DE191017C - - Google Patents

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DE191017C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 d. GRUPPE
CHARLES HAMMEN in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft Umsteuerungen für Dampf- und ähnliche Maschinen, bei denen von zwei verschiedenen Punkten eines Kulissensteins aus zwei unabhängige Steuermechanismen bewegt werden. Von den bekannten Steuerungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß jeder dieser beiden unabhängigen Mechanismen eine besondere, gleichzeitig den Ein- und den Auslaß steuernde iö Gruppe von Steuer Organen bewegt, um bei verzögertem Beginne der Einströmung durch die eine Gruppe einen gleichzeitigen Abschnitt derselben zu erzielen, wobei auch die Ausströmung von der einen Gruppe derart gesteuert wird, daß die Beendigung derselben verzögert wird.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Ansicht der neuen Steuerung für eine senkrechte Dampfmaschine, wobei der Ventilmechanismus im Schnitt gezeigt ist,
Fig. 2 ein Schnitt durch den Ventilmechanismus im rechten Winkel zu Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, die Anordnung für das Schieberventil zeigend,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch den Dampfzylinder und den Ventilkasten,
Fig. 5 ein Querschnitt nach 5-5 in Fig? 4,
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt nach 6-6 in Fig. 3,
Fig. 7 ein Schnitt nach y-y in Fig. 3.
Mit 10, 11 (Fig. ι und 3) sind die auf der Kurbelwelle sitzenden Exzenter bezeichnet, welche mittels der Exzenterringe 12, 13 und der Stangen 14, 15 mit den beiden Enden der Kulisse 16 verbunden sind. An letztere sind Stangen 17 angelenkt, welche mit ihren anderen Enden einstellbar mit einem Block 18 verbunden 40
sind, der in einem Rahmen 19 verschiebbar angeordnet ist. Letzterer sitzt an einem auf der schwingenden Umsteuerwelle 21 sitzenden Arme 20. Auf der Welle 21 sitzt ein zweiter Arm 22, welcher durch eine Stange 23 mit dem Umsteuerhebel verbunden ist. Die Kulisse 16 kann sich in einem Block 24 verschieben.
An letzterem sitzen zwei Stifte 39, 40 (Fig. 1 3 und 6), welche einen gewissen Abstand voneinander haben. Der Stift 39 steht durch eine Stange 41 mit einem Gleitstück 42 in Verbindung (Fig. 1), welches sich in einer Führung 43 bewegt. An diesem Gleitstück 42 ist die Schieberspindel 38 befestigt, welche durch die Wand' des Schiebergehäuses abgedichtet hindurchgeht. In ähnlicher Weise ist der Stift 40 durch eine Stange 421 mit einer Schieberspindel 37 verbunden. Ein Teil der Stange 42 1 ist verschiebbar in einer Führung 43x angeordnet.
Jede der Schieberspindeln 37,38 ist mit einer Gruppe von Steuerorganen (Kolbenschiebern) 31 bzw. 32 in Verbindung. Die ein-, zelnen Ventile jeder Gruppe sind durch Stangen 33 bzw. 34 miteinander verbunden. Die Stangen 33 wiederum sind durch eine Stange 35 und die Stangen 34 durch eine Stange 36 verbunden, so daß sie sich jede Gruppe gleichzeitig mit den gemeinsamen Spindeln 37, 38 bewegen. Die als Kolbenventile ausgebildeten Steuerorgane sind in dem Ventilkasten 28 untergebracht (Fig. 4), welcher an dem Arbeitszylinder 25 sitzt und mit dem Dampfeinlaßrohre 29 und dem Auspuffrohre 30 versehen ist. In dem Arbeitszylinder 25 bewegt sich der Kolben 26, dessen Kolbenstange mit 27 bezeichnet ist.
70
Da der Stift 3g an dem Kulissenstein 24 dem Ende der Kulisse 16 näher ist als der Stift 40, so werden die durch die Stange 41 und Spindel 38 mit dem Stifte 39 verbundenen Steuerprgane 32 einen größeren Weg zurücklegen, als die durch die Stange 42 x und Spindel 37 mit dem Stifte 40 verbundenen Steuerorgane 31.
Damit trotzdem beide Gruppen der Steuerorgane gleichzeitig den Dampfeintritt abschneiden, sind, wie in Fig. 4 gezeigt, die Steuerorgane 32 näher zusammengerückt, d. h. die lineare Voreilung ist geändert.
Die Einrichtung und Arbeitsweise ist nun so, daß der Dampfeinlaß zunächst nur durch eine Gruppe in richtiger Art und Weise erfolgt, und die zweite Gruppe erst dann Dampf eintreten läßt, nachdem die Kurbel den Totpunkt um etwa ein Sechstel des Hubes überschritten hat.
Da in diesem Zeitpunkte der Kolben noch keine große Geschwindigkeit erreicht hat, so ist der Dampfeinlaß mittels der einen Ventilgruppe ausreichend. Die Steuerungsverhältnisse sind aber derart bestimmt, daß der Dampfabschnitt, wie bereits erwähnt, durch beide Gruppen gleichzeitig stattfindet.
In Fig. 3, 6 und 7 ist die Ausführung mit einem Flachschieber gezeigt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind zwei solche Schieber nebeneinander so angeordnet, daß sie sich auf demselben Schieberspiegel bewegen, welcher mit 44 bezeichnet und mit den bekannten Einlaßkanälen 45 und der Auspufföffnung 46 versehen ist. Die Schieber sind mit 47, 48 bezeichnet. An dem ersten sitzt eine Spindel 49, welche lose mit dem einen Ende des Querstücks 50 verbunden ist, mit dessen anderem Ende in ähnlicher Weise die Spindel 51 des Schiebers 48 verbunden ist.
Zwischen den beiden Verbindungsstellen sind an dem Querstücke 50 Stangen 52, 53 angelenkt, deren erstere durch eine feste Führung 54 geht und mit dem Stifte 40 des Kulissensteins verbunden ist, während die Stange 53 in ähnlicher Weise mit dem Stifte 39 verbunden ist. Auf diese Weise wird, wie bereits oben beschrieben, eine Bewegungsänderung der verschiedenen Schieber erreicht. Wie aus Fig. 3 und 6 ersichtlich, legt der Schieber 48 einen größeren Weg zurück als der Schieber 47, so jedoch, daß der Dampf gleichzeitig von beiden Schiebern abgeschnitten wird, während der Schieber 47 den Dampf etwas später eintreten läßt als der Schieber 48.
π ...

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung für Dampf- und ähnliche Maschinen mit zwei unabhängigen, von verschiedenen Stellen eines Kulissensteins oder des entsprechenden Teiles einer Umsteuerung bewegten Steuermechanismen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der von diesen Mechanismen bewegten Steuerorganen bzw. Gruppen von Steuerorganen die Einströmung und die Ausströmung steuert, und zwar in der Weise, daß die eine Gruppe in der üblichen Art und Weise steuert, während die andere Gruppe von ihrem Steuergestänge derartig bewegt wird, daß die von ihr bewirkte Einströmung erst nach Überschreiten des Kurbeltotpunkts beginnt, dagegen der Abschnitt der Einströmung von beiden Gruppen gleichzeitig bewirkt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des Dampfauslasses von beiden Gruppen der Steuerorgane gleichzeitig erfolgt, die Beendigung desselben jedoch von der einen Gruppe gegenüber der üblichen Art und Weise verzögert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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