DE43016C - Steuerung für sogen. Duplex-Dampfpumpen - Google Patents

Steuerung für sogen. Duplex-Dampfpumpen

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DE43016C
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Germany
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piston
lever
cylinder
slide
control
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DENDAT43016D
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J. KLEIN, Frankenthaler Maschinen- und Armatur-Fabrik in Frankenthal, Rheinpfalz
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Neuerung erstreckt sich auf die Anordnung einer Sicherheitsvorrichtung bei solchen Zweicyhnder-Dampfpumpen, bei denen die Steuerung des einen Cylinders von der Kolbenstange des zweiten Cylinders aus stattfindet.
Es hat sich bei dieser Art von Pumpen, die ohne Expansion arbeiten, herausgestellt, dafs bei nicht ganz gleichmäfsigem Gange beider Maschinen, d. h. wenn der eine Kolben schneller oder langsamer geht wie der daneben liegende zweite Kolben, Störungen herbeigeführt werden können, infolge deren die Betriebsfähigkeil längere Zeit unterbrochen wird. Solche Störungen treten ein, sobald durch ungleichmäisiges Anziehen der Stopfbüchsen oder durch ungleichmäfsige Spannung der Kolbenringe im Cylinder der Kolben des einen Cylinders sich nicht genau in der vorgeschriebenen Weise zu dem Kolben des zweiten Cylinders bewegen kann. Steuert z. B. ein Schieber zu spät um, so stöfst der Kolben des zugehörigen Cylinders gegen den Deckel und es kann daraus ein sofortiges Unbrauchbarsein der Pumpe entstehen.
Dieses zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, und zwar wird dies er- ; reicht, indem jeder Schieber von seiner eigenen ; Kolbenstange zwangläufig in die Mittelstellung und etwas darüber hinaus gebracht wird, sobald der Kolben an das Ende seines Hubes gelangt. j
Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Zweicylinder-Dampfpumpe veranschaulicht. Es stellen Fig. 1 und Fig. 1 a die rechte bezw. linke Hälfte einer solchen Pumpe mit Schnitt durch den Schieberkasten und Cylinder dar; Fig. 2 ist ein Grundrifs und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie x-y. PIg. 4 endlich giebt eine kleine Modification der Steuerung von der in Fig. ia gezeichneten Seite in Ansicht wieder.
Es bezeichnet A den Dampfkolben des einen Cylinders, Αλ denjenigen des zweiten Cylinders; B und -ß1 sind die zugehörigen Pumpenkolben und C und C uie Steuerschieber für die Dampfkolben. An der die Dampf- und Wassercylinder verbindenden Rippe r sind die Hebelmechanismen für die einzelnen Schieber derart angebracht, dafs die Kolbenstange von A den Schieber C1 steuert und umgekehrt die Kolbenstange von A1 den Schieber C. Diese Steuerung erfolgt mittelst an den Kolbenstangen befestigter Bunde und der an letztere sich anschliefsenden Hebelverbindungen in bekannter Weise.
Es ist der auf der Stange von A befestigte Bund b durch ein Verbindungsglied mit dem nach unten gabelartig gestalteten Hebel c verbunden. Dieser Hebel c sitzt fest auf einer in der Rippe r gelagerten Welle w und steht durch letztere in Verbindung mit dem auf dem anderen Ende derselben befestigten zweiarmigen Hebel v. An dem Hebel ν ist am oberen Ende durch eine Lenkstange die Schieberstange des Schiebers C angehängt und auf diese Weise der Schieber C in zwangläufige Bewegung zu dem Kolben A gebracht. Die für die Bewegung des Schiebers C erforderliche Hebelverbindung mit der Stange des Kolbens A' ist von ähnlicher Art. Der auf der Kolbenstange von A1 sitzende Bund &1 steht durch ein kurzes Verbindungsglied mit einem um die
Welle wx schwingenden einarmigen Hebel c1 in fester Verbindung. Auf dem anderen Ende der Welle wx ist wiederum ein Hebel v1 angeordnet, an den mittelst einer Lenkstange die Stange für den Schieber C angreift. Beide Steuerungen haben zu einander eine solche Stellung, dafs bei normalem Gange die Dampfschieber gerade dann umgesteuert werden, wenn die zugehörigen Kolben sich in der mittleren Stellung befinden, oder mit anderen Worten, wenn der eine Kolben in seiner Mittelstellung ist, befindet sich der andere Kolben in seiner Endstellung und wird umgesteuert.
Tritt nun durch irgend einen Umstand beispielsweise der Fall ein, dafs der Kolben A1 des zweiten Cylinders auf seinem Wege etwas zurückbleibt, so erfolgt die Umsteuerung für den ersten Cylinder zu spät und der Kolben A stöfst gegen den Cylinderdeckel.
Um dieses Anschlagen der Kolben gegen die Deckel zu verhüten , ist nun zwischen jedem Kolben und seinem zugehörigen Schieber eine gewisse zwangläufige Verbindung hergestellt, derart, dafs gegen Ende jeden Kolbenhubes der zugehörige Schieber in die Mittelstellung und etwas darüber hinaus gebracht wird, so dafs also der Dampfzutritt vor dem Kolben abgesperrt und Gegendampf eingelassen wird. Das weitere Oeffnen des Schiebers für den Rücklauf besorgt alsdann der zweite Dampfkolben in bekannter Weise.
Um diese Verschiebung des Schiebers C gegen Ende des Hubes von Kolben A zu bewirken, ist am Ende des Hebels c eine länglich gehaltene Gabel % angebracht, welche in zwei Stellungen den Zapfen sl des Hebels v1 ergreift und diesen um ein kleines Stück entweder nach rechts oder nach links bewegt, d. h. den Schieber C etwas über seine Mittelstellung bringt und dem Dampf Gelegenheit giebt, hinter den Kolben A zu gelangen. Die Verschiebung des Schiebers C1 gegen Ende des Hubes von Kolben A} erfolgt durch eine in dem Hebele1 angeordnete längliche Schleife^1. Es ist zu diesem Zweck an dem doppelarmigen Hebel ν ein Zapfen s befestigt, der in diese Schleife ^1 eingreift. Bewegt sich der Hebel c1 seinen Endstellungen zu, so siöist er mit der Schleife ^1 gegen den Zapfen s und bringt dadurch den Schieber C ' eben über seine Mittelstellung hinaus, so dafs hier ebenfalls dem Dampf der Zutritt hinter den Kolben Ax frei wird.
In Fig. 4 ist statt der Schleife ^1 an dem Hebel c1 ein Zapfen u vorgesehen und an dem zur Schieberbewegung dienenden Hebel ν die Gabel t angebracht, in der der Zapfen u hin- und herschwingt und bei seiner Endbewegung anstöfst, um den Schieber, falls er nicht in seiner richtigen Stellung sich befinden sollte, in dieselbe hineinzubringen. Im übrigen fällt die Construction mit der in Fig. ia gezeichneten zusammen.
Statt der Gabeln % und t können natürlich auch ebensogut Schleifen (wie ^1) Verwendung finden.
Wie einleuchtend, ist durch die beschriebene Steuerung zwischen jedem Kolben und seinem eigenen Steuerschieber ein solch bestimmter Zusammenhang geschaffen, dafs gegen das Ende des Kolbenhubes sein Schieber in die Mittelstellung und etwas darüber hinaus gebracht wird, so dafs also jedesmal eine rechtzeitige ! Umsteuerung erfolgen mufs und Stöfse des Kolbens gegen den Cylinderdeckel niemals eintreten können.

Claims (1)

  1. P A T E N T - A N S P R U Γ. Η :
    An ohne Expansion arbeitenden Duplex· pumpen, bei denen die Steuerung des einen Cylinders von der Kolbenstange des anderen Cylinders aus stattfindet, die Anordnung von Sicherheitsvorrichtungen an den mit den Kolbenstangen in Verbindung stehenden Hebeln (c und c1), bestehend
    a) in der an diesen Hebeln angebrachten Gabel bezw. Schleife (\ und ^), derart, dafs die Gabel oder Schleife gegen Ende der Kolbenbewegung den zugehörigen Schieber in seine Mittelstellung und etwas darüber hinaus verschiebt (Fig. ι und ia), oder
    , b) in dem am Hebel c' angebrachten Zapfen (u), \ der in einer Gabel oder Schleife (t) des Hebels ν hin und herschwingt und den zugehörigen Schieber zur rechten Zeit eben über die Mittelstellung bringt (Fig. 4).
    Hierzu ι Bl;itt Zeichnungen.
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