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Steuervorrichtung, insbesondere für Förderkorb-Anhebevorrichtungen mehrtrümiger
Förderanlagen.
Es ist bei doppeltrümigen Förderanlagen bekannt. für die Aufsetzvorrichtungen der Förderkörbe getrennte Steuervorrichtungen zu verwenden. Gegenstand der Erfindung ist eine den Anhebevorrichtungen mehrerer Trümer gemeinsame Steuervorrichtung mit je einem gleichen Steuerorgan zur Bedienung der Anhebevorrichtung jedes Trums, wobei die einzeln, teuerorgane entweder derart zwangläufig verbunden sind, dass dieselbe Steuerhebelbewessung das eine Steuerorgan auf Zulassen des Druckmittels zu der einen Anhebevorrichtung und das andere Steuerorgan auf Auslassen des Druckmittels aus der anderen anhebevorrichtung stellt, oder dieses Einstellen beider Steuerorgane durch getrennte Steuerhebel erfolgt.
Im letzteren Falle. der ein mehrfaches Umsetzen des Förderkorbes des einen Trums ermöglicht, ohne dass die Anhebevorrichtung des anderen Trums mitschwingt, ist die Steuervorrichtung so eingerichtet, dass der
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Stellung führt, bei der sich die Anhebevorrichtung des anderen Trums in die Totlage senkt.
In beiden Fällen kann die Steuervorrichtung eine Einrichtung erhalten, mittels deren die Drehachse des oder der Steuerhebel derart verlegt wird, dass alle Steuerorgane in die Druck-
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Kolben 14 (Fig. 1) ist dagegen die Zunussleitung abgesperrt, während die Leitung zum Arbeitzylinder durch Kanäle 4, 11, 13, 12 und 5 mit der Abflussleitung verbunden ist, die Förderkorb-
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steht, der andere auf Auslass gestellt ist und umgekehrt, was durch eine einzige Bewegung desselben Steuerhebels erreicht wird.
Ist bei z. B. vieretagigen Förderkörben bei nur zwei Füllortbübnen oder dgl. ein mehrfaches Umsetzen der Körbe notwendig, so sind die Steuerkolben nicht zwangläufig miteinander verbunden ; jeder Kolben besitzt dann seinen eigenen Steuerhebel 18. Diese werden zum Teil unabhängig voneinander bedient, um beim Umsetzen des Förderkorbes die Anhebevorrichtung des anderen Trums nicht unnötig auf Anheben wirken zu lassen. Zum Teil arbeiten sie aber auch zwangläufig derart, dass der jeweilig auf Anheben gestellte Steuerhebel den anderen z. B. mittels der Knagge 19 (Fig. 5) in die Auslassstellung führt. Es werden also die Hebel der Anhebevorrichtung nach dem Abfertigen eines Korbes immer wieder so zueinander stehen, dass sie sich in dem einen Trum oben und im anderen unten befinden.
Ausserdem bietet die Steuervorrichtung aber auch die Möglichkeit, den jeweils oben befindlichen Hebel zu senken, ohne dass, wie es im normalen Betriebe der Fall ist, gleichzeitig der Hebel des anderen Trums in die Höhe gehen. Dies wird dadurch erreicht, dass der im Querschnitt eckige Träger 20 des Lagers der Steuerhebelwelle 17 in der Richtung der Steuerkolben 14 verstellbar ist, indem die am Träger 20 drehbar festgehaltene Gewindespindel 21 sich bei ihrer Drehung mittels der Zahnräder 22 in einer festliegenden Mutter auf-und niederscbraubt und den Träger 20 mitnimmt. Die Zahnräder 22 erhalten ihren Antrieb von der mit dem Handrad 23 ausgestatteten Stange 24 (Fig. 6).
Wird bei Mittelstellung der Steuerkolben die Welle 17 um den halben Steuerkolbenhub gesenkt, so geben die beiden Steuerkolben 14 gleichzeitig die Austrittskanäle 5 und 12 für das Presswasser frei und lassen so auch die vorher im Arbeitszylinder des einen Trums noch oben befindlichen Kolben ebenfalls in ihre unterste Lage zurückgehen.
Es befinden sich damit sämtliche Kolben beider Trümer in ihrer tiefsten Lage, wodurch z. B. während der Zeit der Seilfahrt beide Trümer gleichzeitig völlig freigehalten werden.
Die Förderkörbe können unbehindert abwärtsgehen.
In dieser Stellung der Steuervorrichtung, wenn die Steuerkolben auf Auslass des Druckmittels stehen, kann allenfalls eine Verriegelung des oder der Steuerhebel 18 stattfinden, um zu verhindern, dass z. B. während der Seilfahrt versehentlich oder von Seiten Unberufener an dem Steuerhebel irgend welche Verstellutigen vorgenommen werden, die ein unbeabsichtigtes Aufwärtsbewegen der Hebel der Anhebevorrichtung zur Folge haben könnten.
Die beschriebene Vorrichtung kann natürlich auch in anderen Betrieben als Bergwerken bei Aufzügen schwerer Lasten Anwendung finden.
Unter Wahrung der geschilderten Bestimmung und Wirkung der Steuervorrichtung können statt der Steuerkolben auch andere geradlinig bewegte oder drehbare Steuerschieber verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Steuervorrichtung, insbesondere für Förd''rkorb-Anhebevorrichtt'-ngen mehrtrümiger Förderanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der Anhebevorrichtungen ein besondeles, sowohl den Zufluss als auch den Abfluss des Druckmittels zu bzw. von den Anhebezylindern steuerndes Organ (14) in einem gemeinsamen Gehäuse vorgesehen ist, wobei diese Steuerorgane entweder zwangläufig miteinander verbunden sind und durch die Bewegung eines einzigen Steuerhebels (18) gleichzeitig, jedoch in entgegengesetzter Richtung, verstellt oder aber unabhängig voneinander durch getrennte Steuerhebel (18) bewegt werden können.