DE378613C - Schiebersteuerung - Google Patents

Schiebersteuerung

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DE378613C
DE378613C DEW56721D DEW0056721D DE378613C DE 378613 C DE378613 C DE 378613C DE W56721 D DEW56721 D DE W56721D DE W0056721 D DEW0056721 D DE W0056721D DE 378613 C DE378613 C DE 378613C
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Germany
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steam
pressure
auxiliary
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DEW56721D
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MACHINERY CORP
WORTHINGTON PUMP
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MACHINERY CORP
WORTHINGTON PUMP
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
    • F01L25/04Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
    • F01L25/06Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Schiebersteueruncg. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebersteuerung für direkt wirkende Pumpen, bei denen ein durch ein Druckmittel bei einer direkt wirkenden Pumpe also dampfgesteuerter f-Iauptschieber die Verteilung des Dampfes oder aber Druckmittels auf die beiden Feiten des Arbeitskolbens bewirkt, wobei dieser Schieber selbst durch einen oder eine Anzahl von Hilfsschiebern, die der Einwirkung des Druckmittels unterliegen, gesteuert wird. - Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung einer solchen Steuerung durch unmittelbare und rasche Umstellung der Schieber, welche bei gr:ßerer Einfachheit und Betriebssicherheit ohne Stöße wirkt und ohne Schmiermittel betriebsfähig ist.
  • Diese vorteilhafte Wirkung wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Hauptschieberkolben den Zulaß von Frischdampf zu den Hilfsschieberkolben steuert, um diese bei ihrem Arbeitshub durch Frischdampf zu bewegen. Hierbei ist es weiter vorteilhaft, für die Bewegung der Hilfsschieberkolben Frischdampf nicht nur in der einen Richtung, sondern nach beiden Richtungen zu benutzen und dabei die Rückstellbewegung in die Anfangsstellung durch unausgeglichenen Frischdampfdruck zu bewirken, damit bei rascher Vorbewegung die Rückstellung mit erwünschter Langsamkeit vor sich gehen kann. Weiter ist es vorteilhaft, die Hilfsschieberkolben senkrecht sich bewegen und die Abpufferung an ihrem unteren Ende erfolgen zu lassen. Ein weiteres Kennzeichen dieser Anmeldung bildet die augenblickliche Aufhebung des Druckes an einem Ende des Hauptschieberkolbens durch eine rasche Aufwärtsbewegung der Hilfsschieberkolben, deren Rückstellung langsam durch unausgeglichenen Frischdampfdruck an beiden Enden erfolgt. Vorteilhaft sind hierbei die Hilfsschieberkolben als Differenzialkolben gebildet, und die Aufwärtsbewegung erfolgt dann durch Einwirkung des Frischdampfes auf den Ringansatz zwischen den beiden Teilen verschiedenen Durchmessers, während die umgekehrte Bewegung durch gleichzeitiges Einwirken auf die beiden gegenüberliegenden Enden von verschiedenem Durchmesser erfolgt.
  • Die Zeichnung zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform als Beispiel.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Arbeitszylinder mit der neuen Steuerung.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Abb. 3 ist eine teilweise Oberansicht.
  • Abb. .I eine schematische Darstellung, welche zur Verdeutlichung der Wirkungsweise die Zylinder für die verschiedenen Kolbenschieber in die gleiche Ebene versetzt zeigt, während sie in Wirklichkeit in rechte Winkel zum Arbeitszylinder stehen.
  • Abb.5 ist eine Draufsicht auf den Gleitschieber und seinem Schiebersitz mit den zugehörigen Dampfkanälen aus Abb. .I.
  • Abb. 6 ist eine entsprechende Darstellung der Abb. 4 in anderer Stellung des Schiebers, und Abb.7 ist eine entsprechende Darstellung der Abb. 5 in anderer Stellung, und zwar der der Abb. 7, während Abb. 8 einen Einzelschnitt durch eine Schiebernut zeigt in der Stellung des Schiebers ganz nach rechts.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Arbeitsdampfzylinder ro mit einem geeigneten Kolben ii versehen, der durch eine Kolbenstange. 12 mit dem Pumpenkolben versehen ist oder mit diesem in anderer geeigneter Weise verbunden sein kann. Der Zylinder io ist mit den üblichen Auslaßkanälen 13 und mit den Verbindungskanälen 14 und 15 versehen, welche wechselweise als Einströmungs- und Ausströmungsleitungen entsprechend der Kolbenbewegung dienen. Die Kanäle 14. und 15 münden in den Zylinder io an einer Stelle in kurzem Abstand von den Zylinderenden und sind nach dem äußersten Ende des Zylinders durch Einlaßkanäle 16 und 17 von kleinerem Querschnitt verlängert, welche wechselweise zur Zulassung des Dampfes hinter dem Kolben ii dienen, wenn der Auslaß des zugehörigen Hauptkanals 14. und 15 vom Kolben abgedeckt wird, um den Kolben leichter in umgekehrter Richtung anlassen zu können. An der Seite des Zylinders io ist eine Dampfkammer i8 angeordnet, welche den Dampf durch eine Zuleitung ig im Zylindergußstück erhält. Die Dampfkammer 18 enthält einen Schiebersitz 2o, auf dem der Gleitschieber 21 hin und her gleitet, um die Einströmung und Ausströmung des Dampfes nach und von dem Hauptzylinder io zu steuern. Hierzu werden an entgegengesetzten Seiten des Kolbens ii die Dampfkammer 18 und der Ausströmungskanal 13 wechselweise mit dem einen oder dem anderen Kanal 14 bzw. 15 wie üblich verbunden. Der Schieber 21 wird durch einen abgesetzten Mittelteil eines Schieberkolbens 22 gehalten, dessen gegenüberliegende Enden in den Hilfszylinder 24. und 25 laufen, die an entgegengesetzten Seiten der Dampfkammer 18 vorgesehen sind. Inder Regel steht auf dengegenüberliegenden Enden des Schieberkolbens 22 der gleiche Druck, so daß es in irgendeiner Stellung, in die er bewegt wird, stehen bleibt. Der Hin- und Hergang des Schieberkolbens 22 erfolgt mittels des ausgeglichenen Druckes an seinen gegenüberliegenden Enden, der durch abwechselweises Absperren des Dampfzutrittes in die Zylinder 24 und 25 bei gleichzeitiger Offnung dieses Zylinders nach dem Auspuff erfolgt.
  • Der Eintritt und Austritt des Dampfes in die Zylinder 24 und 25 wird durch zwei Hilfskolbenschieber 26 und 27 gesteuert, deren jeder in Büchsen hin und her geht, die in einem Hilfsschiebergehäuse 20 vorgesehen sind, welches an entgegengesetzten Enden der Dampfkammer i8 befestigt ist.
  • Jeder Hilfsschieber hat einen verbreiterten Kopf 29 an der Oberseite und einen abgesetzten Teil 3o nahe seinem unteren Ende. Die beiden Zylinder 24. und 25 sind durch einen Einlaßkanal31 mit dem Inneren des zugehörigen Hilfsschiebergehäuses verbunden, das seinerseits wieder durch einen Einlaßkanal32 mit der Dampfkammer 18 verbunden ist. Jeder Zylinder 24 bzw. 25 ist ferner mit dem Inneren des zugehörigen Hilfsschiebergehäuses mittels eines Auslaßkanals 33 verbunden, während das Gehäuseinnere durch einen Kanal 34 mit dem Hauptauslaßkanal 13 in Verbindung steht. Die verschiedenen Kanäle jedes Hilfsschiebers stehen mit dem Inneren des zugehörigen Hifsschiebergehäuses an solchen Stellen in Verbindung, die gegenseitig und in bezug auf den abgesetzten Teil 30 so liegen, daß, wenn der betreffende Hilfsschieber sich in seiner untersten oder Regelstellung (Abb.4) befindet, der Dampf nach dem zugehörigen Zylinder 24 oder 25 durch den Kanal 12, dem Ringspalt35 rund um den abgesetzten Kolbenschieberteil und dem Kanal 31 eintritt, während die Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 33 und dem Kanal 34 abgeschlossen ist, so daß der Druck aus den Zylinder nicht austreten kann.. Wenn dagegen der Hilfsschieber in seine Arbeitsstellung angehoben wird, wie sie die Abb. 6 bei dem Schieber 27 zeigt, so sind der Einlaßkanal 31 und 32 außer Verbindung, so daß der Zutritt des Dampfes nach dem Zylinder 25 abgesperrt ist, während zwischen Auslaßkanal 33 und 34 durch den Ringraum 35 Verbindung hergestellt ist, so da3 der Dampf aus diesem Zylinder austreten kann. Die Absperrung des Dampfes nach den Zylindern 24 und 25, während gleichzeitig der Druck aus ihnen entweichen kann, sichert eine rasche Umstellung des Gleitschiebers und verhindert Dampfverluste. Damit der Schieberkolben 22 verhindert ist, zu dicht an die Enden der Zylinder 24 und 25 zu gelangen, mündet jeder Auslaßkana133 in den zugehörigen Zylinder an einer solchen Stelle, daß er durch den Schieberkolben 22 abgesperrt ist, ehe dieser seine Hubenden erreicht. Der so im Hilfsschieber eingeschlossene Dampf bildet ein Kissen, welches den Schieberkolben gegen ein Anschlagen an den Zylinderkopf sichert und dafür sorgt, dag der Kolben ohne Stoß umkehrt. Die Hilfsschieber werden in ihre Wirkungsstellung durch Dampf aus dem Hauptzylinder io, welcher in den Ringspalt 37 unter jedem Schieberkolbenkopf 29 zugelassen wird, angehoben. Damit der Schieber 27 die Verschiebung des Gleitschiebers und die Umkehr des Dampfkolbens ii nach seiner Bewegung nach links bewirken kann, geht ein Kanal 38 von dem Raum 37 unter den Kolbenkopf nach abwärts und endet in einer flachen Öffnung 39 im Schiebersitz 2o nahe dem unteren Ende eines Kanals 40, der von dem Schiebersitz nach abwärts geht und bei 41 und 42 in den Hauptzylinder mündet. Eine Nut 43 in der unteren Fläche des Gleitschiebers 21 dient dazu, wenn sich letzterer in seiner äußersten Linksstellung befindet (Abb. 4), mit den Endmündungen der Kanäle 38 und 40 im Schiebersitz so zusammenzuwirken, daß die Verbindung zwischen dem Schieber 27 und Dampfzylinder io hergestellt wird, hierdurch gewinnt Frischdampf von der rechten Seite des Kolbens ii Zutritt durch Öffnung 41, Kanal 40, Nut 43 und Kanal 38 in den Ringspalt 37, so daß der Schieber 27 rasch angehoben wird. i)ie Öffnung 41 befindet sich in einem solchen Abstand von den benachbarten Enden des Zylinders io, daß der Dampfkolben ii über diese Öffnung kurz vor seinem Hubende geht, während die Verlängerung des Kanals 40, die in der Öffnung 42 mündet, einen größeren Querschnitt hat als der übrige Kanalquerschnitt und dazu dient, eine kurzes Anschlagen des Kolbens == am Zylinderende in der üblichen «"eise zu verhüten. Das Anheben des Schiebers 27 hebt den Druckausgleich auf dem entgegengesetzten Ende des Schieberkolbens 22 auf, indem der Druck aus dem Zylinder 7,5 herausgelassen wird, so daß der Schieberkolben 22 unmittelbar nach rechts geht, bis er durch den Dampf abgepuffert wird und angehalten wird, der in diesem Zylinder nach dem Abschluß der Auspuffmündung 33 durch den Kolben z2 eingeschlossen ist. Während dieser Zeit ist der Gleitschieber so weit verschoben, daß er die rechte Seite des Hauptzylinders :co mit dem Auspuff verbindet und Dampf von regelrechtem Druck in den Kanal 14 zuläßt. Der Dampf tritt in den Zylinder io durch den Einlaßkanal 16 ein, der ganz links im Zylinder io mündet, so daß die Verbindung mit dem Zylinder io durch diesen Einlaßkanal niemals durch den Kolben ii abgedeckt ist. Der so in den Zylinder io tretende Dampf puffert erst die Bewegung des Kolbensii nach links ab, um dessen Anschlagen gegen den Zylinderkopf zu verhindern, und treibt dann den Kolben leicht in entgegengesetzter Richtung anliegend an. Nachdem der Hilfsschieber 27 angehoben ist (Abb. 6), was durch Maß des Dampfes in den Ringspalt 37 geschieht, und wodurch der Kolben ii angehalten und in entgegengesetzter Richtung angelassen wird, kann der Druck aus dem Ringspalt 37 entweichen, während gleichzeitig Druck gegen Kopf und Boden des Kolbenschiebers 27 zugelassen wird, um zwangsweise diesen Schieber in die Regelstellung zurückzubringen. Dies geschieht durch den Drucküberschuß über den Kopf 29, welcher einen größeren Querschnitt hat als die Kolbenfläche am Boden. Für diese Umstellung bringt die Verschiebung des -Gleitschiebers nach links die Nut 43 in eine solche Stellung, daß der Kanal 38 mit einer Verlängerung 7o des Kanals 15 verbunden wird, der nach dem Auspuffkanal 13 führt. Hierbei kann infolge der Verbindung zwischen dem Kanal 38 und der Nut 43 der Druck aus dem Raum 37 mittels der abgeflachten Mündung 39 (Abb. 8) auspuffen. Gleichzeitig wird infolge der Öffnung des Kanals 14 für den Frischdampfeintritt Dampf von hier durch den Kanal 45 und die Öffnungen .16 und 47 nach dem Kopf und Boden des Schieberkolbens 27 zugelassen. Der Durchgang des Dampfes von der Öffnung 46 nach dem Schieberkopf wird durch eine Ringnut 4.8 (Abb. 2) in den Kopf 29 erleichtert, welche mit der Mündung 46 in Deckung steht, wenn sich der Schieber in der oberen Stellung befindet. Der Dampf gelangt nach der Oberfläche des Schieberkopfes 29, indem er aus der Nut .18 rund an den Kopfseiten nach der Oberfläche gelangt, und infolge des Querschnittsunterschiedes zwischen Kopffläche und Bodenfläche wird der Kolbenschieber zwangsweise und sanft in seine Regelstellung zurückgeführt, sobald dies durch die Abnahme des Druckes im Ringspalt 37 mcglich geworden ist. Bei Beginn der Bewegung des Schieberkolbens 22 nach links hält der Druck auf Kopf und Boden den Hilfsschieber in seiner Regelstellung. Wenn diese Bewegung fortschreitet und der Gleitschieber den Kanal 14 mit dem Auspuff verbindet, so kann dieser Druck durch den Kanal ,15 in den Auspuff gelangen. Um zu verhindern, daß irgendwelcher Dampf, der möglicherweise nach abwärts aus dem Ringspalt 35 durchtreten kann, das äußerste untere Ende des Hilfsschieberkolbens erreicht und diesen durch Unterdruck anhält, ist eine Ringnut 4.9 (Abb. 2) nahe dem Bodenende vorgesehen. Wenn der Hilfsschieberkolben in seiner untersten Stellung steht, so deckt sich diese Nut .19 mit der Öffnung .17, so daß etwa nach abwärts durchtretender Dampf in der Nut gefangen wird und durch den Kanal 15 in den Auspuff abgeführt wird. 1)a Hochdruckdampf dazu benutzt wird, um den Hilfsschieberkolben 27 nach beiden Richtungen zu bewegen, ist es äußerst wichtig, daß dafür gesorgt ist, ein Gegenschlagen gegen das Schiebergehäuse an jedem Hubende zu verhüten. Wie ersichtlich, wird bei der vorliegenden Ausbildung die Aufwärtsbewegung des Schieberkolbens durch den Auspuffdampf abgepuffert, welcher in der Kammer über den Kopf 29 eingeschlossen ist, nachdem der Auspuff aus dieser Kammer durch Hochgehen des Kopfes über die Öffnung 16 abgesperrt worden ist. Das so geschaffene Kissen ist deshalb besonders wirksam, weil es auf die größere Querschnittsfläche des Kolbenkopfes 29 wirkt, während der Hochdruckdampf auf die kleinere untere Kolbenfläche wirkt. Die Rückwärts- oder Abwärtsbewegung des Hilfsschieberkolbens wird durch Frischdampf abgepuffert, der in die Kammer unter dem Boden des Schieberkolbens tritt. Der Hilfsschieber 26 ist mit dem Hauptzylinder io und mit dem Auspuffkanal 13 durch eine Gruppe von Kanälen verbunden, welche nach Form und Anordnung die gleichen sind wie diejenigen für den Hilfsschieber 27. Der Dampf gelangt in den Ringspalt 37 unter den Kopf des Hilfsschiebers 26 mittels eines Kanals 5o, der von dort nach abwärts geht und in eine flache Öffnung 51 im Schiebersitz 2o nahe der Verlängerung 52 des Kanals 53 endigt, welche vom Schiebersitz 2o nach abwärts geht und bei 54 und 55 in den Hauptzylinder io mündet. Eine Nut 56 an der Unterfläche des Gleitschiebers 21 wirkt mit den Kanalenden 5o und 53 des Schiebersitzes zusammen, wenn dieser sich in seiner äußersten Rechtslage befindet, so daß Frischdampf aus dem Zylinder io auf der rechten Seite des Kolbens ii in den Raum 37 gelangen kann. Der Zulaß des Dampfes zu dem Kopf und Boden des Schiebers 26 geschieht mittels eines Kanals 57, der von dem Kanal 15 abzweigt und mit dem Schieberinneren durch die Öffnungen 58 und 59 in Verbindung steht.
  • Mrenn der Arbeitskolben ii bei seiner Rechtsbewegung über die Mündung 41 gelangt ist, wird der Hilfsschieber 26 in der gleichen «'eise, wie beim Hilfsschieber 27 beschrieben, in Tätigkeit gesetzt, um den Gleitschieber zu verstellen und das Anhalten und sanfte Umkehren des Kolbens ii zu erzielen. Die Wirkungsweise der neuen Steuerung ist folgende: Wenn der Arbeitskolben ii die Stellung in Abb. 6 erreicht, ist die Öffnung q1 freigegeben, so daß Dampf unter Regeldruck durch den Kanal .l0 die Nut .13 im Gleitschieber und den Kanal 38 in den Ringspalt 37 unter dem Kopf des Hilfsschiebers 27 gelangen kann und diesen rasch anhebt. Wenn der Schieber sich hebt, wird die Verbindung zwischen dem Kanal 31 und 32 unterbrochen und damit der Dampfzulaß nach dem Zylinder 25 abgestellt, während die Verbindung zwischen der Auspufföffnung 33 und dem Kanal 3.1 durch den Ringraum 35 hergestellt wird. Hierdurch kann der Dampf aus dem Zylinder austreten, und der Druck gegen den Schieberkolben 2-2 ist nicht mehr ausgeglichen, infolgedessen bewegt sich augenblicklich der Schieberkolben 22 und der Gleitschieber nach rechts, wodurch der Dampf nach der rechten Seite des Hauptzylinders io durch den Kanal 15 abgesperrt wird und letzterer mit dem Auspuff verbunden wird. Gleichzeitig erfolgt Dampfeintritt in den Zylinder io an der linken Seite des Kolbens ii durch den eianal 1.1 und den Anlaßkanal 16, wodurch der -Kolben ii angehalten und in entgegengesetzter Richtung angelassen wird. Die Bewegung des Gleitschiebers nach rechts hebt die Verbindung der Kanäle 38 und -1o auf, und der Dampf wird von dem Ringspalt 37 unter dem Kopf des Hilfsschiebers 27 abgesperrt und der Ringspalt 37 nebst Kanal 38 mit dem Auspuff durch die Nut .13 im Gleitschieber, die Verlängerung .15 und dem Kanal 15 verbunden, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist. Der Dampf aus dem eianal 1.1 hat nunmehr Zutritt zu dei Kopfseite und Bodenseite des Hilfsschiebers 27 durch den Kanal 45 und die Öffnungen 46 und 47. Da an der Oberseite eine grcßere Kolbenfläche dem Druck ausgesetzt ist als am Boden des Hilfsschiebers 27, so wird dieser ebenso rasch nach abwärts bewegt, als der Druck unter dem Kopf 27 auspuffen kann. Wenn der Gleitschieber nach rechts zu gehen beginnt, wird der Hilfsschieber 26 zwangsweise in seiner unteren Regelstellung durch den ungleichen Druck an Kopf und Boden festgehalten, der durch den Dampf ausgeübt wird, welcher vom rechten Ende des Zylinders io durch die Kanäle 15 und 57 sowie die Öffnungen 58 und 59 zutritt. Während der Bewegung des Gleitschiebers gleicht sich indessen der Druck am Kopf und Boden des Hilfsschiebers und der Druck in dem Ringspalt 37 aus, und der :Druck an Kopf und Boden des Hilfsschiebers wird durch den Kanal 57 infolge der Verbindung des Kanals 15 mit dem Auspuffkanal 13 herausgelassen, während der Ringraum 37 mit dem Auspuff durch den Kanal 5o, Nut 56 und Kanal 53 gleichfalls verbunden wird. Auf diese Weise steht der Hilfsschieber 26 bereit zum raschen Anheben für das Umsteuern des Gleitschiebers, sobald der Kolben ii über die Öffnung 54 hinausgetreten ist, worauf der Kolben ii angehalten und in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, am linken Ende des Zylinders io in umgekehrter Richtung angelassen wird.
  • Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die neue Steuerung außerordentlich einfach und kompakt ist und sich dadurch auszeichnet, daß die Hilfsschieber zwangmäßig und rasch in ihre Wirkungsstellung durch unmittelbare Zulassung von Fiischdampf aus dem Hauptzylinder gebracht werden und ebenso zwangmäßig in ihre Regelstellung zurückgeführt werden. Ferner ist für ein wirksames Abpuffern der Bewegung der Hilfsschieber nachbeidenRichtungen gesorgt, so daß jede Gefahr durch Gegenschlagen des Schiebers gegen das Gehäuse beseitigt ist. Obgleich die dargestellte Ausführungsform, bei welcher die Hilfsschieber in senkrechter Richtung hin und hergehen, besonders vorteilhaft ist, kann im Rahmen der Erfindung in dieser und in anderer Hinsicht die Ausführungsform abgeändert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebersteuerung mit durch ein Druckmittel unter Vermittlung eines Kolbenschiebers umgesteuertem Hauptschieber und zwei getrennten Hilfskolbenschiebern zur Steuerung des Kolbenschiebers, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskolbenschieber (26 und 27) unmittelbar Verbindungskanäle (32,33) zwischen der Dampfkammer (i8) und den Enden des Kolbenschiebers (22) steuern, um diesen unmittelbar durch Frischdampf aus der Dampfkammer umzusteuern, während die beiden Hilfskolbenschieber (26 und 27) durch Frischdampf beeinflußt werden, der durch den Hauptschieber gesteuert wird.
  2. 2. Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdruck in der Regel auf beiden Seiten des Kolbenschiebers (22) ausgeglichen gehalten wird und daß die Hilfskolbenschieber (26 und 27) den Druck an dem einen oder dem anderen Ende des Kolbenschiebers plötzlich aufheben, um den Hauptschieber in entgegengesetzter Richtung zu verschieben.
  3. 3. Schiebersteuerung nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskolbenschieber (26 und 27) dem Druck des Frischdampfes während ihres Steuerhubes nur in der einen Richtung ausgesetzt sind, während ihre Rückbewegung in die Anfangsstellung durch den Druckunterschied nicht ausgeglichenen Frischdampfes erfolgt, der auf beide Enden der Hilfskolbenschieber wirkt.
  4. 4. Schiebersteuerung nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskolbenschieber (26 und 27) senkrecht beweglich sind und daß ihre Abpufferung am unteren Ende durch Frischdampf erfolgt.
  5. 5. Schiebersteuerung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hilfskolbenschieber (26 und 27) als Differentialkolben ausgebildet sind mit zwei verschiedenen Kolbenquerschnitten (28 bzw. 2g), wobei die Bewegung in der einen Richtung durch den Dämpfdruck auf den Ringabsatz zwischen den beiden verschieden starken Kolbenteilen erfolgt, während die Bewegung in der umgekehrten Richtung durch den Druckunterschied auf die gegenüberliegenden Stirnflächen dieser Kolbenteile erfolgt.
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