DE62337C - Zwillingsmotor bezw. Pumpe, bei welchem jeder der Kolben den Ein- und Austritt der Arbeits- bezw. Pumpen-Flüssigkeit zu dem Nebencylinder regelt - Google Patents
Zwillingsmotor bezw. Pumpe, bei welchem jeder der Kolben den Ein- und Austritt der Arbeits- bezw. Pumpen-Flüssigkeit zu dem Nebencylinder regeltInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an jener Klasse von Maschinen oder Pumpen,
welche Doppelcylinder haben, deren Kolben als Steuerungsschieber oder Ventile für diese
Cylinder dienen; sie besteht in der Anwendung von Ergänzungsöffnungen, welche das Anheben
eines der beiden Kolben gestatten, selbst wenn beide in der Hälfte der Cylinderlänge oder
nahe derselben stehen geblieben sind (was von den Stellungen der Dampf-Zu- und -Ausströmungsöffnungen
herrührt), auch wird die erforderliche Ueberlappung gegeben, welche nothwendig
ist, damit jeder Kolben am Ende seines Hubes pausirt. Der Zweck dieser Erfindung
besteht darin, diese Maschine als direct wirkende Dampfpumpe besser verwendbar und gegen
hohen Druck wirksa'm zu machen.
Bekanntlich soll der Plungerkolben einer Pumpe, welche gegen hohen Druck wirken
soll, an jedem Ende seines Hubes eine bestimmte Pause machen, d. h. derselbe soll einen
längeren oder kürzeren Zeitraum auf dem Ruhepunkt bleiben, ehe er seine Bewegung in
umgekehrter Richtung macht. Um diese Wirkung in den vorerwähnten Maschinen mit Doppelcylindern zu sichern, ist es wichtig,
dafs die Theile des Kolbens, welche dem anderen Cylinder Dampf zuführen, mit einer
gewissen Uebertragung versehen sind, d. h. dafs jeder Kolben ein gewisses Wegstück in
der Mitte seines Cylinders zurücklegen mufs, ohne Dampf zu dem einen oder aus dem
einen Ende des anderen Cylinders zu- bezw. ausströmen zu lassen, so dafs die Bewegung
des anderen Kolbens nicht zu schnell umgesteuert wird. Hierdurch tritt die Möglichkeit
ein, dafs beide Kolben eine solche Stellung in oder nahezu in der Mitte des Cylinders einnehmen,
dafs keiner von beiden Dampf in oder aus einem Ende des anderen Cylinders zu- oder ausströmen lassen kann, demzufolge
die Pumpe nicht anheben kann. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, ordnen die Erfinder
Ergänzungs- oder Hülfsöffnungen zwischen den Bohrungen der Cylinder und in den Kolben
an, so dafs, wenn beide Kolben im Ruhezustande in oder nahezu in der Hälfte der
Cylinderlängen stehen, durch diese Hülfsöffnungen eine Verbindung zwischen dem Dampfkasten und einem Ende des einen
Kolbens und zwischen dem anderen Ende desselben Kolbens und der Ausströmung hergestellt
wird, wie dies in den beiliegenden Zeichnungen angegeben ist. In diesen Zeichnungen
ist:
Fig. ι ein verticaler Längenschnitt durch einen der Cylinder und Fig. 2 ein horizontaler
Querschnitt durch die Mittellinien der Cylinder.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Mittelöffnungen der beiden Cylinder und durch die
Endöffnung oder den hinteren Theil jedes
Kolbens, wobei beide Kolben im vorderen oder Stopfbüchsenende der Cylinder sich befinden,
Fig. 4 ist ein verticaler Querschnitt durch die Mittelöffnungen der Cylinder und durch
jene der beiden Kolben, wobei letztere in der Mitte ihres Hubes sich befinden.
Die Fig. 5 und 6 sind Ansichten der beiden Kolben in umgekehrter Stellung, aus welchen
ihre End- und Mittelöffnungen ersichtlich sind. In allen diesen Figuren sind die gleichen
Theile mit denselben Buchstaben bezeichnet. A und A1 sind die Cylinder, B und B1 die
Kolben mit den Kolbenstangen B2 B2. C ist die gemeinschaftliche Dampfkammer der beiden
Cylinder A und A\ aus welcher der Dampf in die ringförmigen Räume um die Kolben
herum und von da durch die Löcher c und c1
in die Dampfkanäle E E1 zugeführt wird. D ist die beiden Cylindern gemeinsame Auslafskammer,
mit welchen sie durch die Oeffnungen <f und dl in Verbindung steht. As und A3
sind Führungsbolzen, welche in Aushöhlungen B3 und B3 der Kolben eindringen, um
eine Drehung derselben zu verhindern. E E und E1 E1 stellen die Dampfkanäle in den
Kolben B und ß1 dar; F und F1 sind die
Auslafsöffnungen derselben; ee und e1 e1 sind
die Oeffnungen der zwei Cylinder A Und A1;
e2 e2 sind die Kanäle, welche diese Oeffnungen
für den Zu- und Austritt des Dampfes mit einander verbinden.
d und d1 stellen die Oeffnungen oder Kanäle
zwischen den Ausströmungsöffnungen F und -F1
und der Auslafskammer D dar. GGG und G1 G1 G1 stellen die Ausgleichvertiefang in
den Kolben B und B1 dar. Dies vorausgeschickt, besteht nun die vorliegende Erfindung
darin, dafs in der halben Länge jedes Cylinders zwei Hülfskanäle H und H1 angebracht
sind, welche die Bohrungen der beiden Cylinder A und A1 mit einander verbinden. Diese
Hülfskanäle sind vorzugsweise über einander und unter der Mittellinie der Cylinder ange-•
ordnet. In der Mitte der Länge des Kolbens B sind zwei Hülfsöffnungen b und b1
angebracht, welche mit den Hülfskanälen. H und H1 zusammenfallen (wenn der Kolben in
oder nahezu in der Hälfte seines Hubes angelangt ist) und dieselben durch den Kanal G
mit der Dampfzuleitung oder durch den Kanal d mit der Ausströmung seines Cylinders in Verbindung
bringen. Auf der halben Länge des Kolbens b1 sind zwei Hülfsöffnungen b2 und b3
angeordnet, welche mit den Kanälen H und H1
dann zusammentreffen, wenn der Kolben in oder nahezu in der Hälfte seines Hubes angelangt
ist, und welche dieselben mit den Dampföffnungen e1 el seines Cylinders in Verbindung
bringen, und zwar den Kanal H mit der äufseren Oeffnung e1 und jenen H1 mit
der inneren Oeffnung e1.
Die Längen dieser Hülfsöffnungen sind derart bemessen, dafs sie in demselben Augenblick
gegen einander zu öffnen beginnen, wo jeder Kolben die Endöffnungen seiner Cylinder auf
der einen Seite schliefst, und offen bleiben, bis der Kolben die Endöffnungen seines Cylinders
auf der anderen Seite geöffnet hat.
Die Wirkungsweise · der Hülfsöffnungen ist folgende.: Wenn beide Kolben in einer solchen
Stellung sich befinden, dafs keiner derselben dem anderen Dampf durch die Endlöcher
zuströmen lassen kann, dann ist die Verbindung durch alle Hülfsöffnungen in beiden
Cylindern und Kolben hergestellt, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Der Dampf strömt dann
von der Oeffnung b im Kolben B durch den Kanal Hund dann durch die Oeffnung £>2 im
Kolben B1 zur äufseren Dampföffnung el im
Cylinder A1 und endlich hinter den Kolben B.
Gleichzeitig strömt der Auslafsdampf von dem anderen Ende des Kolbens B durch die Centrälöffnung
b3 im Kolben B1 durch den Kanal H1 .
und dann durch die Centralöffnung b1 im Kolben B und Austrittsöffnung d zur Auslafskammer
D, wie dies durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt wurde.
Hierdurch wird der Kolben B gezwungen, einen Hub nach vorwärts, d. i. in der Richtung
zur Stopfbüchse zu machen, und läfst dadurch Dampf durch die Endlöcher dem Kolben B1
zuströmen, welcher hierauf einen Hub macht und dann seinerseits dem Kolben B durch die
Endlöcher Dampf zuströmen läfst, worauf die Kolben fortfahren, in gewöhnlicher Weise zu
wirken..
Selbstverständlich ist es gleichgültig, bei
welchem' Ende des Cylinders der Dampf durch die Hülfsöffnungen zuströmt, oder welcher
Kolben zuerst in Wirksamkeit gesetzt wird, denn diese Oeffnungen können so angeordnet
werden, dafs der Dampf an jedem Ende eines jeden Cylinders zugelassen werden kann, und
dafs das andere Ende dieses Cylinders für die Ausströmung geöffnet wird. Bei gewöhnlichem
Gange sind die Hülfsöffnungen in dem einen Kolben stets an den Hülfsöffnungen des Cylinders
vorbei, ehe dieselben Oeffnungen in dem anderen Kolben bei den Oeffnungen des
Cylinders angelangt sind, so dafs die aus Fig. 4 ersichtliche Verbindung nie hergestellt ist, wofern
nicht einer der Kolben aus seiner richtigen Stellung zum anderen gebracht ist und
beide Kolben so stehen, dafs keiner derselben dem anderen Dampf durch die Endlöcher zuströmen
lassen kann.
Claims (1)
- PatEnt-Aνspruch:Ein Zwillingsmotor oder eine Pumpe der durch die Patentschrift No. 43837 gekennzeichneten Art, deren Kolben B B^ in ihrer halben Länge mit Oeffnungen bbl bezw. b2 b% ausgestattet sind, um bei einer solchen Stellung der Kolben, wo keiner dem anderen durch die Endöffnungen ee und el el Dampf zuströmen lassen kann, durch Vermittelung eines Kanals H bezw. H1 den Dampf hinter den einen Kolben zu leiten, wodurch dieser in Bewegung gesetzt und gleichzeitig dem anderen Kolben durch die Endöffnungen Dampf geliefert wird, während der Auslafsdampf ebenfalls durch abwechselnde Vermittelung der Kanäle HH1 in die Kammer D gelangt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62337C true DE62337C (de) |
Family
ID=336332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62337D Expired - Lifetime DE62337C (de) | Zwillingsmotor bezw. Pumpe, bei welchem jeder der Kolben den Ein- und Austritt der Arbeits- bezw. Pumpen-Flüssigkeit zu dem Nebencylinder regelt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62337C (de) |
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0
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