DE29100C - Scheibenhahn- (sogen. Kreisschieber) - Steuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Scheibenhahn- (sogen. Kreisschieber) - Steuerung für Dampfmaschinen

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DE29100C
DE29100C DENDAT29100D DE29100DA DE29100C DE 29100 C DE29100 C DE 29100C DE NDAT29100 D DENDAT29100 D DE NDAT29100D DE 29100D A DE29100D A DE 29100DA DE 29100 C DE29100 C DE 29100C
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RUD. DREYSCHARFF in Chemnitz i. Sachsen
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Description

KAIs1ET
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1884 ab.
α ist der Dampfcylinder, (Z1, Fig. 1 und 4, der Dampfeingangskanal, a2 der Dampfausgangskanal, welche beide nach rechts und links sich spalten. as sind die Cylinderkanäle. b ist eine Welle, welche von der Hauptwelle aus durch Kegelräder getrieben wird, diesseits in dem Bock c lagert und mittelst des Kegelrades d die mit dem Kegelrade e versehene Regulatorwelle /, welche gleichfalls im Bock c, und zwar vertical gelagert ist, in Rotation versetzt. Unmittelbar über dem Bock c sitzt fest an der Welle / das Excenter g, welches mittelst des Rjnges h und der Stange i den an der Verticalachse k befestigten Balancier / hin- und herbewegt. Dieser Balancier ist mit Kugelgelenken versehen, an welche waagrecht liegende verstellbare Zangen m m angreifen, welche sich mittelst der aufgeschraubten Stahlplättchen η η an die Bolzen mit vierkantigen Köpfen ο anschliefsen, die in den Hebeln p beweglich sind. Diese letzteren sind horizontal an den Hahnspindeln q befestigt, welche am unteren Ende mit den radial geschlitzten Scheibenhähnen r, Fig. 5, verbohrt sind. Dieselben sind oben mit einer Entlastungsscheibe versehen und ruhen unten auf gleichmäfsig geschlitzten Scheiben s, unterhalb welcher behufs Dichtung ein Ring ^1 durch Schräubchen mit dem Hahngehäuse t verschraubt ist. Die unterhalb befindlichen Hahnscheiben u ruhen auf den Schlitzscheiben v, welche an den Hahngehäusen w auch durch Schräubchen befestigt sind, während sie selbst durch die Hahnspindeln χ mit den Hebeln je fest verstiftet sind. Diese Hebel, welche mit den Kugelbolzen z,. Fig. 3, durch Stifte verbunden sind, greifen mit Gelenken an die gleichfalls mit Kugelbolzen α versehenen Hebel ß, Fig. 3, während die Kugelbolzen α mit dem an der Achse k befestigten Balancier γ in Verbindung stehen. Die Hebel p haben nach innen eine Verlängerung, deren abgerundetes Ende mit Einschnitt versehen ist. In gleicher Höhe mit deren Mitte liegt ein Hebel δ, welcher an beiden Seiten mit Schräubchen versehen ist, die genau auf den Einschnitt gerichtet sind. Auf die Mitte dieses Hebels drückt ein mittelst Stiftes an den Bolzen ε, Fig. 3, angehängter Hebel ζ, indem an seinem anderen Ende ein Gewicht η aufgehängt ist. Hinter den Hebeln/ stehen die durch Schrauben befestigten Bolzen £r, in denen Schrauben £rl verstellbar und deren Köpfe zur Aufnahme von Gummikörpern hohl ausgedreht sind. Weiter hinten liegt in den senkrecht am Cylinder verschraubten Bolzen 1, Fig. 1, 2 und 3, das Wellchen κ, auf welchem, den Zangen m gegenüber, die kleinen Hebel λ mit den Röllchen μ befestigt sind. Diese Röllchen dienen den mit den Zangen m verschraubten, aufwärts strebenden Zungen ν als Anlauf. Am äufsersten Ende des Wellchens κ, und zwar rechts, sitzt ein längerer Hebel 0, Fig. 2, welcher durch die Zugstangen und Bolzen ρ mit dem Ring <r verbunden ist, der an dem auf die Regulatorwelle f aufgeschobenen Hohlkörper τ in einer Spur gleitet. Die zu der Regulatorwelle parallel stehende Stange φ dient dem Ring er nur als Führung. Der Hohlkörper τ steht mit den Schwungstangen χ des Regulators in directer Verbindung; ψ sind die Regulatorkugeln,
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Die von der Hauptwelle der Dampfmaschine aus angetriebene Welle b treibt durch
die Kegelräder d und e die Regulatorwelle f, Fig. ι und 2, so dafs der an der Achse k befestigte Balancier / mittelst des Excenters g, des Ringes h und der Stange ζ sich hin- und herbewegen mufs. Infolge dessen erhalten mittelst der Hebel/ die Scheibenhähne, von denen der auf der linken Seite geöffnet, der auf der rechten aber geschlossen ist, dieselbe Bewegung. Diese Bewegung aber entspricht der des Balanciers / nur so lange genau, als die Schwungkugeln ψ ihre tiefste Lage haben; denn sobald dieselben bei zunehmender Geschwindigkeit höher steigen, zieht der Hohlkörper τ den Hebel 0 mittelst der Zugstangen π gleichfalls nach oben, die kleinen Hebel λ mit den Röllchen μ folgen nach und die an die Zangen m geschraubten Zungen v, Fig. 2 und 3, laufen bei ihrer Vorwärtsbewegung auf die Röllchen auf, so dafs die mit den Zangen m verschraubten Stahlplättchen η über die in den Hebeln / spielenden Bolzen mit vierkantigen Köpfen ο hinweggleiten, worauf dieselben infolge des durch das Gewicht η ausgeübten Druckes bis an die mit Gummiplättchen versehenen Anschlagbolzen £·' zurückgeschlagen werden, wodurch die Dampfeinströmimg plötzlich unterbrochen wird. Diese Bewegungswechsel wiederholen sich bei jedem Kolbenhube.
Was die Dampfausströmung betrifft, so wirkt der untere Balancier y, Fig. 1, in gleicher Weise auf die unten befindlichen Ausströmhähne, jedoch nicht, wie oben, mit Auslösung, sondern stetig, weil zwangläufig.
In Fig. 2 ist der Obertheil des Regulators nicht mit dargestellt; auch sind verschiedene Theile, wie die Balanciers / und γ, in Fig. 1 abgebrochen gezeichnet, um das Verständnifs nicht zu erschweren; aus gleichem Grunde sind auch die verschiedenen Lagen des Regulators sowie der damit in Verbindung stehenden Hebel und Theile überhaupt nicht besonders angegeben.
Die Vortheile dieser Steuerung sollen darin bestehen, dafs
1. ein Ventilschlagen gänzlich vermieden ist;
2. die Dauerhaftigkeit der arbeitenden Theile sehr grofs ist, weil sowohl die Köpfe der Bolzen ο wie auch die Stahlplättchen η viermal gewechselt werden können;
3. die Hahnscheiben selbst bequem zugänglich sind, und
4. wegen aufsergewöhnlicher Einfachheit der Construction nicht nur der Herstellungspreis sehr gering, sondern auch die Bedienung der Maschine wesentlich erleichtert wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verbindung des Excenters g durch die Stange / mit dem Balancier /, den Zangen m, Hebeln / und Hahnspindeln q nebst den damit in Verbindung stehenden Scheibenhähnen r.
2. Die Verbindung von Achse k, Balancier γ und denjenigen Theilen, welche die Verbindung mit den Ausströmhähnen herstellen.
3. Die Verbindung von Hebel d, Bolzen ε, Hebel ζ, Bolzen £r und Anschlagschrauben Jr1.
4.' Die Verbindung des Balanciers / mit den Zangen m, den Zungen v, den Hebeln: λ nebst Rollen μ, dem auf Welle κ befestigten Hebel 0, den Zugstangen π, dem Bolzen p, dem Ring er, Hohlkörper τ und den Schwungkugelstangen χ. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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