DE514780C - Axial-Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, bei welcher die Kolben mit einer Taumelscheibe verbunden sind - Google Patents
Axial-Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, bei welcher die Kolben mit einer Taumelscheibe verbunden sindInfo
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- DE514780C DE514780C DER80255D DER0080255D DE514780C DE 514780 C DE514780 C DE 514780C DE R80255 D DER80255 D DE R80255D DE R0080255 D DER0080255 D DE R0080255D DE 514780 C DE514780 C DE 514780C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H23/00—Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings
- F16H23/04—Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members
- F16H23/08—Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members connected to reciprocating members by connecting-rods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftmaschinen, Pumpen o. dgl., die zu der Gattung der Axialoder
Taumelmaschinen gehören. Dies sind Maschinen, bei denen die Achse der Kurbelwelle
parallel zur Bewegungsrichtung der Kolben gelagert ist. Die Erfindung betrifft Maschinen
oder Pumpen dieser Art, bei denen eine Taumelscheibe auf einem schrägen Teil der
Kurbelwelle gelagert ist. Bei Maschinen oder Pumpen dieser Art wird der Kolbendruck derart
auf die Taumelscheibe übertragen, daß letztere vor- und rückwärts schwingt, wodurch die Kurbelwelle
in Umlauf versetzt wird. Die Maschine nach der Erfindung zeichnet sich insbesondere
durch eine äußerst leichte und gedrängte Bauart aus, so daß sie insbesondere als Flugzeugmotor
geeignet ist.
Es ist bereits bei Maschinen der beschriebenen Art vorgeschlagen worden, die Taumelscheibe
dadurch an der Rückwärtsdrehung um die Kurbelwelle unter der Wirkung der erzeugten
Drehkraft zu verhindern, daß ein doppelarmiges Stützglied gelenkig mit dem Umfang des Taumelkörpers
und jedes Ende dieses Gliedes mit dem Maschinengehäuse verbunden ist. Diese Ausführungsform
hat den Nachteil, daß das Stützglied verhältnismäßig groß und schwer ist und einen großen Raum beansprucht. Diese Nachteile
machen sich insbesondere bei Flugzeugmotoren bemerkbar, die so leicht und klein wie
möglich sein sollen. Die bekannte Ausführungsform hat außerdem den weiteren Nachteil, daß
die Taumelscheibe dadurch gestützt wird, daß sie an nur einem einzigen Punkt verankert ist.
Nach der Erfindung ist die Taumelscheibe mittels eines am Zylindergehäuse gelenkig verankerten
Gliedes abgestützt, das an die Taumelscheibe an einer innerhalb deren Umfang liegenden
Stelle gelenkig angeschlossen ist und im wesentlichen völlig innerhalb des Umfanges
der Taumelscheibe liegt. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Taumelscheibe
mittels des Stützgliedes an zwei Stellen gestützt ist, die auf gegenüberliegenden Seiten
der Kurbelwelle in einer Achse liegen, die quer zu dieser Welle gerichtet ist, während das Stützglied
am Maschinengehäuse derart gelenkig gelagert ist, daß die Längsachse des Stützgliedes
sowohl zu der Kurbelwelle als auch zu den Lagern für die Taumelscheibe senkrecht gerichtet
ist.
Die Maschine nach der Erfindung zeigt den Vorteil, daß das Stützglied wenig Raum in
Anspruch nimmt, ferner um seine Schwingachse ausbalanciert ist sowie nur ein geringes Tragheitsmoment
um diese Achse hat.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine
Brennkraftmaschine dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in einem senkrechten Mittelschnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der
Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt die
sternförmige Taumelscheibe in Seitenansicht. Die Maschine, die insbesondere zur Verwendung
in Flugzeugen bestimmt ist, besteht aus ία einem Gehäuse 1, in dem eine Kurbelwelle 2
in Rollen- und Kugellagern 3 gelagert ist. Die Kurbelwelle 2 hat einen schrägen Teil 4, um
den zwei Hülsen 5 zwischen den Enden des schrägen Teils 4 und Bunden 6 gelegt sind.
Auf den Hülsen 5 ist eine sternförmige Taumelscheibe 7 gelagert, die mit Rücksicht auf
leichten Zusammenbau der Maschine nach der Linie A-A (Fig. 3) in zwei Hälften unterteilt
ist. Die sternförmige Taumelscheibe 7 ist zur Gewichtsersparnis hohl ausgebildet. Um die
Kurbelwelle 2 sind eine Anzahl Zylinder 8 parallel zu dieser Welle gelagert. Jeder Zylinder
enthält einen Kolben 9, der mittels einer Kolbenstange 10 an das Ende eines der Arme
der Taumelscheibe 7 angeschlossen ist. Das Gemisch aus Brennstoff und Luft wird durch
die Leitung 11 zu einem zentralen Steuerraum 12 geleitet, der rings um die Kurbelwellen ange-•
ordnet ist. Von diesem Raum 12 führen zylindrische Durchlässe 13, die von Einlaßventilen 14
gesteuert werden, zu den Zylindern 8. Der Auspuff erfolgt durch die mittels Ventile 16 gesteuerten
Auslässe 15 hindurch.
In dem Maschinengehäuse 1 ist mittels eines Gliedes 18 ein Stabilisierungskörper gelagert,
der durch eine in eine Gabel endende, eine konische Bohrung aufweisende Stange 17 gebildet
ist. Das Glied 18, das eine die Lagerfläche bildende zylindrische Bohrung aufweist,
ist außen kugelförmig gestaltet, so daß es in einen kugelförmigen Sitz eingefügt werden
kann. Dieser Sitz ist teilweise durch das Gehäuse ι Und teilweise durch eine am Gehäuse 1
befestigte Kappe ig gebildet. Infolgedessen kann das Stütz- oder Stabilisierungsglied 17
frei um seine Längsachse und in jeder beliebigen Richtung schwingen, außerdem kann es auch
in der Längsrichtung etwas gleiten. Die Gabel des Stütz- oder Stabilisierungsgliedes 17 trägt
Ansätze 20, die in Lager 21 der auf diese Weise mittels Zapfen abgestützten Taumelscheibe 7
eingefügt sind. Die Achse der zapfenartigen Ansätze 20 verläuft im rechten Winkel zum
schrägen Teil 4 der Kurbelwelle 2 und geht durch den Mittelpunkt der Kröpfung der Kurbelwelle,
also durch einen Punkt hindurch, in dem sich die Achsen der Kurbelwelle 2 und des
schrägen Teils 4 dieser Welle schneiden.
Obgleich das nicht gabelförmige Ende des Stütz- oder Stabilisierungsgliedes theoretisch
in einem völlig zylindrischen Lager ruhen kann, das die Schwingbewegung dieses Gliedes um
seine Längsachse ermöglicht, ist es doch in der Praxis in Hinblick auf unvermeidbare Ungenauigkeiten
bei der Herstellung zweckmäßig, solche zylindrischen Lager im Gehäuse 0. dgl. in den oben beschriebenen Kugelschalen zu
lagern, damit unnötige Beanspruchungen innerhalb der Maschine vermieden sind.
Jede Schubstange ίο ist mit dem Ende des zugehörigen Armes der sternförmigen Taumelscheibe
7 mittels eines Zapfens 22 verbunden, der in einer Bohrung 23 des Armes ruht und in
eine runde Nut eines Zapfens 24 eingreift, an dem das Ende der Schubstange 20 angelenkt ist.
Die beiden Zapfen sind mittels eines Verbindungsstückes 25 zusammengehalten. Infolge
Anordnung der Nut sind die Zapfen 24 in ihrer Stellung durch die Zapfen 22 gesichert. Diese
Verbindung ermöglicht daher eine Relativbewegung zwischen der Schubstange und dem
Arm in zwei verschiedenen Ebenen. Mittels der Zapfen 22 und 24 ist jede Schubstange 10
in ähnlicher Weise an ihren Kolben 9 angeschlossen.
Um eine wirksame Schmierung der Maschine zu ermöglichen, ist die Kurbelwelle 2 hohl ausgebildet.
Zum gleichen Zweck ist der Hohlraum der Kurbelwelle mittels Leitungen und
Durchlässe mit den Gelenkverbindungen der Schubstange 10 verbunden. Das Öl wird der
hohlen Kurbelwelle natürlich unter Druck zugeführt.
Beim Betrieb der Maschine wird die durch die in jedem Zylinder stattfindende Explosion
erzeugte Kraft als reine Druckkraft längs der Schubstange auf das Ende des Armes der sternförmigen
Taumelscheibe 7 übertragen. Infolgedessen taumelt diese Scheibe um die Zapfen 20
und nimmt unbehindert von dem Stabilisierungskörper die in Fig. 1 veranschaulichte Lage
ein. Diese Schwing- oder Taumelbewegung der Scheibe 7 versetzt die Kurbelwelle in Umlauf.
Hierauf folgt eine weitere Schwingung der Taumelscheibe 7 um die Achse des in dem Lager
18 schwingenden Stützgliedes 17. Dieser Stützoder
Stabilisierungskörper 17 verhindert jedoch die Taumelscheibe 7 daran, zusammen mit der
Kurbelwelle umzulaufen. Infolgedessen besteht nicht die Gefahr, daß sich die ganze Einrichtung
festklemmt. Ein besonderer Vorteil der Maschine nach der Erfindung besteht darin,
daß das Ende des Armes der sternförmigen Taumelscheibe 7 in der Mitte des Hubes das
größte Bestreben zeigt, aus seiner Bahn herauszugehen und infolgedessen die Taumelscheibe
in Drehung zu versetzen, da dann der auf das Ende des Armes wirkende Druck nicht parallel
zu dem schrägen Teil der Kurbelwelle gerichtet ist. Bei Beginn des Hubes ist der Druck genau
parallel zu dem schrägen Teil der Kurbelwelle gerichtet, so daß bei Beginn des Hubes, bei-
spielsweise infolge Vorzündung, keine plötzlichen
Beanspruchungen von dem Stütz- oder Stabilisierungsglied aufzunehmen sind.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die veranschaulichte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. Die Erfindung ist z. B. auch
bei Pumpen oder Kompressoren und auch bei anderen Kraftmaschinen als Brennkraftmaschinen
und auch dann anwendbar, wenn es ίο sich um Pumpen oder Kompressoren handelt,
deren Welle ortsfest gelagert ist und deren Zylinder um diese Welle umlaufen.
Claims (5)
1. Axial-Kolbenmaschine, insbesondere
Brennkraftmaschine, bei welcher die Kolben mit einer Taumelscheibe verbunden sind,
die auf einem schrägen Kurbelzapfen gelagert und mit einem die Taumelscheibe an der Drehung mit der Kurbelwelle verhindernden
Stützglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied als Stange (17) ausgebildet ist, die an einem
Ende im Innern der Taumelscheibe (7) gelagert und mit ihrem anderen, äußeren Ende im Gehäuse (1) der Maschine verankert
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (7)
mit einem mittleren Hohlraum den schrägen Kurbelzapfen (4) umschließt und das Stütz
glied (17) innerhalb des Hohlraumes verankert ist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe
(7) mit ausgehöhlten Armen ausgerüstet ist und in der Mitte einen Hohlraum aufweist und daß jeder dieser kegelförmigen
Arme mit seiner Grundfläche mit beiden Enden des schrägen Kurbelzapfens (4) verbunden
ist, während die Spitzen der Arme mittels auf zentral und rechtwinklig zum schrägen Kurbelzapfen liegenden Zapfens
(22) an Verbindungsstangen (10) angeschlossen sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (17) an seinem inneren Ende gabelförmig
ausgebildet und mit dieser Gabel an der Taumelscheibe (7) innerhalb des Hohlraums
derselben befestigt ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welcher die Kolbenstangen mit der
Taumelscheibe durch Kugelgelenke verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kugelgelenke aus einem Paar Gelenkzapfen
(22,24) bestehen, deren sich nicht schneidende Achsen rechtwinklig zueinander
verlaufen, wobei einer dieser Zapfen (24) eine Aussparung aufweist, die sich der zylindrischen
Oberfläche des anderen Zapfens (22) derart anpaßt, daß der eine Zapfen das unmittelbare Lager für den anderen Zapfen
bildet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB514780X | 1928-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514780C true DE514780C (de) | 1931-01-03 |
Family
ID=10460182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER80255D Expired DE514780C (de) | 1928-12-28 | 1929-12-29 | Axial-Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, bei welcher die Kolben mit einer Taumelscheibe verbunden sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514780C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256473B (de) * | 1961-04-25 | 1967-12-14 | Marius Georges Henri Girodin | Steuerung fuer eine Brennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von regelmaessig um die Brennkraftmaschinenwelle verteilt angeordneten Zylindern |
-
1929
- 1929-12-29 DE DER80255D patent/DE514780C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256473B (de) * | 1961-04-25 | 1967-12-14 | Marius Georges Henri Girodin | Steuerung fuer eine Brennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von regelmaessig um die Brennkraftmaschinenwelle verteilt angeordneten Zylindern |
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