DE875105C

DE875105C - Schwenkbar angeordneter Stoessel, insbesondere Ventilstoessel fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE875105C
Application number: DED2192D
Authority: DE
Inventors: Otto Engl; Julius Witzky
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-10-24
Filing date: 1943-10-24
Publication date: 1953-04-30

Description

Die Erfindung-bezieht sich äuf eine'Vetbesserung von schwenkbar angeordneten Stößeln, insbesondere Ventilstößel für umsteuerbareBrennkraftmaschinen. Bei den bekannten schwenkbaren Stößelanordnun= gen ist ein Stößelfuß gelenkig an- einem Stößelschaft angelenkt, und der auf einem Nocken od. dgl. _ aufsitzende Stößelfuß kann mittels eines an einen` Verstellexzenter sitzenden Lenkers aus dem Bewegungsbereidh des Nockens versohwenkt werden, um die für .den Umsteuervorgang notwendige Verschiebung,der Nockenwelle zu ermöglichen. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß entweder die Stößel unmittelbar oder ihre Führungen in einer drehbar gelagerten Welle gegenüber den zugehörigen Steuergliedern, wie Nocken, Schwing- oder Kipphebel od. dgl., derart angeordnet sind, daß die Stößel beim Verdrehen ,der Welle von den Nocken weggeschwenkt und dadurch die Nockenwelle für die zur Umsteuerung notwendige Verschiebung freigegeben wird., Zweckmäßig ist "-die Stößelführungswelle hohl ausgebildet und als Sdhmiermittelleitung für die Stößelführungen verwendbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispieldargestellt, und zwar zeigt ' Abb: i einen ausschwenkbaren Ventilstößel über seinen zugehörigen Steuernocken im Längsschnitt der Stößelführung bzw. im Querschnitt derNockenwelle, mit eingeschwenktem Stößel, Abb. 2 die Anordnung nach Abb. r im Schnitt nach der Linie II-II, Abb. 3 die Anordnung nach Abb. i mit ausgeschwenktem Stößel.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel nach Abb. i sitzt das untere ballige Ende i einer Ventilstoßstange 2 -in der ihalbkugeligen Vertiefung 3 eines kolbenartigen Stößels q. auf, der in einer Führung 5 gleitet und mit einer unteren Rolle 6 auf einem Nocken 7 der 'Welle 8 aufruht. Mittels Schlitzen 9 und Bolzen io. ist der Stößel q. in der Büchse 5 außerdem zusätzlich geführt. Die Büchse 5 ist in der Querbohrung einer Hohlwelle i i befestigt, .die gleichzeitig als Schmiermittelleitung für die Stößelführung 5 ausgebildet sein kann. Es steht dann der Hohlraum der Welle i z durch entsprechend angeordnete Radialbohrungen in der Hülse 5 mit deren Hohlraum in Verbindung. Die Lager für die Welle ii sind in Abb. 2 mit 12 bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich aus der Zeichnung ohne weiteres. Die Abb. i zeigt die NormäIstellung von Sfößel und Führung, während die Abb. 3 die ausgeschwenkte Stellung zeigt, die 'einfach durch Verdrehender Hdhlwelle r i um den Winkel a zustande kommt. In der Stallurig nach Abb. 3 kann die Nockenwelle 8 zwecks Umstellung der Brennkraftmaschine quer verschoben werden, um z. B. die Nocken 7" nach Abb. 2 in Arbeitsstellung unter die Ventilstoßstange 2 zu bringen. Bei der gezeigten Anordnung liegen die Führungswelle i i und die Nockenwelle 8 derart parallel untereinander, daß beide die Stößelachse II-II schneiden, was nicht umbedingt der Fall zu sein braucht. Es kann die Drehachse der Welle i i auch außerhalb der Stößelaehse liegen, und zwar liegt sie dann zweckmäßig nach der entgegengesetzten Seite versetzt, naa, welcher -das untere Ende bzw. -die Rolle 6 ausschwenkt. Dadurch bleibt die vertikale Abstandsänderung des Berührungspunktes von Stößel q. und Ventilstoßstange 2 gegenüber der Führungswellenachse klein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkbar angeordneter Stößel, insbesondere Ventilstößel für umsteuerbare Brennkraftmaschinen, dadurch -gekennzeichnet, daß entweder der Stößel unmittelbar oder seine Führung in einer drehbar gelagerten Welle gegenüber dem zugehörigen Steuerglied, wie Nocken, Schwing- oder Kipphebel od. dgl., derart angeordnet ist, :daß der Stößel beim Verdrdhen seiner Führungswelle vom Nocken weggeschwenkt und dadurch die Nockenwelle für die zur Umsteuerung notwendige Axialverschiebung freigegeben wird.
2. Schwenkstößel nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelführungswelle hohl ausgebildet und als Schmiermittelleitung für die Stößelführung verwendet ist.
3. Schwenkstößel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachseder Stößelführung außerhalb der Stößelachse, und zwar vorzugsweise nach der entgegengesetzten Seite zu versetzt liegt, nach der das untere Ende des Stößels oder dessen Rolle ausschwenkt, um die vertikaleAbstandsänderung des Berührungspunktes von Stößel und Stoßstange gegenüber der Drehachse der Führungswelle beim Ausschwenken des Stößels möglichst klein zu halten.