DE194900C - - Google Patents

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DE194900C
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DE
Germany
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block
pressure
valves
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plungers
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DENDAT194900D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 194900 KLASSE 31c. GRUPPE
THYSZEN & COMP, in MÜLHEIM, Ruhr.
gesteuerten Preßkolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1906 ab.
Pressen mit zwei getrennt gesteuerten Preßkolben werden z. B. angewendet zur Ausführung des Verfahres von Härmet, D. R. P. 126491. Nach diesem Verfahren wird ein von inneren Höhlungen freier Stahlblock durch mechanischen Druck in einer sich nach . oben verjüngenden Form erzielt, indem auf die Stahlmasse ein stärkerer Druck von unten nach-oben und ein schwächerer . Druck von oben nach unten ausgeübt werden. Die mechanischen Drücke von unten und oben auf das Preßgut werden gewöhnlich mit zwei hydraulischen Preßkolben erzeugt.
Die gute Beschaffenheit des fertigen Blockes ist nun davon abhängig, daß die von den Preßkolben ausgeübten Kräfte und die Verschiebung des Stahlblockes in der sich verjüngenden Form in jedem Augenblick bestimmte, durch Erfahrung ermittelte Größen haben.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Steuervorrichtung, die die Erfüllung dieser Bedingung in geeigneter Weise ermöglicht.
Die Steuervorrichtung besteht aus zwei Teilen, die zu einem Ganzen verbunden sind. Den Unterteil bildet ein Block zur Aufnahme der Steuerung, den Oberteil eine Anzeigevorrichtung, an der in bekannter Weise in auf Zeit bezogenen Diagrammen, Weg oder Kraft und Weg eines oder auch beider Preßkolben beobachtet werden können.
Werden im letzteren Fall sämtliche Kurven auf einem Blatt vereinigt,' so entspricht das entstehende Diagrammblatt dem durch den Anspruch 2 des Patentes 186732 unter Schutz gestellten. Eine Anzeigevorrichtung für ein solches Diagrammblatt, das die genaueste Beobachtung des Preßvorganges gestattet, ist auf den Zeichnungen bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Steuervorrichtung'" angegeben; Fig. 5 und 6 zeigen den Block mit der inneren Steuerung.
In der Anzeigevorrichtung 1 wird die Bewegung der beiden Preßkolben durch zwei Drahtseile 2 und 3 über die Leitrollen 4, 5, 6 und 7 auf die Hubverminderer 8 und 9 und von diesen z. B. im Verhältnis 1 ^-verkleinert auf die Schreibstifte 10 und 11 übertragen. Durch die Seilspanner 13 und 14 wird erreicht, daß die Stifte in beiden Bewegungsrichtungen den Kolben folgen, indem sie z. B. nach links gehen, wenn die Kolben steigen, und nach rechts, wenn die Kolben sinken. Die Stifte 10 und 11 liegen gegen ein auf der Trommel 12 befestigtes Papierblatt, welches sich senkrecht zur Bewegung der Stifte verschiebt. Die Trommel 12 wird nämlich durch das Uhrwerk 15 gleichmäßig um ihre Achse gedreht, wobei eine oder mehrere Umdrehungen der Trommel der Zeit eines Preßvorganges entsprechen. Gegen das Papierblatt auf der Trommel 12 liegen auch die Schreibstifte 18 und 19 der Indikatoren 20 und 21, durch die die Pressungen des unteren und- oberen Preßzylinders angezeigt werden. Dieselben Pressungen zeigen die Manometer 24 und 25 an, die gleichzeitig mit den Indikatoren 20 und 21 durch die Absperrventile 26 und 27 von den Druck-
leitungen 28 und 29 bzw. von den Preßzylindern abgesperrt werden können.
Auf dem Papierblatt der Trommel 12 können gegebenenfalls die günstigstenWegekurven 16 und 17 und Druckkurven 22 und 23 vorgezeichnet sein. Es empfiehlt sich, auch wenn nach einer oder mehreren dieser Kurven gesteuert wird, bei jedem Preßvorgang alle Angaben außerdem selbsttätig durch die vier Schreibstifte 10, ii und 18, 19 aufzeichnen zu lassen, zur genauen Überwachung des Maschinisten und zur nachträglichen Beurteilung des Preß Vorganges.
Die Schreibstifte 10 und 18, der Indikator 20, das Manometer 24, das Absperrventil 26, die Druckleitung 28, der Hubverminderer 8, die Leitrollen 4 und 5 mit Drahtseil 2 und ' Seilspanner 13 gehören zum oberen Preßkolben.
Die entsprechenden Teile 11, 19, 21, 25, 27, 29, 9, 6, 7, 3 und 14 gehören zum unteren Preßkolben.
Hierbei liegt auf dem Diagrammblatt der Trommel 12 von links nach rechts gesehen die Wegekurve 16 des oberen Kolbens über der Wegekurve 17 des unteren Kolbens und die Druckkurve 22 des oberen Kolbens über der Druckkurve 23 des unteren Kolbens. Nach Aufklappen und Feststellen der Glastür 30 kann die Trommel 12 zur Auswechslung des Diagrammblattes leicht entfernt werden. Zur Beleuchtung der Diagramme und Manometer ist ein Beleuchtungskörper 39 vorgesehen.
Die Anzeigevorrichtung 1 ruht auf einem Block 37 aus geschmiedetem Stahl o. dgl., der als Gehäuse für alle Ventile und Schieber dient, mit denen der Druckwasserzufluß beim Preßvorgang geregelt wird. Der Block 37 sitzt auf einem Sockel 38.
Im einzelnen steuert das durch das Handrad 31 zu bewegende Ventil den Zutritt von Niederdruckpreßwasser (40 Atm.) und das durch das Handrad 33 zu bewegende Ventil den Zutritt von Hochdruckpreßwasser (500 Atm.) zum· unteren Zylinder. Das Handrad 35 bedient dessen Auslaßventil.
Durch den Hebel 32 wird der Schieber s (s. Fig. 5 und 6) bewegt, welcher den oberen Kolben beeinflußt. Dieser muß auf- und abwärts bewegt werden können und daher entweder doppeltwirkend sein, oder es müssen neben dem eigentlichen Preßzylinder besondere Rückzugzylinder vorgesehen werden, mittels derer der obere Kolben nach oben gezogen werden kann. Letztere Bauart ist der Beschreibung der Steuerung zugrunde gelegt. Mit sinngemäßen Änderungen gelten die nachstehenden Ausführungen auch für einen doppeltwirkenden oberen Kolben, da die Steuerung für beide Ausführungen anwendbar ist.
In der in Fig. 1 ausgezogenen Lage des Handhebels 32 steht der Schieber s, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Der obere Preßzylinder erhält einen Niederdruck von 40 Atm., während die Rückzugzylinder mit dem Auslaß verbunden sind. Dies ist z. B. die Einstellung der Steuerung beim Beginn eines Preßvorganges. Der obere Kolben wird mit zunächst schwachem Druck auf die noch weiche Stahlmasse aufgesetzt. Das vom unteren Kolben in die sich verjüngende Form gedrückte Preßgut verschiebt alsdann den oberen Kolben gegen den auf ihn wirkenden Druck von 40 Atm. Wird nun ein höherer Druck im oberen Preßzylinder erforderlich, so kann dieser leicht durch Drosselung des aus dem Zylinder in den Druckwassersammler zurückfließenden Wassers mit dem durch das Handrad 34 bewegten Ventil erzielt werden. Dieses Ventil ist, wie auch in Fig. 5 angedeutet ist, zwischen dem oberen Preßzylinder und dem Schieber s eingeschaltet. Nach Abschluß dieses »Trennungsventils« kann schließlich der obere Preßzylinder mit dem Hochdruckwassersammler verbunden werden durch Öffnen des vom Handrad 36 bedienten Ventils. Dies kann z. B. zum Ausstoßen des fertiggepreßten Blockes aus der Form nötig sein. Ist dies geschehen, so wird der obere Preßkolben mittels der Rückzugzylinder nach oben aus der Form entfernt. Dazu wird zunächst der in Fig. 5 angedeutete Zustand der Steuerung wieder hergestellt und dann der Hebel 32 in die in Fig. 1 punktiert gezeichriete Stellung gebracht. Der Schieber s liegt nun wie in Fig. 6 gezeichnet ist. Der obere Preßzylinder steht mit dem Auslaß in Verbindung und die Rückzugzylinder erhalten 40 Atm. Druckwasser. Hat schließlich der obere Kolben die Form verlassen, so kann diese entfernt werden, und die Presse ist für einen neuen Preßvorgang bereit.
An dem als gemeinsames Gehäuse für alle vorstehend aufgeführten Steuermittel (Ventile und Schieber) ausgebildeten Stahlblock 37 sind nur anzuschließen: die Leitungen zu den einzelnen Zylindern, die Leitungen 28 und 29 zur Anzeigevorrichtung, je eine Leitung vom Hoch- und Niederdruckwassersammler und eine Leitung für den Auslaß. Alle Verbindungen der Ventile usw. untereinander sind durch Bohrungen in dem Stahlblock 37 hergestellt. Hierdurch werden gegenüber bekannten Einrichtungen erhebliche Vorteile erzielt. Es werden Flanschenverbindungen und Rohrleitungen erspart und vor allem die Steuermittel auf den kleinsten überhaupt möglichen Raum zusammengedrängt.
Die Verbindung des gemeinsamen Ventilgehäuses 37 mit der Anzeigevorrichtung I zu einem Ganzen durch Aufsetzen der Anzeige-
Vorrichtung auf das Ventilgehäuse ist ein weiterer Schritt zur Erzielung einer Steuervorrichtung von gedrängtester und daher übersichtlichster Bauart. Hervorzuheben ist die Kleinheit des .Abstandes D zweier nebeneinanderstehender Steuervorrichtungen (Fig. 2 und 3), welche gestattet, daß gegebenenfalls ein Wärter mehrere Pressen bedient.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Steuervorrichtung für Pressen zum Verdichten von Gußblöcken mit zwei getrennt gesteuerten Preßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zur Bewegung der beiden Preßkolben und der Rückzugeinrichtung eines von ihnen dienenden Steuermittel (Ventile und Schieber) in einem Block (37) aus geschmiedetem Stahl untergebracht sind, wobei alle Verbindungen ' der Ventile usw. untereinander durch Bohrungen in dem Block hergestellt sind.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (37) mit einer Anzeigevorrichtung (i), in der in bekannter Weise die auf Zeit bezogenen Wege- und Druckdiagramme eines oder auch beider Preßkolben aufgezeichnet oder, wenn vorgezeichnet, zum Steuern der Presse benutzt werden können, durch Aufsetzen der Anzeigevorrichtung auf den Block (37) zu einem Ganzen verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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