DE174383C - - Google Patents

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DE174383C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

lVupFtUft be-t 3a/i\wvilwnc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schiebersteuerung für Maschinen ohne Schwungrad, die durch Dampf oder andere Druckmittel angetrieben werden, und bei denen der Hauptschieber durch das Druckmittel selbst bewegt wird mittels eines Hilf Schiebers, der von einem bewegten Teil der Maschine, wie z. B. der, Kolbenstange, durch Hebelübersetzung angetrieben wird.
ίο Es ist bereits bekannt, zwei derartige Hilfschieber zu verwenden, die der Länge nach auf eine gemeinsame Schieberspindel aufgeschraubt sind, wobei sie durch Drehung der Schieberspindel gegeneinander verstellt werden können. Es ist ferner eine Einrichtung zur Änderung des Hubes bekannt, bei der die Änderung der Lage der Hilfschieber ausgeglichen und die Hublänge konstant gehalten wird. In keiner der bisher bekannt gewordenen Anordnungen kann aber eine gleichzeitige und entsprechende Veränderung sowohl der Lage der Schieber, als auch der Einstellung des Hubes zur Ausgleichung einer solchen Veränderung durch eine einzige Bewegung der Hilfsschieberstange während des Betriebes der Maschine ausgeführt werden.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist nun eine Einrichtung, die diesen Übelständen abhilft und die Arbeitsweise solcher Schieber und ihres Getriebes unter den verschiedenen Arbeitsbedingungen zuverlässiger gestaltet. Dies wird durch Anordnung des Hilfschiebers in zwei Teilen erreicht, die nebeneinander auf einer gemeinsamen Schieberspindel sitzen und auf zwei Reihen von Kanälen in dem Hilfspiegel des Hauptschiebers so einwirken, daß beide Schieber zu derselben Zeit in Tätigkeit sind. Hierbei dient der eine Schieber als Expansionsschieber, und der andere beeinflußt die Dampfausströmung auf dem Hingange des Kolbens, während der letztere Schieber als Expansionsschieber dient und der erstere die Dampfausströmung auf dem Hergange des Kolbens beeinflußt, wobei die Stellung der beiden Schieber zueinander und zu dem Hilfspiegel verändert werden kann, um den Dampfzulaß und die Dampfabsperrung zu verändern. Gleichzeitig kann eine derartige Veränderung- ausgeglichen werden durch eine entsprechende Veränderung der Schieberhublänge, um eine gleichmäßige Länge des Kolbenhubes zu behalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung an einer aufrechten einfachen Zylindermaschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Zylinder mit dem Dampfkasten und den Schiebern.
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Dampfkastens und der Schieber,
Fig. 3 ein Querschnitt senkrecht hierzu,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Hilf spiegeis des Hauptschiebers,
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung der Hinterseite des Spiegels mit den Dampfauslaßöffnungen, Fig. 6 eine Rückansicht des Hilfschiebers,
Fig. 7 ein Schnitt durch die Schieberachse nach a-b von Fig. 1,
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4 mit verstellten öffnungen.
Der Hauptschieber 6 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5) ist von bekannter Form und hat in der Mitte einen D-förmigen Querschnitt, dessen Bogenseite den Hauptspiegel 42 und dessen Fläche den Hilfspiegel 43 bildet', wobei die Enden zylindrisch geformt sind, um die Kolben 30 und 31 zu bilden. 27 ist der Austrittskanal, 25 und 26 die Dampf kanäle mit den Dampföffnungen 34 und 35, welche neben dem Hauptspiegel des Dampfkastens 7 liegen auf der Seite zum Zylinder 1.
Die üblichen Dampfkanäle 28 und 29 verbinden den Hauptspiegel mit" dem Innern des Zylinders, wobei die öffnungen 44 und 45 und der Kanal 9 den Auslaß darstellen.
Der flache Hilfspiegel 43 des Hauptschiebers 6 ist (Fig. I, 2 und 6) mit der Dampföffnung 23, die nach dem Dampfkanal 25 geht, versehen, und eine öffnung 24 mündet in den Dampf kanal 26 des Hauptschiebers. Die öffnungen 19 und 20 sind bezw. mit den entgegengesetzten Enden des Hauptschiebers 6 durch Kanäle 33 und 32 verbunden. Zwei oder mehrere Zusatzöffnungen, im gewählten dargestellten Beispiele die öffnungen 21 und 22, können im Hilfspiegel vorgesehen sein und münden in den Auspuffkanal 27.
Die Hilfschieber 10, ioa, deren Bewegungsrichtung unter einem rechten Winkel zu der des Hauptschiebers 6 steht und auf dem Hilfspiegel 43 vor sich geht, sind mit öffnungen 18 und ΐ8Λ ausgerüstet, welche abwechselnd als Austrittskanäle an den Enden des Hauptschiebers 6 dienen. Die Hilfschieber 10, ioa haben Lappen 46, 47, mittels welchen sie mit den Querstücken 11, ττα verbunden sind (Fig. 6), die auf Teilen 36 und 37 mit rechts- und linksgängigem Gewinde aufgeschraubt sind. Die Gewinde sind auf die Achse 4 geschnitten, durch deren Bewegung die Hilfschieber betätigt werden. Durch eine Drehung dieser Achse wird die gegenseitige Lage der Schieber 10, ioa verändert, ebenso ihre Lage zu dem Hilfspiegel 43 des Hauptschiebers 6, so daß der Zutritt oder die Unterbrechung des Zutritts beliebig geregelt werden kann.
Selbstverständlich können die Schieber 10, ioa an der Achse durch irgendwelche anderen entsprechenden Mittel befestigt werden.
Der Ausgleich für die Veränderung in der Arbeit der Hüfschieber, die durch die Verstellung hervorgerufen wird, kann in der Weise erzielt werden, daß die Achse 4 mit einer Verlängerung 5 versehen wird (Fig. 1 und 7), auf die rechts- und linksgängiges Gewinde 38 und 39 geschnitten ist. Auf diesem sind die Anschlagmuttern 40, 41 aufgeschraubt, zwischen denen eine Mitnehmermuffe 13 vorgesehen ist, die mit dem Hebel 16 in Verbindung steht. Ein Ende des Hebels ist mit der Kolbenstange 3 verbunden, während das andere Ende an den Träger 12 gelenkt ist, der fest an die Maschine geschraubt ist. Die Schieber 10 und io" werden durch die Welle 4 bewegt. Die Mitnehmermuffe 13 ist mittels einer Schraube 48 mit einem Führungsstück 14 verbunden, das so geformt ist, daß bei einer Drehung der Welle 5 die Muttern 40, 41 festgehalten werden, so daß der Betrag des freien Spieles des' Mitnehmers 13 zwischen den Muttern vergrößert oder verkleinert werden kann, um die gewünschte Veränderung des Weges der Hüfschieber 10, io'1 zwecks Aufrechterhaltung einer günstigen Länge des Hubes des Hauptkolbens zu erzielen.
Ein Handrädchen 15 (Fig. 1) ist zum Drehen der Welle 4 und des Ausläufers 5 bestimmt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Befindet sich der Kolben 2 am oberen Ende seines Hubes, dann ist der Hauptschieber 6 links im Schieberkasten und der Hüfschieber ΐοΛ am oberen Ende seines Laufes. Der Dampf tritt in den Kasten 7 durch den üblichen Dampfkanal 8 und von hier durch die Öffnung 24 (Fig. 2) und den Dampfkanal 26 (Fig. 3) in das obere Ende des Zylinders 1, wobei sich der Kolben 2 nach unten bewegt. Die Stange 3 nimmt nun den Hebel 16 mit, bis der Mitnehmer 13 auf die Mutter 41 stößt und mittels des Ausläufers 5 die Hüfschieber 10 und xoa nach unten schiebt. Sind die genannten Schieber eine gewisse Entfernung gegen das Ende des Kolbenhubes bewegt, dann stellt der Hilfschieber 10 durch den Kanal 18 (Fig. 2 und 6) die Verbindung der Kanäle 19 und 22 her, den Durchtritt für den Dampf hinter dem Steuerkolben 30 durch den Kanal 27 des Hauptschiebers nach dem Auspuffkanal 9. Der HUfschieber xoa läßt den Dampf aus dem Kasten 7 durch die öffnungen 20 und Kanal 32 in den Raum hinter dem anderen Schieberkolben 31 ein. Infolgedessen wird der Hauptschieber 6 durch den Druck des Dampfes hinter dem Schieberkolben 31 von links nach rechts bewegt. Der Weg des Hauptschiebers wird bestimmt durch das gleichzeitige Schließen der öffnungen 19 und 22, das durch die Bewegung des Hauptschiebers herbeigeführt wird, so daß das Ausströmen des Dampfes abgeschnitten ist vom Ende des Schieberkolbens, so daß ein Kissen für den Hauptschieber gebildet wird. Bei Rückkehr des Hauptschiebers üben die entgegengesetzten öffnungen und Kanäle im Hauptschieber 6 und die entgegengesetzten Kanäle in den Hilfschiebern dieselbe Wirkung aus.
Soll der Abschluß des Dampfzutrittes früher eintreten und eine Expansions wirkung des Dampfes eintreten, dann wird die Welle 4 und ihre Verlängerung 5 mittels des Rädchens 15
nach rechts gedreht. Dies bewirkt, daß die Querstücke ii und iia in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so daß der Hilfschieber io den Dampfeinlaß 23 (Fig. 4) schließt, bevor der Kanal i8J im Hilfschieber ioa die Verbindung zwischen den Kanälen 20 und 21 beim Aufwärtshub des Kolbens herstellt. Der Hilfschieber ioa schließt die öffnung 24 vor Ende des Kolbenrücklaufs. Infolgedessen wird der Dampf im Zylinder expandieren, und gegen das Ende des Kolbenhubes wird der Hilfschieber 10 die Verbindung zwischen 19 und 22 freigeben und den Schieber 6 zur Rückkehr bringen. Gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der Hilfschieber zur Unterbrechung der Einströmung werden die Muttern 40, 41 um einen entsprechenden Betrag durch das Drehen der "Welle 4 und des Ausläufers 5 bewegt mittels der Muffe 14, so daß der freie Spielraum oberhalb und unterhalb des Mitnehmers 13 vermindert wird und die Hilfschieber den erforderlichen vergrößerten Weg erhalten, um den vollen Hub des Kolbens im Zylinder aufrecht zu erhalten.
Um den Hub des Kolbens .zu verändern, ist es nötig, den Betrag des freien Spielraumes des Mitnehmers 13 zu ändern. Dies kann durch Wegnahme des Führungsstückes 14 und Einstellung der Lage der Schraubenmuttern 40 und 41 auf den Gewinden 38 und 39 erreicht werden.
s Bei Verstellung der öffnungen am Hilfspiegel (Fig. 8) kann der Betrag der Zuströmung des Dampfes nach den Zylindern beim Beginn des Hubes geändert werden, um dem jeweiligen Bedürfnis der Maschine zu entsprechen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Schiebersteuerung für Maschinen' bei denen ein einstellbarer Hilf schieber in zwei Teilen auf eine gemeinsame Schieberspindel geschraubt ist und auf dem Rücken des Hauptschiebers senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung gleitet und diesen an den Hubenden mittels Dampf umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfschieberteile (10, ioa) nebeneinander auf dem Hilfspiegel (43) des Hauptschiebers (6) so angeordnet sind, daß sie zur gleichen Zeit wirksam sind, wobei bei dem einen Hube in einer Richtung der eine Teil als Expansionsschieber dient, der andere die Dampfausströmung beeinflußt, während bei dem Rückkehrhube der letztere als Expansionsschieber dient und der erste die Ausströmung bedient und Änderungen in der Lage der Schieber gleichzeitig eine entsprechende Änderung der Schieberhublänge bewirken, um eine gleichbleibende Kolbenhublänge zu erhalten.
2. Schiebersteuerung nach Anspruch 1, bei der die Schieberspindelverlängerung (5) zwei auf ihr verstellbare Anschlagmuttern (40, 41) trägt, zwischen denen sich eine von der Kolbenstange (3) aus angetriebene Mitnehmermuffe (13) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mitnehmermuffe (13) ein Führungsstück (14) verbunden ist, das eine Drehung der Anschlagmuttern (40, 41) verhindert, wenn die Schieberstange (4) zum Verstellen der Hilfschieberteile (10, ioa) gedreht wird, so daß sich die Schieberhublänge gleichzeitig ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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