DE254575C - - Google Patents

Info

Publication number
DE254575C
DE254575C DENDAT254575D DE254575DA DE254575C DE 254575 C DE254575 C DE 254575C DE NDAT254575 D DENDAT254575 D DE NDAT254575D DE 254575D A DE254575D A DE 254575DA DE 254575 C DE254575 C DE 254575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
strand
control lever
lever
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT254575D
Other languages
English (en)
Publication of DE254575C publication Critical patent/DE254575C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254575 KLASSE 35«. GRUPPE
in EISLEBEN.
Zu- und Abflusses des Druckmittels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom. 17. Januar 1911 ab.
Es sind für hydraulische Pressen Steuerapparate bekannt, deren gleichartige Schieber mit einem einzigen Steuerhebel so verbunden sind, daß sie beim Umlegen desselben gleichzeitig entgegengesetzt verstellt werden, um nicht jeden Schieber einzeln durch einen besonderen Steuerhebel verstellen zu müssen und eine richtige Stellung der Steuerschieber zu sichern.
ίο In einigen Betrieben, wie z. B. mehrtrümmigen Förderanlagen, deren Förderkörbe mehr Etagen haben, als Füllortbühnen vorhanden sind, so daß ein mehrfaches Umsetzen der Förderkörbe erforderlich ist, würde eine solche Einrichtung des Steuerapparates für die Förderkorbanhebevorrichtungen den großen Nachteil haben, daß beim Umsetzen des Förderkorbes des einen Trumms die Anhebevorrichtung des anderen Trumms unnötig in
ao Tätigkeit tritt. Diesen Mangel zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß jedes einem Trumm zugehörige Steuerorgan einen eigenen Steuerhebel besitzt, um sie unabhängig voneinander verstellen zu können, daß aber die Steuerhebel in bezug aufeinander so angeordnet und mit Mitteln zum zwangläufigen Aufeinanderwirken ausgestattet sind, daß der jeweilig auf Anheben gestellte Steuerhebel des einen Trumms den Steuerhebel des anderen Trumms in diejenige Stellung führt, bei der die Anhebevorrichtung des anderen Trumms die Totlage annimmt.
Dabei ist gleichzeitig eine Einrichtung vor- Λ gesehen, um sämtliche Steuerorgane zugleich in die Druckmittelauslaßstellung bringen zu können, damit die Anhebe vorrichtungen beider Trümmer behufs völliger Freigabe des Schachtes bei der Seilfahrt außer Wirkung kommen. Diese auch für durch einen einzigen Steuerhebel gleichzeitig entgegengesetzt zu ver- stellende Steuerkolben verwendbare Einrichtung besteht darin, daß das Lager der Steuerhebelwelle in Richtung der Steüerkolbenachsen verstellbar gemacht ist.
In der Zeichnung ist der Steuerapparat gemäß der Erfindung in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht bezw. Draufsicht, je in der linken Hälfte im Schnitt, dargestellt; Fig. 3 und 4 zeigen die verschiedenen Stellungen der beiden wechselweise zwangläufig aufeinander wirkenden Steuerhebel; Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Steuerhebel in Höhe der Mitnehmerknagge und Fig. 6 die Seitenansicht der Vorrichtung zum Verstellen des Lagers der Steuerhebelwelle.
Das Gehäuse 1 des Steuerapparates ist vorteilhaft aus zwei Hälften (Fig. 2) zusammengesetzt, deren jede eine senkrechte Durchbohrung 2 (Fig. 1) und drei von derselben ausgehende Kanäle 3, 4 und 5 besitzt. Der obere Kanal 3 steht mit dem Zuflußstutzen 6, der mittlere 4 mit dem nach den Druckzylindern führenden Stutzen 7 und der untere 5 mit dem Abflußstutzen 8 in Verbindung. In
55
60
(2. Auflage, ausgegeben am 16. April 1913.)
der Durchbohrung 2 ruht unbeweglich eine vorteilhaft gegen das Gehäuse 1 abgedichtete, abgestufte Hülse 9 mit im Abstande der Kanäle 3, 4 und 5 des Gehäuses angeordneten Kanälen io, 11 und 12, von denen je nachdem die Kanäle 10 und 12 bezw. 11 und-12 untereinander durch eine Ringnut 13 des in der Hülse 9 beweglichen Kolbens 14 verbunden sind.
In die sich innen erweiternde Bohrung des Kolbenkopfs 15 greift das runde Ende eines Hebels 16, der auf der am Gehäuse 1 gelagerten Steuerhebelwelle 17 verkeilt ist oder sich um dieselbe drehen kann. Hebel 16 kann in bekannter Art als Doppelhebel ausgebildet sein, in welchem Falle sein anderes Ende in den Kopf 15 des anderen Steuerkolbens 14 greift und Welle 17 einen einzigen, beide Steuerkolben gleichzeitig in umgekehrtem Sinne verstellenden Steuerhebel 18 (Fig. 5) trägt. Bei angehobenem Kolben 14 steht die Zuflußleitung durch Kanäle 3, 10, 13, 12," 11 und 4 mit der Leitung nach dem Arbeitszylinder der Förderkorb-Anhebevorrichtung des einen .Trumms in Verbindung. Es erfolgt somit ein Anheben des Förderkorbes dieses Trumms. Bei eingeschobenem Kolben 14 (Fig 1) ist dagegen ...die Zuflußleitung abgesperrt, während die Leitung zum Arbeitszylinder durch Kanäle 4, 11, 13, 12 und 5 mit der Abflußleitung verbunden ist, die Förderkorb-Anhebevorrichtung sich also in die Totlage senkt. Durch die zwangläufige. Verbindung der beiden Steuer kolben 14 steht bei der Umlegung des einzigen Steuerhebels der eine der Kolben 14 auf Zulaß des Druckmittels, während der andere auf Auslaß gestellt ist und umgekehrt.
Bedarf es bei z. B. vieretagigen Förderkörben bei nur zwei Füllortbühnen 0. dgl. eines mehrfachen Umsetzens der Körbe, so sind die Steuerkolben 14 nicht zwangläufig miteinander verbunden, und jeder derselben besitzt seinen eigenen Hebel 16 und Steuerhebel 18. Diese werden unabhängig von einander bedient, um beim Umsetzen des Förderkorbes die Anhebevorrichtung des anderen Trumms nicht unnötig auf Anheben wirken zu lassen. Gemäß der Erfindung ist aber auch ein zwangläufiges Arbeiten der Steuerhebel 18 derart ermöglicht, daß der jeweilig auf Anheben gestellte. Steuerhebel den anderen ζ-. B. mittels der Knagge 19 (Fig. 5) in die Auslaßstellung führt. Es werden also die den Korb anhebenden Hebel der Anhebevorrichtung nach dem Abfertigen eines Korbes immer wieder so zueinander stehen, daß sie sich in . dem einen Trumm oben und im anderen unten befinden.
Außerdem bietet der Steuerapparat gemäß der Erfindung aber auch, die Möglichkeit, die jeweils angehobenen Hebel der Förder korb-Anhebevorrichtung zu senken, ohne daß, wie es im normalen Betriebe ja der Fall ist, gleichzeitig die Anhebehebel des anderen Trumms in die Höhe gehen. Dies wird dadurch erreicht, daß der im Querschnitt eckige Träger 20 des Lagers der Steuerhebelwelle 17 in Richtung der Steuerkolben 14 verstellbar eingerichtet ist, indem die am Träger 20 verschieblich aber drehbar befestigte Gewindespindel 21 durch Zahnräder 22 gedreht wird, die ihren Antrieb von der mit Handrad 23 ausgestatteten Stange 24 erhalten (Fig. 6). Wird bei Mittelstellung der Steuerkolben die Steuerhebelwelle 17 um den halben Steuerkolbenhub gesenkt, so geben die beiden Steuerkolben 14 gleichzeitig die Austrittskanäle 5 für das Preßwasser frei und lassen so auch die vorher im Arbeitszylinder des einen Trumms noch oben befindlichen Kolben ebenfalls in ihre unterste Lage zurückgehen.
Es befinden sich damit sämtliche Kolben beider· Trümmer in ihrer tiefsten Lage, wodurch z. B. während der Zeit der Seilfahrt beide Trümmer gleichzeitig völlig freigehalten werden.
Die Förderkörbe können unbehindert abwärts gehen.
In dieser Stellung des Steuerapparates, bei der sämtliche Steuerkolben auf Auslaß des, Druckmittels stehen, kann, wenn erwünscht, eine Verriegelung des oder der Steuerhebel 18 stattfinden, um zu verhindern, daß z. B. während der Seilfahrt versehentlich oder von Seiten Unberufener an dem Steuerhebel irgendwelche Verstellungen vorgenommen werden, die ein unbeabsichtigtes Aufwärtsbewegen der Hebel der Anhebevorrichtung zur Folge haben könnten.
Die beschriebene Vorrichtung kann natürlich auch in anderen Betrieben als Bergwerken bei Aufzügen schwerer Lasten Anwendung finden.
Unter Wahrung der geschilderten Bestimmung und Wirkung des Steuerapparates können statt der Steuerkolben auch andere, geradlinig bewegte oder drehbare Steuerschieber verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Steuerapparat, insbesondere für die Förderkorb-Anhebevorrichtungen mehrtrümmiger Förderanlagen mit für jeden Trumm gleichem Steuerorgan des Zu- und Abflusses des Druckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß bei gesonderten Steuerhebeln der Steuerorgane die Hebel derart in bezug auf einander angeordnet und mit Mitteln zum zwangläufigen Aufeinanderwirken, wie z. B. Knagge (19), ausgestattet sind, daß der jeweilig auf Anheben gestellte Steuerhebel
    des einen Trumms den Steuerhebel des anderen Trumms in diejenige Stellung führt, bei der die Anhebevorrichtung des anderen Trumms die Totlage annimmt.
  2. 2. Steuerapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des die sämtlichen Steuerorgane gleichzeitig bewegenden Steuerhebels oder der die Steuerorgane getrennt bewegenden Steuerhebel (18) in Richtung der Steuerkolbenachsen verstellbar ist, um ein gleichzeitiges Freigeben sämtlicher Auslaßkanäle des Steuerapparates und damit ein Außerwirkungsetzen der Anhebevorrichtungen beider Trümmer unter völliger Freigabe des Schachtes bei der Seilfahrt zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT254575D Active DE254575C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE254575C true DE254575C (de)

Family

ID=512753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT254575D Active DE254575C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE254575C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE969430C (de) Einrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerkes
DE2754159A1 (de) Stanze mit beweglichem kopf
DE1218288B (de) Hydraulische Verriegelungseinrichtung an zwei gekuppelten hydraulischen Arbeitszylindern
DE1634885A1 (de) Klemmvorrichtung
DE2210056B2 (de) Überfahrbrücke für Rampen
DE254575C (de)
DE1010932B (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE2753507C3 (de) Hydraulische Steuerung für einen Rundschalttisch
DE1252393B (de)
DE1254563B (de) Wandernder Strebausbau
DE1255269B (de) Vorrichtung zum Bewegen grosser Lasten
DE934440C (de) Steuerventil fuer hydraulische Anlagen
AT61895B (de) Steuervorrichtung, insbesondere für Förderkorb-Anhebevorrichtungen mehrtrümiger Förderanlagen.
DE1506487B1 (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetaetigten Antriebselementen eines Kranes od.dgl.
DE612879C (de) Hydraulische Presse, vorzugsweise Schmiedepresse
DE507766C (de) Hydraulische Druckvorrichtung fuer Kalanderwalzen
DE3600543A1 (de) Drehbares waehlerventil
DE199315C (de)
DE969468C (de) Schaltvorrichtung fuer Presslufthebezeuge
DE1500023C3 (de)
DE678135C (de) Hydraulische Steuervorrichtung fuer eine Mehrzahl von nacheinander auszufuehrenden Arbeitsgaengen bei selbsttaetig arbeitenden Maschinen aller Art, insbesondere Stereotypplattengiessmaschinen, Praegepressen, Werkzeugmaschinen u. dgl.
DE3444144C2 (de)
DE108526C (de)
DE839016C (de) Hydraulisch heb- und senkbares Podium, insbesondere fuer Theaterbuehnend
DE578976C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Hoehenlage des Schlittens von Scheren, Pressen, Stanzen und aehnlichen Werkzeugmaschinen