DE24127C - Steuerungsmechanismus für Dampfmaschinen - Google Patents

Steuerungsmechanismus für Dampfmaschinen

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Publication number
DE24127C
DE24127C DENDAT24127D DE24127DA DE24127C DE 24127 C DE24127 C DE 24127C DE NDAT24127 D DENDAT24127 D DE NDAT24127D DE 24127D A DE24127D A DE 24127DA DE 24127 C DE24127 C DE 24127C
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DE
Germany
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rod
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Application number
DENDAT24127D
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English (en)
Original Assignee
A. MORTON in Glasgow, Grafschaft Lanark, England
Publication of DE24127C publication Critical patent/DE24127C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: JB&mpfmaschinen. SV i-
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1882 ab.
Mit den vorliegenden Mechanismen soll hauptsächlich eine gleichmäfsige Dampfvertheilung für beide Cylinderenden erzielt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst ein mit der Pleuelstange durch einen Kurbelarm verbundener Punkt C auf einer Bahn geführt, welche in Fig. 1 dargestellt ist und die Eigenschaft hat, dafs die einander entsprechenden Punkte 012... o' 1' 2' ... gleiche Abstände von den kreisbogenförmigen. Mittellinien haben.
Die Pleuelstange X, Fig. 1 und 5, ist zweimal so lang wie der Kolbenhub genommen. Ein kurzer Arm B C bewegt sich um den Drehpunkt B, welcher ungefähr in der Mitte der Pleuelstange auf einem an derselben befindlichen Ansatz A angebracht ist. , Der Kurbelzapfen C ist mit einer an der äufseren Seite des Hauptkurbelzapfens der Maschine angebrachten Gegenkurbel D durch die Stange £ verbunden.
In Fig. 2 erhält der Punkt C seine Führung durch den Hebel F, dessen eines Ende dergestalt in directer Verbindung mit dem Kreuzkopf J steht, dafs der Punkt C1 wie bei Fig. i, gegen die Pleuelstange einen Bogen beschreibt. Das andere Ende des Hebels F bewegt sich in einer Geradführung, oder es ist an einer Pendelstange U aufgehängt (vgl. Fig. 2 und 14). Vor-, zuziehen ist die in Fig. 1 dargestellte Construction bei Maschinen mit Stirnkurbel, die in Fig. 2 dargestellte bei Maschinen mit gekröpfter Kurbelwelle.
Aus der gekennzeichneten Bewegungsweise geht hervor, dafs, je näher der Punkt C dem Hauptkurbelzapfen der Maschine steht, desto länger in Fig. 1 die Gegenkurbel D gemacht werden mufs, und desto geringer in Fig. 2 die Entfernung des Angriffspunktes der Stange E vom Drehpunkte des Hebels F zu nehmen ist, um die richtige Bewegung zu erzielen.
Ferner wird nun der Zapfen C mit dem Hebel G in Verbindung gebracht (vgl. Fig.. 1, 2, 5 und 7). Dieser schwingt mit dem Punkt K1 geführt durch die Stange H, um den festen Drehpunkt /, und zwar soll die Stange H stets annähernd parallel zur Pleuelstange bleiben.
Auf diese Weise wird Stange H in der Mitte ihrer oscillirenden Bewegung angekommen sein, wenn die Maschine auf dem todten Punkt steht. Ebenso macht die Stange H für gleich weite Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Kreuzkopfes J genau proportionirte Bewegungen nach rechts oder links von der Mittelstellung, wie dies in Fig. 1 in den gekreuzten Punkten der von K beschriebenen Bogenlinie dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Constructionslinien für eine verticale Maschine, an welcher diese Mechanismen angebracht sind. Der Hebel G K, dessen Drehpunkt K durch die Stange H geführt wird, ist mit einem kurzen überstehenden Arm KL versehen, deren Endpunkt L die in Fig. 2 gezeigte Bahn beschreibt.
In dem Punkte L wird das eine Ende einer justirbaren Führungsstange M angehängt, das andere Ende N der Stange M mit dem Gleitklotz der Coulisse O verbunden. Die Coulisse O bildet entweder ein Ganzes mit der Schieberstange P oder sie ist mit derselben in irgend einer Weise verbunden (vgl. die Varianten Fig- 5. 7> 9> Ιτ> !3 und 14)-
Befindet sich der Gleitklotz in seiner centralen Lage, so ist die Bahn von JY gleich gerichtet .mit der kleinen Achse der Bahn von L. Bewegt
sich N nach rechts, Fig. 2, also nach Q, so geht die Maschine vorwärts, und umgekehrt läuft die Maschine rückwärts, wenn sich JV dem Ende R der Coulisse nähert (s. die punktirt gezeichnete Lage). In den Zwischenlagen des Gleitklotzes zwischen Mitte und Enden der Coulisse arbeitet die Maschine mit mehr oder weniger Expansion. Ist N der Mitte der Coulisse am nächsten, so ist die Expansion am gröfsten. Bei gleich weiten Entfernungen des Punktes N von der Mitte des Schlitzes soll die Dampfvertheilung für Vorwärts- und Rückwärtsgang der Maschine stets eine verhältnifsmäfsig gleichmäfsige sein.
Der Hebel F kann anstatt oberhalb des Hebels B C auch unterhalb desselben angebracht werden. In diesem Falle befinden sich die Stangen EHM auf der entgegengesetzten Seite des Hebels G, d. h. das ganze System ist umgekehrt.
Fig. 3 stellt die Construction einer horizontalen Maschine, dar. Der Schieber befindet sich hier unterhalb des Cylinders, kann jedoch beliebig angebracht werden. An der Coulisse O ist die Stange O' starr befestigt, welche hier die Verbindung mit dem Punkte L herstellt, und die Stange M verbindet den Gleitklotz der Coulisse mit der Schieberstange P. "Lxrcn Umsteuern der Maschine wird der Gleitklotz N von Q nach H bewegt. Im übrigen sind die verschiedenen Theile denen ganz gleich, welche oben beschrieben worden sind.
■ AnStelle derCoulissenführungO kann auch eine Lenkerführung gesetzt werden, wie dies in punktirten Linien bei Y, Fig. 2, gezeigt ist. Besonders für Umsteuerungsmaschinen ist die Führung mittelst Lenkstange Y vorzuziehen, deren eines Ende mit N und deren anderes Ende direct mit der Schieberstange P1, wie angegeben, verbunden ist.
Fig. 5 und 6 zeigen die Seiten- und Vorderansicht einer gewöhnlichen horizontalen Umsteuerungsmaschine unter Berücksichtigung und Anwendung der oben beschriebenen Neuerungen.
Fig. 7 und 8 sind Vorder- und Seitenansicht einer ähnlichen Maschine mit unterhalb des Cylinders angebrachtem Schieber und mit dem hin- und herschwingenden T- Stück, aus der Cou-' lisse O und der Stange O' bestehend, welches in Fig. 3 angedeutet ist.
Fig. 9 und 10 stellen eine Vorder- und Seitenansicht einer Schiffsmaschine mit umgekehrten Cylindern dar. Die Schieber sind vorn; P ist die Schieberstange.
Fig. 11 und 12 stellen eine Vorder- und Seitenansicht einer anderen Art Schiffsmaschinen dar. Die Pumpen werden hier durch die Hebel (Balancier) F getrieben (vgl. Hebel F in Fig. 2 und die zugehörige Beschreibung). Die Hebel F werden so weit überhängend gemacht, als erforderlich ist, um dem Punkte C genügend freie Bewegung zu lassen. Die Schieber sind hier hinten angebracht. Coulisse O bewegt sich in einer Führung auf der Rückseite des Rahmens.
Fig. 13 stellt die äufsere Ansicht einer Lokomotive unter Anwendung der oben beschriebenen Mechanismen dar. Die Schieber sind unter^ halb der Cylinder angebracht, und da die Maschine Stirnkurbeln hat, so wird hier der bewegliche Punkt C des Armes B C, Fig. 1, 2, 5 und 7, durch eine Gegenkurbel D in Bewegung gesetzt, wie Fig. 1 zeigt. Um die Schieberstange P und die Schieber dicht an den Cylinder zu bringen, kann der Arm B C etwas verlängert werden; es ist jedoch besser, auf der Verbindungsstange E eine Kröpfung anzubringen, welche die vorbeschriebene Construction gestattet.
Fig. 14 stellt die innere Ansicht einer Lokomotive mit innen liegenden Cylindern dar, an welcher die vorbeschriebenen Neuerurigen angebracht sind. Die Schieber befinden sich unterhalb der Cylinder, und da die Maschine eine gekröpfte Kurbelwelle besitzt, so wird der Punkt C durch einen überhängenden Hebel F in Bewegung gesetzt, welcher direct mit einem Ansatz des Kreuzkopfes J verbunden ist. Dieser Ansatz ragt so weit gegen die Kurbel hin, dafs der Hebel F den Kreuzkopfmittelpunkt noch frei läfst, wenn die Kolbenstange am Ende des Hubes nach aufsen angekommen ist. Im übrigen ist die Einrichtung in Fig. 2 dargestellt.
Die Umsteuerung kann mit der Hand mittelst einer Schraube, eines Steuerhebels oder in sonstiger Weise bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Steuervorrichtung für Dampf- und andere Kraftmaschinen, bei welcher die Schieberbewegung von einem Punkte C abgeleitet wird, der beim Gang der Maschine eine Curve beschreibt, bei welcher, die Ordinaten, welche gleichen Kolbenhüben entsprechen, gleich sind, so dafs eine gleichmäfsige Dampfvertheilung hervorgebracht wird, bestehend aus der Anordnung eines mit dem Zapfen der Maschinenkurbel in Verbindung stehenden Armes B C, welcher seinen Drehpunkt auf einem an der Pleuelstange befindlichen Ansatz A hat, und den damit zusammenhängenden, beliebig angebrachten Mechanismen, Führungsstangen und Führungen DEGHMO P, Fig. ι und 5, und F und U, Fig. 2, 9 und 11, so wie dieselbe in ihren Varianten oben beschrieben und auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnunq-en.
DENDAT24127D Steuerungsmechanismus für Dampfmaschinen Active DE24127C (de)

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