DE190452C - - Google Patents

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DE190452C
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levers
sliding blocks
reversal
pressure cylinder
piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

PATENTAMT.
MTENTSCHRIFT
Γ/S
KLASSE 14 «f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Umsteuerung für Verbunddampfmaschinen, die verschieden große Füllungen im Hochdruck- als auch im Niederdruckzylinder einstellt, indem die Längen der die Kulissensteine verschiebenden Hebel verschieden sind. Von den bekannten Umsteuerungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß die eigentliche Umsteuerung mit der Umsteuerungskulisse, von der aus in gewöhnlicher Weise die Bewegung beider Schieber abgenommen wird, durch ein System von Hebeln und Lenkstangen verbunden ist, das eine selbständige Einstellung jedes Schiebers ermöglicht. Dabei ist eine besondere Anordnung dahin getroffen, daß der Hub der Umsteuerungskulisse beliebig eingestellt werden kann, und. zwar durch verstellbare Anschläge, zwischen denen sich ein mit dem Umsteuerungsorgane direkt verbundener Anschlag bewegt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht einer mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Maschine unter Fortlassung der anderen Maschinen, mit denen eine Maschine solcher Art, in der Praxis zu einem oder mehreren Maschinensätzen vereinigt, verbunden zu werden pflegt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 3 ein Querschnitt durch den Niederdruckzylinder und dessen Schieber nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter Schnitt durch die Umsteuerung, genommen nach der Linie 4-4 in Fig. 5,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Schieberkulisse und der Kulissensteine in Verbindung mit den Vorrichtungen zur Verstellung der Steine.
Fig. 7 und 8 sind perspektivische Darstellungen der Kulissen von verschiedenen Seiten aus gesehen, und
Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch die Kulisse JV"1.
A und B sind der Niederdruck- und der Hochdruckzylinder der Maschine, A1 die Kolbenstange des Niederdruckzylinders mit dem Kolben A2, B1 die mit A1 gekuppelte Kolbenstange des Hochdruckzylinders (Fig. 3). Die Kolbenstange Λ.1 ist durch den Kreuzkopf C mit der Pleuelstange C1 gekuppelt, die an den Kurbelzapfen C2 der Hauptwelle D angreift.
E E sind zwei in gleicher Lage auf die Hauptwelle D gesetzte Exzenter, zwischen denen sich ein drittes, um einen gewissen Winkel verschobenes Exzenter F befindet. Die Exzenter E, E sind durch die Exzenter-
Stangen E1, E1 mit dem Auge G1 am oberen Ende der Schieberkulisse G gekuppelt, während das Exzenter F mittels der Exzenterstange F1 an die Augen G2 am unteren Ende der Schieberkulisse G angreift. G ist mit den beiden Gleitbahnen G3 und G4 versehen, sowie mit den seitwärts angeordneten Zapfen G5, G5, die ihrerseits in dem Ende der Hebel H, H gelagert sind. Diese sind drehbar auf
ίο der in dem Maschinenrahmen gelagerten Welle K angeordnet.
/ und J sind Kulissensteine, die sich in den Gleitbahnen G3 und G4 bewegen. Stein / ist durch die Stange /3 des Niederdruckzylinders verbunden, der Stein J durch die Stange J1 und den Hebel J2 mit der Schieberstange J3 des Hochdruckzylinders. Die Konstruktion des Schiebers des Niederdruckzylinders ist bei J4 in Fig. 3 dargestellt, die Verbindung des Hebels J3 mit der Schieberstange J5 des Hochdruckzylinders geschieht durch die Vermittlung des Hebels J*.
L und M sind Hebel, die drehbar auf der Welle K angeordnet und durch die Lenkstangen L2 und M2 mit den Kulissensteinen I und J verbunden sind. Die Hebel L und M sind mit Gegengewichten L1 und M1 versehen, sowie mit je einem zweiten Arme Z,3 und Ms, die wiederum 'durch die Gelenkstangen L4 und M4 mit den Kulissensteinen L5 und M5 verbunden sind. Diese Steine sind in den Führungen der Umsteuerungskulissen JVund JV1 verschiebbar, die parallel zueinander auf die Welle O gesetzt sind. Sie werden in ihren Führungen festgestellt. Die Welle O ist mit dem Gelenkhebel O1 versehen, der mittels der Lenkstangen O2, O2 mit dem Kreuzkopf P3 der Umsteuerungsmaschine verbunden ist. Die Umsteuerungsmaschine umfaßt einen Zylinder P, in dem ein Kolben P1 sich verschiebt (Fig. 4 und 5). Der Kolben ist durch die Kolbenstange P2 mit dem Kreuzkopf P3 verbunden; an diesen ist die Stange P4 angelenkt, die also als eine Fortsetzung der Stange P2 zu betrachten ist, und am Ende von P4 befindet sich der Kolben P5. Dieser Kolben arbeitet zwischen den einstellbaren Kopfstücken R und R1. Jedes derselben umfaßt eine zylindrische Höhlung, in die der Kolben P5 hineinpaßt und die, zweckmäßig mit den bei Ra angedeuteten Luftauslässen versehen, als Luftpuffer wirken.
Die Kopfstücke R und i?1 werden ein- und festgestellt durch die mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindeln R2, die durch Köpfe R3 drehbar in dem Rahmen i?4 gehalten werden. Mit Hilfe von Schneckenrädern R5, die auf den Spindeln sitzen, können diese von einem mit Schnecke R7 versehenen Handrad aus gedreht werden.
Die Umsteuerungmaschine P bzw. der Kolben P1 derselben wird durch einen Schieber Q. gesteuert, der von einer Steuerungsstange Q.1 aus verschoben werden kann.
S ist das den hochgespannten Dampf zum Hochdruckzylinder B führende Dampfrohr, S1 der Aufnehmer, der den Niederspannungsdampf vom Hochdruckzylinder B zum Niederdruckzylinder A leitet.
Die der Kulisse G von den Exzentern E, E, F aus erteilte Schwingungsbewegung wird durch die Kulissensteine I und J und die beschriebenen weiteren Verbindungen auf die Schieber des Hoch- und Niederdruckzylinders übertragen. ' Soll die Maschine umgesteuert werden, so braucht man die Kulissensteine nur aus einer Stellung auf der einen Seite der Zapfen G5 in eine Stellung auf der anderen Seite dieser Zapfen zu verschieben. Die Einstellung der Schieber selbst kann natürlich durch entsprechende Einstellung des zugehörigen Kulissensteines' geregelt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung. erfolgt die Verschiebung der Kulissensteine I und J durch Verstellung der Kulissenhebel JV und JV1, die, wie bereits beschrieben, durch die Gelenkstangen £4, M4 und die Hebel L, L3 und M, M3, sowie die Gelenkstangen L2, M2 mit den Steinen verbunden sind. Die selbständige Verschiebung eines Kulissensteines zum Zweck der Einstellung des betreffenden Schiebers wird durch entsprechende Einstellung der in den Kulissen JV, JV1 verschiebbaren und in diesen festzuklemmenden Steine L5, M5 bewirkt. Man kann also jeden Schieber selbständig genau einstellen und diese Einstellung für die Umsteuerung beibehalten.
Fig. 9 zeigt eine zweckmäßige Konstruktion für die Feststellung der Steine L5 und JW5 in den Führungen der Umsteuerungskulissen JV, ZV1. Diese Konstruktion, an deren Stelle natürlich auch eine andere, zweckmäßig ausgeführte treten könnte, ist aus Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich und bedarf keiner weiteren Beschreibung.
Wie aus Fig."4 ersichtlich, kann man bei der dargestellten Konstruktion den Hub der beiden Schieber beliebig einstellen, indem man die Größe der Ausschwingung der Um-Steuerungskulissen JV und JV1 beliebig bemißt. Das geschieht dadurch, daß man die Kopfstücke R und R1, zwischen denen sich der mit dem Umsteuerungskolben P1 verbundene Kolben P5 verschiebt, mehr oder weniger einander nähert, so daß also der Hub dieses Kolbens entsprechend begrenzt wird. Sehr wesentlich ist bei der Konstruktion dieser Kopfstücke die Anordnung der Luftpuffer in denselben, weil dadurch das Auftreten von
Stoßen, die den Gesamtmechanismus und namentlich auch die Vorrichtung zur Einstellung der Kopfstücke (die Spindeln mit Doppelgewinde, die Schneckenräder und Schnecken) schädigen würden, vermieden wird.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Umsteuerung für Verbunddampfmaschinen mit verschiedenen Füllungen
    ίο im Hochdruck- und im Niederdruckzylinder mittels ungleich langer, die Kulissensteine bewegender Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen dieser die Kulissensteine verschiebenden, kulissenartig ausgebildeten Hebel (N, N1J durch Verstellen ihrer Steine (M4, M^-einstellbar gemacht werden.
  2. 2. Ausführungsform der Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Umsteuerungsorgans (O1 bzw. P*) dadurch begrenzt wird, daß ein mit dem Umsteuerungsorgan fest verbundener Anschlag (P5J sich zwischen zwei am Maschinenrahmen verstellbar befestigten Anschlägen (R, R1J verschiebt.
    .3. Ausführungsform der Umsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hub des Umsteuerungsorgans begrenzenden Anschläge (R, R1J durch Spindeln (R2J mit Rechts- und Linksgewinde, die mit Hilfe von Schnecken und Schneckenrädern (R7, R5) gedreht werden können, gleichmäßig gegeneinander verstellt werden.
    , Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in öek Reichsdruckerei.
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