DE186264C - - Google Patents
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- DE186264C DE186264C DENDAT186264D DE186264DA DE186264C DE 186264 C DE186264 C DE 186264C DE NDAT186264 D DENDAT186264 D DE NDAT186264D DE 186264D A DE186264D A DE 186264DA DE 186264 C DE186264 C DE 186264C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0435—Compound machines with double or plural expansion; Auxiliaries driven by main engine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186264 ■KLASSE. 14a. GRUPPE
Post Saarbrücken.
Die zum Antrieb von Walzwerken dienenden Mehrzylinderdampfmaschinen mit bei-
■'■ spielsweise drei Zylindern werden bisweilen
mit einem Wechselschieber ausgestattet, um sowohl allen Zylindern Frischdampf zuführen
- zu können, in welchem Fall der Abdampf jeden Zylinders für sich ins Freie oder zum
gemeinsamen Kondensator geht (Normaldrilling), oder nur einem Zylinder, dessen
ίο Abdampf den beiden anderen Zylindern zugeführt
und in diesen ausgenutzt wird (Verbunddrilling).
Bei solchen Maschinen mit Wechselventil ist es bekannt, beim Umstellen des letzteren
gleichzeitig die Regulierventile aller Zylinder so zu beeinflussen, daß bei Frischdampfwirkung
in allen drei Zylindern jeder derselben mit gleicher Leistung arbeitet.
Der Normaldrilling erhält für die drei Zy-
?.o linder drei Regulieryentile von gleich großem Dampf durchgang, welche durch einen gemeinsamen
Mechanismus bewegt werden. Diese Anordnung ist vom Standpunkte der
Regulierung und Dampfökonomie am besten, weil einerseits jeder Zylinder den gleichen
Beitrag zum Gesamtdrehmoment liefert, andererseits der volle Dampfdruck in jeden
Zylinder kommt und gleichmäßig heruntergedrosselt wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt
ein Diagramm eines Normaldrillings dar, welches für alle drei Zylinder gleich ist. Die
Einströmlinie zeigt je nach der Kolbengeschwindigkeit und dem Ventilhub mehr oder
minder große Drosselung; die Füllung beträgt etwa 75 Prozent.
Die Fig. 2 a, 2 b und 2 c sind Diagramme eines Verbunddrillings unter der Annahme,
daß die Ventile des Normaldrillings unverändert beibehalten sind; Fig. 2a ist ein Diagramm
des Hochdruckzylinders, Fig. 2b ein Diagramm des Niederdruckzylinders, beide mit Drosselungen, ähnlich dem Diagramm
Fig. i. Fig. 2 c ist das rankinisierte Diagramm aus dem Diagramm 2a und 2*, welches in
der schraffierten Fläche den großen Arbeitsverlust zeigt, welcher dadurch entsteht, daß
der Dampf in den Ventilen der Niederdruckzylinder in gleicher Weise gedrosselt wird
wie in dem Ventil des Hochdruckzylinders, weil eben die Dampfdurchgangsquerschnitte
der Hoch- und Niederdruckventile gleich stark verengt sind.
Zur Regulierung der Geschwindigkeit bezw. der Leistung ist die Drosselung des in die
Maschine eintretenden Frischdampfes im Ventil des Hochdruckzylinders ausreichend; die
gleichzeitige Drosselung des Niederdruckzylinders ist nicht erforderlich, daher ist sie
schädlich und stellt den Nutzen des Verbundbetriebes überhaupt in Frage.
Diese Drosselung läßt sich leicht vermeiden, wenn man dafür sorgt, daß beim Übergang
vom Normal- zum Verbunddrilling die Dampfdurchgangsquerschnitte der Regulierventile
des Niederdruckzylinders größer sind
als der Querschnitt des Hochdruckventils. Der Erfolg dieser Anordnung zeigt sich in
den Diagrammen der Fig.'3 a, 3 b, 3 c. Fig. 3 a ist ein Diagramm des Hochdruckz3>linders
mit Drosselung wie in Fig. 1 bezw. 2 a. Fig. 3b' ist ein Diagramm des Niederdruckzylinders
mit ungedrosselter Einströmlinie, Fig. 3 c ein rankinisiertes Diagramm aus
Fig. 3 a und 3 b. Aus dem Diagramm der Fig. 3 c ist ersichtlicht, daß im Gegensatz zu
Fig. 2 c die schraffierte Fläche auf ein durch Abkühlungsverluste bedingtes Minimum reduziert
ist.
Die Einstellung der Durchflußquefschnitte der Regulierventile auf gleiche oder verschiedene
Größe beim Normaldrilling bezw. Verbunddrilling darf die Bedienung der Maschine
nicht erschweren; dieselbe muß viel-. mehr selbsttätig erfolgen und wird nach vorliegender
Erfindung ohne Zutun des Maschinisten durch den Wechselschieber ausgeführt, dessen Verstellung die Arbeitsweise der Maschine
als Normal- oder Verbunddrilling veranlaßt.
, Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeich-.nung
in den weiteren Fig. 4, 5, 6 und 7 in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 4 ist ein Grundriß der drei Zylinder mit Schieberkästen und Dampfrohren. Es
können z. B. Kolbenschieber als Steuerorgane verwendet werden.
Fig. 5 ist eine Stirnansicht der Zylinder mit dem Mechanismus zur Veränderung des
freien Durchganges des Hochdruckzylinders, welcher in Fig. 4 fortgelassen ist.
Fig. 6 zeigt den ständig als Hochdruckzylinder arbeitenden mittleren Zylinder mit
Wechselschieberkasten und die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
Vorrichtung zur Veränderung des Durchgangsquerschnittes des Einlaßventils.
Fig. 7 ist ein lotrechter Schnitt durch das Einströmventil des Hochdruckzylinders, und
zwar senkrecht zu Fig. 6.
i, 2 und 3 sind die drei Zylinder, auf deren Schieberkästen 4, 5 und 6 die Regulierventile
7, 8,9 sitzen, deren Ventilstangen durch eine gemeinsame, über die drei Ventile
hinweggeführte Welle 10 gehoben und gesenkt werden. Zwischen den Schieberkasten
4 und das Auspuffrohr 13 des ständig mit Frischdampf arbeitenden mittleren
Zylinders ist ein Wechselschieber eingeschaltet, welcher längsverschiebbar und dessen Schieberstange
18 nach außen hindurchgeführt ist. Die Verstellung des Wechselschiebers kann
in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß man die Stange durch einen
Stellzylinder 19 führt, in dem ein verschiebbarer Kolben gelagert ist, der, je nachdem
man Dampf auf die eine oder andere Seite des Kolbens treten läßt, den Wechselschieber
verstellt. Durch die Verstellung wird veranlaßt, daß entweder Frischdampf aus der
Hauptleitung 26 zu dem mittleren Zylinder tritt und der Abdampf desselben durch den
Wechselschieber zu den beiden anderen Zylindern geführt wird, während ein Übertritt
von Frischdampf aus dem Hauptrohr zu den beiden anderen Zylindern durch den Wechselschieber
verhindert wird, oder, wie vorher, Frischdampf zum mittleren Zylinder gelangt, und gleichzeitig Frischdampf aus dem Hauptrohr
durch den Wechselschieber in die Nebenzylinder gelangt, während der Abdampf des mittleren Zylinders ins Freie bezw. zum Kondensator
geführt wird.
Während nun bei der Arbeitsweise der Maschine als Normaldrilling die drei Ventile
gleichen Durchgang erhalten, wird nach vorliegender Erfindung entweder das Regulierventil
des Hochdruckzylinders oder es werden die beiden Ventile der Niederdruckzylinder
so eingerichtet, daß ihr freier Durchgang für die Arbeitsweise als Verbundmaschine
zwangläufig durch den Wechselschieber geändert wird, und zwar wird der freie Durchgang am Hochdruckzylinder verkleinert
oder an den beiden Niederdruckzylindern vergrößert. Die erstere Art wird zeichnerisch
dargestellt, während von der zeichnerischen Darstellung der zweiten Art abgesehen wurde,
da in diesem Falle die Regulierventile der Niederdruckzylinder die gleiche Einrichtung
erhalten wie im ersten Falle das Regulier- -S5 ventil des Hochdruckzylinders, nur daß der
Durchmesser der Niederdruckeinlaßventile größer gewählt wird und die zur Verwendung
kommenden heb- und senkbaren Ringe beim Verbunddrilling gehoben, beim Normaldrilling
gesenkt sind, während bei der Verwendung eines derartigen Ringes am Hochdruckventil
umgekehrt der Ring beim Normaldrilling gehoben und beim Verbunddrilling gesenkt ist. Bei der ersten Ausführungsform
erhält die Maschine drei Doppelsitzventile von gleichem Hub und gleichem Durchmesser
mit einem oberen Durchgang. Beim Normaldrilling ist im Regulierventil 33 des Hochdruckzylinders der untere Sitz 31 und
der obere Sitz 32 geöffnet, ebenso bei den beiden anderen Zylindern, während beim Verbunddrilling
der obere Sitz 32 des Regulierventils des Hochdruckzylinders durch einen
heb- und senkbaren Ring 34 geschlossen wird. Um die zeitweilige Sperrung des Sitzes 32 mittels des Ringes 34 zu bewirken,
ist derselbe an zwei Stangen 35, 36 aufgehängt, welche, durch den Ventildeckel geführt,
von zwei Gabelkurbeln 39, 40 bewegt werden, die auf einer gemeinsamen Achse 37 sitzend, mittels eines Gestänges 41, 42, 43, 44
zwangläufig von der Schieberstange 18 des
Wechselschiebers bewegt werden. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß, trotzdem
die drei durch eine gemeinsame Welle io bewegten Ventile gleichen Durchmesser und
Hub haben, der freie Durchgang beim Normaldrilling bei allen Ventilen der gleiche, dagegen
beim Verbunddrilling der freie Durch-, gang am Hochdruckzylinder kleiner als am
Niederdruckzylinder ist.
Die gleiche Wirkung kann man erreichen, wenn man bei Verwendung von drei Doppelsitzventilen
den Regulierventilen der Niederdruckzylinder unter sich gleichen, aber
größeren Durchmesser als dem Regulierventil des Hochdruckzylinders gibt und den Niederdruckventilen
vom Wechselschieber zwangläufig gesteuerte, heb- und senkbare Ringe gibt, derart, daß bei Normalwirkung in' gesenkten
Ringen alle drei Ventile den gleichen Durchgang haben, wobei in den Niederdruckventilen
nur der untere Sitz offen ist, während bei gehobenen Ringen der freie Durchgang in den Niederdruckventilen nahezu
doppelt so groß als der Durchgang des Hochdruckventils ist.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche::.i. Mehrzylindermaschine mit Wechselschieber für die Arbeitsweise der Maschine als Normal - oder Verbundmaschine, bei welcher beim Umstellen des Wechselschiebers gleichzeitig die Regulierventile beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Normalbetrieb auf gleiche Öffnungsquerschnitte eingestellten Regulierventile beim Umstellen auf Verbundbetrieb derart eingestellt werden, daß der Durchgangsquerschnitt in den Regulierventilen der Niederdruckzylinder größer ist, als bei dem im Hochdruckzylinder.
- 2. Maschine nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das" Regulierventil des Hochdruckzylinders ein Doppelsitzventil ist, dessen beide Durchgänge beim Normalbetriebe geöffnet werden, während beim Verbundbetriebe der eine durch einen Ring geschlossen gehalten wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierventile am Niederdruckzylinder einen größeren Durchmesser als das Regulierventil am Hochdruckzylinder haben und Doppelsitzventile sind, deren beide Durchgänge beim Verbundbetriebe geöffnet werden, während beim Normalbetriebe je ein Durchgang beider Ventile durch einen Ring geschlossen gehalten wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Durchgangsquerschnittes der Regulierventile beim Obergang vom Normal- zum Verbundbetrieb und umgekehrt von einem Organ (heb- und senkbarer Ring) bewirkt wird, welches gleichzeitig mit dem Wechselschieber verstellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186264C true DE186264C (de) |
Family
ID=450038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186264C (de) |
-
0
- DE DENDAT186264D patent/DE186264C/de active Active
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