DE74570C - Ventilsteuerung mit concentrischer Lage der Ventilspindeln für Ein- und Auslafs - Google Patents
Ventilsteuerung mit concentrischer Lage der Ventilspindeln für Ein- und AuslafsInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/10—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by eccentrics
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
(Grafschaft Marion, Staat Indiana, V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für Dampfmaschinen, bei
welchen Einlafs- und Auslafsventil in einem gemeinschaftlichen Ventilgehäuse mit concentrischer
Lage der Ventilspindeln angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht eine eigenartige Ausbildung
des Antriebes der Ventile; es stehen daher diese beiden Merkmale in inniger Beziehung
zu einander. In dem Ventilkasten ist die mit den Dampf kanälen versehene Büchse C
eingesetzt. In dieser Büchse sind zwei Kolbenventile A und B angeordnet. Durch einen
zwischen diesen Ventilen angebrachten Boden ist die Büchse C in zwei Kammern getheilt.
Der Theilboden läuft nach oben in eine Führungsbüchse D aus, an welcher sich aufsen
das Einlafsventil A mit seiner hohlen Ventilstange führt (s. Fig. 3).
Der Deckel χ der Büchse C trägt concentrisch einen Teller G, welcher mittelst der Schrauben W
auf dem Deckel befestigt ist, und auf welchem als Ausschnitte eines Ringes zwei gegenüberliegende
Kämme H liegen. Diese Kämme sind so gestaltet, dafs die nach dem Cylinder zu
liegenden in der Richtung von den Enden nach der Mitte des Cylinders allmälig stärker
werden. Die Curve, in der diese Verstärkung vor sich geht, richtet sich nach der geforderten
Dampfvertheilung. Die der Cylinderseite des Ventilkastens gegenüberliegenden Kämme H
verjüngen sich dagegen in der bezeichneten Richtung. Im Uebrigen ist ihre Gestalt dieselbe
wie die der ersterwähnten (s. Fig. 1 und 2). An der Ventilstange des Ventils A ist der
Doppelhebel F befestigt, der an beiden Enden Rollen E trägt, welche auf den Kämmen H
laufen.
Den Doppelhebel F des nach der Welle zu liegenden Ventils bethätigen die durch ein
Excenter oder auf sonstige Weise in Bewegung gesetzten Stangen U. Die Bewegung des einen
Doppelhebels wird durch die Stangen T auf den anderen übertragen, und zwar so, dafs,
wenn die Rollen des einen auf den höchsten Stellen der Kämme H laufen und das Ventil A
heben, die Rollen des anderen auf den niedrigsten Stellen der zugehörigen Kämme sich
bewegen und das zugehörige Ventil A senken (Fig. 2). Um die Rollen E an den Kammflächen
zu halten, ist auf die Nabe des Doppelhebels eine Feder K gelegt, welche durch die
Mutter J gespannt wird.
Die Ventilstange L des im unteren Raum der Büchse C angeordneten Auslafsventils B wird
im Innern der Büchse D geführt. Das obere Ende der Ventilstange L bildet eine Gabel P,
in welcher eine Rolle V angebracht ist. Diese Rolle läuft auf dem Steuerkamm S, der durch
die Gabel geht. Die Gabel ist in der mit dem Ständer D verbundenen Büchse M geführt.
Der auf der Steuerstange R befestigte Kamm 5 hat die aus Fig. 1 ersichtliche Form, die in
ihrem genauen Verlauf sich wiederum nach der Dampfvertheilung richtet. Die Rolle V wird
durch eine Feder O gegen den Kamm gedrückt,
wobei die Feder durch die Mutter N gespannt wird. Die Form der Kämme S ist so, dafs,
wenn die Rolle V des einen Ventils B auf den höchsten Stellen des zugehörigen Kammes S
läuft und das Ventil B hebt, die Rolle des anderen Ventils B auf den niedrigsten Stellen
des zugehörigen Kammes S sich bewegt und das betreffende Ventil senkt.
Die Bewegungen der Stangen U T und R werden durch Excenter oder sonstige geeignete
Elemente regulirt. Die Einstellung der Steuerung erfolgt beim Auslafsventil durch Verschieben
der Kämme S auf der Stange R, wo sie mittelst der Schraube Q festgestellt werden. Beim Einlafsventil
erfolgt die Einstellung durch Drehen der Teller G. Die Steuerung kann sowohl bei
liegenden als auch bei stehenden Dampfmaschinen angewendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ventilsteuerung für Dampfmaschinen, bei welcher die Ventile derart angeordnet sind, dafs sich ein Einlafsventil A in dem einen und ein Auslafsventil B in dem .anderen Theile einer mit Dampf kanälen versehenen, in zwei Kammern zerlegten Ventilbüchse C bewegt und der Theilboden in eine Führungsbüchse D ausläuft, an welcher sich aufsen die Ventilstange des Ventils A und innen die. des Ventils B führt und bei welcher das Einlafsventil A durch einen Doppelhebel F bethätigt wird, dessen Enden auf allmälig ansteigenden, durch radiale Verschiebung regulirbaren Kämmen H laufen, während das Ablafsventil B mittelst einer in dem oberen Ende der Ventilstange angeordneten Rolle V bewegt wird, welche auf allmälig ansteigenden Kämmen S läuft, die auf einer Stange R verschiebbar angebracht sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74570C true DE74570C (de) |
Family
ID=347604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74570D Active DE74570C (de) | Ventilsteuerung mit concentrischer Lage der Ventilspindeln für Ein- und Auslafs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74570C (de) |
-
0
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