DE382118C - Lenkstangensystem zur Erzeugung einer Rollbewegung - Google Patents
Lenkstangensystem zur Erzeugung einer RollbewegungInfo
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- DE382118C DE382118C DEW58033D DEW0058033D DE382118C DE 382118 C DE382118 C DE 382118C DE W58033 D DEW58033 D DE W58033D DE W0058033 D DEW0058033 D DE W0058033D DE 382118 C DE382118 C DE 382118C
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- handlebar
- cylinder
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- rolling movement
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/003—Generating mechanisms
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1923-
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 b GRUPPE 6
(W 58033 I\49&)
Sven Gustaf Wingquist in Gothenburg, Schweden.
Lenkstangensystem zur Erzeugung einer Rollbewegung.
Für diese Anmeldung ist gemiifi dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 20. April 1920 beansprucht.
Die Erfindung !bezieht sich, auf Lenkstangemsystetnc
zur Erzeugung einer Rollbewegung,
aus einer mit dem freien Ende der Kurbel drehbar und verschiebbar verbundenen Lenk
bestehend! aus einer mit der Achse des ZyKn- j stange, die einen festen Zapfen umgreift und
ders fest verbundenen Kurbel, deren Länge einen beweglichen Bolzen trägt. Die Erfin-
5 dem Halbmesser des Zylinders gleich ist und dung besteht darin, daß die Lenkstange eine 10
gleichbleibende Länge zwischen dem festen Zapfen und dem beweglichen Boizen hat, so
daß der bewegliche Bolzen der Lenkstange bei der Rollbewegung eine kreisbogenförmige
Bahn beschreibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Es zeigen:
Ab-. ι ein bekanntes Lenikstangensystem
ίο zur Erzielung von roilendlen Bewegungen.
Abb. 2 eine Ausführungsform eines Lenkstangensystems nach der Erfindung·,
Abb. 3 einige zu den Lenikstangensystemen
nach Abb. ι und 2 gehörigen Kurven, Abb. 4 eine andere Ausführungsform des
Lemkstangensystems nach der Erfindung.
AIjI). 5 ein Paar Kurven zu dem Lenkstangensystem,
nach Abb. 4 gehör'g.
Das in der Abb. 1 dargestellte bekannte Lenkstangensystem, mittels dessen· dem Zylinder
C eine rollende Bewegung auf der Ebene/-1 erteilt werden soll, besteht aus einer
mit der Zylinderachse.!" fest verbundenen Kurbel 0, deren Länge derjenigen1 des Zylinder-2S
halbmesser gleich ist, und aus einer mit dem freien, Ende α1 der Kurbel α drehbar und verschiebbar
verbundenen Lenkstange b, deren eines Ende drehbar und verschiebbar an dem
den Ausgangspunkt der rollenden Bewegung .jo i-erkörpernden Zapfen O angeordnet ist, und
deren anderes Ende um einen mit Bezug auf
lie Zylinderachse .r festen Bolzen x1 drehbar
ist", dessen Abstand von der Achse .r gleich lern doppelten Halbmesser des Zylinders C ist.
Die rollende Bewegung wird, wie bekannt, dadurch hervorgerufen, daß die Achse χ und der
Bolzen .r1 in der Rollriehtung auf der einen
oder auf beiden Seiten der Mitteliage des Lenkstangei'jjystems verschoben werden; in
der Mittellage fällt die Kurbel α mit der Lenkstange b zusammen: außerdem gelangt" das
freie Ende α1 der Kurbel α mit dlem den Ausgangspunkt
für die rollende Bewegung· verkörpernden Zapfen O zur Deckung. Das kenn-
+5 zeichnende Merkmal dieses Lenkstangensystems
besteht darin, daß die Länge der Lenkstange b zwischen dlem Zapfen O und dem Bolzen
.r1 veränderlich ist, und daß der Bolzen .v1
eine geradlinige Bahn· / beschreibt. Bei dem in Abb. 2 dargestellten· Lenkstangensystem
nach vorliegender Erfindung·, das ebenfalls aus einer mit der Zylinderachse .r
fest verbundenen Kurbel α und einer mit dlem freien Ende α1 dieser Kurbel drehbar und verschiebl
>ar verbundenen Lenkstange b bestellt, ist die Länge der Lenkstange b zwischen dem
Zapfen O und dem Bolzen x1 unveränderlich,
und der Bolzen .r1 beschreibt eine kreisbogenförmige
Bahn /l. Hierdurch wird, wie in Abb. 3 näher dargestellt, eine erhebliche Verbesserung
der rollenden Bewegung erzielt.
In Abb. 3 bezeichnet Z die Zykloide, die ein Punkt des Umfanges des Zylinders C beschreiben
würde, wenn der Zylinder auf der Ebene /' eine reine rollende Bewegung ausführte.
Wird dagegen die rollende Bewegung mittels des in Abb. 1 dargestellten Lenkstangensystems
bewirkt, dann wird derselbe Punkt des T Anfanges des Zylinders eine
Kurve K beschreiben, während, wenn die rollende
Bewegung mittels des in Abb. 2 dargestellten Lenkstangensystems nach vorliegender
Erfindung bewirkt wird, derselbe Punkt eine Kurve K1 beschreiben wird. Wie aus dem
λ "ergleich der dargestellten Kurven hervorgeht,
schließt sich die Kurve /v1 längs einer bedeutend größeren Strecke an die ideelle Zykloide
an als die Kurve K, woraus ersichtlich ist, daß das Lenkstangensystem nach Abb. 2
besonders für größere Rollwinkel eine bessere Annäherung an die ideelle Kurve Z ergibt als
das Lenkstangensystem nach Abb. 1. Aus Abb. 3 geht weiter hervor, daß die beiden
Kurven K und Ä'1 sich auf verschiedenen
Seiten der ideellen Zykloide Z befinden, wobei in dem einen Fall der Bolzen x1 der Lenkstange
b eine geradlinige Bahn I beschrieben hat (Abb. 1), während dieser Bolzen in dem
anderen Fall eine kreisbogenförmige Bahn I1 mit dem Mittelpunkt im Zapfen O, dem Ausgangspunkt
für die rollende Bewegung, beschreibt (Abb. 2). Hieraus folgt, daß, wenn der Bolzen -tr1 der Lenkstange b dazu gebracht
wird, einen Kreisbogen zu beschreiben, der zwischen der Geraden I und dem Kreisbogen I1
gelegen ist, ein Punkt des Umfanges des Zylinders C eine Kurve beschreiben wird, die sich
noch genauer an die ideelle Zykloide anschließt als irgendeine der Kurven K und K1.
Ein in Übereinstimmung hiermit angeordnetes ioo Lenkstangensystem ist in Abb. 4 dargestellt.
Die Länge der Lenkstange b ist bei dem in Abb. 4 dargestellten Lenkstangensystem gleich
dem fünffachen Halbmesser des Zylinders gewählt, und die feste Drehachse O1 derselben ist
von dem Zapfen Q in einem Abstand angeordnet, der, in der zur Rollriehtung winkeirechten
Richtung gemessen, gleich dem doppelten Halbmesser ist. Wie genaue Berechnungen
lehren, wird durch diese Wahl der Länge no und der Anordnung der Lenkstange hinsichtlich
der rollenden Bewegung besonders im Anfang und für nicht allzu große Rollwinkel eine besonders gute Annäherung erzielt. Die
bei der Bewegung des Lenkstangensystems von •!em freien Ende α1 beschriebene Kurve fällt
nämlich, praktisch genommen, mit der ideellen Zykloide an ihrer Spitze und in der Nähe der
Spitze vollständig zusammen. Der Bolzen x1 der Lenkstange b ist in einem Schlitz geführt, 12?·
der einen Teil eines parallel zur Bewegungsrichtung der Zylinderachse χ verschiebbaren
Schlittens bildet. Da die Achse O1 ortsfest
ist, beschreibt der Bolzen x1 einen Kreisbogen I2. Dieser liegt zwischen der Geraden I,
die der Bahn des erwähnten Bolzens x1 bei dem Lenkstangensystem nach Abb. ι entspricht,
und dem Kreisbogen V, welcher der Bewegungsbahn des Bolzens x1 bei dem Lenkstangensystem
nach Abb. 2 entspricht. Die Verbindung zwischen der Lenkstange b und der mit der Zylinderachse χ fest verbundenen Kurbel
α ist hier mittels einer Zwischenlenkstange d bewirkt, die um den Bolzen s1 'drehbar
und mit einem Schlitz versehen ist,- in dem das freie Ende a1 der Kurbel α geführt ist,
und der den den Ausgangspunkt verkörpernden Zapfen O umgreift. Bei der Schwenkung
des Lenkstangensystems α, b, d auf der einen oder auf beiden Seiten der Mittellage beschreibt
das freie Ende a1 am Umfang des
Zylinders eine Kurve K2 (Abb. 5), die während der Drehung des Zylinders C um einen
verhältnismäßig großen Rollwinkel der ideellen Zykloide mit für die Praxis genügender
Genauigkeit angenähert ist, d. h. dem Zylinder C wird durch das Lenkstangensystem
eine innerhalb gewisser Grenzen praktisch ideelle rollende Bewegung auf der Ebene P
erteilt. Wenn man gemäß angestellten Berechnungen die Länge der Lenkstange b ungefähr
gleich dem 5,22fachen des Halbmessers des Zylinders C macht und die feste Drehachse
O1 in einem Abstand von dem Zapfen O
verlegt, der, in der zu der Roilrichtung winkelrechten Richtung gemessen, ungefähr gleich
dem 2,22fachen des Halbmessers ist, so wird die Kurve K2 praktisch genommen mit der Zykloide
Z für einen Rollwinkel bis zu i8o° zusammenfallen.
Das beschriebene Lenkstangensystem ist
•jo selbstverständlich auf die Erzielung von rollenden
Bewegungen eines Zylinders auf einer Ebene nicht beschränkt, sondern kann ohne weiteres für das Rollen eines Zylinders oder
innerhalb desselben oder auch für das Rollen eines Kegels auf einer Ebene oder auf einem
anderen Kegel verwendet werden.
Das Lenkstangensystem ist besonders für Maschinen zur Herstellung von Zahnrädern
verwendbar, die nach dem Abwälzverfahren arbeiten und bei denen das Radwerkstück eine
Rollbewegung mit Bezug auf das Werkzeug ausführt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Lenkstangensystem zur Erzeugung einer Rollbewegung, bestehend aus einer mit der Achse des Zylinders fest verbundenen Kurbel, deren Länge dem Halbmesder des Zylinders gleich ist und aus einer mit dem freien Ende der Kurbel drehbar und verschiebbar verbundenen Lenkstange, die einen festen Zapfen umgreift und einen beweglichen Bolzen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange (b) eine gleichbleibende Länge zwischen dem festen Zapfen (O) und dem beweglichen Bolzen (x1) hat, so daß der bewegliche Bolzen der Lenkstange bei der Rollbewegung eine kreisbogenförmige Bahn (Z1) beschreibt.
- 2. Lenkstangensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lenkstange (b in Abb. 4) größer ist als der dreifache Halbmesser des Zylinders (C) und daß der Abstand ihrer festen Drehachse (O1) von dem im Ausgangspunkte für die Rollbewegung angeordneten Zapfen (O) in der zur Rollrichtung winkelrechten Richtung gemessen, gleich oder ungefähr gleich dem Unterschied zwischen der Länge der Lenkstange und dem dreifachen Halbmesser des Zylinders ist, wobei die Verbindung zwischen der Lenkstange und der mit der Achse (x) des Zylinders fest verbundenen Kurbel (α) mittels einer Zwischenlenkstange (d) bewirkt wird, die mit dem beweglichen Bolzen (x1) der Lenkstange drehbar verbunden ist und mit einem Schlitz sowohl das freie Ende (α1) der Kurbel als auch den den Ausgangspunkt der Kurve enthaltenden Zapfen umgreift.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE382118X | 1920-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE382118C true DE382118C (de) | 1923-09-28 |
Family
ID=20309196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW58033D Expired DE382118C (de) | 1920-04-20 | 1921-04-14 | Lenkstangensystem zur Erzeugung einer Rollbewegung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE382118C (de) |
-
1921
- 1921-04-14 DE DEW58033D patent/DE382118C/de not_active Expired
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