DE470241C

DE470241C - Rohrschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen mit sternfoermig angeordneten Zylindern

Info

Publication number: DE470241C
Application number: DEB136827D
Authority: DE
Original assignee: Bristol Aeroplane Co Ltd
Current assignee: Bristol Aeroplane Co Ltd
Priority date: 1927-04-06
Filing date: 1928-04-04
Publication date: 1929-01-09

Description

Rohrschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Rohrschiebersteuerungen für Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern.
Erfindungsgemäß ist bei einer derartigen Maschine die Verbindung eines Rohrschiebers. in jedem Zylinder mit einer nahe demselben gelagerten Antriebswelle vorgesehen, die- parallel zur Kurbelwelle gelagert sind und von dieser vermittels eines Getriebes angetrieben werden.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform gemäß der Erfindung wird von der Hauptkurbelwelle in an sich bekannter Weise vermittels eines Planetengetriebes ein Zahnrad angetrieben, welches mit jeder der Antriebswellen in Eingriff steht, wodurch das erwünschte Geschwindigkeitsverhältnis zwischen Hauptkurbelwelle und Antriebswellen erzielt wird, und zwar bei einem minimalen Raumbedarf innerhalb des Kurbelgehäuses.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nunmehr eine besondere Ausbildungsform beispielsweise unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, welche einen axialen Teilschnitt durch das Steuergetriebe darstellen. Das Kurbelgehäuse und die Zylinder sind von beliebiger Konstruktion, und jeder Zylinder ist mit einem Rohrschieber i o versehen, welcher mit einer Ose i i in das Kurbelgehäuse hinunterragt. In dieser Öse ist ein Kugellager 12 vorgesehen, das zur Aufnahme des Kurbelzapfens 13 der Antriebswelle 14 dient, welche parallel zur Hauptkurbelwelle 15 in der Nähe des Zylinders gelagert ist. Die direkte Verbindung des Kurbelzapfens 13 der Welle 14 mit dem Rohrschieber i o vermittels eines Kugellagers verleiht dem Schieber die erwünschte hin und her gehende und schwingende Bewegung in bekannter Weise.
Die Kurbelwelle 14 für den Rohrschieber wird auf folgende Weise angetrieben. Ein exzentrischer Teil 16 der Hauptkurbelwelle 15 trägt eine Hülse 17, welche an ihrem einen Ende eine Außenverzahnung 18 und an ihrem anderen Ende eine Innenverzahnung i g trägt. Die Außenverzahnung greift in einen feststehenden Zahnkranz 2o ein, welcher konaxial zur Hauptwelle 15 mit dem Kurbelgehäuse fest verbunden ist. Die Innenverzahnung ig greift in ein Zahnrad z 1 von kleinerem Durchmesser ein, welches sich frei auf der Hauptwelle 15 konaxial zu dieser drehen kann und ein zweites Zahnrad 2z von beträchtlich größerem Durchmesser trägt, das sich bis in die Nähe der Antriebswellen 14 erstreckt. Eine jede dieser Wellen 14 ist mit einem kleinen Zahnrad 23 fest verbunden, welches mit dem großen Zahnrad 22 kämmt und von diesem angetrieben wird.
Der Vorteil des Planetengetriebes besteht darin, daß eine beträchtliche Verringerung der Geschwindigkeit vermittels eines Getriebes von geringem Raumbedarf erzielt wird, so daß das große Zahnrad 22 langsam umläuft und daher mit einem kleinen Rad auf der Antriebswelle i g. in Eingriff stehen kann, um diese mit der gewünschten Geschwindigkeit anzutreiben. Da hierfür nur ein kleines Zahnrad erforderlich ist, kann die Antriebswelle i q nahe dem inneren Ende des Zylinders angeordnet werden, ohne daß eine besondere Vergrößerung des Kurbelgehäuses zwecks Unterbringung des Übersetzungsgetriebes erforderlich wäre. Bei einer geeigneten Anordnung weist der feststehende Zahnkranz 2o 66 Zähne auf, die Innen- und Außenverzahnungen i9 und 2o auf dem Exzenter 16 j e 63 Zähne und das kleinere Zahnrad 2 i auf der Hauptwelle 5o 6o Zähne. Diese Anordnung ermöglicht eine Geschwindigkeitsverringerung im Verhältnis von i o : i . Das große Zahnrad 22 kann z. B. mit i8o Zähnen ausgestattet sein und das kleine Zahnrad 23 mit 36, wodurch eine Übersetzung im Verhältnis von 5:1 erzielt wird. Hieraus ergibt sich für die Antriebswellen i q eine halb so große Geschwindigkeit wie für die Hauptantriebswelle, - wie es für den Viertakt erforderlich ist.
Die Erfindung ermöglicht eine einfache Konstruktion und Anordnung des Getriebes für Rohrschieber bei sternförmig angeordneten Zylindern, welches insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß. keiner seiner Bauteile eine übermäßig hohe Geschwindigkeit erfordert,. und bei der oben beschrieben besonderen Anordnung, daß kein Bauteil mit einer höheren Geschwindigkeit als die Kurbelwelle umläuft, wobei gleichzeitig das ganze Getriebe einen geringen Raum und ein geringes Gewicht beansprucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrschiebersteuerung für Brennkraftaiaschinen mit sternförmig angeordneten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb. eines jeden Schiebers (io) von je einer nahe einem jeden Zylinder parallel zur Kurbelwelle (15) gelagerten Antriebswelle (1q.) erfolgt, welche in an sich bekannter Weise vermittels eines Zahnrädergetriebes von der Kurbelwelle angetrieben wird.
2. Rohrschiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Zahnrädergetriebe aus einem auf der Kurbelwelle befindlichen Planetengetriebe besteht, welches zum Antrieb eines Zahnrades dient, das in die Zahnräder der Antriebswelle ( 14) eingreift.