DE72349C - Steuerung für Kraftmaschinen mit Bewegung der Kulisse von der Pleuelstange aus - Google Patents
Steuerung für Kraftmaschinen mit Bewegung der Kulisse von der Pleuelstange ausInfo
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- DE72349C DE72349C DENDAT72349D DE72349DA DE72349C DE 72349 C DE72349 C DE 72349C DE NDAT72349 D DENDAT72349 D DE NDAT72349D DE 72349D A DE72349D A DE 72349DA DE 72349 C DE72349 C DE 72349C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L29/00—Reversing-gear
- F01L29/04—Reversing-gear by links or guide rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
■ Vorliegende Erfindung hat eine Abänderung der durch das inzwischen erloschene' deutsche
Patent Nr. 10200 bekannt gewordenen Kitson-Steuerung zum Gegenstande, durch welche die
bei letzterer auftretenden Uebelstände, dafs der Schieber für die beiden Kolbenhübe verschiedene
Bewegungen macht und daher die Dampfeinströmung auf den beiden Kolbenseiten unter
verschiedenen Bedingungen erfolgt, vermieden wird.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen der vorliegenden Neuerung.
In Fig. ι ist der Hebel A unmittelbar mit
der Schieberstange B verbunden und durch die Stange C mit dem Klotz in der Kulisse D.
Das untere Ende des Hebels A ist durch die Starige E mit einem Hebel ,F verbunden, welcher
seine Bewegung von der Pleuelstange erhält; diese letztere Verbindung ersetzt die gewöhnliche
Verbindung mit dem Kreuzkopf.
Die Kulisse D schwingt in der gewöhnlichen Weise um einen Zapfen G. Ein Arm H ist
an der Kulisse befestigt, und durch diesen Arm und den Hebel F und eine kurze Stange /
erhält die Kulisse die erforderliche schwingende Bewegung. Das andere Ende des Hebels F
ist mit einem Klotz verbunden, welcher bei seiner Bewegung geradlinig geführt wird. Die
Verbindung zwischen dem Hebel F und der Stange J liegt an einer Stelle zwischen dem
Drehzapfen des Hebels am Führungsklotz und dem Ende des Kulissenarmes.
Bei dieser Anordnung wird der Schieber einzig und allein durch die Pleuelstange vom
Mittelpunkt N aus bewegt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung einer Steuerung nach vorliegender Erfindung, bei
welcher das untere Ende des Hebels A seine Bewegung in der bisher üblichen Weise vom
Kreuzkopf erhält, und wobei das obere Ende des Hebels F durch den Arm O in einem
Bogen geführt wird.
Das Diagramm A zeigt, wie durch die in Fig. ι dargestellte Steuerung ein gleichmä'fsiger
Dampfeinlafs auf beiden Kolbenseiten erzielt wird. Dieses Diagramm veranschaulicht mehrere
auf einander folgende Stellungen der Theile der Steuerungsvorrichtung, wobei die
Mafse der einzelnen Theile beiläufig zweimal so grofs angenommen sind, wie in Fig. 1. 1,1
bezeichnet die Lage des Kreuzkopfes und des Kurbelzapfens, wenn der Kolben sich am
rechten Ende des Cylinders befindet. Der Punkt M der Fig. 1 befindet sich dann in der
Lage Mx, der Punkt N in der Lage JV1.
2, 2 bezeichnet die Lage derselben Theile in der Mitte des Hubes, der Punkt M der Fig. 1
nimmt dann die Lage M'2 und der Punkt N die Lage iV2 ein.
Die Strecke Mx M2 giebt den Weg an, den
der Punkt M zurücklegt, während der Kolben vom rechten Ende des Cylinders zu dessen
Mitte geht.
3, 3 bezeichnet die Lage des Kreuzkopfes und des Kurbelzapfens, wenn der Kolben am
linken Ende des Cylinders steht. Der Punkt M nimmt dann abermals die Lage M* ein, der
Punkt N steht bei N3.
4, 4 zeigt die Stellung des Kreuzkopfes und des Kurbelzapfens, wenn der Kolben bei
der Rückbewegung die Mitte des Hubes erreicht hat. Der Punkt M nimmt dann die
Lage M4, der Punkt N die Lage iV4 ein.
Mx M4 ist somit die Strecke, welche der
Punkt M bei der Bewegung des Kolbens vom linken Ende des Cylinders bis zur Mitte zurücklegt.
5, 5 bezeichnet eine zwischen 3, 3 und 4, 4 gelegene Lage des Kreuzkopfes und des Kurbelzapfens;
Af5 und N5 bezeichnen die zugehörigen
Lagen der Punkte M bezw. N.
Projicirt man nun die Punkte Mx M2 M4 M5
und N1N2N5N4N5' auf die durch N* N'2
und Mx gehende Senkrechte, wodurch man der Reihe nach die Punkte Mx m2 to* m5 nx
N2 nx 2V4 n5 erhält, so wird man bei. richtiger
Wahl der Länge der Stange / und der Lage des Drehpunktes derselben in der Stange F
finden, dafs nx Mx = N2 m2 = N* m* = n5 ms
ist, mit anderen Worten, dafs die senkrechten Componenten der Bewegungen von N und M
identisch sind; daher sind auch die Strecken Mx M2 und Mx Af4, welche der Punkt M in
der ersten Hälfte des Kolbenhubes von rechts bezw. von links zurücklegt, unter einander
gleich und somit auch die diesen Bewegungen entsprechenden Schieberbewegungen; der Dampfeintritt
erfolgt daher auf beiden Seiten des Kolbens unter denselben Bedingungen.
Anders, verhält es sich bei der in der Patentschrift
Nr. 10200 beschriebenen Kitson-Steuerung, deren wesentliche Theile im Diagramm
B in verschiedenen Stellungen dargestellt sind, wobei Mx M'2 M4 die verschiedenen
Lagen des Endes des Kulissenarmes bezeichnen, welche den gleichbezeichneten Lagen desselben
Punktes im Diagramm A entsprechen. Aus diesem Diagramm B ersieht man, dafs die
Strecken Mx M2 und Mx M4 infolge der veränderlichen
Winkellage (Schränkung) der am Punkt M des Kulissenarmes angreifenden Stange ungleich sind, d. h. der Schieber macht
bei der ersten Hälfte des Kolbenhubes nach links eine andere Bewegung, als bei der ersten
Hälfte des Kolbenhubes nach rechts. Der Dampfeintritt ist daher auf den beiden Kolbenseiten
verschieden, und daher sind auch die Arbeitsleistungen des Kolbens beim Hub nach
rechts andere als beim Hub nach links. Dies hat nun Schwankungen in der Geschwindigkeit
und auch sonstige Unzukömmlichkeiten im Gang der Maschine zur Folge.
Neben den Diagrammen A und B sind die Strecken Af* M2, Mx Af4 auf einer Geraden
aufgetragen, um für den einen Fall deren Gleichheit und für den anderen deren Verschiedenheit
zu zeigen.
Durch die den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildende Einrichtung wird also der
Einflufs der Veränderlichkeit der Winkellage der am Kulissenarm bei M angreifenden Theile
aufgehoben, so dafs die senkrechte Componente der Bewegung des Punktes M der senkrechten
Componente der Bewegung des Kurbelzapfens stets proportional ist, wogegen bei der in der
Patentschrift Nr. 10200 beschriebenen Kitson-Steuerung
diese Proportionalität nicht besteht.
Alles, was vorstehend über die in Fig. 1 und Diagramm A dargestellte Einrichtung gesagt
wurde, gilt auch von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform.
Die Länge der Stange / und die Lage des1 Drehpunktes derselben an der Stange F kann
in jedem gegebenen Falle vom Constructeur einfach bestimmt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Steuerung der durch das Patent Nr. 10200 (Kitson) bekannt gewordenen Art für Dampf- und andere Motoren, bei welcher die Verbindung zwischen der Kulisse (D) und der Pleuelstange durch zwei Stangen (F und I) hergestellt ist, von denen die eine (F) einerseits mit der Pleuelstange (bei N) gelenkig verbunden und andererseits im Gestell geführt wird, und die andere (I) einerseits mit der ersteren Stange (F) und andererseits (bei Ai) mit dem Kulissenarm (H) gelenkig verbunden ist, derart, dafs der senkrechte Abstand zwischen den erwähnten Verbindungsstellen (N und M) in der Pleuelstange und im Kulissenarm stets derselbe ist, um den Einflufs der Schränkung der bei der Steuerung nach Patent Nr. 10200 an der Pleuelstange eingelenkten Stange (H) auf die gleichmäfsige Dampfvertheilung zu vermeiden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72349C true DE72349C (de) |
Family
ID=345577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72349D Expired - Lifetime DE72349C (de) | Steuerung für Kraftmaschinen mit Bewegung der Kulisse von der Pleuelstange aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72349C (de) |
-
0
- DE DENDAT72349D patent/DE72349C/de not_active Expired - Lifetime
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