DE72377C - Parallelogramm-Lenkersteuerung als Fortbildung der Klug'schen Steuerung - Google Patents

Parallelogramm-Lenkersteuerung als Fortbildung der Klug'schen Steuerung

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DE72377C
DE72377C DENDAT72377D DE72377DA DE72377C DE 72377 C DE72377 C DE 72377C DE NDAT72377 D DENDAT72377 D DE NDAT72377D DE 72377D A DE72377D A DE 72377DA DE 72377 C DE72377 C DE 72377C
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Application number
DENDAT72377D
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A. radovanov1c in Pilsen, Radetzkyplatz 14
Publication of DE72377C publication Critical patent/DE72377C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fortbildung der bekannten Kiug'schen Lenkersteuerung (D. R. P. Nr. 6646) und besteht in einer ■ Aufhängung des Excenterhebels dieser Steuerung, durch welche ebenso wie bei den D. R. P. Nr. 57247 und 62083 erreicht wird, dafs die Umsteuerwelle in der Ebene des Excenterhebels nicht unterbrochen zu werden braucht, so dafs sie beiderseitig gelagert werden kann und alle Kräfte in einer Ebene wirken.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine perspectivische Ansicht der Kiug'schen Lenkersteuerung, Fig. 2 eine Endansicht und Fig. 3 eine schematische Ansicht derselben.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen in gleicher Weise die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Parallelogrammsteuerung dar.
Die Fig. 7, 7a, 8, 9 und 10 veranschaulichen mehrere Abänderungen der letzteren in Seitenansicht bezw. schematischer Darstellung.
Fig. 11 zeigt in perspectivischer Ansicht eine zweite Ausführung der Parallelogrammsteuerung, während die Fig. 12, 13 und 14 in schematischer Weise Abänderungen dieser Ausführung darstellen.
Wie bekannt, bewegt sich bei der Klugschen Lenkersteuerung (Fig. 1 bis 3) der Punkt a des Excenterhebels E längs einer geschlossenen Curve (Excenterkreis e). Der Punkt b dieses Hebels schwingt im Kreisbogen ß, der von dem Lenker / und dem Drehpunkt c beschrieben wird, während die im Punkt χ angreifende Stange G den Schieber oder das Ventil bethätigt. Eine Lageänderung des Drehpunktes c auf dem durch den Lenker vom Punkt b des Excenterhebels als Mittelpunkt beschriebenen Kreisbogen γ verändert in der bekannten Weise die Bahn des Angriffspunktes χ und damit die Dampfvertheilung. Diese Lageänderung des Punktes c geschieht durch den Hebel B, Fig. 1 und 2, in welchem die Umsteuerwelle r aufgehängt ist.
Diese Anordnung bedingt, dafs die Umsteuerwelle r in der Ebene des Excenterhebels E unterbrochen ist, demzufolge die im Lenker / auftretende Kraft, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, an einem Hebelarm h wirkt.
Damit nun die Umsteuerwelle ununterbrochen durch die Excenterhebelebene hindurchgeführt und beiderseits der letzteren gelagert werden kann, so dafs alle Kräfte in einer und derselben Ebene wirken, werden der Erfindung gemäfs an den Excenterhebel E in .. den Punkten a1 und a2· zwei Parallellenker Z1 und Z3 von gleicher Länge wie der Lenker / gehängt, die an einer im Punkt c drehbaren Schwinge 5 eingelenkt und dadurch mit dem Hebel B der Umsteuerwelle r verbunden sind.
Bei dieser Parallelogrammaufhä'ngung, durch welche an dem Mechanismus der Steuerung nichts geändert wird, kann der Lenker / und das Stück a1 b des Excenterhebels weggelassen werden, ohne dafs das Bewegungsgesetz des Excenterhebels geändert wird, da der nunmehr ideelle Punkt b, Fig. 6, genau wie früher im Kreisbogen β schwingt.
Die Bewegung des Punktes c der Schwinge S behufs Veränderung der Dampfvertheilung (für den Vorwärtsgang ν und den Rückwärtsgang ^) längs des Bogens γ wird durch den Hebel B veranlafst, welcher dieselbe Länge erhält wie die Lenker ll und /2, und an dessen einem
Ende bei c die Schwinge S hängt, während das andere Ende bei b an die durchgehende Umsteuerwelle r gehängt ist.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen verschiedene Abänderungen der beschriebenen Aufhängung des Excenterhebels.
In Fig. 7 und 7 a sowie in Fig. 8 liegt der an die Umsteuerwelle gehängte Hebel B zwischen den beiden Lenkern Z1 und Z2. Im ersteren Falle jedoch liegen die Angriffspunkte a, a\ a2, b und χ in einer Geraden, während in Fig. 8 zwei Steuerungsorgane (in den Punkten χ und x1) vom Excenterhebel bethätigt werden, wobei die genannten Angriffspunkte in einem beliebigen Vieleck liegen können.
In Fig. 9 ist die Ventil- oder Schieberstange in einer an dem Excenterhebel verschiebbaren Hülse eingelenkt, und in Fig. 10 greift sie an einem Punkt des Excenterhebels an, welcher aufserhalb der Angriffspunkte der beiden Lenker Z1 und Z2 liegt, während der Punkt a des Excenterkreises zwischen diesen beiden Punkten liegt.
Eine zweite Ausführung der beschriebenen Parallelogrammsteuerung ist in Fig. 11 dargestellt, deren Schema mit geringen Abänderungen aus der abgeänderten Anordnung in Fig. 12 zu entnehmen ist.
Denkt man sich nämlich die starre Verbindung α α2 (Fig. 10) aufgehoben und die Punkte a2 und b als festgelagerte Drehachsen, um welche die Hebel BB1 drehbar sind, die durch die Schwinge 5 unter einander und mit dem Lenker Z1 gelenkig verbunden sind, so hängt nunmehr der Excenterhebel mittelst eines Lenkers Z1 an der Schwinge S, die durch zwei Hebel B B1 verstellt wird, während bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung der Excenterhebel mittelst zweier Lenker an die von einem einzigen Hebel zu verstellende Schwinge gehängt ist.
Durch diese zweite Ausführung der Steuerung wird, da die Hebel BB1 gleiche Länge mit dem Lenker Z1 haben und der Endpunkt c1 des letzteren ebenfalls in einem Kreisbogen γ bewegt wird, derselbe Zweck erreicht, wie durch die erste Ausführung, d. h. die Umsteuerwelle ist in der Excenterhebelebene nicht unterbrochen und alle Kräfte wirken in derselben Ebene. Hierbei kann eine der Wellen, an welchen die Hebel B und B1 hängen, z. B. r, als Umsteuerwelle, die andere Welle r1 als Lagerung dienen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zwei Abänderungen dieser zweiten Ausführung, bei welcher die Hebel B und B1 verschieden lang sind, verschiedene Anordnung haben und der Punkt c angenähert nach einem Kreisbogen geführt ist; in Fig. 13 ist ferner der Angriffspunkt x, ähnlich wie in Fig. 9, am Excenterhebel verschiebbar.
Die Bewegung des Punktes a des Excenterhebels kann bei beiden Ausführungen nach jeder beliebigen Curve, deren Bewegungsgesetz von der Maschinenwelle in irgend welcher Weise abgeleitet wird, erfolgen.
Wie bereits früher bemerkt, können die Angriffspunkte α, α1, α1 und χ des Excenterhebels eine beliebige gegenseitige Lage haben; ebenso kann der Angriffspunkt χ der Ventil- oder Schieberstange mit anderen Lenkerpunkten zusammenfallen, und ist es nicht unbedingt nöthig, dafs die Lenker bezw. Hebel ein genaues Parallelogramm bilden. ,
Das beschriebene Steuerungsgetriebe kann bei Dampf- und Gasmaschinen, Luft- und hydraulischen Motoren sowohl für Umsteuerung als auch für veränderliche Expansion Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:■ . .
    Eine Parallelogrammsteuerung als Fortbildung der Klug'sehen Steuerung, bei welcher der Excenterhebel E durch zwei Parallellenker Z1 Z2 mit einer an den Hebel B der Umsteuerwelle gehängten Schwinge S gelenkig verbunden ist oder mittelst eines Lenkers /' sich auf diese Schwinge -S stützt, die an zwei Hebel B B1 gehängt ist, von welchen einer an der Umsteuerwelle sitzt, so dafs letztere ununterbrochen durch die Excenterebene hindurchgeführt und beiderseits der letzteren gelagert werden kann, wodurch alle Kräfte in derselben Ebene wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72377D Parallelogramm-Lenkersteuerung als Fortbildung der Klug'schen Steuerung Expired - Lifetime DE72377C (de)

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