DE143774C - - Google Patents

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DE143774C
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DE1901143774D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für Duplexpumpen, welche eine Veränderung des Füllungsgrades zwischen ioo und 50 Prozent bei Anwendung nur eines Schiebers mittels einer äußerst einfachen Vorrichtung gestattet.
Die Steuerung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1, 2 und 3 ein Flachschieber im Querschnitt und zwei Grundrissen, wie er bei der neuen Steuerung zur Anwendung kommen kann, während die Fig. 4 bis 6 einen Längsschnitt und zwei Querschnitte durch einen Kolbenschieber für die neue Steuerung zur Anschauung bringen. Die Fig. 7 und 8 sind Längsschnitt und Querschnitt durch die äußeren Steuerungsteile einer Duplexpumpe, und die Fig. 9 und 10 sind zwei Ansichten eines bei der Steuerung gebrauchten Zwischen-
, hebeis.
Die Steuerung beruht auf dem bekannten Verfahren, dem Schieber zwei Bewegungen zu geben, beispielsweise eine Längsbewegung, durch welche die Dampfverteilung, und eine Querbewegung bezw. Drehung, durch welche der Abschluß der Kanäle behufs Einleitung der Expansion bewirkt wird. Die Quer- oder Drehungsbewegung des Schiebers, der, wie schon angedeutet, in den Fig. 4 bis 10 als Rund- oder Kolbenschieber angenommen ist, wird durch Drehung der Schieberstangen tl t2 hervorgerufen. Die Längsbewegung des Schiebers wird direkt von den Kolbenstangen der Nachbarzylinder abgeleitet, d. h. ohne Einschaltung von Zwischengliedern, indem die Schieberstange des einen Zylinders mit der Kolbenstange des zweiten Zylinders durch je einen Arm h1 h2 fest verbunden ist. Die Folge dieser Verbindung ist, daß die Schieber denselben Hub haben wie die Kolben. Da bei einer solchen Anordnung beide Schieber in gleichem Sinne bewegt werden wie die Kolben der benachbarten Zylinder, so muß die notwendige Umkehrung der Bewegung des einen der Kolben durch entsprechende Anordnung der Dampfkanäle im Zylinderspiegel erreicht werden.
Da der Eintritt der Expansion nicht durch die Stellung des benachbarten Kolbens, sondern durch die Stellung des Kolbens in dem Zylinder, in welchem sie eintreten soll, bedingt ist, so muß auch die entsprechende Expansionsbewegung des Schiebers von seinem zugehörigen Kolben bezw. seiner Kolbenstange abgeleitet werden. Dies geschieht auf folgende Weise: Zwischen der Kolbenstange kl und der zugehörigen Schieberstange t1 bezw. zwischen der Kolbenstange1/!:2 und der Schieberstange t2 ist je eine Achse u1 bezw. u2 gelagert, um welche je ein Hebel p1 bezw. jp2 schwingt. Die Schieberstangen, welche sich in den Köpfen der Arme h1 h2 drehen können, tragen, fest mit sich verbunden, Hebel i1 i2, deren freie Köpfe in einer geraden Nut der Zwischenhebelp1!?2 gleiten. Die Kolbenstangen, welche nicht drehbar sind, tragen Ansätze bezw. Rollen vl v2, welche in einer Nut, die, wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, an einer Stelle kurvenartig gekrümmt ist, gleiten bezw. rollen. Wird also die Kolbenstange bewegt, so wird ihr Ansatz bezw. die Rolle bei der Längsbewegung eine der Kurvenform entsprechendeVerdrehung desZwischenhebelsp ■"
. Auflage, ausgegeben am 23. Januar igoß.J
bezw. j»2 hervorrufen und in weiterer Folge die zugehörige Schieberstange um einen bestimmten Winkel drehen. Der Eintritt dieser Drehung bezw. der Expansionsbewegung des Schiebers hängt von der Lage des Kurventeils der Nut im Zwischenhebel ab, und zwar bestimmt die eine Seite der Kurvennut die Expansion beim Hingang und die andere Seite die Expansion beim Hergang. Um den Eintritt der Expansion veränderlich zu machen, ist der Zwischenhebel p1 bezw. _p2 aus zwei Teilen hergestellt, welche, wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, in der Richtung der Drehachse des Hebels voneinander entfernt bezw.
einander genähert werden können, so daß die Kurvennuten die Gestalt entweder der Fig. 9 oder der Fig. 10 annehmen. Letztere Figur würde einem Füllungsgrade von etwa 50 Prozent entsprechen, während die Stellung der Hebelteile nach Fig. 9 einen größeren Füllungsgrad bedingt.
Die Verstellung der beiden Hebelteile wird dadurch erreicht, daß beide mit Rechts- oder Linksgewinde auf die Achse gesetzt sind und durch Gegenmuttern darauf gesichert werden; nach Lösung der letzteren ist es daher möglich, durch Drehung der Achse in der einen oder der anderen Richtung die Teile einander zu nähern oder voneinander zu entfernen, d. h.
die Expansion einzustellen.
Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, ist der Kopf des Hebels il bezw. f2 parallel zur Achse der Zwischenhebel verlängert, um bei einer Stellung der Hebelteile nach Fig. 9 den entstehenden Zwischenraum in den Nutseitenwänden zu überbrücken.
Die Fig. 1 bis 3 stellen die Kanalanordnungen im Zylinder- und Schieberspiegel dar, und zwar ist der Deutlichkeit halber ein Flach-Schieber gewählt. A-B ist die Richtung der Längsbewegung des Schiebers, während die Pfeile I und II die Querbewegung andeuten. / und r sind die Zylinderkanäle, während der dazwischen liegende Auspuffkanal durch a bezeichnet ist. Es ergibt sich hierbei die Notwendigkeit, dem Schieber zwei Muscheln zu geben, die mit m bezeichnet sind, während η Durchbrechungen des Schiebers für den Eintritt des frischen Dampfes sind.
Die Stellungen der Fig. 2 und 3 sind die Seitenlagen des Schiebers für Hin- und Rückgang in der Mittelstellung. In der Fig. 1 ist noch angedeutet, in welcher Weise die Drehung der Schieberstange die Seitenbewegung des Schiebers bewirkt, indem ein Ansatzy, weleher fest mit der Schieberstange verbunden ist, zwischen Ansätze \ des Schiebers greift.
Es ist klar, daß bei dieser Einrichtung eine Seitenbewegung des Schiebers genügt, um die Kanäle abzuschließen, während andererseits der volle Kolbenhub vom Schieber durchlaufen wird, um die Dampfverteilung zu bewirken.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen einen Kolbenschieber, wie ein solcher im besonderen für Duplexpumpen ohne Drehbewegung An-Wendung findet, bei welchem für den Ein- und Austritt nach den Zylinderenden besondere Kanäle (also im ganzen vier für jeden Zylinder) vorhanden sind, um einen harten Anschlag des Kolbens beim Flubwechsel zu verhindern, indem die Austrittskanäle von dem Kolben überlaufen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Expansionssteuerung für Duplexdampfpumpen mit nur einem nach zwei Richtungen bewegten Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Schieberkastens zwischen Schieber und Kolbenstange ein Zwischenhebel (plp2) um eine zu diesen Stangen parallele Achse schwingend angeordnet ist, welcher zu seiner Achse parallel eine gerade Nut hat, in der das freie Ende eines auf der zwecks Erzeugung der Seitenbewegung des Schiebers drehbaren Schieberstange sitzenden Hebels (i i'2J gleitet und eine Kurvennut hat, in welcher ein Ansatz (vl v'2) der Kolbenstange gleitet.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber-Stangen zwecks Ausführung gleicher Hubbewegung mit den Kolbenstangen durch Arme (h1 h2) unmittelbar verbunden sind.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventeile der Kurvennut des Zwischenhebels (P1P2J zwecks Veränderung des Füllungsgrades verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901143774D 1901-11-13 1901-11-13 Expired - Lifetime DE143774C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16931D AT16931B (de) 1901-11-13 1903-07-17 Expansionssteuerung für Duplexdampfpumpen.

Publications (1)

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DE143774C true DE143774C (de)

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ID=411252

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1901143774D Expired - Lifetime DE143774C (de) 1901-11-13 1901-11-13

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