DE199759C - - Google Patents

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DE199759C
DE199759C DENDAT199759D DE199759DA DE199759C DE 199759 C DE199759 C DE 199759C DE NDAT199759 D DENDAT199759 D DE NDAT199759D DE 199759D A DE199759D A DE 199759DA DE 199759 C DE199759 C DE 199759C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B27/00Starting of machines or engines
    • F01B27/02Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
    • F01B27/04Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
    • F01B27/06Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 199759 KLASSE Ug. GRUPPE
Anfahrvorrichtung für Verbunddampfmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Anfahrvorrichtung für eine mit längsverschiebbarer Daumenwelle gesteuerte vierkurbelige einfach wirkende Woolfsche Verbunddampfmaschine, deren Hochdruckkurbeln um 900 versetzt sind, bei welcher während der Anfahrperiode die Einlaßventile oder Hochdruckzylinder offen gehalten werden, wodurch die Hochdruckzylinder in Verbinder umgewandelt werden, durch welche der Frischdampf nach den Niederdruckzylindern hindurchstreicht und dort seine Arbeit vollbringt.
Wenn zwei einfach wirkende Verbundmaschinen der bisher ausgeführten Art wie oben beschrieben verbunden werden, so kann es geschehen, daß beim Abstellen der Maschine die Kurbelzapfen in einer solchen Lage stehen bleiben, daß sich ihre Drehwirkungen aufheben. Eine statische Gleichgewichtslage in dem Fall von einer solchen vierzylindrigen Verbundmaschine besteht, wenn die Niederdruckkurb'eln um 45° vor bzw. um 450 nach dem unteren Totpunkt stehen. In dieser Lage ist einer der Niederdruckkolben auf seinem Aufwärtsgang und demnach in der Auspuffstellung und hat keinen Dampfdruck auf sich. Der andere Niederdruckkolben ist ungefähr in der Stellung des Dampfabschnittes und in Nähe seines unteren Totpunktes und übt deshalb keine Drehwir.kung auf die Kurbelwelle aus. Die beiden Hochdruckkolben sind ausgeglichen; beide sind unter vollem Dampfdruck, wenn die Hoch-' druckzylinder in Verbinder umgewandelt sind.
Bei solcher Stellung ist es unmöglich, die Maschine in Gang durch Zulassung von Frischdampf gleichzeitig in beide Hochdruckzylinder zu setzen.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, Mittel vorzusehen, um selbsttätig Dampf von dem einen Hochdruckkolben abzuschließen, wenn er die Ausgleichlage erreicht hat und wenn die Steuerung so gestellt ist, daß die Niederdruckzylinder Frischdampf erhalten, wodurch dem anderen Hochdruckkolben ermöglicht wird, seine volle Wirkung auszuüben, und zwar ohne daß der andere Hochdruckkolben ihm entgegenwirkt.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Senkrechtschnitt einer Verbunddampfmaschine vorliegender Erfindung. Fig. 2 zeigt eine obere Ansicht derselben, wobei die Hochdruckeinlaßventile im Querschnitt eingezeichnet sind. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht, zum Teil ausgebrochen. Fig. 4 zeigt in Endansieht die Stellung der Kurbeln, wenn sie sich in Ausgleichlage befinden. Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten der Daumen, welche die Hochdruckeinlaßventile in Tätigkeit setzen. Fig. 7, 9 und 11 zeigen Seitenansichten eines Paares Daumen, die zur Intätigkeitsetzung der Hochdruckeinlaßventile dienen. Hierbei sind die Daumen teilweise gedreht, um ihre äußeren Umfange besser zur Anschauung zu bringen. Fig. 8 und 10 sind- Seitenansichten eines Paares Daumen, um Dampf zu den Niederdruckzylindern einzulassen. Fig. 12 und 13 zeigen Endansichten der Hochdruckzylindereinlaßdaumen.'
A bezeichnet die Hochdruckzylinder, B die Niederdruckzylinder, die auf dem Maschinengestell M angeordnet sind. Die Hochdruck-

Claims (2)

kolben C sind durch die Kurbelstangen E, die Niederdruckkolben H durch die Stange F1 mit der Kurbelwelle G verbunden. Durch die Kanäle / tritt Frischdampf nach den Hochdruckzylindern. Diese Kanäle werden gesteuert von Ventilen K; letztere haben Ventilstangen L, die durch Daumen innerhalb des Maschinengestelles M in der nachstehend beschriebenen Weise bewegt werden. Die ίο unteren Enden der Ventilstangen sind vorteilhaft mit Stahlkugeln N ausgerüstet. Die Dampfeinlässe / stehen durch ein Rohr 0 mit dem Dampferzeuger in Verbindung. Die Ventilgehäuse P (Fig. ι bis 3) liegen in dem Durchgang zwischen den Hoch- und Niederdruckzylindern. In jedem Gehäuse ist ein Ventil angeordnet, das durch geeignete Daumen jR (Fig. 8 und. 10) betätigt wird. Diese Daumen sitzen auf einer geeigneten drehbaren Daumenwelle; letztere ist nicht dargestellt und bildet keinen Teil vorliegender Erfindung. In dem Ventilgehäuse S liegen die Niederdruckauslaßventile, deren Stangen durch Daumen von ähnlicher Gestalt der in Fig. 8 und 10 dargestellten bewegt werden. Die Kurbelwelle G liegt in geeigneten Lagern des Gestelles M und ist mit einem Zahnrad F versehen, in welches das Zahnrad U greift; in letzteres greift ein Getriebe auf der Daumenwelle V, die der Länge nach verschiebbar in den Lagern ν des Maschinengestelles ist. Diese Daumenwelle ist auf ihrer Länge mit den Daumen 1, 1 versehen (Fig. 7, 9 und 11). Diese Daumen haben einander gegenüberliegende Erhöhungen 2, 2, zwischen denen der zylindrische Teil 3 liegt. Die Enden der Daumen-4, 4 bilden unrunde Scheiben (Fig. 12 und 13). Die unteren Enden N der Ventilstangen L werden von diesen Daumen bewegt, wodurch die Ventile K veranlaßt werden, Dampf in die Hochdruckzylinder A, A einzulassen. Dieses Längsverschieben der unteren Daumenwelle V bewirkt eine Veränderung in der Zeitdauer, während welcher die Ventile offen gehalten werden. Andere Daumen bewegen die Ventile in den Ventilgehäusen P und S. Die Enden 4 der Einlaßdaumen wurden bisher kreisförmig gemacht und von genügend großem Durchmesser, um die Ventile K während eines oder mehrerer Vollhübe der Kolben C offen zu halten; dadurch wird eine Verbundmaschine in eine zweizylindrige einfach wirkende Maschine mit einfacher Expansion umgewandelt, indem eine beständige Verbindung zwischen Frischdampf und dem j Hochdruckzylinder hergestellt wird, wodurch der Niederdruckzylinder Frischdampf erhält. Indem der Dampf durch den Hochdruckzylinder nach dem Niederdruckzylinder geht, geht er in der bekannten Weise über die ■ Ventile P, P. Nach vorliegender Erfindung ist der Daumen ι mit einer Vertiefung versehen, wie bei an der unrunden Scheibe 4 angegeben ist. Diese Vertiefung 5 ist an den Daumen derart angeordnet, daß sie an einem der Hochdruckeinlaßdaumen das Schließen des Hochdruckeinlaßventils in einem Augenblick bewirkt, wenn die Kurbeln in der Gleichgewichtslage stehen (Fig. 4). Wenn eine doppelte einfach wirkende Verbundmaschine, wie in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel angegeben ist, in der Gleichgewichtslage .(Fig. 4) stehen bleibt und als Hochdruckmaschine in der beschriebenen Weise anfahren soll, so wird durch die vorliegende Verbesserung das Einströmen des Dampfes nach einem der Hochdruckzylinder unterbrochen, während der Dampf freien Zutritt zu dem anderen Zylinder hat, wodurch die Gleichgewichtslage aufgehoben wird. Paten T-A ν Sprüche:
1. Anfahrvorrichtung für vierkurbelige "einfach wirkende Woolfsehe Verbunddampfmaschinen, deren Hochdruckkurbeln um 900 versetzt sind, bei welcher während der Anfahrperiode die Einlaßventile der Hochdruckzylinder offen geh alten werden, dadurch gekennzeichnet, daß eines
• der Einlaßventile zeitweise während der zweiten Hälfte des Aufwärtshubes ■ des betreffenden Hochdruckkolbens geschlossen gehalten wird, zu dem Zweck, das Anfahren zu ermöglichen, wenn die Kurbeln in der statischen Gleichgewichtslage stehen.
2. Anfahrvorrichtung nach Anspruch 1 ioo für Steuerungen mit längsverschiebbarer Daumenwelle, bei welcher die äußeren Enden der Hochdruckeinlaßdaumen zu Scheiben ausgebildet sind, die das Ventil offen halten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheiben (4) mit Vertiefungen (5) versehen sind, so daß in der statischen Gleichgewichtslage der Kurbeln das Einlaßventil des aufwärtsgehenden Hochdruckkolbens geschlossen ist. : no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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