DE497588C

DE497588C - Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit Hypozykloidengetriebe

Info

Publication number: DE497588C
Application number: DEL69018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-03
Filing date: 1927-06-29
Publication date: 1930-05-09

Description

Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit Hypozykloidengetriebe Es sind Kolbenmaschinen mit Hypozykloidengetriebe bekannt geworden, bei welchen der Kurbelarm ein Zahnrad trägt, das in einem feststehenden, innenverzahnten Kranz abrollt, und dessen Teilkreis halb so groß wie der des feststehenden Zahnkranzes ist und die Kurbelwellenachse und die Achse eines Zapfens schneidet, welcher einerseits fest mit dem Zahnrad, andererseits mit dem Kolben verbunden ist. , Erfindungsgemäß «-erden bei einer derartigen Kolbenmaschine, insbesondere bei einer Brennkraftmaschine, für jeden einfach- oder doppeltwirketiden Kolben zwei Hypozykloidengetriebe symmetrisch zur Zylinderachse vorgesehen, und entsprechend werden die die Kolben führenden Zapfen mit zwei in feststellenden Zahnkränzen abrollenden Zahnrädern verbunden, und ferner wird die Achse jedes Zahnrades mittels einer Stange oder ähnlichem mit einem gleich großen, diametral zu dem Zahnrad angeordneten Gegenzahnrad verbunden, welches ebenfalls in einem feststehenden Zahnkranz abrollt, und welches ein die Masse der hin und her gehenden Teile ausgleichendes und entgegengesetzt zum Kolben bewegtes Gegengewicht trägt.
Dadurch, daß erfindungsgemäß an jeder Seite eines Zylinders ein Hypozykloidengetriebe angeordnet wird und jedes Getriebe ein entgegengesetzt zum Kolben bewegtes Gegengewicht antreibt, wird ein günstiger Massenausgleich erreicht. Infolge der Anordnung eines Getriebes an jeder Seite des Zylinders ist ferner an jeder Zylinderseite ein Wellenstumpf vorhanden, so daß es bei der Ausführung nach der Erfindung leicht möglich ist, beliebig viele Zylinder nebeneinander anzuordnen und die zugehörigen Getriebe miteinander zu verbinden.
Es sei noch bemerkt. daß der Gedanke. besonders angetriebene Gegengewichte anzuordnen, bei Kolbenmaschinen an sich bekannt geworden ist, nicht aber bei Kolbenmaschinen mit Hypozykloidengetrieben, bei denen sich die Massenkräfte mit Hilfe der Gewichte in besonders weitgehendem Maße ausgleichen lassen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. z den Zylinder samt Getriebe im Schnitt, Abb. a Zylinder und Getriebe in Seitenansicht, Abb.3 eine Ausführungsform mit Getriebe zwischen den Kolben.
Der Zylinder a sei fest, der Kolben b, bewegt und durch die Längsstange c mit einem zweiten Kolben bl, verbunden. Die Kolben b1 und b= können auch als Doppelkolben mit durchgehendem Kolbenkörper ausgebildet sein. Voll der Längsstange c führen zwei Drehzapfen d, und d: zum Kurbelarm k, dessen Drf-hächse im Berührungspunkt _der Teilkreise der kleinen Zahnräder e liegt. Die Zahnräder e haben den halben Durchmesser der innenverlahnten großen Zahnräder f und bewegen sich in diesen so, daß die Quertangen d, und d2 in der Zylinderachse eine hin und her gehende Bewegung gleich dem einfachen Zylinderhub ausführen. Infolge des Durchmesserverhältnisses 2 : i der Zahnräder f und e vollführt ein Punkt des Teilkreises des Zahnrades e eine hin und her gehende Bewegung in der Richtung der Zylinderlängsachse. DieAchsen der Stangen d, und d" schneiden den Teilkreis der Zahnräder e in diesem Punkte so, daß sich die Endpunkte dieser Stangen so bewegen, als ob sie auf den Teilkreisen der Zahnräder e liegen würden.
Die Achsen der Zahnräder e sind durch als Distanzhalter dienende Stangen g mit den Achsen von diametral gegenüberliegenden und ebenso großen Zahnrädern li verbunden, die sich auf einer feststehenden Innenverzahnung i abrollen, die den gleichen Durchmesser wie die Innenverzahnung f besitzt. Die Räder la sind mit Ausgleichsgewichten in versehen und führen den Massenausgleich herbei. Bewegen sich die Kolben b, und b2 nach abwärts, dann bewegen sich die Gewichte zFZ nach der entgegengesetzten Richtung.
Von jedem Kurbelarm h wird eine in der Achse der innenverzahnten Räder gelagerte Welle i für die Kraftabgabe angetrieben. In Abb. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Getriebe zwischen den Kolben angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine mit Hypozykloidengetriebe, bei welcher der Kurbelarm ein Zahnrad trägt, das .in einem feststehenden, innen verzahnten Kranz abrollt und dessen Teilkreis halb so groß wie der des feststehenden Zahnkranzes ist und die Kurbelwelle.nachse und die Achse eines Zapfens schneidet, welcher einerseits fest mit dem Zahnrad, andererseits mit dem Kolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden einfach- oder doppeltwirkenden Kolben (b" b2) zwei Hypo7ykloidengetriebe -symmetrisch zur Zylinderachse vorgesehen sind und entsprechend die die Kolben führenden Zapfen (dl d=) mit zwei in feststehenden ,Zahnkränzen (f) abrollenden Zahnrädern (e) verbunden sind, und daß ferner die Achse jedes Zahnrades (e) mittels einer Stange (g) oder ähnlichen mit einem gleich großen, :diametral zu ihm angeordneten Gegenzahnrad (Ja) verbunden ist, welches ebenfalls in einem feststehenden Zahnkranz (i) abrollt, und welches ein die Masse der hin und her gehenden Teile ausgleichendes und entgegengesetzt zum Kolben bewegtes Gewicht (m) trägt.