DE688892C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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Publication number
DE688892C
DE688892C DE1936A0079931 DEA0079931D DE688892C DE 688892 C DE688892 C DE 688892C DE 1936A0079931 DE1936A0079931 DE 1936A0079931 DE A0079931 D DEA0079931 D DE A0079931D DE 688892 C DE688892 C DE 688892C
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DE
Germany
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slide
control
movement
internal combustion
time
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Expired
Application number
DE1936A0079931
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Eduard Woydt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Argus Motoren GmbH
Original Assignee
Argus Motoren GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE688892C publication Critical patent/DE688892C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/045Piston-type or cylinder-type valves arranged above the piston and coaxial with the cylinder axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Zweitaktbrennkraftmaschine, bei der zur Steuerung der Auslaßschlitze ein zur Zylinderachse gleichachsiger, im oberen -Teil des Zylinders anlyeordneter Hülsenschieber dient, der die ihn el umgebenden Schlitze mittels seiner Unterkante steuert, während die Einlaßschlitze durch den Kolben gesteuert werden.
  • Bei derartigen Maschinen ist es bekannt, daß der Hülsenschi-eber in der Schlußstellung längere Zeit im Stillstand gehalten wird, so daß der Übertritt eines Kolbenringes von der Zylinderlaufbahn auf den Hülsenschieber ermöglicht wird. Nach diesem Vorschlag wird der Schieber durch lange Stoßstangen, die zu beiden Seiten längs des Zylindermantels untergebracht sind, vom unteren Zylinderende aus durcheinenkraftschlüssigen Antrieb gesteuert. In Anbetracht der beim Zweitaktverfahren besonders kurzen Steuerzeiten ist dieser Antrieb vor allem für höhere Drehzahlen des Motors jedoch praktisch wenig brauchbar.
  • Es sind ferner Brennkraftmaschinenbekanntgeworden, bei denen ein die Laufbahn des Kolbens bildender durchgehender und von unter her forrnschlüssi- an-etriebener Rohr-ZD ZD schieber mittels fensterartiger Öffnungen die Ein- und Auslaßschlitze im Zylinder steuert und bei denen dieser Schieber durch einen auf einem Kurbelzapfen gelagerten, an einer Schwinge geführten Steuerhebel so angetrieben wird, daß er im Bereich seiner oberen Totpunktstellung eine stark, verlangsamte Bewegung ausführt. Diesem Antrieb liegt aber nicht die Aufgabe zugrunde, einen im Oberteil des Zylinders angeordneten Schieber, der mit seiner Unterkante die Einlaßschlitze steuert, so lange in der Schlußstellung zu halten, daß ein oder' mehrere Kolbenringe gegen Ende des Verclichtungs- und zu Anfang des Verbrennungshubes von dem einen Teil auf den anderen übertreten können.
  • Gegenüber der - an sich bekannten formschlüssigen Verbin#dung des Steuerschiebers mit seinem Antri-eb besteht die Erfindung in einer solchen Ausbildung der Antriebsteile des Steuerhebels, daß der Steuerschieber während eines wesentlichen Teiles des Verdichtungs- und Verbrennungshubes stillsteht.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen"Ausführungsbeispiele der Erfindung. -' Abb. i zeigt im Längsschnitt durch den Zylinder die neuartige Steuerung, Abb. 2 einen Querschnitt nach X-Y. Abb. 3 zeigt schematisch das Hebelwerk zur Bewegung des Steuerschiebers, Abb. 4 gleichfalls scheniatisch eine andere Ausführung. Abb. 5 zeigt im Längsschnitt durch den Zylinder als bauliche Einzelheit den Antrieb des Steuerschiebers durch einen Lenkhebel nach Abb. 4.
  • In Abb. i ist i der Zylinder, in dessen abgesetzten oberen Teil 2 der zylindrische Schieber 3 abdichtend gleitet. Zu diesem Zweck siig,d in dem Schieber 3 Dichtungsringe 4 vorgesehen. Die Stenerkante 5 des Schiebers 3 bewirkt bei dessen Bewegung nach oben das Öffnen der Kanäle 6, während die Öffnung der Kanäle 7 durch die obere Kante des Kolbens 8 bewirkt wird. Der innere Durchmesser des Schiebers 3 stimmt mit dem des Zylinders i überein. Zur Kühlung des Zylinders i, 2 ist der Wasserraum 9 vorgesehen.
  • Der Zylinderkopf wird durch einen zylindrischen Einsatz ii abgeschlossen, wobei die Abdichtung gegenüber der einen Wand des Schiebers durch Kolbenringe erfolgt. Zum Antrieb des Schiebers 3 ist auf einer Seite seines Umfangs ein Kugelzapfen 12 vorgesehen, welcher von einer außen zylindrischen Büchse 13 umfaßt wird, während diese Büchse in einem entsprechend zyl-indrisch ausgebohrten Auge 14 des Steuerhebels seitlich verschiebbar ist.
  • Das Steuerungshebelwerk befindet sich in einem Gehäuse 15 des Zylinderkopfes. In diesem ist eine Steuerwelle 16 drehbar gelagert, welche mit einem Kurbelzapfen 17 versehen ist, der von Adern einen Ende des doppelarmigen Steuerhebels 18 umfaßt wird, während das schon erwähnte Auge 14 das andere Ende dieses Hebels darstellt.
  • Der Steuerhebel 18 ist auf einem beweglichen Drehzapfen ig gelagert. Dieser Zapfen ig ist Bestandteil der gabelförmigen Schwinge 21, welche durch einen Exzentzer 22 der Welle:23 bewegt wird.
  • Das Steuerungsgetriebe ist besonders aus Abb. 2 zu erkennen, in 'welcher die Teile in gleicher Weise bezeichnet sind wie in Abb. i. Die Abb. 2 läßt außerdem den Antrieb der Steuerungsteile durch die Kurbelwelle des Motors erkennen. Auf der Motorwelle befindet sich das Kegelrad:25, welches über die Kegelräder 26, :27, -->8 die Welle - 16 mit gleicher Drehzahl antreibt. Auf der Welle 16 ist das Stirnrad2-9 befestigt, welches mit dem Stirnrad 3o der Exzenterwelle 23 in Eingriff steht und dieses mit doppelter Drehzahl antreibt. Der auf diegle Weise angetriebene und gelagerte Hebel 18 bewirkt sowohl eine Verschiebung des Schiebers 3 in Achsrichtung nach auf- und abwärts als auch dessen Drehbewegung. Durch geeignete Wahl der Hebelform, des Hubes der Kurbelwelle 16, 17 SO-wie der Länge der Schwinge _<>i wird der Schieber 3 in der Weise bewegt, daß er wähb. rend eines beträchtlichen Teiles des Arbeitspiel-es gegenüber dem Zylinder 1, 2 praktisch stillsteht. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Kolben trotz der Fuge zwischen Zylinderlaufbahn und Schieberlaufbahn einwandfrei seine Bewegungen ausführen kann.
  • Das Schaubild Abb. 3 zeigt,dieBewegungsverhältnisse schematisch. Der Steuerhebel 18 verbindet den Zapfen 12 des Schiebers mit dem Kurbelzapfeni7 der Steuerwelle16. Der in der Schwinge:2i gelagerte Drelizapfen ig liegt etwas unterhalb der Verbindungslinie zwischen dem Zapfen 12 und 17, d. h. der Steuerhebel 18 ist etwas gekröpft. Das obere Ende der Schwinge 2 1 ist auf dem Exzenter 22 gelagert.
  • Der Zapfen i?- des Steuerschiebers führt bei den in Abb. 3 gewählten Verhältnissen die gestrichelt dargestellte, aus einer Längs-und einer Drehbewegung zusammengesetzte Bewegung aus. Die Punkte A, B entsprechen dabei den in Abb. i dargestellten Kurbelstellungen. Der untere Teil der beschriebenen Kurve verläuft fast gerade, d. h. der Schieber führt in diesem Teil seiner Bewegung eine Drehung fast ohne Längsverschiebung aus.
  • Die vereinigte Längs- und Drehbewegung kann für die Betriebseigenschaften des Motors von großer Bedeutung sein. Die Neigung zum Ansetzen von Ölkohle o. dgl., welche bei reiner Längsbewegung besteht, wird beseitigt, und das Schmiermittel wird zuverlässig verteilt.
  • Abb. 4 zeigt eine andere Anordnung der Getriebeteile in Verbindung mit einem Steuerschieber, welcher nur Bewegungen in Achsrichtun- ausführt. In diesem Falle ist der Steuerhebel 18 gerade, der Kurbelzapfen 17 und der Exzenter 22 haben eine andere gegenseitige Winkelstellung. An Stelle des Kugelzapfens 12 nach Abb. 2 ist am Ende des Hebels iS ein Gelenk mit zylindrischern Zapfen 32 vorgesehen, in das eine Lenkstange el 33 eingreift, die an den Schieber 3 mit dem Zapfen 34 angelenkt ist.
  • Der Zapfen 32 beschreibt die gestrichelt dargestellte Bahn 31, die in ihren untersten Teilen eine Kreishahn mit dem Mittelpunkt in 34 darstellt. In diesem Teil der Bewegung des Steuerhebels bewegt sich die Lenkstange 33, ohne eine Längsverschiebung des Steuerschiebers 3' zu bewirken.
  • In Abb. i ist innerhalb des Einsatzes i i -ein weiterer Einsatz io dargestellt, der dazu dient, einen kühlraum für den Zylinderkopf zu bilden.
  • Die Steuerung nach der Erfindung kann sinngemäß auch bei doppelt wirkenden Zylindern Verwendung finden, wobei die Schieber an den äußeren Zylinderenden angebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHr: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit Steuerung durch einen zum Zylinder ,leichachsigen o# und in dessen oberem Teil angeordneten, mit seiner Unterkante die Auslaßschlitze steuernden Hülsenschieber, der bei jedem Arbeitsspiel längere Zeit in derjenigen Stellung verbleibt, die das Gleiten mindestens eines Kolbenringes von der Zylinderlaufbahn auf den Schieber 2, Crestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) drehbeweglich an einen Steuerhebel (18) angelenkt ist, der auf ZD einem mit der Drehzahl der Kurbelwelle umlaufenden Kurbelzapfen (17) gelagert und mit einer Schwinge (:21) verbunden ist, die auf einem mit der doppelten Kurbelwellendrehzahl umlaufenden Exzenter (22) derart gelagert ist, daß der Steuerschieber während der Zeit seiner inneren Bewegungsumkehr hinsichtlich seiner Längsbewegung praktisch stillsteht,
  2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit dem Steuerhebel (18) durch eine Lenkstange (33) derart verbunden ist, daß der Angriff spunkt (32) des Steuerhebels (18) an der Lenkstange (33) während der Zeit der inneren Bewegungsumkehr eine Kreisbewegung ausführt, so daß - der Stenerschieber während dieser Zeit stillsteht.
DE1936A0079931 1936-07-08 1936-07-08 Zweitaktbrennkraftmaschine Expired DE688892C (de)

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DE688892C true DE688892C (de) 1940-03-05

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ID=6947874

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DE (1) DE688892C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916481C (de) * 1941-09-19 1954-08-12 Daimler Benz Ag Steuerung fuer Zweitaktdieselmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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