DE174556C - - Google Patents

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DE174556C
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DE
Germany
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compressed air
switch
lever
feedback
piston
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DENDAT174556D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174556 KLASSE 20/. GRUPPE
MASCHINENFABRIK BRUCHSAL, AKT-GES., vorm. SCHNABEL & HENNING in BRUCHSAL.
Aufschneidbares Preßluftstellwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1903 ab.
Bei den bekannten Druckluftstellwerken mit vier Rohrleitungen neben dem Speiserohre dienen zwei Leitungen zum Umstellen der Weiche und zwei Leitungen zum Anzeigen der erfolgten Umstellung. Dagegen wird bei der vorliegenden Erfindung nur eine Leitung zum Anzeigen der erfolgten LTmstellung benutzt, während die andere Anzeigeleitung das Aufschneiden der Weiche
ίο dadurch im Stellwerke anzeigt, daß der Stellhebel in eine die abhängigen Signal- und Fahrstraßenhebel verriegelnde Lage verstellt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt.
Das Stellwerk setzt sich aus dem Stellhebel io, dem Rücksteller ii, 12, 13, zwei Einlaßventilen 19, 20 und zwei Auslaßventilen 21, 22 zusammen.
Der Stellhebel 10 ist am Bolzen 23 drehbar gelagert und trägt am unteren Arm zwei bewegliche Klinken 24, 25, welche abwechselnd die Einlaßventile heben, wodurch die Preßluft aus der Speiseleitung 26 in die Steuerrohre 27 oder 28 sowie in deren Abzweigrohre 29 oder 30 eingelassen wird.
Der untere Arm des Hebels 10 ist mit vier Hubflächen 32, 33, 34 und 35 ausgebildet, welche die Auslaßventile 21, 22 in beiden Endlagen des Hebels von ihren Sitzen abheben, so daß die Rohre 27, 28 mit der Atmosphäre verbunden sind.
Am Hebel 10 ist eine Unterwegssperre 36 beweglich gelagert; sie erzwingt, daß eine angefangene Bewegung des Stellhebels 10 stets zu Ende geführt werden muß, ehe sie umgekehrt werden kann.
Der Rücksteiler besteht aus einem Zylinder 11 dessen Kolben 12 durch eine bewegliche Sperrklinke 13 und eine Schwinge 18 mit dem Stellhebel 10 verbunden sind. Der Zylinder 11 ist mit zwei Anschlägen 16, 17 versehen, welche eine angefangene Bewegung des Stellhebels 10 in einer bestimmten Lage unter Mitwirkung der Klinke 13, 14 bezw. 13, 15 aufhalten.
Die Wirkungsweise des Rückstellen ist folgende:
Wird der Hebel 10 in einer Richtung bewegt, so legt sich zunächst die Klinke 13 mit der Nase 14 an die obere Zylinderwand an. Alsdann bewegt sich der Kolben nach links und wieder so weit nach rechts, bis sich die Nase 14 gegen den Anschlag 16 anlegt. Findet nun bei dieser Lage der Klinke 13, 14 eine Rückmeldung von der Weiche statt, so wird die Klinke durch die aus Rohr 37 einströmende Preßluft herausgedrückt und der Hebel in seine Endlage gebracht.
Der Weichenantrieb besteht aus einem Stellzylinder 38, einer Aufschneidvorrichtung53,54, 55' Φ> 59 sowie zwei Steuerventilen 39, 41, 42 und 40, 43, 44. Der Stellzylinder ist abgeschlossen durch zwei Deckel, die Ringkanäle 49 und 50 tragen, an die sich die Rohre 47 und 48 anschließen. Die in den Deckeln geführte Kolbenstange 61 hat zwei Kanäle 51, 52, welche die Verbindung zwischen dem Zylinder 38 und den beiden Rohren 47, 48 herstellen.
An die Kolbenstange schließt auf der einen Seite der Spitzenverschluß, auf der anderen der Steuerschieber 53 an. Die Steuerventile 39, 41, 42 und 40, 43, 44 sind durch
die Kanäle 45, 46 mit dem Zylinder 38 verbunden. Die Anordnung der Ventile ist so getroffen, daß alle bis auf die Ventile 21/22, 41, 43 und 59 in der Ruhelage geschlossen sind. Die Rohre 27 und 28 und das Rückmelderohr 66 verbinden den Weichenantrieb mit dem Stellwerk. Das Speiserohr 26 durchläuft den ganzen Bahnhof, und von diesem Rohre 26 führen Seitenrohre nach jederWeiche. Die Aufschneidvorrichtung besteht aus einem Schieber 53 und einem Absperrventil 5.5. 56, 59·
Der Schieber 53 besitzt drei Kanäle62,63,04 und ruht auf der Grundplatte 54, in welche von unten zwei Rohre 65 und 66 münden. In seinen beiden Endlagen verbindet der Schieber das Rohr 66 mit der Atmosphäre, während in seiner Mittelstellung ein Überströmen der Preßluft aus Rohr 67, 65 nach 66 durch den Kanal 64 ermöglicht wird.
Das Ventilgehäuse 69 besitzt ein Absperrventil 59, welches durch die Kolben 55, 56 und Ubertragungshebel 57, 58 abwechselnd gehoben wird.
Soll die Weiche umgestellt werden, so muß die Druckluft aus Rohr 26, 68 in den Zylinderraum 70 eingelassen werden. Zu dem Zweck muß das Ventil 41 geschlossen und 42 geöffnet werden, was auf folgende Art erreicht wird:
Der Stellhebel 10 wird in der Pfeilrichtung , nach rechts so weit bewegt, bis die Sperr- ■ klinke 13, 14 an den Anschlag 16 anstößt. Durch die Bewegung des Hebels 10 wurde \
am Anfang das Auslaßventil 21 geschlossen :: und gleich darauf das Einlaßventil 19 durch die Klinke 25 geöffnet. Die Preßluft strömt nunmehr durch Rohr 28 nach den beiden : Zweigrohren 30, 75, tritt unter die Kolben 56, 39 und hebt beide zu gleicher Zeit an. Die Bewegung des Kolbens 56 wird durch '. Hebel 58 ' auf Ventil 59 übertragen und letzteres verschlossen; dadurch wird ein Überströmen der Preßluft aus der Speiseleitung 67 nach Rohr 65 unmöglich. Durch das Anheben von Kolben 39 wird Ventil 41 ge-: schlossen und 42 geöffnet, so daß die Preß- ; luft aus der Speiseleitung 26, 68 durch den Kanal 45 nach dem Zylinderraum 70 gelangen kann; hier drückt sie gegen Kolben 74 und verschiebt denselben mitsamt der Kolbenstange 61. Am Schlüsse der Kolbenbewegung tritt der Kanal 51 in den Zylinderraum 70 ein und verbindet denselben mit dem Zweigrohr 47.
Die in das Rohr 47, 37 einströmende Luft tritt von den Kolben 12 und bringt denselben bezw. den Hebel IO in die Endlage. Um die Weiche in die erste Lage zurückzustellen, sind die einzelnen Bewegungen die gleichen wie beim Einstellen, nur treten an Stelle der Rohre 28, 30, 47, 37 die Leitungen 27, 29, 48, 37 ein.
Wird die Weiche durch ein Fahrzeug aufgeschnitten, so bewegt sich die Kolbenstange 6.1 mit Kolben 74 nach rechts. Die durch den Kolben 74 aus Raum 71 verdrängte Luft tritt durch den Kanal 46, Auslaßventil 43 und die öffnung 72 in die Atmosphäre. Mit Kolben und Kolbenstange zugleich wird der Schieber 53 nach rechts verschoben, so daß sich Verbindungskanal 64 über die Öffnungen 65, 66 der Grundplatte 54 stellt,- wodurch ein Überströmen der Preßluft aus Rohr 65 nach und dem Zylindern des Stellwerks erzielt wird. Diese Preßluft drückt nun den Kolben 12 und Sperrklinke 13 so weit nach links, bis die Schwinge 18 horizontale Stellung eingenommen hat; dadurch wird auch der Hebel 10 aus seiner Ruhestellung gebracht, die Signale werden verriegelt und dem Wärter das Aufschneiden der Weiche angezeigt.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Aufschneidbares Preßluftstellwerk, bei welchem neben der Speiserohrleitung und den zwei Umstellrohrleitungen zwei Rückmelderohrleitungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die eine Rückmeldeleitung (37) nach erfolgter Umstellung der Weiche der Stellhebel in
■ die entsprechende Endlage bewegt wird und durch die andere Rückmeldeleitung (66) beim Aufschneiden der Weiche der Rückmeldezylinder des Stellhebels mittels eines von der Weiche gesteuerten Schiebers (53) mit der Preßluftleitung (26) verbunden wird, so daß der Stellhebel in eine die abhängigen Signal- oder Fahr-Straßenhebel verriegelnde Lage verstellt wird, während beim ordnungsmäßigen Umstellen der Weiche der jeweilige Steuerluftstrom unter Vermittelung eine! Kolbens oder einer beweglichen Abschlußplatte und eines Ventiles (59) die Preßluft von der Rückmeldeleitung (65, 66) für das Aufschneiden absperrt.
2. Eine Ausführungsform des Stellwerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenstange (61) zwei Kanäle (51, 52) angebracht sind, welche abwechselnd den Zylinderraum (70, 71) in den beiden Endlagen mit der Rohrleitung (37) verbinden und dadurch ein Überströmen der Preßluft nach dem Rücksteiler (11) und eine Verstellung des Stellhebels in eine Endlage verursachen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6076447A (en) * 1996-12-24 2000-06-20 Damask; Douglas M. Hand operated punching device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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