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Mechanisch betriebene Preßmaschine mit zusammenwirkenden Druckgliedern
Es ist bekannt, bei mechanisch betriebenen Preßmaschinen mit zusammenwirkendenDruckgliedern
eines dieser Glieder unter der Einwirkung eines geeigneten Antriebes zuerst an das
andere Druckglied heranzuführen oder in eine unter Einwirkung eines geringen Druckes
stehende Berührung mit ihm zu bringen und dann erst unter starken Druck zu setzen.
So hat man beispielsweise Anordnungen getroffen, bei welchen das bewegliche Druckglied
zuerst von Hand geschlossen wird, um dann hinterher zwecks Ausführung der Pressung
unter Anwendung von Druck mit dem feststehenden Druckglied in Berührung gebracht
zu werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Preßmaschine, bei welcher zwei voneinander
unabhängige und gleichzeitig oder nacheinander in Betrieb zu setzende Einstellvorrichtungen
für die Antriebsübertragung in Anwendung kommen, deren eine so auf den Antrieb wirkt,
daß er die Schließbewegung der Presse hervorruft, während die andere bewirkt, daß
der Antrieb die zum Pressen erforderliche Druckwirkung zwischen beiden Gliedern
erzeugt.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert, und zwar ist
Abb. i eine Seitenansicht der Preßmaschine, welche teilweise abgebrochen ist, Abb.
2 ein teilweiser schematischer Schnitt des Betätigungs- und Regelungsgetriebes für
das bewegliche Preßglied, Abb.3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht des
unteren Preßgliedes, an welcher die Vorrichtung zum Regeln des Dampf- und Luftstroms
erläutert ist, Abb. q eine schematische Ansicht, welche die Stellung der Handgriffe
zueinander erläutert, Abb. 5 ein Schnitt durch den Kopf der Maschine.
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Die dargestellte Maschine ist von der üblichen Bauart. Sie besitzt
demnach die zusammenwirkenden Druckglieder, deren eines von -und zu dem anderen
beweglich ist.
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Das hier dargestellte bewegliche Glied ist ein Backen i, der von und
zu dem Backen 2 beweglich ist. Der Backen 2 ist auf einem Bock 3 befestigt, der
seinerseits an einem Tisch q. befestigt ist, welcher von dem üblichen Gestell 5
getragen wird.
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Der Kopf i wird in der üblichen Weise von einem Jochhebel 6 getragen,
der zwischen seinen Enden bei 7 an einem Ständer 8, der aus dem Gestell herausragt,
angelenkt ist.
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Wie in Abb. 5 erkennbar, wird der Kopf i mit einer inneren Kammer
9 zur Aufnahme
eines Heizmittels, wie Dampf, ausgestattet, ferner
mit einem längsgerichteten Kanal io und einer Überleitung ii, welche die Dampfkammer
g und den Kanal io verbindet. Diese Leitung wird durch ein Ventil 12, das durch
einen Griff 13 betätigt wird, gesteuert.
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Die Seite 14 des Kanals, welche an der Druckfläche des Backens i liegt,
ist mit Durchbohrungen oder Strahlöffnungen versehen, welche den Dampf austreten
lassen, wenn das Ventil 12 geöffnet ist. Die Druckfläche des Backens ist mit einer
Schicht eines Drahtnetzes 15 bedeckt, welches normalerweise in einer gewissen Entfernung
von der Druckfläche liegt, um die Verteilung des Dampfes über die Fläche des Backens
zu ermöglichen. Das Drahtnetz erfüllt auch andere Zwecke, wie z. B.- die Verhinderung
der Ausbildung einer glänzenden Fläche auf den Kleidungsstücken. Vermöge seiner
Dicke entstehen Zwischenräume, durch welche die Feuchtigkeit aus dem unter Druck
befindlichen Kleidungsstück verdampfen kann.
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Zu der Erfindung gehört ferner ein Motor mit Verbindungen zu dem beweglichen
Backen i und einer Regelung des Motors zu dem Zweck, um den Backen in eine Stellung
zu bringen, welche in der Nähe des anderen Druckgliedes liegt und zweckmäßig in
eine leichte Druckwirkung gegenüber dem zweiten Gliede. Hierzu kommt eine weitere
Regelvorrichtung, durch die eine kräftige Druckwirkung ausgeübt wird, und zwar werden
die Vorrichtungen in zwei Stufen betätigt; in der ersten Stufe wird das bewegliche
Glied vorwärts bewegt und vorzugsweise einer geringeren Druckwirkung und in der
zweiten der vollen Druckwirkung unterworfen. Es ist aber auch möglich, in einer
Stufe den Backen von der offenen Stellung in die volle Druckstellung überzuführen.
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Bei dem Arbeiten in zwei Stufen kann während der ersteri Stufe eine
Anfeuchtung erfolgen, während in der zweiten Stufe die Kleidungsstücke ihre Gestalt
empfangen und getrocknet werden.
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Der Motor besteht gemäß der Erfindung aus zwei Einheiten, welche zusammenwirken,
um den hohen Druck anzuwenden, und deren eine hauptsächlich dazu dient, um die Presse
vorläufig zu schließen. Der Motor besteht aus zwei Zylindern 16, 17 mit zwei beweglichen
Kolben 18, ig und verschiedenen Übertragungsmitteln zwischen dem Kolben und dem
Backen i oder dem Hebel 6. Bei nahezu vollem Weg des Kolbens 18 wird der Backen
i nahezu bis an den Backen 2 oder unter leichter Druckeinwirkung auf den Backen
2 gebracht, während der nahezu vollkommene Weg des Kolbens ig durch Vermittlung
einer Hebelübertragung einen hohen Enddruck hervorruft. Die volle Bewegung beider
Kolben ist zur Erzeugung des starken endgültigen Drucks erforderlich. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist der Zylinder 16 an seinem unteren Ende 2o an dem Gestell 5 angelenkt.
Der Kolben bewegt sich unter dem Druck eines Mittels, wie Luft, nach aufwärts. Seine
Stange 21 istbei 22 an dem Hinterarm des Hebels 6 angelenkt.
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Das Übertragungsgetriebe zwischen dem Kolben ig und dem Backen i oder
dem hinteren Arm des Hebels 6 besteht aus der Kolbenstange 23, einem zusammengesetzten
Hebelgestänge 24, in welchem das untere Ende der Kolbenstange 23 bei 25 angelenkt
ist, ferner aus Gelenkstangen 26 und 27, die bei 28 aneinander angelenkt sowie bei
29 an dem Gestell und bei 3o an dem hinteren Ende des Jochhebels angelenkt sind.
Die Stange 24 ist bei 31 an einer der Stangen 26 oder 27 angelenkt, gleitbar an
dem Gestell, und bei 32 drehbar. Sie wird ferner bei ihrer Bewegung in einem Schlitz
33 geführt, der in einem an dem Gestell befestigten Arm 35 ausgebildet ist. Der
Schlitz besteht aus einem oberen Teil, der nahezu waagerecht ist, und einem hinteren
und unteren Teil, der nahezu senkrecht liegt. Die Stange 24 trägt einen Ansatz,
der in dem Schlitz beweglich ist.
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Während der Backen hauptsächlich unter der Einwirkung des Kolbens
18 in dem Zylinder 16 geschlossen ist, wandert der Ansatz entlang dem oberen Teil
des Schlitzes 33. Infolgedessen bewegt sich der Kolben ig nur sehr wenig. Bei Anwendung
des starken Drucks durch den Kolben ig in dem Zylinder 17 bewegt sich der Ansatz
in dem unteren Teil des Schlitzes, der nahezu senkrecht geneigt ist. Die Neigung
des oberen Teils des Schlitzes ist so gewählt, daß sie die Betätigung des Kolbens
ig nicht hindert, wenn das Druckgas gleichzeitig in beide Zylinder oder in den Zylinder
17 eingelassen wird, bevor es in den Zylinder 16 eintritt. Die Kolben wirken einzeln.
Die Presse ist geöffnet, wenn das Druckgas oder die Druckflüssigkeit aus den Zylindern
unter der Einwirkung von Federn 36, 36d herausgelassen wird. Der Zylinder 17, in
dem der Kolben bei seinem Krafthub abwärts bewegt wird, ist bei 37 an dem Gestell
angelenkt.
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Die Regelung der Zufuhr des Druckgases oder der Druckflüssigkeit zum
Zylinder 16 erfolgt mit Hilfe eines Tritthebels 38, der bei 39
an dem unteren
Teil des Gestells angelenkt ist und mit einer Stange 4o in Verbindung steht, die
mit Hilfe einer Feder 41 auf den Hebel 42 wirkt, der die Schließung eines normalerweise
offenen Auslaßventils 43 und die Öffnung eines normalerweise geschlossenen Einlaßventils
44 in einem Ventilgehäuse 45 bewirkt. Die Ventile sind so verbunden, daß sie durch
Vermittlung einer Stange 46 einheitlich wirken. Das Einlaßventil44 ist derart einem
Federdruck unterworfen, daß es normalerweise in der Abschlußstellung gehalten wird,
während das Ausstehendes
Einlaßventil 92 und ein normalerweise
offenes Auslaßventil93, welches durch eine Stange 94. mit dein Ventil 92 in Verbindung
steht, geregelt. Diese Ventile werden durch einen Griff oder Hebel 95 betiitigt,
welcher mit der Stange 96 des Auslaßventils 93 zusammenwirkt. Beim Niederdrücken
des Hebels 95 wird das Auslaßventil 93 geschlossen und das Einlaßventil g2
geöffnet. Infolgedessen strömt Luft von der Hauptleitung durch das Ventilgehäuse
go, die. Rohre Sc und 88 und die Membrankammei 85.
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Die Ventile 92 und 93 werden in ihrer Betätigungsstellung durch eine
Membrankammer 97 festgehalten, in der sich eine Membran 98 befindet, die mit einer
Gleitstange 99 zusammenwirkt, die auf den Hebel 95 wirkt. Die Druckseite
der Mernbrankainmer :;t durch eine Leitung ioo mit dem Innern des Gehäuses go in
der Weise verbunden, daß, wenn der Hebel 95
niedergedrückt und daher das Auslaßventil
93
geschlossen und das Einlaßventil92 geöffnet wird, die Luft in die Hembrankammer
eintritt und den Hebel 95 in seiner Betätigungsstellung festhält.
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Um die Presse zu öffnen oder entweder den Druck im Zylinder 16 zu
verringern oder den Druck gleichzeitig in beiden Zylindern 16 und 17 zu verringern,
ist «-eiter-fig eine Druckverminderungsvorrichtung in den Membrankammern
70 und 71 und ebenso in den Kammern 85 und 97 angebracht. Diese enthält normalerweise
geschlossene Auslaßventile ioi und 1o2, die in den Kammern io3 und 104 des Ventilgehäuses
io5 liegen. Die Kammer 103 ist durch ein Rohr io6 mit einem der Rohre 76, 77 oder
78 verbunden. Auf der Abbildung ist die Verbindung mit dem Rohr 77 dargestellt.
Ferner ist die Kammer 104 durch ein Rohr 107 mit den Rohren 88 und 89 verbunden.
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Das Ventil ioi wird durch einen Hebel io8 und das Ventil 102 durch
einen Hebel iog betätigt, welcher bei iio gegen den Hebel io8 in der Weise drückt,
daß die Betätigung des Hebels iog auch den Hebel io8 betätigt.
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Um den Druck in den Meinbrankammern 70 und 71 und ebenso in dem Zylinder
17 zu vermindern, kann der Hebel ioS betätigt werden, und um den Druck in allen
Membrankammern zum Zweck einer vollkommenen Öffnung der Presse züt vermindern, wird
der Hebel i(iq betätigt.
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Dur :1Tob erfüllt @li@-srlb(: :\tt@T-?b(# wie der Hebel 84. Die Hebel
1o8 und io(j __ielien für gewöhnlich zur Fernregelung. 1--,in Arbeiter bedient gewöhnlich
zwei Maschinen, die im allgemeinen als A und B bezeichnet werden.
Die Fernregelung der 'Maschine .-1 befindet sich dann an der Ila"c111i1C' h @.lnd
titl I't'rnre@cIL@@lg für die Maschine B ;in J-r ein Arbeiter nach dem Schließen
der Preßmaschine A von der Maschine A aus die Maschine B ganz oder
teilweise öffnen kann, so daß sie geöffnet ist, während er die Maschine B erreicht.
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Die besondere Einrichtung und Betätigung der Ventile und die Fernregelung
bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Dampf und verhältnismäßig kalte Luft werden in das Kleidungsstück
geblasen, um in ihm einen -Niederschlag zu erzeugen und ihn gleichmäßig durch das
Kleidungsstück zu verteilen und hierauf das Kleidungsstück durch Hitze oder Druck
zu trocknen. Hierauf kann verhältnismäßig kalte Luft in das Kleidungsstück geblasen
werden, um es abzukühlen.
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Im folgenden soll die Vorrichtung zum Blasen von Luft und Dampf beschrieben
werden, welche mit dem Backen 2 verbunden ist, obwohl der Backen i ebenfalls mit
einer Einrichtung versehen ist, uriz Dampf von oben in das Kleidungsstück zu blasen.
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Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist der Backen 2 hohl ausgebildet; er
enthält eine Kammer iii für die Aufnahme des Dampfes und einen längsgerichteten
Kanal ii2, der mit Durchbohrungen oder Strahlöffnungen 113 versehen ist, die sich
in der Druckfläche des Backens befinden. Der Backen ist mit einem Federpolster 114
und weiteren Schichten 115 zum Polstern und einer Hülle 116 versehen. Die Anordnung
der Kammer 11i und des Kanals 112 entspricht im wesentlichen der Kammer 9 und dem
Kanal io des Backens i. Der Backen 2 enthält ferner eine Einlaßleitung 117 für den
Dampf und eine Einlaßleitung 118 für die Luft. Die Leitungen entsprechen Durchtritten
iig, i2o, die durch die Konsole 3 geführt sind. Ferner ist der Backen 2 mit einer
Auslaßleitung 121 versehen, die aus der Dampfkammer iii herausführt, der ein Durchtritt
122 entspricht. Die Durchtritte iig und 122 stehen mit dem Innern eines Ventilgehäuses
123 in Verbindung, welches die Dampfzufuhr au: der Kammer iii durch die Durchtritte
121, 122, das Ventilgehäuse 123 und die Durchtritte iig und 117 zu dem Kanal 112
regelt. Der Lufteinlaß 120 steht mit einem Rohr 124 in Verbindung, das durch eine
von einem Ventil geregelte Vorrichtung mit dem Zuführungsrohr 5o verbunden ist.
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Das Dampfventil 123 wird zweckmäßig durch Druckluft gestl'il-rt. ZLi
(fieser Vorrichtung @eh@irt eine 1c-.-' - : ._5 finit ein(... Paar voneinander getrennter
Membranen 12(-) und 127. Die Membran 12() wirkt auf die Stange 128 des Ventils.
Der Zwischenraum zwischen den Membranen ist finit einem Rohr i 2c? verbunden, welches
weiterhin finit einem Ventilgchäuse i,;o verbunden ist, in dent sich @-iii nornlalerwei,(`
offenes uild @'?l.
laßventil43 normalerweise in der Öffnungsstellung
gehalten wird.
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Das Ventilgehäuse 45 ist durch ein Rohr 47 mit einer Leitung 4.8 in
dem Kopf des Zylinders 16 verbunden. Das Einladende des Ventilgehäuses 4,5 ist durch
ein Rohr 49 niit denn Zuführungsrohr 3o verbunden, welches mit einer geeigneten
Druckluftquelle in Verbindung steht.
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Beim Niederdrücken des Tritthebels 38 wird, wie man erkennt, das Auslaßventil
4geschlossen tnid das Einlaßventil 44 "ici3ffnct. Hierdurch gelangt Luft durch das
Rohr .17 in den Zylinder i o. Wenn sich die Ventile in ihrer normalen Stellung befinden
oder in ihre normale Stellung zurückgeführt sind, kann die Luft aus dem Zylinder
16 durch das Rohr 4.7, das Ventilgehäuse 45 und durch den Austritt 43d heraus entweichen.
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Die Luftzufuhr zu dem Zylinder 1:7 wird durch einen Griff geregelt,
beispielsweise durch einen Druckknopf 51, welcher auf einen Hebel 52 drückt, der
seinerseits auf einen Hebel 53
drückt. Dieser betätigt eine Stange 54 des
normalerweise geöffneten Auslaßventils 55, das durch eine Stange 56 mit einem normaler
(',eise geschlossenen, dem Druck einer Feder unterliegenden Einlaßventil57 verbunden
ist. Die Ventile liegen in dem Gehäuse 58. Das Gehäuse 38 ist durch ein Rohr 5c)
finit einer Kupphing 6o verbunden, die mit einer Leitung 61 in dein Kopf des Zylinders
17 in Verbindung stellt. Das Einladende des Ventilgehäuses 58 ist durch eiir
Rohr 62 mit dem Zuleitungsrohr 5o verbunden.
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Beim Niederdrücken des Druckknopfes 51 tritt Luft aus dem Zufiihrungsrohr
5o durch das Ventilgehäuse 58 und das Rohr 5ct in den Zylinder 1:7, so daß der Kolben
darin niedergedrückt wird. Wenn die Ventile in ihre Normalstellung zurückkehren,
kann die Luft aus dem Zylinder 17 durch das Rohr 59, das Ventilgehäuse 58 und die
Auslaßleitung 55«, die durch das Auslaßventil 55 gesteuert wird, entweichen.
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Zweckmäßig beschäftigt man beide Hände des Arbeiters, wenn die Presse
in die Hochdruckstellung übergeführt wird, um eine \-,2rletzung des Arbeiters zu
verhindern. Zu diesem Zweck sind zwei Griffe vorgesehen, so daß beide Hände des
Arbeiters beschäftigt sind.
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Der zweite Griff besteht aus eincni Druckknopf 63. der auf den Hebel
6.1 wirkt, der seinerseits auf den Hebel tii wirkt. d(-r mit der Stange 66 eine.,;
normalerweise miiWl(-;; _al@lr@@-ventils 67 in (lern Ventilg-eliätis(: (-)S zusan@n@enwirkt.
Dieses Ventilgeliiiuse ist durch ein Rohr 69 mit der Kupplung tio verbunden, so
daß, wenn der Druckknopf 63 nicht niedergedrückt ist, während der Druckknopf 51
niedergedrückt ist, die Luft durch (las Ventilgehäuse 68 entweichen wird, anstatt
iti (ien -vlin(1@1" i; einztitreti@n.
Zum Festhalten der durch die Hebel 52, 53 |
betätigten Ventile dienen gemäß der Erfindung |
Kammern 70 und 71 mit Membranen 72 und |
73, die einer Druckwirkung unterworfen wer- |
den. Die :Membranen stehen mit Gleitstangen |
,-#4. und 75 in Verbindung, die auf die Hebel 6", |
und 65 einwirken. |
Die Druckseiten der Menibrankammern 70 |
und 71 sind durch Rohre 76 und 77 finit einem |
Rohr 78 verbunden, welches mit einem Ge- |
ll<ll1:C' 7q l11 \',@rl)rlldtrll" steht. in <1(#r11
('ine |
Bohrung "io zu dein Zylinder 17 führt. Die |
1011r1111! 8o st('ht frei, Zylinder der holhen |
eingestellt ist, daß der Rückdruck von dein |
Zylinder durch die Rohre 78, 76 zu den Mem- |
brankaminerrl 70 und 7z geführt wird und auf |
die Membranen in der Weise einwirkt, daß die |
Ventile in den Gehäusen 58 und 68 in ihrer Be- |
tätigungsstellung gehalten werden. |
Der Druck in den Membrankammern wird |
herabgesetzt, so daß die Ventile sich in ihre |
Normalstellung bewegen können, in welcher |
die Auslaßventile geöffnet sind. Dies geschieht |
durch ein normalerweise geschlossenes, unter |
dem Druck einer Feder stehendes Auslaßventil |
8T in einem Ventilgehäuse 82, welches durch |
ein Rohr 83 mit dem Rohr 76 verbunden ist. |
Das Ventil 81 wird durch einen Hel)e18rtbettiiti-t. |
Beim Einstellrn (los Hebels e-; xird (lies Aus- |
laßvelitil St geöffnet, so daß Luft aus den |
Membrankammern ausströmt und das Auslaß- |
ventil55 sich öffnen und das Einlaßventi157 |
sich schließen kann. Infolgedessen kann Luft |
aus dem Zylinder 17 durch die Rohre 59, 69, |
die Ventilgehäuse 58 und 68 durch die Aus- |
trittsleitungen 55d und 6711 ausströmen. |
Wenn daher der Kopf unter dem Enddruck |
steht, so befreit die Betätigung des Hebels 84 |
den Kopf von seinem starken Druck, während |
er unter dem geringen Druck durch den Kolben |
18 in dem Zylinder >=6 gehalten wird, wenn der |
Arbeiter seinen Fuß auf dem Tritthebel 38 |
lädt. |
Uin die Presse in ihrer Schließstellung fest- |
zuhalten, ohne daß es einer ständigen Nieder- |
haltung des Tritthebels 38 bedarf, ist eine Vor- |
richtung vorgesehen, mit deren Hilfe das Ein- |
la ßventil 44 in der Öffnungs- und das Auslaß- |
ventil -13 in der Schließstellung festgehalten |
wird. Zum Festhalten dient eine Mernbran- |
kaininer 85, in der sich eine 'Membran 86 be- |
findet, die auf eine leitende Stange 87 ein- |
auf den Hebel .1z eill;#;:rkt_ |
Die I)rucl.:cit(# dieser Membrankammer 83 i:t_ |
durch Rohre iS,# und 8g, das Ventilgehäuse ( ) !) |
ulid das Rohr i)r finit (!cm Rohr .19 verbunden. |
las seinerseits mit <lern Zuführungsrohr ver- |
bunden ist. |
Die Strömung der Luft durch das S"entil- |
eh@trl@e @)(@ wird durch eil ü@rllla@er\t"e1@C'e- |
:;cill@s;:ctlc:, urrt(#r cl@nl i )rn@l; @@incr Iw@lwr |
normalerweise geschlossenes federgedrücktes Einlaßventil z32 befindet.
Diese Ventile sind durch eine Stange 133 verbunden, so daß sie als eine Einheit
wirken.
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Das Einlaßende des Ventilgehäuses i3o ist durch- ein Rohr 134 mit
einem Rohr 135 verbunden, welches mit einer Abzweigung 136 der Hauptluftzuführungsleitung
50 verbunden ist.
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Die Ventile 131 und 132 werden durch einen Tritthebel 137 betätigt,
der bei 138 an dem Boden der Maschine angelenkt und durch eine Stange zag mit einem
Hebel 140 verbunden ist, der mit der Stange 141 des Auslaßventils zusammenwirkt.
Die Bewegung des Hebels zag wird nachgiebig durch die Feder 142 auf den Hebel 140
übertragen.
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Das Ventil 131 steuert einen Austritt i31a. Beim Niederdrücken des
Tritthebels 137 wird das Auslaßventil 131 geschlossen und das Einlaßventil
132 geöffnet, so daß Luft durch das Ventilgehäuse 130 und das Rohr 129 in den Zwischenraum
zwischen den Membranen 126, 127 eintritt und das Dampfventil 123 öffnet, so daß
Dampf in den Kanal 112 und von hier durch die Öffnungen 113 in die Kleidungsstücke,
welche sich auf dem Backen befinden, eintritt.
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Der Tritthebel 137 wird durch eine Feder 143 in seine normale Stellung
zurückgeführt. Wenn der Tritthebel 137 losgelassen ist, kann Luft aus dem Zwischenraum
zwischen den Membrankammern 126 und 127 durch die Rohre 12g, das Ventilgehäuse 130
und durch den Austritt 13ia ausströmen; infolgedessen kann das Dampfventil 123 sich
schließen.
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Das Dampfventil 123 kann von Hand, z. B. durch einen Griff 144, betätigt
werden, der mit der Stange 145 eines Auslaßventils 146 in einem Ventilgehäuse 147
zusammenwirkt. Das Auslaßventil ist durch eine Stange 148 mit einem normalerweise
geschlossenen federgedrückten Einlaßventi114g verbunden. Das Auslaßventil regelt
eine Austrittsöffnung 14611. Das Einlaßende des Gehäuses ist durch ein Rohr
150 mit dem Luftrohr 135 verbunden.
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Wenn der Hebel 144 abwärts bewegt wird (Abb. 3) oder nach links geschoben
wird (Abb. 4), so schließt sich das Auslaßventil 146 und öffnet sich der Einlaß
149, so daß Luft durch das Ventilgehäuse 147 und das Rohr 151 in die Membrankammer
125 unter die Membran 127 tritt. Hierdurch wird mit Hilfe der Stange 128 das Dampfventil
geöffnet.
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Die Luftzufuhr wird ferner durch den Hebel 1:1..a. geregelt. Hierbei
führt der Hebel eine Bewegung aus der neutralen Stellung in entgegengesetzten Richtungen
aus, so daß Luft und Dampf abwechselnd eingeblasen werden können, indem man den
Hebel in die entgegengesetzten Richtungen verschiebt, oder Luft und Dampf gleichzeitig
eingeblasen werden können, indem man den Tritthebel 37 niederdrückt und den
Hebel 144 aufwärts bewegt (Abb. 3) oder nach links bewegt (Abb.4).
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Der Hebel 144 wirkt auch auf eine Stange 152 und ein normalerweise
offenes Auslaßventil 153, welches mit einer Stange 154 mit einem normalerweise geschlossenen
federgedrückten Einlaßventil 155 gekuppelt ist. Diese Ventile liegen in einem Gehäuse
156.
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Das Einlaßende des Ventilgehäuses 156 ist mit dem Luftrohr 136 verbunden.
Das Auslaßventil 153 wirkt nicht als Auslaßventil, sondern sein Hauptzweck besteht
darin, daß es als eine Dichtung wirkt, wenn das Einlaßventil 155 geöffnet ist. Durch
diese Anordnung wird die Verwendung einer Dichtung vermieden, welche undicht werden
kann, und auch die Verwendung einer einzigen Ventilart in der ganzen Maschine ermöglicht.
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Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 144 (Abb. 3) oder der Linksbewegung
(Abb. 4) des Hebels tritt Luft durch das Ventilgehäuse 156, das Rohr 12q., die Durchtritte
i2o und 118 in den Kanal 112 des Backens und von hier durch die Durchbohrungen 113
und das Polster 114, 115, 116, aus dem es den Dampf in das Kleidungsstück treibt,
so daß, da die Luft verhältnismäßig kalt ist, der Dampf sich in dem Kleidungsstück
verdichtet und es anfeuchtet. Die Luft verdichtet den Dampf in dem Kleidungsstück
unabhängig davon, ob dieses von dem beweglichen oder dem festen Backen her gedämpft
wurde.
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Die Wirkungsweise ist nun folgende: Beim Arbeiten mit der Maschine
drückt der Arbeiter, nachdem er das Kleidungsstück auf den Backen gelegt hat, den
Tritthebel 38 herunter. Hierdurch wird Luft in den Zylinder 16 eingeführt und der
Kolben 18 angetrieben, so daß der Backen i abwärts bewegt und unter leichtem Druck
an den Backen 2 angelegt wird. Der Arbeiter bewegt nun den Hebel 144 nach rechts
(Abb. 4) oder abwärts (Abb. 3), um mit Hilfe des Dampfventils Dampf in das Kleidungsstück
zu blasen. Er kann auch den Hebel 13 (Abb. 5) anstellen, um damit Dampf aus dem
Backen i in das Kleidungsstück zu blasen. Hierauf stellt er den Hebel 144 entweder
nach links (Abb.4) oder abwärts (Abb.3). Damit wird der Dampfstrom unterbrochen
und kalte Luft durch die Polsterung in das Kleidungsstück geblasen, so daß der Dampf
sich verdichtet und das Kleidungsstück befeuchtet.
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Die Druckknöpfe 51, 63 werden hierauf niedergedrückt, so daß Luft
in den Zylinder 17 tritt und den Kolben ig an das Ende seines Druckhubes treibt.
Die Bewegung des Backens i durch den Kolben 18 bewegt den Kolben ig während des
Schließens der Presse etwas vorwärts. Während dieser Bewegung gleitet der Ansatz
32 längs des oberen Teils des Schlitzes 33, der schwach waagerecht geneigt ist.
Der
Kolben ig bewegt sich jedoch durch den größeren Teil seines
Hubes, wenn durch das Gestänge 26, 27 und die Stange 24 hoher Druck angewendet wird.
Die Maschine kann hierauf unter Druck festgestellt werden, und das Kleidungsstück
trocknet, indem der Hebel 95 herabgedrückt wird, so daß Luft in alle Membrankammern
7o, 71 und 85 eintritt.
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Die Maschine kann auch in einem Arbeitsgange aus der Öffnungsstellung
heraus geschlossen werden, indem man den Tritthebel 38 und die Druckknöpfe 5i, 63
gleichzeitig herabdrückt.
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Die Maschine wird vollkommen entlastet, so daß sie aufgeklappt werden
kann, indem man den Hebel zog der Fernregelungsvorrichtung einstellt. Sie kann aber
auch teilweise entlastet werden, so daß sie unter geringem Druck bleibt, indem man
entweder den Hebel io8 der Fernregelungsvorrichtung oder den Hebel 84 einstellt.
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Man kann den Dampf unabhängig davon einblasen, ob die Maschine geöffnet
oder unter geringem oder unter starkem Druck steht, indem man den Tritthebel
137 herunterdrückt. Dampf oder Luft können auch jederzeit eingeblasen werden,
indem man den Hebel 144 einstellt. Dampf und Luft können ferner gleichzeitig eingeblasen
werden, indem man den Tritthebel 137 herabdrückt und den Hebel 144 nach unten (A
ib. 3) oder nach rechts (Abb. 4) drückt.
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Um verhindern zu können, daß der Antrieb für den starken Druck ausgelöst
wird, wenn nicht vorher oder gleichzeitig die Einstellvorrichtung für schwachen
Druck in Gang gesetzt ist, kann an der Maschine ein Rohr 157 angebracht werden,
welches das Rohr 61 des Hochdruckkolbens mit dem Zuführungsrohr 47 zu dem Niederdruckkolben
verbindet. In dieses Rohr ist ein Rückschlagventi1158 eingebaut. Beim Niederdrücken
der Knöpfe 51 und 63 kann das Antriebsmittel den Kolben 18 nur dann antreiben, wenn
durch Niederdrücken des Fußhebels der Auslaß 43 geschlossen ist; denn solange dieses
Ventil offensteht, entweicht der Druck auf dem Wege über das Rohr 157 und das Rohr
47. Es ist aber auch möglich, ohne das Rohr 157 zu arbeiten und das Ende des Rohres
61 einfach abzuschließen. In diesem Fall ist es möglich, die Presse, ohne den Fußhebel
für den geringen Druck niederzudrücken, unmittelbar unter starken Druck zu setzen.
Dasselbe kann auch erreicht werden, wenn man das Rohr 157 zwar beibehält, aber in
das Rohr ein gewöhnliches Abschlußventil einschaltet.