DE204480C - - Google Patents
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- DE204480C DE204480C DENDAT204480D DE204480DA DE204480C DE 204480 C DE204480 C DE 204480C DE NDAT204480 D DENDAT204480 D DE NDAT204480D DE 204480D A DE204480D A DE 204480DA DE 204480 C DE204480 C DE 204480C
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- steam
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
- F01L25/04—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
«Skpntt w-H.
CicfycM
fi'v
mvi-fcuna
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 14/. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung, deren Ventile durch Dampfkolben, die mit
ihnen in fester Verbindung stehen, beeinflußt werden, und besteht darin, daß die Steuerung
dieser die Ventilbewegung bewirkenden Dampfkolben durch Hilfskolben erfolgt, welche achsial zu den Arbeitskolben angeordnet
sind und allein von den äußeren Steuerungsorganen beeinflußt werden, so daß die
ίο Bewegung der Ventile ausschließlich durch
Änderung der Drucke auf beiden Seiten der Arbeitskolben herbeigeführt wird.
Die Hilfskolben können für Drehbewegung oder für achsiale Verschiebung eingerichtet
sein. ■'■'.■..
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 im Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform der
Steuerung samt Dampfzylinder dar, während Fig. 2 eine Abänderung der Hilfskolben dieser
Steuerung und Fig. 3 eine zur elektromagnetischen Verstellung der Hilfskolben geeignete
Kontakteinrichtung zeigen. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine ähnliche Kontaktein-,
richtung in ihrer Anordnung an einer Zweizylinderdampfmaschine und die Fig. 6 und 7
Einzelheiten derselben. .
Das Einlaßventil 1 (Fig. 1)" steht durch eine
Spindel 3 mit dem Kolben 4 in Verbindung, der in einem durch eine Büchse 5 gebildeten
Zylinder verschiebbar ist. Innerhalb der Büchse 5 befindet sich eine zweite Büchse 6, in
welche der Hilfskolben 7 eingeschliffen ist, dessen Seitenwand eine in achsialer Richtung
verlaufende Nut aufweist. Wird nun durch Verdrehen des Hilfskolbens die achsiale Nut
dem Dampfkanal 8 gegenübergestellt, so strömt der Dampf der Nut entlang in den über
dem Kolben 4 befindlichem Raum 9 und drückt auf die obere Kolbenfläche 10. Da nun die
untere Fläche 11, die um den Spindelquerschnitt kleiner ist als die Fläche 10, unter dem
gleichen Dampfdruck steht wie die obere, wird auf den Kolben 4 ein nach unten gerichteter
Überdruck einwirken, so .daß das mit dem Kolben verbundene Ventil 1 unter dem Einfluß
dieses Überdruckes und der Schwerkraft geschlossen wird. Wird der Hilfskolben 7 so
verdreht, daß seine Nut der Auspuffleitung 12 gegenüber zu liegen kommt, so kann der im
Raum 9 befindliche Dampf ins Freie ausströmen, und der auf die Fläche 11 wirkende
Druck hat infolge des Aufhörens des Gegendruckes das Heben des Ventils 1. zur Folge.
Zur Begrenzung des Ventilhubes sind einstellbare Anschläge 13 vorgesehen. Um eine zu
heftige Bewegung der Ventile zu vermeiden, können in dem Kanal 12 Ventile eingeschaltet
sein, welche den, austretenden Abdampf drosseln und dadurch die Ventilgeschwindigkeit
regeln.
Beim Auspuffventil 2 ist die Einrichtung ganz ähnlich wie beim Ventil 1. Die dem Ventil
2 zugekehrte Kolbenfläche 11 steht beständig unter dem Druck des durch Ventil 2 auspuffendenDampfes,
während die vom Ventil abgekehrte Fläche 10 im Raum 14 durch Ver-■
stellung des Hilfskolbens 7 entweder vermittels der durch ein Rohr mit dem oberen
Dampf raum 15 in Verbindung stehenden Dampfzuleitung 8 unter vollem Dampfdruck
oder durch Verbinden mit der Auspuffleitung 12 unter Atmosphärendruck gesetzt werden
kann. Im ersten Fall wird das Ventil gehoben, während es im zweiten Fall unter der Einwirkung
des- auspuffenden Dampfes und des Eigengewichtes geschlossen wird.
Sowohl bei den Einlaßventilen als auch beim Auspuff stehen die Hilfskolben 7 unter der
Einwirkung von Federn 16, weiche die Hilfskolben
in jene Lage zu bringen trachten, welche der Geschlossenstellung des betreffenden
Ventils entspricht.
Der Hilfskolben 7 kann anstatt einer Drehbewegung auch eine Längsverschiebung erhalten.
In diesem Fall ist der Hilfskolben glockenförmig, wie in Fig. 2 dargestellt, und
an seinem unteren Rand, gegenüber dem Auspuffkanal 12, mit einem Ausschnitt versehen,
während er an seinem oberen Ende an der gegen den Dampfkanal 8 zu liegenden Seite
mit einer Öffnung versehen ist, so daß bei der gehobenen Stellung des Hilfskolbens der Auspuffkanal,
bei der gesenkten Stellung aber der Dampfkanal mit dem über dem Kolben 4 befindlichen
Raum in Verbindung ist.
Die Verstellung der Hilfskolben 7 kann beliebig, beispielsweise von der Maschinenwelle
aus, mechanisch oder elektromagnetisch erfolgen. In letzterem Fall stehen die Hilfskolben
7 vermittels ihrer Stangen unter dem Einfluß von Elektromagneten e, deren Stromkreis
durch eine Kontakteinrichtung geschlossen und unterbrochen werden kann, die aus einer
auf der Maschinenwelle sitzenden Isolierscheibe 17 (Fig. 3, 4 und 5) mit sichelförmigen
Kontaktflächen 18, 19 (Fig. 3), bzw. 18, 19,20,21 (Fig. 4) und zugehörigen Kontaktstiften
22, 23 (Fig. 3), bzw. 22, 23, 24, 25, 22', 23', 24', 25' (Fig. s) besteht. Die einzelnen
Kontaktflächen stehen in leitender Verbindungmit einem metallenen Ring 26 (Fig. 4
und 5), auf dem ein Schleifkontakt 27 schleift, der an eine beliebige Stromquelle angeschlossen
ist. Die Kontaktstifte sind, damit der Anhub der Ventile in bezug auf Zeit und Dauer richtig erfolgt, in einem von dem Regulator
28 (Fig. 4 und 5) beeinflußten Gestänge 29, 30 angeordnet und stehen in leitender Verbindung mit den zugehörigen, die
Hilfskolben 7 beeinflussenden Elektromagneten e, die ebenfalls an die erwähnte Stromquelle
angeschlossen sind- Die einzelnen Elektromagnete werden also so lange in den
Stromkreis geschaltet sein, als eine Berührung des zugehörigen Kontaktstiftes mit der betreffenden
Kontaktfläche stattfindet, so daß, da die Kontaktstifte von dem Regulator aus beeinflußt
bzw. verstellt werden, das öffnen und Schließen der Ventile rechtzeitig erfolgen
muß. ..
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Anordnung sind, weil die Maschine für Hochdruck
und Niederdruck bestimmt ist, vier Kontaktflächen, und weil sie zweizylindrig ist,
acht Kontaktstifte erforderlich. Hiervon sind die Kontaktfläche 18 und die Kontaktstifte
22, 22' für beide Einlaßventile 1 für Hochdruck, die Kontaktfläche 19 und die Kontaktstifte
23,23' für beide Auslaßventile 2 für Hochdruck, die Kontaktfläehe 20 und die Kontaktstifte
24, 24' für die beiden Einlaßventile 1 für Niederdruck und die Kontaktfläehe 21 und
die Kontaktstifte 25, 25' für die beiden Auslaßventile 2 für Niederdruck bestimmt.
Um die Füllung der Dampfzylinder von Hand aus regeln zu können, ist die die Kontaktstifte
tragende Stange 30 (Fig. 6) des Gestänges mittels eines Handrades 31 verstellbar,
auf dessen Achse ein auf einer Skala 32 spielender Zeiger 33 und ein Zahnrad 34 festsitzt,
das in Zähne 35 des verschiebbar in der Regulatorstange 29 liegenden Kopfendes der
stange 30 greift. Es kann somit durch Drehung'des Handrades 31 die Entfernung χ
geändert und dadurch die Zeit des Offenbleibens der Ventile bzw. die Füllung der Dampfzylinder
bestimmt werden.
Über dem Anlaßventil 36 (Fig. 5) sind zwei Schalter 37, 38 angeordnet, von denen der
Schalter 37 als Stromunterbrecher und der Schalter 38 zur Umsteuerung der Maschine
dient. Mit letzterem kann hierzu in üblicher Weise eine Kreuz- bzw. Parallelschaltung bewerkstelligt
werden, wodurch die Ventile veranlaßt werden, ihre Rollen gegenseitig zu
wechseln.
Wie ersichtlich, entfallen bei der beschriebenen Steuerung die Steuerwellen sowie das
großem Verschleiß unterliegende Steuergestänge, das infolge Abnutzung häufig ein
fehlerhaftes Arbeiten der Maschinen verursacht und zu vielen Stillständen und Reparaturen
Anlaß gibt. Auch wird der Nutzeffekt durch Wegfall der kraftverzehrenden Antriebe und Anhubsteuerungsorgane vergrößert.
Die Steuerung ist ferner leicht zu übersehen, auch kann sie ohne Schwierigkeit eingestellt werden. Ebenso" kann die Reversion
der Maschine in einfachster Weise bewerkstelligt werden. Weiter ist der Regulator sehr
gering beansprucht, was ein sehr gleichmäßiges Arbeiten zur Folge hat; endlich wird
das Maß zwischen den Hauptwellenlagern y (Fig. 5) verringert, so daß die Hauptwelle
und Lager eine leichtere Bauart zulassen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. A^entilsteuerung, deren Ventile durch ίο Dampfkolben, die mit ihnen in fester Verbindung stehen, beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung dieser die Ventilbewegung bewirkenden Dampfkolben (4) durch Hilfskolben (7) erfolgt, welche achsial zu den Arbeitskolben angeordnet sind und allein von den äußeren Steuerungsorganen beeinflußt werden, so daß die Bewegung der Ventile ausschließlich durch Änderung der Drucke auf beiden Seiten der Arbeitskolben herbeigeführt wird. ,
- 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (7) eine Längsnut aufweist und in einem Zylinder (6) drehbar ist, in dessen Wandung eine in den Dampfraum (8) und eine zum Auspuff (12) führende Leitung mündet, so daß durch Drehung des Hilfskolbens entweder der Dampfraum oder die Außenluft mit dem Zylinderraum (9) in Verbindung gebracht werden kann.
- 3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (7) achsial verschiebbar, glockenförmig ausgenommen und mit zwei den Mündungen der Dampfleitung (8) und Auspuffleitung (12) entsprechenden, am Umfang und außerdem noch inachsialer Richtung versetzten Öffnungen versehen ist, so daß bei der einen Endstellung des Hilfskolbens die eine und bei der anderen Endstellung die zweite Mündung freigegeben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204480C true DE204480C (de) |
Family
ID=466806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204480D Active DE204480C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204480C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026761B (de) * | 1955-08-29 | 1958-03-27 | Halberg Maschb Und Giesserei G | Gestaengelose Steuerung fuer doppelt wirkende, vorzugsweise schwungradlose, auslassseitig durch Schlitze gesteuerte Gleichstromkolbenmaschinen |
-
0
- DE DENDAT204480D patent/DE204480C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026761B (de) * | 1955-08-29 | 1958-03-27 | Halberg Maschb Und Giesserei G | Gestaengelose Steuerung fuer doppelt wirkende, vorzugsweise schwungradlose, auslassseitig durch Schlitze gesteuerte Gleichstromkolbenmaschinen |
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