DE969430C - Einrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerkes - Google Patents

Einrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerkes

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DE969430C
DE969430C DEL19315A DEL0019315A DE969430C DE 969430 C DE969430 C DE 969430C DE L19315 A DEL19315 A DE L19315A DE L0019315 A DEL0019315 A DE L0019315A DE 969430 C DE969430 C DE 969430C
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    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
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Description

AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1958
Es sind Einrichtungen zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerkes bekannt, bei welchem quer zum Walzengerüst ein die Walzen aufnehmender Schlitten verschiebbar ist und zum Verschieben des Schlittens ein aus zwei Elementen, nämlich Zylinder und doppelt wirkendem Kolben, bestehender Antrieb dient, dessen eines Element mit dem Schlitten, verbunden ist.
Mit Hilfe des Schlittens lassen sich die Walzen
ίο ohne Schwierigkeiten aus dem Walzengerüst herausziehen oder in das Gerüst einschieben. Derartige Einrichtungen eignen sich besonders für Walzwerke, bei denen es im Interesse einer besonderen Widerstandsfähigkeit und starren Bauart er-
t5 wünscht ist, das Walzengerüst mit geschlossener Oberseite auszuführen, wie es z. B. bei Vierrollenwalzwerken der Fall ist.
Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Einrichtung zum Auswechseln der Walzen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Abmessungen des hydraulischen Antriebes des die Walzen aufnehmenden Schlittens möglichst, gering zu bemessen und zu diesem Zweck den Antrieb so auszugestalten, daß der Kolbenhub wesentlich kleiner sein kann als die Strecke, um welche der Schlitten verschoben werden muß, sondern auch eine lange, sperrige Verschiebestange zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei Verwendung des hydraulischen Antriebes, dessen ein/es Element mit dem Schlitten verbunden ist, erfindungsgemäß dadurch
809.524/2
gelöst, daß das andere Element des Antriebes auf einer Bahn gleitend angeordnet ist, auf welcher es während des jeweiligen Verschieben« des Schlittens an bestimmten, im Abstand voneinander angeordneten Stellen feststellbar ist. Eine besonders einfache Bedienung des Antriebes wird zweckmäßig durch eine Steuerung ermöglicht, welche das eine Ende des Zylinders jeweils während der Feststellung des Antriebselements zum Verschieben des ίο Schlittens und das andere Ende des Zylinders jeweils während der Ruhepausen des Schlittens zum Verschieben des feststellbaren Antriebselements mit einem Druckmittel beschickt.
Vorzugsweise sind an den bestimmten, im Abstand voneinander längs der Bahn vorgesehenen Stellen Riegel zum Feststellen des verschiebbaren Antriebselements vorgesehen.
Dabei können die Riegel von schwenkbaren Klinken gebildet werden, die in Nuten einrückbar sind, welche sich an den im Abstand voneinander befindlichen Stellen der Bahn befinden.
Die Erfindung erstreckt sich nicht auf die allgemeine Lehre an sich, die Hublänge einer hydraulisch wirkenden Verschiebevorrichtung mit kurzem Hub zum Verschieben eines Walzwerksteiles, die einen Kolben und einen Zylinder aufweist, dadurch zu verlängern, daß der verschiebende Teil der Verschiebevorrichtung mehrere Hübe ausführt, wobei der verschiebende Teil der Vorrichtung während des Verschiebehubes stets starr mit dem zu verschiebenden Walzwerksteil verbunden ist.
Die Erfindung sei nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert, in denen dieses Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
Fig. ι einen Aufriß der Einrichtung zum Auswechseln der Walzen nach der Erfindung in Anwendung auf ein Vierrollenwalzwerk, wobei der hydraulische Antrieb des Schlittens im Längsschnitt wiedergegeben ist,
Fig. 2 bis 6 in vergrößertem Maßstab die verschiedenen Lagen, in die der Schlittenantrieb gelangt, wenn er den Schlitten von dem Walzwerkrahmen fortzieht oder auf ihn zuschiebt, Fig. 7 die Einrichtung der Fig. 1 im Grundriß, Fig. 8 den Querschnitt durch den Antrieb nach der Linie VIII-VIII der Fig. 1 und
Fig. 9 den. Querschnitt durch den Antrieb nach der Linie IX-IX der Fig. 1.
Wie Fig. ι zeigt, ist das Walzwerk 10 mit der Einrichtung nach der Erfindung zum Auswechseln der Walzen ausgerüstet. Es handelt sich dabei um ein Vierrollenwalzwerk, dessen Walzen 11 und 12 durch die Rollen 13 und 14 abgestützt werden. Die Lager für die vier Walzen bzw. Rollen 11 bis 14 sind nicht im einzelnen dargestellt. Sie liegen innerhalb der strichpunktiert umgrenzten Räume 15 und 16 beiderseits der Walzen bzw. Rollen. Diese und ihre Lager bilden zusammen das Walzenaggregat 17, um dessen Auswechslung es sich handelt.
Zum Zwecke der leichten Auswechslung ruht dieses Aggregat auf einem Schlitten 20 und kann zusammen mit diesem seitlich aus dem Walzwerkrahmen 10 herausgezogen und wieder eingefahren werden. Der Schlitten 20 läuft auf einem Gleis 21 und kann auf diesem durch einen hydraulischen Antrieb 22 verschoben werden. Der Antrieb besteht aus zwei Elementen, nämlich aus einem Zylinder 23 und einem doppelt wirkenden Kolben 24, dessen Kolbenstange 25 an ihrem Ende mit einem Haken 26 versehen ist. Dieser kann in eine Kerbe 27 des Schlittens 20 eingreifen. Der Zylinder 23 ist längs desselben Gleises verschiebbar, auf welchem der Schlitten 20 läuft. Zu diesem Zweck ist die Grundplatte 28 des Zylinders mit Gleitschuhen 29 versehen, die auf dem Gleis 21 gleiten (Fig. 9).
Beiderseits des Zylinders 23 sind an diesem doppelt wirkende Klinken 30 gelagert, die in beiden Richtungen auf ihren Lagerzapfen 31 pendeln können, welche von Ansätzen 32 des Zylinders gebildet werden (Fig. 8). Diese Klinken dienen dazu, den Zylinder an den Stellen A, B und C (Fig. 2 und 7) festzustellen. Zu diesem Zweck ist das Gleis 2i an diesen Stellen mit Ausschnitten 33 versehen, in welche die Klinken eingreifen können. Der Abstand der Stellen A1 B und C voneinander entspricht der Hublänge des Kolbens 24. An jeder der drei Stellen ^4, B und C ist das Gleis beiderseits mit zwei Ausschnitten 33 versehen, die so gestaltet sind, daß sie zwischen sich einen schwalbenschwanzförmigen Teil 34 (Fig. 3) des Gleises begrenzen. Wenn der Schlitten einwärts fährt, greifen die Klinken 30 in die näher am Walzwerk liegenden Ausschnitte 33. In die anderen, weiter vom Walzwerk entfernt liegenden Ausschnitte greifen die Klinken, wenn der Schlitten auswärts verfahren wird. Dementsprechend hat jede Klinke zwei Köpfe mit geneigten Flächen 35 (Fig. 4) und kann so gesteuert werden, daß sie abwechselnd in die eine oder die andere der beiden zusammengehörigen Ausschnitte beiderseits des schwalbenschwanzförmigen Abschnitts 34 des Gleises eingreifen. Diese Steuerung erfolgt durch Kippen der Klinke 30 um ihren Lagerzapfen 31. Das Kippen der Klinke 30 wiederum erfolgt mit Hilfe von gewichtsbelasteten Pendelarmen 36, die an den Klinken befestigt sind. Der Übergang von einem Ausschnitt 33 zur oberen Lauffläche des Gleises 21 erfolgt durch eine geneigte Fläche 37 (Fig. 3), die, als Schubkurve wirkend, die Klinke kippt, wenn diese aus dem Ausschnitt herausgleitet. Die Klinke kann daher frei auf dem Gleis 21 entlang gleiten, bis sie in den nächsten Ausschnitt 33 einfällt.
Dem Zylinder 23 wird mit Hilfe von Schläuchen 38, 39 ein hydraulisches Druckmittel zugeführt. An ihren Enden sind diese Schläuche an festen Röhren 40, 41 und 42, 43 angeschlossen. Gesteuert wird die Beschickung des Zylinders 23 mit dem Druckmittel durch ein Handventil 44 od. dgl. Geliefert wird das Druckmittel von irgendeiner geeigneten Quelle, z. B. einer Pumpe.
An den Enden des Gleises 21 sind Puffer 45, 46 vorgesehen, die den Lauf des Antriebs 22 in beiden Richtungen begrenzen. An diese Puffer können sich Ansätze 47 anlegen, die von den vier Ecken der Grundplatte 28 des Zylinders vorspringen.
Das Gleis 21 für den Antrieb 22 liegt am besten in einer Grube unterhalb der Höhenlage des Fußbodens. Neben dem Gleis ist eine zweite noch etwas tiefere Grube zur Aufnahme der Schleifen vorgesehen, die von den Schläuchen 38 und 39 gebildet werden (Fig.8 und 9).
Die Wirkungsweise des Antriebes 22 sei nunmehr an Hand der Fig. 2 bis 6 erläutert: Vor dem Ausfahren des Walzenaggregats 17 aus dem Gestell 10 des Walzwerks nehmen die Teile die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. Dabei ist der hydraulische Zylinder 23 durch Eingreifen der Klinken 30 in die bei A vorgesehenen Ausschnitte 33 auf dem Gleis 21 festgestellt. Die Ansätze 47 befinden sich dicht bei den Puffern 45 des Gleises 21, ohne diese jedoch zu berühren.' Nunmehr wird das Druckmittel der linken Seite des Kolbens 24 zugeleitet. Der Kolben verschiebt sich daher nach rechts und zieht hierbei den Schlitten 20 samt dem Walzenaggregat 17 aus dem Gestell 10 des Walzwerks heraus, und zwar um eine der Länge des Kolbenhubes entsprechende Strecke. Am Ende seines Hubes nehmen der Kolben 24 und der am Schlitten angreifende Haken 26 die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte Lage ein. Der Schlitten 20 hat dann -seinen ersten Schritt zurückgelegt.
Nunmehr bedient man wiederum das Steuerventil 44 und steuert mit diesem den Antrieb um. Es werden also die Anschlüsse, der Druckleitung und der Auslaß leitung am Zylinder 23 umgeschaltet, so daß nunmehr die rechte Seite des Kolbens 24 mit der Druckflüssigkeit beschickt, aber seine linke Seite auf Abfluß geschaltet wird. Da der Kolben 24 durch die hohe Reibung des mit dem Walzenaggregat beladenen Schlittens 20 festgehalten wird, dessen Reibung diejenige des Zylinders 23 auf der Gleitbahn überschreitet, läuft nunmehr der Zylinder 23 nach rechts, von dem Walzwerkgestell 10 fort, während der Schlitten mit dem Kolben stehenbleibt. Bei dieser Bewegung gleitet die Klinke 30 über die geneigten Flächen 37 der Ausschnitte 33, wobei die Klinken etwas gekippt werden. Die Strecke, um die nunmehr der Zylinder 23 verschoben wird, ist ebenso lang wie der erste Schritt des Schlittens 20 und Kolbens 24 beim Herausziehen das Schlittens. Am Ende seines Hubes befindet sich der Zylinder 23 an der Stelle B (Fig. 3), und seine Klinken 30 sind in die dort befindlichen Ausschnitte eingefallen. Das hat zur Folge, daß der Zylinder nunmehr an der Stelle B festgestellt ist.
Der hydraulische Antrieb 22 steht nunmehr bereit, den Schlitten für den zweiten Schritt anzutreiben. Zu diesem Zweck schaltet man die hydraulischen Anschlüsse an dem Zylinder 23 mittels des hydraulischen Steuerventils 44 um und beschickt die linke Seite des Kolbens 24 mit Druckflüssigkeit, während man die rechte Seite auf Abfluß schaltet. Dies geschieht genau so wie bei dem ersten Schritt. Infolgedessen läuft nunmehr der Kolben samt dem Schlitten 20 auswärts vom Walzwerkgestell 10 um die Länge des Kolbenhubes. Am Ende dieses Hubes nehmen der Kolben und der Schlittenhaken 26 die in Fig. 3 strichpunktiert gezeigte Lage ein. Dieses ist der zweite Schritt beim Ausfahren des Schlittens.
Nunmehr steuert man die hydraulischen Anschlüsse mit Hilfe des Steuerventils 44 von neuem um. Infolgedessen wird der Zylinder 23 längs des Gleises 21 verschoben, wobei der Schlitten 20 infolge seiner Belastung durch das Aggregat 17 (Fig. 4) stehenbleibt. Der Zylinder 23 läuft bis an die Stelle C, an welcher die Klinken 30 in die Ausschnitte 33 einfallen. Wenn dies geschieht, befinden sich die am rechten Ende der Zylindergrundplatte 28 vorgesehenen Ansätze 47 sehr nahe an den Puffern 46, ohne diese jedoch zu berühren.
Nunmehr schaltet man wiederum die hydraulischen Anschlüsse um, wodurch der Kolben 24 längs des Gleises 21 verschoben wird, während der Zylinder 23 durch die Klinken 30 festgestellt ist, welche in die Ausschnitte an der Stelle C eingreifen. Dieser Vorgang stellt den dritten Schritt beim Ausfahren des Schlittens dar.
Nun befindet sich der Schlitten 20 in einer Lage, in deir man das Aggregat 17 von ihm abnehmen und durch ein anderes Aggregat ersetzen kann, das .an Stelle des ersten in das Walzwerkgestell 10 einzufahren ist.
Für den Rücklauf des Schlittens 20 wird die rechte Seite des Kolbens 24 mit Druckflüssigkeit beschickt. Infolgedessen verschiebt sich der Zylinder 23 ein Stückchen nach rechts, bis de'r Ansatz 47 am Puffer oder Anschlag 46 anliegt (Fig. 5). Durch diese Verschiebung werden die Klinken 30 bei C aus ihren Ausschnitten 33 gelöst, so daß man sie nun durch Umlegen der Hebel 36 (Fig. S) um ihre Lagerzapfen 31 verschwenken kann. Die weitere Beschickung der rechten Seite des Kolbens 24 mit dem Druckmittel hat zur Folge, daß sich der Kolben mit dem Schlitten 20 nach links verschiebt. Fig. 5 zeigt den Kolben 24 und den Schlitten 20 in ihren Stellungen am Ende dieses Hubes. Nunmehr hat der Schlitten den ersten Schritt des Rücklaufes beendet.
Man läßt nun den Zylinder 23 in Richtung auf das Walzwerkgestell 10 laufen, indem man das Steuerventil 44 umschaltet. Dabei bleibt der Schlitten infolge seiner Belastung durch das Walzenaggregat stehen, während der Zylinder sich rückläufig verschiebt, bis seine Klinken 30 in die Ausschnitte 33 an der Stelle B einfallen. Die abwechselnden Bewegungen des Kolbens 24 und des Zylinders 23 werden, wie in Fig. 6 gezeigt, so lange wiederholt, bis der Zylinder die Stellung erreicht hat, in welcher seine Klinken 30 bei A in die Ausschnitte 33 eingreifen und bis der Schlitten 20 in das Walzwerkgestell 10 eingefahren ist.
Wie ersichtlich, legt der Schlitten 20 seinen ganzen Weg zwischen den beiden Endstellungen in drei Schüben zurück. Infolgedessen ist der erforderliche Kolbenhub entsprechend verkürzt und die Länge des Zylinders um zwei Drittel vermindert, was zu einer Vereinfachung des Antriebes führt.
Am besten läßt man den Zylinder 23 schneller laufen als den Kolben 24, um die Pausen zwischen den aufeinanderfolgenden Schüben des Schlittens
20 z,u verringern und dadurch die Gesamtzeit zu verkürzen,, die das Auswechseln des Walzenaggregats 17 in Anspruch nimmt. Da die Verschiebung des Zylinders 23 weniger Kraft erfordert als die Verschiebung des Kolbens 24 mit dem Schlitten und dem Walzenaggregat, empfiehlt sich die VerA wendung einer Regelpumpe mit einer veränderlichen Fördermenge. Eine solche Pumpe liefert einen hohen Druck bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit und einen geringeren Druck bei hoher Strömungsgeschwindigkeit.
Die Zahl der einzelnen Schritte, in die der gesamte vom Schlitten zwischen seinen Endstellungen zurückgelegte Weg unterteilt ist, kann man ben liebig wählen. Man kann daher mit Hilfe des Antriebes nach der Erfindung die Einrichtung zum Auswechseln der Walzen um eine lange Strecke antreiben, obgleich der Hub des Kolbens verhältnismäßig kurz sein kann.
Die Erfindung läßt sich in mannigfacher Weise abändern. So läßt sich die Umschaltung des Steuerventils dadurch selbsttätig gestalten, daß man längs des Gleises elektrische Grenzschalter anordnet, die ihrerseits die Umschaltung des Steuerschiebers herbeiführen, wenn Zylinder und Kolben bestimmte Stellungen längs des Gleises erreicht haben. Auch lassen sich Kolben und Zylinder gegenüber dem Schlitten und dem Gleis vertauschen. Schließlich kann man den Schlitten mit dem Zylinder und den Kolben mit den Klinken verbinden, die ihn dann an dem Gleis sperren.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerks mit einem quer zum Walzengerüst geführten, die Walzen aufnehmenden Schlitten, der durch einen, aus zwei Elementen, nämlich Zylinder und doppelt wirkendem Kolben, bestehenden Antrieb verschiebbar ist, dessen eines Element mit dem Schlitten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Element (z.B. 23) des Antriebs (23, 24) auf einer Bahn (21) gleitend angeordnet ist, auf welcher es während des jeweiligen Ver-Schiebens des Schlittens (20) an bestimmten, im Abstand voneinander angeordneten Stellen (A, B, C) feststellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuerung (44), welche das eine Ende des Zylinders (23) jeweils während der Feststellung des Antriebselements (23) zum Verschieben des Schlittens (20) und das andere Ende des Zylinders jeweils während der Ruhepausen des Schlittens (20) zum Verschieben des feststellbaren Antriebselements (23) mit einem Druckmittel beschickt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den bestimmten, im Abstand voneinander längs der Bahn (21) vorgesehenen Stellen (A, B, C) Riegel (30) zum Feststellen des verschiebbaren Antriebselements (z. B. 23) vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel von schwenkbaren Klinken (30) gebildet werden, die in Nuten (33) einrückbar sind, welche sich an den im Abstand voneinander befindlichen Stellen (A, B, C) der Bahn (21) befinden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 903 807, 620 068.. 693225, 856735, 931705·
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 579/140 8.56 (809 524/2 5.58)
DEL19315A 1953-07-09 1954-07-09 Einrichtung zum Auswechseln der Walzen eines Walzwerkes Expired DE969430C (de)

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