DE249384C - - Google Patents
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- DE249384C DE249384C DENDAT249384D DE249384DA DE249384C DE 249384 C DE249384 C DE 249384C DE NDAT249384 D DENDAT249384 D DE NDAT249384D DE 249384D A DE249384D A DE 249384DA DE 249384 C DE249384 C DE 249384C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L5/00—Slide valve-gear or valve-arrangements
- F01L5/04—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L5/06—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
- F01L5/08—Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other
- F01L5/10—Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other with reciprocating and other movements of the same valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-,Ja 249384-KLASSE
46 b. GRUPPE
ALLAN COATS und WILLIAM CAMERON in PAISLEY, Engl.
Steuerung für Gasmaschinen durch zwei Rohrschieber. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemiiß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 19. Juli 1909 anerkannt.
die Priorität
Es sind bereits Steuerungen für Gasmaschinen bekannt, bei welchen ein die Ein- und
AuslaßöfEnungen des Zylinders steuernder konzentrischer Rohrschieber gleichzeitig achsial
hin und her geschoben und verdreht werden kann. Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
dadurch, daß hier die Steuerung durch zwei konzentrisch zum Kolben angeordnete Rohrschieber erfolgt, und zwar derart, daß
der eine Schieber eine Hin- und Herbewegung ausführt und den Auspuff öffnet und die Einströmung
schließt, während der andere eine Drehbewegung ausführt, und die Einströmung öffnet und den Auspuff schließt. Zweckmäßig
kann die Steuerung derartig erfolgen, daß der innere Schieber zur Ausführung der hin und
her gehenden und der äußere zur Ausführung der Drehbewegung benutzt wird.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dar, und
zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Mitte eines Zylinders mit der Steuerung gemaß
der Erfindung, und zwar in der Stellung, welche sie am Ende der Kompressionsperiode
einnimmt.
Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 2-2 von Fig. i.
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt durch eine Vierzylindermaschine in der Ausführung
gemäß Fig. 1 und 2 und zeigt die Art der Betätigung der Rohrschieber.
Fig. 4 ist ein schematischer Aufriß und zeigt den Antrieb der beiden Rohrschieber für eine
Zweizylindermaschine.
Fig. 5 ist ein senkrechter · Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
bei der sich der eine Rohrschieber ununterbrochen dreht.
Fig. 6 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie 8-8 von Fig. 5.
Die mit Öffnungen versehenen rohrförmig ausgebildeten Schieber können bei allen verschiedenen
Ausführungsformen außerhalb des Arbeitszylinders A, der mit einer Wasserkühlung
versehen sein kann, angeordnet werden. ■ Sie können indessen auch innerhalb des Arbeitszylinders
liegen und mit dem Kolben B in Berührung kommen. In beiden Fällen müssen entsprechende Dichtungsringe verwendet
werden. Auf der einen Seite des Zylinders sind die Einströmöffnungen C, welche in
den Zuströmungsraum C2 führen, und auf der anderen Seite sind die Auspuff Öffnungen D, an
die sich der Auspuffraum D2 anschließt. Die Öffnungen C und D, von denen eine geeignete
Anzahl vorhanden sein muß, werden durch
die Einströmöffnungen E, E2 und die Auspufföffnungen
F,JF2 in den hohlzylindrischen Rohrschiebern G und H gesteuert. Beide Rohrschie<ber
können sich auf und ab bewegen; zu diesem Zwecke ist der innere G mit einem
Ansatz / versehen, welcher durch eine Lenkstange J2 mit einem Exzenter oder einer Kurbel
/3 in Verbindung steht. Die äußere Hülse kann um die Achse des Zylinders um einen
ίο bestimmten Winkel schwingen, und außerdem
sich mit der Hülse G hin und her bewegen. Die Bewegung selbst kann durch beliebige
Mittel bewirkt werden. Wie Fig. ι und noch
deutlicher Fig. 3 zeigt, ist jeder der äußeren Ventilschieber mit einem Arm L versehen, der
durch Lenkstangen K mit einem schwingenden Hebel M verbunden ist. Bei einem Vierzylindermotor,
wie in Fig. 3 gezeigt, können zwei dieser Arme L miteinander verbunden
sein, so daß sie durch einen einzigen schwingenden Hebel M betätigt werden können, entsprechend
den Zündperioden der verschiedenen Zylinder. Die Hebel M können von derselben
Welle, welche die Kurbel J3 trägt, oder auch von irgendeiner anderen Welle angetrieben
werden, und zwar in der Weise, daß jede der äußeren Hülsen in der entsprechenden Weise
ihre Schwingung ausführt, während es die Aufgabe der Kurbel /3 ist, die notwendige
Auf- und Abbewegung der inneren Hülsen hervorzubringen. Der Kreislauf, in dem der
Motor arbeitet, ist folgender:
Vor dem Beginn der Einlaßperiode eines
Zylinders gelangen die Rohrschieber G und H
in ihre untere Stellung und· bringen die öffnungen E, E"1 in dieselbe Ebene, in der sich die
Zylindereinlaßöffnung C befindet. Der äußere
Schieber wird gleichzeitig so gedreht, daß die Einlaßöffnung im Schieber zu Beginn der Einströmperiode
mit der Einlaßöffnung des Zylinders zusammenfällt; wenn diese Stellung er-'
reicht ist, ist die Verbindung des Zylinders mit dem Einströmraum C2 hergestellt und das
Einströmen findet statt. Gegen Ende der Einströmperiode beginnen die Schieber sich
aufwärts zu bewegen, und die in ihnen befindlichen öffnungen werden aufwärts und
hinter den federnden Ring S gebracht, und zwar so hoch, daß sie bei der nun folgenden
Explosionsperiode gegen Beschädigungen gesichert sind. Die Öffnungen der Schieber
bleiben während der Kompression und der Zündperiode hinter dem federnden Ring. Vor
dem Ende der Zündperiode dreht sich die äußere Hülse so, daß die Ausströmöffnungen
F, F2 etwa einander decken. Die Hülsen befinden
sich alsdann etwa in der gezeichneten Stellung, also noch nicht in derselben Ebene
wie die Auspufföffnung D des Zylinders. Zur Zeit, in der die öffnung des Auspuffs stattfinden
soll, werden die Ventilschieber mittels der Kurbel /3 von dem federnden Ring hinweg
abwärts bewegt, und zwar derart, daß die öffnungen F, F2 sich vollständig mit den
Ausströmöffnungen D des Zylinders decken und der Auspuff stattfinden kann. Gegen
Ende der Auspuffperiode dreht sich der äußere Schieber um einen bestimmten Winkel und
bringt die in ihm befindliche Ausströmöffnung irt eine solche Lage, daß sie sich nicht mehr
mit der öffnung im inneren Schieber deckt und die Ausströmung unterbrochen wird. Der
Kreislauf wiederholt sich alsdann. Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich ist, wird durch
die Hin- und Herbewegung der Auspuff geöffnet und die Einströmung geschlossen, während
die Drehbewegung bzw. die Schwingbewegung den Einlaß öffnet und den Auspuff schließt. Die Bewegung der Rohrschieber ist
eine ununterbrochene, keine intermittierende.
Natürlich kann auch die Art der Bewegung der Schieber vollkommen geändert werden,
und es ist nicht wesentlich, daß beide Schieber sich hin und. her bewegen, es genügt vielmehr,
wenn einer dies tut.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung ist dies der Fall. Hier ist eine Kurbelwelle N mit den
Kurbeln /3 vorgesehen, die ebenso wie vorher durch Lenkstange J2 mit den inneren Schiebern
G verbunden sind, während die Arme L an den äußeren Schiebern durch Winkelhebel
L2 mit den Kurbelzapfen Z,3 auf der Welle L1
in Verbindung stehen. Die Welle L* wird von der Welle N angetrieben. Es ist dies
eine bequeme Art des Antriebs der Schieber für eine Zweizylindermaschine. Die Wirkung
ist indessen im allgemeinen dieselbe, als bei der Maschine, die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt
ist.
Es mag noch hinzugefügt werden, daß bei
der zweiten Anordnung die öffnungen in
dem äußeren Schieber H stets in derselben Ebene bleiben, in welcher die Öffnungen in
dem Zylinder liegen.. Die Zeichnung zeigt der Einfachheit wegen zwar nur eine Öffnung an
jeder Seite, indessen wird in Wirklichkeit
zweckmäßig eine Anzahl von öffnungen Verwendung finden.
In Fig. 5 und 6 wird der innere Schieber G wie vorher mit Hilfe der Kurbel /3 auf und
ab bewegt, dagegen ist der äußere Schieber H,
welcher nur eine einzige öffnung Y für den · Einlaß und Auspuff besitzt, bei Q mit einem
Zahnkranz versehen, der mit einem Zahnrad R in Eingriff steht, welches letztere in geeigneter
Weise durch den Motor angetrieben wird. Die Zähne sind zweckmäßig Spiralzähne und
so angeordnet, daß der Kranz Q und die Schieber H beständig in der Richtung des
Pfeiles in Fig. 6 gedreht werden. Die Anzahl
der Umdrehungen der Hülse H ist die Hälfte von der Umdrehungszahl der Kurbelwelle des
Motors. Der Zylinder gelangt während des Arbeitens entweder mit der Einströmung oder
dem Auspuff in Verbindung, wenn die entsprechende Öffnung des inneren Schiebers sich
mit der öffnung des Zylinders und gleichzeitig mit der öffnung in dem äußeren sich drehenden
Schieber deckt.
ίο Wenn die Öffnung in einer von den beiden
Schiebern sich nicht mit der Öffnung im Zylinder deckt, ist die entsprechende Zylinderöffnung geschlossen. Mit Rücksicht auf die
vorhergehende Erklärung dürfte es überflüssig sein, den vollständigen Kreislauf für diesen
Fall zu beschreiben.
Im allgemeinen wird, wie auch in der Zeichnung gezeigt ist, ein federnder Ring angeordnet
und die Öffnung oder die Öffnungen im inneren Schieber so eingerichtet sein, daß
sie während der Kompression und der Zündperiode hinter diesem Ring liegen. Natürlich
kann der federnde Ring auch unterhalb der Zylinderöffnungen liegen, und die Schieber
können, wenn sie außer Tätigkeit gebracht werden sollen, sich auch senken, anstatt daß
sie gehoben werden. In allen Fällen, in welchen zwei Schieber benutzt werden, ist, wie
oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt, der äußere Schieber rotierend oder
schwingend angeordnet. Dies geschieht, um Beschädigungen zu vermeiden; denn die öffnungen
im inneren hin und her gehenden Schieber liegen während der Kompression und der Zündperiode hinter dem federnden Ring S
und eine Beschädigung von Teilen außerhalb des inneren Schiebers ist nicht möglich.
Die Öffnungen in der Zeichnung sind von rechteckiger Form; die Form kann natürlich
auch von der gezeichneten abweichen. Da die öffnungen in den hin und her gehenden
Schiebern sich nicht nach beiden Seiten der öffnungen des Zylinders hin bewegen, kann
die hin und her gehende Bewegung verhältnismäßig klein sein, so daß die Höhe des Motors
beträchtlich geringer ist als in dem Falle, in dem die Ventile eine größere Auf- und Abwärtsbewegung
ausführen. Es ist dies ein großer Vorteil für Motorfahrzeuge, wo der zur Verfügung stehende Platz beschränkt ist.
Außerdem kann durch die zusammengesetzte Bewegung der Schieber das Schmiermittel
besser verteilt und. an seiner Stelle gehalten werden.
Claims (2)
1. Steuerung für Gasmaschinen durch zwei konzentrisch zum Kolben angeordnete
Rohrschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schieber eine Hin- und Herbewegung
ausführt und den Auspuff öffnet und die Einströmung schließt, während
der andere eine Drehbewegung ausführt und die Einströmung öffnet und den Auspuff
schließt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrschieber
die hin und her gehende Bewegung und der äußere die Drehbewegung ausführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249384C true DE249384C (de) |
Family
ID=508010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249384D Active DE249384C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249384C (de) |
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0
- DE DENDAT249384D patent/DE249384C/de active Active
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