DE266843C - - Google Patents

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DE266843C
DE266843C DENDAT266843D DE266843DA DE266843C DE 266843 C DE266843 C DE 266843C DE NDAT266843 D DENDAT266843 D DE NDAT266843D DE 266843D A DE266843D A DE 266843DA DE 266843 C DE266843 C DE 266843C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/03Two stroke engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
266843 KLASSE 46 0. GRUPPE
und Arbeitszylinder zusammen arbeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zweitaktexplosionskraftmaschine, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß die paarweise zusammen arbeitenden, vollkommen gleichartig ausgebildeten Zylinder während des Ganges der Maschine derart umgestellt werden können, daß Arbeits- und Pumpenzylinder ihre Funktionen vertauschen. Durch die sinnreiche Ausbildung der Maschine wird also der Vorteil erreicht, daß
ίο ein Warmlaufen der Arbeitszylinder durch rechtzeitiges Umschalten wirksam vermieden wird, was besonders für Flugzeugmaschinen von großer Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Breitseite der Maschine in einem Vertikalschnitt bzw. in einer Ansicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Schmalseite, v-
Fig. 3 die Steuerung der Auslaßschlitze in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 die Organe zur Drehung der Auslaßschieber.
. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Maschine beispielsweise aus vier gleichartig, aber in bekannter Weise' ausgebildeten Zylindern A1 B1 C1 D1 von welchen je zwei durch ein Überströmrohr α miteinander in Verbindung stehen. Der Eintritt des Gasluftgemisches in den in Fig. 1 als Arbeitszylinder dargestellten Zylinder A wird in bekannter Weise durch ein Ventil b geregelt, welches von einem auf der Steuerwelle h angeordneten Nocken c unter 35
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Vermittlung von Hebeln und Stangen diagrammmäßig angehoben und geschlossen wird. Damit nun der Zylinder B seine Funktion als Pumpenzylinder ausüben kann, ist es nötig, das Ventil b ständig offen zu halten, was dadurch erreicht wird, daß die Ventilstange p auf einem konzentrisch zur Steuerwelle liegenden Bund c1 schleift, welcher durch Anlauf mit dem Nocken c in Verbindung steht. Zur Steuerung der Auslaßschlitze f der Zylinder A, B, C1 D sind Ringschieber e angeordnet, welche so verdreht werden können, daß die Auslaßschlitze f überdeckt oder freigegeben werden. Die Gemischzufuhr wird durch ein in das Überströmrohr a eingebautes Ventil g geregelt, welches diagrammmäßig gesteuert wird. Die Umsteuerung der Zylinder erfolgt durch Verschieben der Steuerwelle A, zu welchem Zwecke an.dem einen Ende derselben ein um Punkt i drehbarer Hebel k angreift, welcher mit den Stangen m und I in Verbindung steht. An der Stange I sind, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, Gabeln η angeordnet, welche mit ihren Enden die mit den Ringschiebern e in Verbindung stehenden Bolzen 0 umschließen, während die Stange m geeignete Kontakte V1 w besitzt, welche mit den Kontakten q, r} s, t in Verbindung gebracht werden können.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung hat der Kolben des Pumpenzylinders B1 dessen Ventil b dauernd offen gehalten wird, das Gasluft-
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gemisch angesaugt, während im Arbeitszylinder A das Gemisch entzündet wurde, worauf der Kolben u des Arbeitszylinders A sich nach abwärts bewegt. Während dieser Zeit bewegt sich der Kolben des Pumpenzylinders B nach oben und verdichtet das vorher angesaugte Gemisch. Sobald nun die dem Ventilkopf zugekehrte Kante des Kolbens u des Arbeitszylinders A an den oberen Kanten der Auslaß- schlitze f angelangt ist, beginnt die Ausströmung der verbrannten Gase aus dem Arbeitszylinder A. Da in diesem Augenblick das Ventil b des Zylinders A angehoben wird, so tritt das im Hilfszylinder B und im Überströmrohr α komprimierte Gasluftgemisch in den Arbeitszylinder A und schiebt die verbrannten Gase aus. Nachdem der Kolben u seine tiefste Stellung erreicht hat, wird das Ventil b des Zylinders A wieder geschlossen, und der nunmehr nach aufwärts gehende Kolben komprimiert das im Zylinder A befindliche Gemisch. Kurz vor der oberen Totpunktlage erfolgt wieder die Entzündung der Ladung.
Zu Beginn des Abwärtsganges des Kolbens im Pumpenzylinder B wird nun das Ventil g im Überströmrohr angehoben, so daß der niedergehende Kolben des Pumpenzylinders B das nötige Gasluftgemisch ansaugen und bei dem folgenden Hub komprimieren kann. Gegen Schluß diese Hubes wird das Ventil b im Arbeitszylinder A geöffnet, wodurch das komprimierte Gemisch in diesen Zylinder eintreten kann. Genau in derselben Weise wie die Zylinder A und B arbeiten auch die Zylinder C und D zusammen.
Sind nun nach einer gewissen Arbeitszeit die Arbeitszylinder A und C heiß geworden, so werden durch Drehung des Hebels k die Steuerwelle h, ferner die Stangen m und I und die mit denselben in Zusammenhang stehenden Organe derart verstellt, daß die Zylinder B und D als Arbeitszylinder, die Zylinder A und C dagegen als Pumpenzylinder wirken. Dies wird dadurch ermöglicht, daß durch die Verschiebung der Steuerwelle h nach links die Ventilstangen p, welche vorher die Einlaßventile b für die Zy-■ linder A und C gesteuert haben, von den Nocken c auf die konzentrisch zur Steuerwelle angeordneten, durch einen Anlauf mit den Nocken c verbundenen Ringe C1 gebracht, welche die Ventile b dauernd offen halten. Die beiden anderen Ventilstangen hingegen gehen von den zylindrischen Ringen C1 auf die steuernden Nockenscheiben c über. Die Ventilstangen, durch deren Vermittlung die Ventile angehoben werden, werden durch die Verschiebung der Steuerwelle von dem Nocken χ auf den Nocken y gebracht, welch letzterer mit dem ersteren durch einen Anlauf verbunden und gegen denselben entsprechend den Kurbeln 6c der beiden zusammen arbeitenden Zylinder A und B bzw. C und D um 180 ° versetzt ist. Durch diese Umstellung wird das Ventil g für den nun beispielsweise als Pumpenzylinder arbeitenden Zylinder A angehoben und ge- 6; schlossen. Durch Drehung des Hebels k wird aber gleichzeitig die Stange I im Sinne der Fig. ι nach rechts verschoben, wodurch die Gabeln η die Ringschieber e derart verdrehen, daß die Auslaßschlitze f in den Zylindern A 7c und C überdeckt, in den Zylindern B und D hingegen freigegeben werden. Weiterhin wird aber durch die vom Hebel k erfolgte Verschiebung der Stange m eine Umschaltung der Zündung so bewirkt, daß die Stromkreise für die Zündvorrichtungen der Zylinder A und C unterbrochen, diejenigen für die Zylinder B und D hingegen geschlossen werden. Auf diese Art ist es in einfacher Weise möglich, jederzeit, auch während des Ganges der Maschine, die Pumpenzylinder in Arbeitszylinder oder umgekehrt umzuwandeln, was naturgemäß für die Anwendung derartiger Maschinen für die Luftschiffahrt von größter Bedeutung ist.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche:
1. Im Zweitakt arbeitende mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine, bei welcher je zwei gleichartig ausgebildete Zylinder als Pumpen- und Arbeitszylinder zusammen arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise zusammen arbeitenden Zylinder beliebig oft derart umgeschaltet werden können, daß die Pumpenzylinder als Arbeitszylinder und die Arbeitszylinder als Pumpenzylinder wirken.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Zylinder durch Verschie-
. bung der Stangen (hs I, m erfolgt,) wodurch die Einlaßventile dauernd offen gehalten oder gesteuert, die Auslaßschieber geschlossen oder geöffnet und die Stromkreise der Zünder unterbrochen oder geschlossen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE266843C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2805655A (en) * 1951-08-01 1957-09-10 Snecma Two-stroke engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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