DE69656C - Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren durch Druckflüssigkeit verstellbaren Excentern - Google Patents

Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren durch Druckflüssigkeit verstellbaren Excentern

Info

Publication number
DE69656C
DE69656C DENDAT69656D DE69656DA DE69656C DE 69656 C DE69656 C DE 69656C DE NDAT69656 D DENDAT69656 D DE NDAT69656D DE 69656D A DE69656D A DE 69656DA DE 69656 C DE69656 C DE 69656C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
control
liquid
adjusted
eccentrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69656D
Other languages
English (en)
Original Assignee
D. JOY in Westminster, England
Publication of DE69656C publication Critical patent/DE69656C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/02Reversing-gear by displacing eccentric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1-4: Dampfmaschinen.
Excentern.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1892 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in einer Steuerung für Kraftmaschinen, bei welcher eine Aenderung der Füllung oder eine Umsteuerung dadurch hervorgebracht wird, dafs das oder die Excenter an ihrer Befestigungsstelle auf der Kurbelwelle senkrecht zu dieser durch Flüssigkeitsdruck verschiebbar sind. Die Zuführung der Druckflüssigkeit geschieht dabei durch eine Bohrung der Kurbelwelle.
In den beiliegenden Zeichnungen sind durch die Fig.. 1 bis 8 mehrere Ausführungsformen des neuen, durch Flüssigkeitsdruck verstellbaren Excenters veranschaulicht.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeichneten Anordnung ist die Excenterscheibe A mit cylindrischen Bohrungen a'2 cft versehen, in welche die Kolben b2b3, die an dem Vierkant b der Kurbelwelle B angebracht sind, eintauchen. Die Höhlung C der Kurbelwelle B ist durch eine Zwischenwand c4 in zwei Theile zerlegt, deren einer mittelst der Durchbohrung c3 des Kolbens b3 mit dem Cylinder a3 in Verbindung ist, während der andere durch die Bohrung c2 des Kolbens b2 mit dem Gylinderraum a1 communicirt.
Wird nun Druckflüssigkeit in die Höhlung C der Welle in Richtung des Pfeiles E2 (Fig. 2) eingeführt, so wird das Excenter nach rechts (Fig. 1), also von der Stellung D'2 nach der gezeichneten Stellung D hin umgestellt. Wird bei E Druckflüssigkeit eingelassen, so findet die umgekehrte Bewegung statt.
In den Fig. 4 und 5 sind die Cylinder α2 α3 auf der Welle und die Kolben b2 b% in der Excenterscheibe angeordnet. Die Einrichtung der Kanäle ist ähnlich wie vorher beschrieben und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Die Fig. 4 a und 4 b zeigen Anordnungen, bei denen die Cylinder bezw. Kolben nicht innerhalb der Excenterscheibe angebracht sind, sondern auf oder neben derselben. In Fig. 4a sind die Kolben b'2 b3 mit den seitlichen Armen a5 α5 des Excenters A verbunden, während die Druckcylinder a2 a3 auf der Welle befestigt sind. In Fig. 4b ist die Anordnung umgekehrt getroffen.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine weitere Abänderung in Seitenansicht, Vertical- und Horizontalschnitt dargestellt, bei welcher das Excenter A weder kolbenartige noch hohlcylindrische Theile zeigt, sondern einen rechteckigen Schlitz G G2, mittelst dessen es auf einem Vierkant b der Kurbelwelle B durch die Druckflüssigkeit verschoben wird, welche durch die Kanäle c2 c8 in die durch seitliche Flantschen FF2 des Vierkants abgeschlossenen Raum G G2 tritt. Zur Begrenzung der Excentricität können Stellschrauben g, Fig. 6a, dienen.
Müssen zwei Excenter umgestellt werden, so wird, wie in Fig. 8 a gezeichnet, die aus dem ersten Excenter verdrängte Flüssigkeit so geleitet, dafs sie in das zweite Excenter übertritt, wodurch dieses gleichzeitig umgestellt wird. Die zwischen beiden Excentern befindliche Flüssigkeit braucht nicht vollständig abgesperrt zu sein, sondern kann z. B. in den Endstellungen der Excenter durch Kanäle c5 (Fig. 6, 7, 6b
und yb) mit den aufserhalb der Excenter stehenden beiden Zweigen der Druckflüssigkeit (mm-C und η na C, Fig. 8a) in Verbindung treten.
Die Fig. 9 und 10 zeigen die Anordnung des neuen Excenters bei einer gewöhnlichen Schiffsmaschine; H ist der Dampfcylinder und K der Druckflüssigkeitscylinder. Der Schieber η des ersteren wird mittelst geeigneter Hebelübertragung h3 durch den Handhebel fr2 umgesteuert und damit der Druckkolben des Cylinders K in der gewünschten Richtung bethätigt. Der Cylinder K ist durch Leitung k mit einem Behälter verbunden, in welchem OeI oder eine sonstige geeignete Flüssigkeit unter Druck steht, so dafs mittelst Hebels Ic2 und Handhebels k3 durch welche das Einlafsventil bethätigt wird, der Cylinder K stets voll gehalten werden kann. Die Flüssigkeit wird der Kurbelwelle vor und hinter der Maschine mittelst Leitungen m η und Anschlufsmuffen m'2 nz, Fig. 9 und 9a, zugeführt.
Der Anschlufs des Rohres η an die Welle wird zweckmäfsig mittelst hohler Muffe «3, Fig. 9a, bewirkt, die durch Stopfbüchsen auf der Welle abgedichtet ist und durch den Kanal c6 mit der Bohrung C der Welle in Verbindung steht.
In den Fig. 11 und 12 ist die Anordnung der Excenter bei einer Lokomotive gezeichnet, während die Excenter selbst in Fig. 12a, 12b und 12 c im Detail dargestellt sind. Die Druckflüssigkeit im Cylinder K wird mittelst des Handrades K2 in Bewegung gesetzt und nach beiden. Excentern geführt. Dies geschieht je nach der Richtung der Kolbenbewegung entweder durch Leitung η η2, Kanäle C c, Raum G und Kanal γ oder durch Leitung m m'2 und Kanäle C c, Raum G2 und Kanal ^.
Die Anordnung der Kanäle y und ^ in den Ecken der Vierkante b ist aus den Fig. 12 a, 12b und 12c deutlich ersichtlich. Fig. 12b ist ein Verticalschnitt durch die Excenter, Fig. 12a ein Schnitt nach der Linie Bx-Bx und Fig. 12 c nach ax-ax in Fig. 12 b. Der Kanal y führt vom Raum G2 eines Excenters nach dem Raum G des nächsten Excenters (Fig. 12 b und 12 c), so dafs die durch die Leitung m m- und die Kanäle C c fliefsende Druckflüssigkeit in die Druckräume beider Excenter zu gleicher Zeit eintreten kann. Der Kanal ^ ist in ähnlicher Weise eingerichtet und stellt die Verbindung der von der Leitung η η- gespeisten oder sich in dieselbe entleerenden Räume G G2 der Excenter her.
Die gleichzeitige Um- bezw. Einstellung der beiden Excenter läfst sich auch ohne solche Verbindungskanäle %y bewerkstelligen, wenn die Excenter durch Zapfen PP2, Fig. iia, 1 ib und lic, gekuppelt werden. Wo aber die Verstellung des zweiten Excenters durch Kanäle ^y geschieht, kann diese Mitnehmereinrichtung P P2 auch zur Sicherung der gleichzeitigen Verstellung angewendet werden und ist deshalb auch in Fig. 11 und 12 mit dargestellt. Die Zapfen sind an einem auf der Scheidewand zwischen den Excentern sitzenden drehbaren concentrischen Ringe P4 um 900 versetzt angebracht. Sie stehen in Eingriff mit den KLötzen P3, welche in Schlitzen der Excenter gleiten. Wenn nun eins der beiden Excenter um- bezw. eingestellt wird, so wird das mit demselben gekuppelte zweite Excenter gleichzeitig entsprechend bewegt.
Damit ein Verlust an Flüssigkeit durch Undichtigkeiten keine Aenderung in der Stellung des Excenters hervorruft, ist die aus den, Fig. 13 und 14 ersichtliche Einrichtung getroffen. Der Cylinder K ist mit zwei in einander liegenden Kolbenschiebern / u versehen (Fig. 13), welche im Gehäuse L, Fig. 11, angeordnet sind, das mit der vom Behälter R kommenden Druckflüssigkeit durch die Leitung r gespeist wird. Diese Druckflüssigkeit wird durch den Doppelkolbenschieber Iu und die Kanäle t3t nach dem einen oder anderen Ende des Druckcylinders befördert. Der Schieber /, welcher nur einen kurzen Hub hat, wird von der Steuerung aus mittelst Hebels L2, Fig. 11, so bethätigt, dafs seine Bewegung stets der der Steuerung entspricht. Der Hohlschieber u ist mit Oeffnungen f2 f2 versehen und mittelst Hebels u'2 ν so mit der Kolbenstange des Cylinders K verbunden, dafs er stets die gleiche Bewegungsrichtung wie dieser besitzt. Seine beiden Bohrungen i2 verbinden infolge dessen mittelst der Kanäle t i3 stets dasjenige Ende des Cylinders, an welchem sich der Kolben nicht befindet, mit einem der von dem inneren Schieber / zu beiden Seiten der Zuflufsöffnung r2 gebildeten Hohlräume. So lange sich das Excenter in normaler Stellung befindet, bleiben bei dem kurzen Hube des Schiebers / diese Hohlräume von der Oeffnung r getrennt, treten aber mit ihr in Verbindung, sobald infolge eines Flüssigkeitsverlustes der Hub des Excenters und damit auch derjenige des inneren Schiebers I zu lang wird.
Es füllt sich dann so lange Druckflüssigkeit nach, bis das Excenter wieder seine normale Stellung erreicht hat.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren verstellbaren Excentern, dadurch gekennzeichnet, dafs das oder die Excenter an der Befestigungsstelle auf der Kurbelwelle senkrecht zu dieser verschiebbar sind und mittelst Kolben und beiderseitiger Druckräume dadurch um- oder eingestellt werden, dafs der betreffende Druck-
    raum mit durch die Welle zuzuführender Druckflüssigkeit in Verbindung gebracht wird (Fig. ι bis 5).
  2. 2. Eine Steuerung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die entgegengesetzt gerichteten Druckkolben und Cylinder dadurch ersetzt sind, dafs die Excenterscheibe mittelst eines Schlitzes (G G1) auf einem Vierkant (b) der Kurbelwelle (B) verschiebbar und seitlich gegen Plantschen (FF2J des Vierkants abgedichtet ist, so dafs der Schlitz geschlossene Druckräume zu beiden Seiten des Vierkants bildet (Fig. 6 bis 12).
  3. 3. Eine Steuerung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher ein zweites Excenter dadurch gleichzeitig mit dem ersten verstellt wird, dafs die aus dem ersten verdrängte Flüssigkeit durch Kanäle (cs C c2) in das zweite übergeführt wird (Fig. 8 a).
  4. 4. Eine Steuerung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher ein zweites Excenter dadurch gleichzeitig mit dem ersten verstellt wird, dafs die in das erste gelangte Flüssigkeit durch einen Kanal (y oder ^) theilweise in das zweite übertritt, während die aus dem ersten verdrängte Flüssigkeit zunächst durch einen Kanal fe oder y) in den sich entleerenden Raum des zweiten und zusammen mit der dort verdrängten Flüssigkeit in die Bohrung der Kurbelwelle übertritt (Fig. 1 1 bis 12 a).
    Eine Steuerung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher behufs Ersatzes eines etwaigen Flüssigkeitsverlustes eine selbstthätige Speisevorrichtung angeordnet ist, bestehend aus einem vom Excenter aus in Bewegung gesetzten Kolbenschieber (I), der in einem mit dem Kolben des Druckflüssigkeitscylinders (K) verbundenen Hohlschieber (u) läuft und je nach der Stellung des letzteren, Flüssigkeit aus der Zuflufsleitung (r) in das eine oder das andere Ende des Cylinders (K) treten läfst, sobald das Excenter und dadurch der Schieber (I) infolge Flüssigkeitsverlustes einen zu grofsen Hub haben (Fig. 11 bis 14).
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69656D Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren durch Druckflüssigkeit verstellbaren Excentern Expired - Lifetime DE69656C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE69656C true DE69656C (de)

Family

ID=343100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT69656D Expired - Lifetime DE69656C (de) Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren durch Druckflüssigkeit verstellbaren Excentern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE69656C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0825348B1 (de) Druckverstärker für Fluide, insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten
DE2462651C3 (de) Betonpumpe
DE2632748A1 (de) Druckmittelbetaetigte schiebevorrichtung
DE2340663A1 (de) Servogesteuerte, hydraulische kraftuebertragungsvorrichtung
CH634129A5 (de) Membranpumpe.
DE2258853B2 (de) Drei- oder mehrwegeventil in sitzbauweise
DE3939488A1 (de) Hydrostatische axialkolbenmaschine
DE2147984C3 (de) Steuervorrichtung für einen Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor
DE69656C (de) Steuerung für Kraftmaschinen mit einem oder mehreren durch Druckflüssigkeit verstellbaren Excentern
DE847850C (de) Kolbenpumpe
DE2108034C3 (de)
DE976712C (de) Steuereinrichtung mit hydraulisch entlastetem Drehschieber
DE203567C (de)
DE638238C (de) Umschalter fuer eine mit Hilfe eines stroemenden Mittels betriebene Hubvorrichtung mit paarweise angeordneten Steuergliedern
DE178355C (de)
DE297297C (de)
DE37269C (de) Einrichtung zur Regulirung des Füllungsgrades bei hydraulischen Maschinen
DE60598C (de) Schiebersteuerung mittelst Stöfsstange für Verbunddampfmaschinen mit gegenläufigen Kolben
DE1954780C (de) Doppelt wirkender Zylinder zur Umwand lung des Drucks eines Fluids in eine Langs und Drehbewegung einer Kolbenstange
DE695521C (de) Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitspumpen
DE3318618A1 (de) Druckmittelbetaetigtes, automatisches wendeventil, insbesondere fuer drehpfluege, schuettler, pumpen o. dgl.
DE1528407A1 (de) Hydraulische Verdraengungseinrichtung
DE62337C (de) Zwillingsmotor bezw. Pumpe, bei welchem jeder der Kolben den Ein- und Austritt der Arbeits- bezw. Pumpen-Flüssigkeit zu dem Nebencylinder regelt
DE852253C (de) Umsteuervorrichtung fuer Dampflokomotiven
DE3933445A1 (de) Hochdruck pumpen aggregat