendruck gehalten wird. Beim Abschließen der unteren öffnungen 102 durch die Wandungen des Kolbens 108 wird beim Aufwärtsbewegen des Kolbens 108 die ausströmende Flüssigkeitsmenge vermindert, je weiter der Kolben 108 nach oben bewegt wird und weitere öffnungen 102 absperrt, bis alle außer den obersten, mit 102' bezeichneten öffnungen zugedeckt sind, was am Ende der Aufwärtsbewegung des Hebelarmes 272 der Fall ist. Auf diese Weise wird die Aufwärtsbewegung des Kolbens am Ende seines Hubes abgebremst und dadurch das Herunterschwenken des Pressenoberteiles 18 gedämpft. Die anfängliche Aufwärtsbewegung des Kolbens 108 erfolgt daher ohne irgendeine Bremswirkung so lange, bis die untersten Öffnungen 102 erreicht sind, worauf ein allmähliches Bremsen bis zum Ende des Hubes einsetzt. In den Zeichnungen sind die Öffnungen 102 kreisförmig dargestellt, aber sie können selbstverständlich auch eine andere Form haben sowie anders angeordnet sein, wenn nur eine allmähliche Verringerung des Ausströmquerschnittes der Flüssigkeit erfolgt. Beim Aufwärtsbewegen des Kolbens 108 kann die in die Zwischenkammer 100 eintretende Flüssigkeit über das Kugelventil 84 von der oberen Querbohrung 81 durch die untere Querbohrung 82 in das Halbkugelstück 76 strömen. Hier bewirkt der Druck dieser Flüssigkeit, daß die Ventilscheibe 1L03 sich von der Schulter 78 abhebt, so daß die Flüssigkeit ungehindert in den Innenzylinderraum 99 auf der entgegengesetzten unteren Seite des Kolbens 108 durch die Mittelbohrung 107 und durch die Drosselöffnungen 105 in der Ventilscheibe 103 übertritt. So ergibt sich eine freie Flüssigkeitsströmung von der Zwischenkammer 100 in den Inneuzylinderraum 99. Beim Schließen des Ventils 49 und öffnen des Ventils 50 zum Entlüften des pneumatischen Antriebes 27 in der nachfolgend beschriebenen Weise schwingt der Schwenkträger 19 unter der Wirkung der Rückzugfeder 23 in die entgegengesetzte Richtung, und der Kolben 108 wird in den Innenzylinderraum 99 nach unten geführt. Die Flüssigkeitsbewegung in dem Innenzylinderraum 99 unterhalb des Kolbens 108 bewirkt Abwärtsbewegung und damit eine Schließung der Ventilscheibe 103, und dio Flüssigkeit strömt jetzt durch die Mittelbohrung 107 in das Halbkugelstück 76 weiter durch die Querbohrung 82, durch ein weiter unten zu beschreibendes Steuerglied und von da in die obere Querbohrung 81 durch das Kugelstück 74 in die Zwischenkammer 100. Beim Herabgleiten des Kolbens 108 und noch vor der Freilegung aller Öffnungen 102 besteht eine ungehinderte Flüssigkeitsströmung von der Zwischenkammer 100 durch die freien öffnungen 102 und durch das ringförnüge Rückschlagventil 121 in den über dem Kolben 108 liegenden Teil des Innenzylinderraumes 99. Auf diese Weise besteht zu Beginn der Abwärtsbewegung des Kolbens 108 eine unbehinderte Strömung von dem unteren Teil des Innenzylinderraumes 99 zu dessen oberem Teil. Bei der Annäherung des Kolbens 108 an seine untere Endlage läuft der konische Ansatz 106 in die axiale Bohrung 123 --in, und der Weg der ausströmenden Flüssigkeit unterhalb des Kolbens 108 führt jetzt aufwärts in die axiale Bohrung 123 und durch die Mittelbohrung 107. Bei der weiteren Ab- wärtsbewegung des Kolbens 108 wird der Abstand zwischen den Wandungen der axialen Bohrung 123 und den Seiten des konischen Ansatzes 106 fortlaufend verringert und damit der Strömungsweg der Flüssigkeit entsprechend verengt, bis er sich beim Berühren der Wandungen schließt und damit den Schwenkträger 19 stillsetzt. Damit wird also eine von der Bewegungsrichtung abhängige Bremswirkung auf den Kolben 108 nur an den beiden Enden seines Hu-. bes ausgeübt, ohne daß diese Bremswirkung bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens 108 aufrechterhalten bleibt.
  • Durch die hydraulische Endlagenbremseinrichtung wird anschließend an die Bremswirkung ein zusätzlicher Druck auf den Schwenkträger 19 ausgeübt. Zu diesem Zweck ist ein Hochdruckzylinder 130 in die Bohrung 79 eingesetzt und in dem verengten Ringraumteil 80 mit einem Dichtungsring 131 abgedichtet. Auf diese Weise wird ein Ringraum 132 um den oberen Teil des, Hochdruckzylinders 130 herum gebildet, der durch die obere Querbohrung 81 mit dem Kegelstück 74 des Zylinderkopfes 72 verbunden ist. Die Bohrung des Hochdruckzylinders 130 weist einen erweiterten Bohrungsteil 133 auf, der durch radiale öffnungen 134 mit dem Ringraum 132 verbunden ist. In der Bohrung des Hochdruckzylinders 130 ist ein Hohlkolben 135 geführt und federnd mittels einer Druckfeder 136 in seiner oberen Lage gehalten; diese Druckfeder 136 ist zwischen dem Hohlkolben 135 und einer Verschlußkappe 137, die in das untere Ende der Bohrung 79 eingeschraubt ist, eingespannt. Der Hohlkolben 135 erstreckt sich bis in den erweiterten Teil 133 des Hochdruckzylinders und stellt eine Verbindung zwischen diesem und dem unteren Bohrungsteil 79' her. Die Flüssigkeit kann daher von der einen oder anderen Seite des Hohlkolbens 135 durch diesen hindurchfließen.
  • Die Bewegung des Hohlkolbens 135 wird durch einen pneumatischen Zylinder 138 gesteuert, der durch einen Stutzen 139 mit dem Hochdruckzyhnder 130 verschraubt ist. Der Stutzen erstreckt sich in den erweiterten Bohrungsteil 133 und bildet einen Anschlag für die obere Kante des Hohlkolbens 135 in dessen oberer Endlage. Der Stutzen 139 ist mit einer Bohrung 140 versehen, deren unteres Ende 141 erweitert und mit öffnungen 142 für die Flüssigkeitsströmung vom Hohlkolben 135 in den erweiterten Bohrungsteil 133 versehen ist. In dem pneumatischen Zylinder 138 ist ein mit einem Hochdruckkolben 144 verbundener Kolben 143 geführt, während der Hochdruckkolben in der Bohrung 140 geführt und durch die Abdichtung 145 abgedichtet ist. Der pneumatische Kolben 143 wird in seiner oberen Lage durch eine Druckteder 146 gehalten, die sich gegen die untere Seite des Kolbens 143 und den Boden des pneumatischen Zylinders 138 abstützt. Dem Zylinder 138 wird Druckluft durch eine Leitung 147 zugeführt, die durch ein Paßstück 148 mit dem Zylinder 138 ver bunden ist. In seiner oberen Stellung befindet sich der Hohlkolben 135 oberhalb der öffnungen 142, und die Flüssigkeit kann durch den Hohlkolben 135 durch diese öffnung zu der erweiterten Bohrung 133 und durch öffnungen 134 in den Ringraum 132 und von da über das Kegelstück 74 und weiter in die Zwischenkammer 100 überströmen.
  • Wenn der Pressenoberteil 18 mittels des pneumatischen Antriebes 27 auf den Pressenunterteil 17 in der Anfangsdruckstellung aufgelegt wird und dieser Druck für die besondere auszuführende Art der Arbeit noch nicht ausreichend ist, so wird Druckluft auf den pneumatischen Kolben 143 gegeben, um ihn nach unten zu bewegen, damit sein Hochdruckkolben 144 auf den Hohlkolben 135 auffährt und dadurch dessen Innenbohrung schließt und ein Ausströmen der Flüssigkeit in den erweiterten Bohrungsteil 133 verhinderL Die Weiterbewegung des, Kolbens 143 in dieser Richtung bewirkt, daß der Hohlkolben 135 entgegen dem zwischen ihm und der Unterseite des Kolbens 108 wirkenden Flüssigkeitsdruck bewegt wird und dadurch hydraulisch den Kolben 108 nach oben und den Pressenoberteil 18 fester gegen das auf dem Pressenunterteil 17 liegende Bügelgut drückt. Durch Weiterbewegung des Hohlkolbens 135 in derselben Richtung wird der Druck an der Arbeitsstelle weiter verstärkt.
  • Auf diese Weise kann jeder im Leistungsbereich der Maschine liegende Druck, gesteuert durch den auf Kolben 143 wirkenden Luftdruck, erzeugt werden. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens 108 tritt die Flüssigkeit oberhalb dieses Kolbens durch die oberste, mit 102' bezeichnete öffnung in die Zwischenkammer 100 über.
  • Durch Regelung des Luftdruckes auf den Kolben 143 kann der Kolben 108 in jeder Stellung seiner Aufwärtsbewegung angehalten werden, während der Kolben 143 durch Luftdruck nach unten gepreßt wird und dabei durch seinen Hochdruckkolben 144 den Hohlkolben 135 ebenfalls bewegt, wird dessen Bohrung verschlossen und der Flüssigkeitsweg in die erweiterte Bohrung 133 versperrt, so daß keine Flüssigkeit aus dem Innenzylinderraum 99 unterhalb des Kolbens 108 entweichen kann. Die Weiterbewegung des Kolbens 108 nach oben wird dadurch nicht behindert, da die Flüssigkeit ungestört von dem oberhalb des Kolbens 108 befindlichen Teil des Innenzylinderraumes 99 durch die öffnung 102' in die Zwischenkammer 100 und durch die obere Querbohrung 81 über das Kugelventil 84 und über die untere Querbohrung 82 abfließen und den größer werdenden Raum des Innenzylinderraumes 99 unterhalb des Kolbens 108 ausfüllen könnte. Beim Aufhören des Luftdruckes auf den pneumatischen Antrieb 27 kommt der Kolben 108 zur Ruhe, da seine Rückwärts- und Abwärtsbewegung von der darunter in dem Innenzylinderraum 99 befindlichen Flüssigkeit gesperrt wird, deren Auslaß durch den Hochdruckkolben 144 abgeriegelt ist.
  • Die Luftzufuhr zum Zylinder 138 wird durch ein Einlaßventil 150 geschaltet, das am Pressenoberteil 18 gemäß Fig. 1 (vgl. auch Fig. 4, 5 und 8) befestigt ist. Dieses Einlaßventil 150 wird von Hand geschaltet und bildet mit dem Hebel 61 eine Sicherbeitsanordnung, bei welcher zur Betätigung dieser beiden Schalter beide Hände erforderlich sind, um den zusätzlichen Druck am Pressenoberteil 18 zur Anwendung zu bringen. Das Einlaßventil 150 (vgl. Fig. 4 und 5) besteht aus einem Ventilkörper 151 mit einer Bohrung 152, welche über einen Ventilsitz 154 in eine weitere Bohrung 153 übergeht. In der Bohrung 152 ist ein Einsatz 155 mit einem Gewinde 156 eingeschraubt und reicht bis an den Ventilsitz 154. Zwischen dem inneren Teil des Einsatzes 155 und der Wandung der Bohrung 152 ist ein Dichtungsring 157 angeordnet. Im Einsatz 155 ist eine Führungsbohrung 158 angeordnet, die in einen ersten erweiterten Teil 159 und über einen Ventilsitz 161 in eine zweite Erweiterung 160 ausläuft. Durch eine äußere Einziehung 162 des Einsatzes 155 wird ein den Mittelteil des Einsatzes umgebender Ringraurn 163 gebildet. Dieser Ringraum 163 ist durch radiale Bohrungen 164 mit dem erweiterten Teil 159 der Bohrung verbunden. Ein Einlaßkanal 165 erstreckt sich von der Seite des Ventilkörpers 151 nach innen gegen den verengten Bohrungsteil 153 zu, während sich ein Auslaßkanal 166 gegen den Raum 163 öffnet. Der Einlaßkanal 165 ist mit einem Verbindungsstück 167 über die Leitung 168 an die Luftleitung angeschlossen. Entsprechend ist das Auslaßventil -über ein Verbindungsstück 169 an eine Leitung 170 angeschlossen.
  • Der Einlaß der Druckluft aus dem Einlaßkanal 165 zum Auslaßkanal 166 wird durch Ventile 171 und 172 g#Dschaltet, zwischen denen eine- Teleskopverbindung 1.73 besteht und zwischen denen eine Druckteder 174 so angeordnet ist, daß sie das Ventil 171 elastisch gegen den Ventilsitz 154 und das Ventil 172 gegen den Ventilsitz 161 drückt. Jedes Ventil kann unabhängig vorn anderen geöffnet und normalerweise federnd geschlossen gehalten werden. Der Schaft 175 des Ventils 172 ist in der Bohrung 158 geführt und erstreckt sich über deren Ende hinaus. Ein handbetätigter Hebel 176 ist über das Gelenk 176' mit dem Ventilkörper 151 verbunden und besitzt einen Arm 177, der sich in Richtung auf das äußere Ende des Schaftes 175 erstreckt. Beim Herunterschwenken des Hebels 176 drückt der Arm 177 gegen den Schaft 175, so daß dieser nach innen bewegt und das Ventil 172 geöffnet wird. Beim Loslassen des Hebels 176 kehrt dieser unter der Wirkung der Feder 174 in seine ursprüngliche Lage zurück. Das Ventil 171 wird durch Preßluft vom Einlaß 165 geöffnet, worauf die Luft durch das Ventil in den ringförmigen Raum 163 strömt. Dabei ist zu bemerken, daß die Ventilteller rechteckigen Querschnitt haben, so daß sie gegenüber der Wand der Bohrung 160 Hohlräume bilden, durch die in der offenen Stellung der Ventile die Luft an den Ventiltellem vorbeiströmen kann. Das Einlaßventil 150 ist mit einer Entlüftungsleitung 178 versehen, die an einer Erweiterung ein Innengewinde 179 zur Aufnahme eines Einsatzes 180 trägt. Die Ventilkammer 181 ist mit einer öffnung 182 zur freien Atmosphäre versehen, die von einem Ventilsitz 183 umgeben ist. Der äußere Teil 184 der Öffnung 182 verjüngt sich nach innen. In der Ventilkammer 181 ist ein Ventil 185 von etwas geringerem Durchmesser als der der Kammer angeordnet. Das Ventil 185 wird federnd gegen den Ventilsitz 183 gedrückt und trägt einen Schaft 186, der sich frei durch die öffnung 182 aus dem Einsatz 180 heraus erstreckt. Der Ventilschaft 186 kann zum Abheben des Ventils 185 und zum öffnen der Leitung 178 zur Atmosphäre, axial bewegt werden.
  • Um die Entlüftung des Einlaßventils 150 und damit, wie weiter unten beschrieben, den Luftdruck in dem Luftleitungssystem der Maschine beim Loslassen des Hebels 176 selbsttätig zu schalten, ist an den Hebel 176 bei 188 ein Arm 187 angelenkt und steht im Eingriff mit dem Schaft 186, wenn der Hebel 176 in der oberen Stellung ist, so daß der Schaft 186, wie Fig. 5 zeigt, unter der Wirkung des Armes 187 das Ventil 185 von seinem Sitz 183 hebt. Um den richtigen Eingriff zwischen Arm 187 und Schaft 186 zu sichern, ist der Arm mit einer Spitze 189 versehen, die in eine Nut 190 des Schaftes eingreift. Wird der Hebel 176 zum öffnen des Ventils 150 herabgedrückt, so löst sich der Eingriff zwischen dem Arm 187 und dem Schaft 186.
  • Wenn eine Entlüftung der Maschine auf anderem Wege, als durch Einlaßventü 150 erwünscht ist, aus Gründen, die weiter unten dargelegt sind, kann der Arm 187 um das Gelenk 188 in die (in Fig. 8) punktierte Lage 187' geschwenkt werden, so daß er keinen Einfluß mehr auf das Ventil 185 hat, das dann federnd dauernd in geschlossener Stellung gehalten wird. Da es wünschenswert ist, den Luftdruck der durch das Ventil 150 eintretenden Luft zu kennen, ist am Ventil ein Durchmesser 192 (Fig. 1) angebracht, der durch eine Leitung 193 mit dem ringförmigen Raum 163 verbunden ist.
  • Für die Entlüftung der Luftleitung der Maschine sind zusätzliche Mittel vorgesehen. Eines davon ist ein Auslaßventil 194 (vgl. Fig. 1), das mittels einer Konsole 195 so an der Maschine befestigt ist, daß es von einem Pedal 196 bedient werden kann. Beim Schwenken dieses Pedals öffnet das Ventil 194 das Leitungssystem. zur Atmosphäre. Durch dieses Pedal 196 wird auch das Vakuumventil 26 gesteuert, und zwar über eine Stange 197, die an ihrem oberen Ende mit einem Hebel 197' verbunden ist, der durch eine Schwenkung mit dem Schaltkolben 26' des Ventils 26 in Eingriff gebracht werden kann. Die Stange 197 kann von dem Pedal zur Schwenkung des Hebels 197' und zur Betätigung des Ventils 26 gehoben werden. Auf diese Weise wird beim Schwenken des Pedals 196 in der entsprechenden Richtung zunächst das Luftleitungssystem entlüftet und bei weiterer Pedalbewegung in der gleichen Richtung das Vakuumventil in Tätigkeit gesetzt.
  • Während die Wirkungsweise der einzelnen Maschinenteile bereits in Verbindung mit deren Beschreibungenerläutert wurde, wird im folgenden an Hand der schematischen Darstellung gemäß Fig. 8 die Wirkungsweise der Maschine als Ganzes beschrieben; dabei wird von der Annahme ausgegangen, daß der Pressenoberteil 18 sich in der oberen Stellung befindet und auf das auf dem Pressenunterteil 17 liegende zu bearbeitende Stück abgesenkt werden soll. Durch Heben des freien Armes 64 des Hebels 61 wird das Ventil 50 geschlossen und damit auch der normalerweise offene Auslaßkanal 44; gleichzeitig wird das Ventil 49 geöffnet und so der Durchlaß von Drucklaft durch, die Versorgungsleitung 200 eingestellt. Jetzt fließt Druckluft durch die Leitung 201 zum unteren Teil des pneumatischen Antriebes 27 und drückt den Kolben 29' nach oben, wobei die Kolbenstange. 30 über den Zapfen 31 den Betätigungsaim 22 des Schwenkträgers 19 nach oben schwenkt. Druckluft fließt außerdem über das Reduzierventil 202 durch die Leitung 203 zum Einlaßkanal 165 des Einlaßventils 150 und überströmt dabei das Ventil 171. Eine weitere Luftströmung in dieser Richtung wird durch das geschlossene Ventil 172 verhindert. Die Aufwärtsbewegung des Betätigungsannes 22 zieht über den Zapfen 31 die Kolbenstange 71 aus dem Stoßdämpferzylinder 70 und hebt damit den Kolben 108 gegen die im Zylinder befindliche Flüssigkeit an, wobei die Flüssigkeit im Innenzylinderraum 99 ungehindert durch die Öffnungen 102, Zwischenkammer 100, Leitung 81, über das Rückschlagventil 84, die Leitung 82 durch das Ventil 103 in den unteren Teil des Innenzylinderraumes 99 und damit von der einen Seite des Kolbens 108 auf dessen andere Seite strömen kann.
  • Wenn der Kolben 108 in den oberen Teil des Innenzylinderraumes 99 einläuft, bedeckt er nacheinander die Öffnungen 102, wodurch das Abströmen der Flüssigkeit aus dem Innenzylinderraum99 oberhalb des Kolbens 108 allmählich eingeschränkt und damit der Bewegung des Schwenkträgers 19 ein A-mählich wachsender Widerstand entgegengesetzt wird, der die Bewegung des sich dem Pressenunterteil nähernden Pressenoberteils 18 abbremst. Wenn das Pressenoberteil 18 die Anfangsbügelstellung erreicht hat, befindet sich der Kolben 108 nahe der Stelle der obersten öffnung 102'. Beim Loslassen des Hebels 64 sperrt das Kugelventil 49 unter der Wirkung der Feder 53 die Luftströmung der Leitung 200 ab und öffnet über den Stift 51 das Ventil 50 und die Belüftungsöffhung 44 für die Rückströmung aus dem pneumatischen Antrieb 27 durch die Leitung 201 und von dem Einlaßventil 150 durch die Leitung 203, durch das Reduzierventil 202 und durch die Leitung 201. Bei genügendem Druckabfall im pneumatischen Antrieb 27 wird der Schwenkträger 19 durch Federwirkung in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt und der Kolben 108 durch die Kolbenstange 71 abwärts auf den Boden des Innenzylinderraumes 99 zu bewegt. Die Flüssigkeit unterhalb des sich bewegenden Kolbens 108 strömt, wie vorbeschrieben, ungehindert aus dem Innenzylinder 99 durch die Mittelbohrung 107 des Ventils 103, durch die Leitung 82, durch den Hohlkolben 135, die Leitung 81, die Zwischenkammer 100 und durch die Öffnungen 102 in den oberhalb des Kolbens 108 gelegenen Teil des Innenzylinderraume,s 99. Nähert sich der Kolben 108 dem Ende seines Hubes in dieser Richtung, so läuft der konische Vorsprung des Ventils 103 in die Bohrung 123 des Kolbens ein, und der Zwischenraum zwischen den Wandungen der Bohrung 123 und dem konischen Vorsprung verringert sich allmählich und vermindert das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Innenzylinderraum 99 durch die Mittelbohrung 107, wodurch die Bewegung des Kolbens gebremst und der Bewegung des Schwenkträgers 19 ein allmählich wachsender Widerstand entgegengesetzt wird, der das Aufwärtsschwingen des Pressenoberteiles 18 in seine obere Stellung bremst.
  • Nach der Bewegung des Pressenoberteiles 18 in die Bügelanfangsstellung kann es zweckmäßig sein, auf das Bügelgut einen verstärkten Druck aufzubringen. Zu diesem Zweck kann bei gedrücktem Hebel 64 der Hebel 176 heruntergeschwenkt werden, so daß sein Arm 177 über den Ventilschaft 175 das Ventil 172 für den Fluß der Druckluft durch die Leitungen 204, 205 zum Kolben 143 öffnet, so daß die Kolbenstange 140 die Strömung durch den Hohlkolben 135 sperTt. Die Weiterbewegung des Kolbens 143 in der gleichen Richtung ruft einen Druck auf die zwischen dem Hohlkolben 135 und dem Boden des Kolbens 108 eingeschlossene Flüssigkeit hervor, wobei vorausgesetzt ist, daß der Kolben sich in der Nähe des oberen Endes des Innenzylinderraumes 99 befindet und die öffnungen102 dabei geschlossen sind. Der auf die eingeschlossene Flüssigkeit ausgeübte Druck wirkt sich als hydraulische Kraft auf den Kolben 108 im Sinne einer Weiterführung von dessen Bewegung nach oben und infolgedessen über die vorher genannten Verbindungsteile als verstärkter Druck auf das Arbeitsstück aus. Es sei dabei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß beide Hebel 64 und 176 von der Bedienung betätigt werden müssen, um den verstärkten Druck auf das Arbeitsstück zu bewirken. Beim Loslassen des Hebels 64 kehrt das Ventil 36 in seine Stellung zur Entlüftung des Luftleitungssystems in der früher bechriebenen Weise zurück. Die Entlüftung bewirkt ein Absinken des auf den Kolben 143 wirkenden Druckes, so daß der Hohlkolben 135 unter Federwirkung in seine Normalstellung zurückkehrt und einen Durchlaß für die Strömung vom unteren Ende des Innenzylinderraumes 99 zur Zwischenkammer 100 bildet. Angenommen, die Bedienung der Maschine hält den Hebel 64 oben und läßt den Hebel 176 los, so wird dessen Arm 187 über den Schaft des Ventils 185 dieses zur freien Atmosphäre öffnen, so daß der Druck auf Kolben 143 über die Leitungen 205, 204 und das jetzt zur Atmosphäre offene Ventil 150 abgebaut und der gesteigerte Druck vom Bügelkopf zurückgenommen wird. Praktisch werden beide Hebel ziemlich im gleichen Augenblick losgelassen, der Druck auf den Kolben 143 wird wie oben beschrieben und der Druck auf den Kolben 29' über das jetzt offene Ventil 36 zur Atmosphäre abgebaut.
  • Es kann zweckmäßig sein, verstärkten Arbeitsdruck anzuwenden und denselben mechanisch festzuhalten, um der Bedienung die Hände freizugeben. Zu diesem Zweck wird der Arm 187 in die, punktiert eingezeichnete Stellung 187' geschwenkt. Jetzt können beide Hebel gleichzeitig oder beinahe gleichzeitig bewegt werden. Beim Öffnen des Steuerventils 36 zur Druckluftversorgungsleitung strömt, wie früher beschrieben, Luft zum Antrieb und bewegt den Kolben 29' aufwÜrts, wodurch der hydraulische Zylinder betätigt wird. Da das Ventil 172 jetzt offensteht, trifft ein Luftstrom auf den Kolben 143 und bringt ihn und seinen Schaft in Eingriff mit dem Hohlkolben 135, wodurch in der vorher beschriebenen Weise ein hy- draulischer Druck auf den Kolben 108 ausgeübt wird. Beim Loslassen der Hebel 64 und 176 wird der Antrieb 27 über das offene Ventil 50 entlüftet. Das Ventü 185 ist jedoch geschlossen und sperrt die Rückströmung des auf den Kolben 143 wirkenden Druckes, so daß der auf den Bügelkopf 18 wirkende verstärkte Druck aufrechterhalten bleibt, solange der Druck auf den Kolben 143 wirkt. Dieser Druck kann durch Treten des Pedals 196 über das Ventil 194 abgelassen werden, indem das Pedal 196 über den Ventilschaft 206 das Ventil öffnet, so daß der Druck über die Zweigleitung207 und die Belüftungsöffnung208 auf Atmosphärendruck gebracht wird.
  • Auch kann es in manchen Augenblicken zweckmäßig sein, die Bewegung des Pressenoberteiles 18 in bestimmten Stellungen der Bewegung auf den Pressenunterteil 17 anzuhalten. Dies ist durch Bewegen des Armes 187 in dessen punktiert gezeichnete, Stellung und nachfolgendes gleichzeitiges Bewegen beider Hebel in einfacher Weise möglich. Beim Loslassen des Hebels 64 wird der Antrieb 27, wie vorher beschrieben, entlüftet, das Abströmen der Flüssigkeit unterhalb des Kolbens 108 wird jedoch durch den Hochdruckkolben 144, der die Strömung durch den Hohlkolben 135 sperrt, verhindert, so daß der Presseenoberteil 18 in beliebiger Stellung auf seinem Weg auf den Unterteil 17 angehalten werden kann. Der Pressenoberteil 18 kann auch durch die oben beschriebene Handhabung der Hebel 64 und 176 und zusätzliche Betätigung des Hebels 64 zum wechselweisen öffnen und Schließen des Ventils zur Versorgungsleitung200 schrittweise bewegt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bügelpresse nüt einem pneumatisch betätigten Oberteil, welche eine hydraulische Endlagenbrernseinribhtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckseite eines an sich be- kannten pneumatisch-hydrauhschen Druckübersetzers (143, 144) mit der in abgesenkter Stellung des Pressenoberteiles (18) als hydraulischer Motor zur Erzeugung des Bügeldruckes dienenden Endlagenbremseinrichtung (70) verbunden ist.
  2. 2. Bügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübersetzer (143, 144) über ein Druckregelventil (135) gespeist wird und wahlweise zu- und abschaltbar ist. 3. Bügelpresse nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Hochdruckkolbens (144) des Druckübersetzers der hydraulische Kreislauf der Endlagenbremseinrichtung (70) und damit die Bewegung des Pressenoberteiles (18) willkürlich sperrbar ist. 4. Bügelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung derNiederdruckseite desDruckübersetzers (143, 144) mit der Betätigung einer Absaugeinrichtung mechanisch gekoppelt ist. 5. Bügelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Handhebel (64) zur Betätigung der Druckluftzufuhr zu einem die pneumatische Oberteilschwenkung (27) und den Drucküberseitzer (143, 144) verbindenden Lertungssystem und ein zweiter Handhebel (176) zur Betätigung eines Ventils (150) innerhalb des Leitungssystems zur Steuerang des Zuflusses zu dem Druckübersetzer (143, 144) vorgesehen ist. 6. Bügelpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Druckübersetzer (143, 144) zugeordnete Ventil (150) normalerweise geschlossen ist und von Hand in die Offenstellung bewegbar ist und daß eine Einrichtung (187) vorgesehen ist, die beim Loslassen des Handhebels (176) und der daher erfolgten Rückkehr des Ventils in seine Schließlage das Leitungssystem belüftet. 7. Bügelpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein weiteres, willkürlich betätigbares Ventil zur unabhängigen Belüftung der Nie-derdruckseite, des Druckübersetzers vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 537 443, 47141-1, 531883; französische Patentschrift Nr. 982 487; USA.-Patentschriften Nr. 2 148 085, 2 242 480, 2 242 481, 1852 507, 2 575 389, 2 351956, 1885 235; britische Patentschrift Nr. 426 075.
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