DE833243C - Formmaschine mit Ruettelkolben - Google Patents

Formmaschine mit Ruettelkolben

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DE833243C
DE833243C DE1948P0023776 DEP0023776D DE833243C DE 833243 C DE833243 C DE 833243C DE 1948P0023776 DE1948P0023776 DE 1948P0023776 DE P0023776 D DEP0023776 D DE P0023776D DE 833243 C DE833243 C DE 833243C
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piston
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vibrating
valve
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DE1948P0023776
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English (en)
Inventor
Paul Gloor
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Georg Fischer AG
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Georg Fischer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Description

  • Formmaschine mit Rüttelkolben Die Erfindung betrifft eine Formmaschine, die einen Rüttelkolben aufweist, der von einem Preßkolben getragen wird. Der Preßkolben wird vor Beginn der Hubbewegung des Rüttelkolbens beim Rütteln durch Druckluft angehoben, wodurch ein Luftpuffer gebildet wird,, .um die Schläge des Rüttelkolbens bei dessen Fallbewegung federnd aufzufangen.
  • Die Steuerorgane der bekannten Formmaschinen der beschriebenen Art sind kompliziert gestaltet. Sie sind beispielsweise als komplizierte Ventilsteuerungen oder als komplizierte Kolbenschiebersteuerungen oder als komplizierte Kombinationen von Ventil- und Kolbenschiebersteuerungen ausgebildet. Stellt sich bei derartigen Steuerungen eine Betriebsstörung ein, so ist es oft schwierig, die Fehlerduelle ausfindig zu machen. Bei diesen Steuerungen sind zwischen beweglichen Teilen viele Dichtungsstellen vorhanden, was an und für sich unerwünscht ist, da jede Dichtungsstelle bei beweglichen Teilen einem Verschleiß ausgesetzt ist. Die dem Wesen vorliegender Erfindung entsprechende Formmaschine besitzt eine Steuereinrichtung, die möglichst wenige bewegliche Teile und verhältnismäßig wenige Dichtungsstellen zwischen beweglichenTeilen besitzt. Das hauptsächlichstekennzeichnende Merkmal dieser Formmaschine besteht darin, daß ein im Boden des Gehäuses der Formmaschine befestigter hohler Kolbenschieber, dessen Hohlraum mit einer Preßluftleitung in Verbindung steht, im unteren Teil des PreBkolbens und weiter oben im Rüttelkolben abdichtend geführt ist, wobei die untere Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers Kanäle aufweist, die bei gesenkter Stellung des Preßkolbens mit in dessen zylindrischer Bohrung vorgesehenen, nach der unteren Stirnseite des Preßkolbens führenden Kanälen in Verbindung stehen, während in der oberen Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers angeordnete andere Kanäle bei gesenkter Stellung des Preßkolbens von der dem Kolbenschieber als obere Führung dienenden zylindrischen Bohrung im Rüttelkolben überdeckt sind, das Ganze derart, daß beim Anheben des Preßkolbens durch Zuführung von Druckluft in das Innere des Kolbenschiebers die in der unteren Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers vorgesehenen Kanäle durch den Preßkolben überdeckt und die in der oberen Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers vorgesehenen Kanäle durch den Rüttelkolben freigelegt werden.
  • In .den Zeichnungen sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Formmaschine jeweils im Vertikalschnitt dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform der Formmaschine, in der Ruhestellung gezeichnet, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Forminaschine, in der Ruhestellung gezeichnet, Fig.3 die aus F.ig.2 ersichtliche Ausführungsform der Formmaschine, in der Rüttelstellung gezeichnet, Fig.4 eine dritte Ausführungsform der Formmaschine, in der Ruhestellung gezeichnet, Fig. 5 die aus Fig.4 ersichtliche Ausführungsform der Formmaschine, in der Rüttelstellung gezeichnet; Fig. 6 bis 9 zeigen eine vierte Ausführungsform der Formmaschine, und zwar Fig. 6 in der Ruhestellung, Fig.7 in der Stellung bei Beginn der Hubbewegung des Rüttelkolbens beim Rütteln, Fig. 8 in der Stellung, wo der Rüttelkolben die maximal erreichbare Höhe erreicht hat, Fig. 9 in der Stellung, wo nur der Preßkolben allein eine Hubbewegung vollführt hat, wie dieses der Fall ist, wenn eine Verdichtung des Formmaterials durch eine HubbewegungdesPreßkolbens erfolgt; Fig. io zeigt in größerem Maßstab, im Vertikalschnitt: gezeichnet, die bei der Formmaschine gemäß Fig.6 bis 9 angewandte Steuerung, wobei jedoch einige Details geändert sind; Fig. i i zeigt im Vertikalschnitt eine Variante einer Detailkonstruktion der durch Fig. io dargestellten Steuerung.
  • In Fig. i bezeichnet i das Gehäuse der Formmaschine, das eine zylindrische Bohrung aufweist, in welcher der Preßkolben 2 dichtend geführt ist. Der 3 von kleinerem Durchmesser ist in einer zylindrischen Bohrung des Preßkolbens 2 dichtend geführt. Die Kopfplatte 4 des Rüttelkolbens 3 :dient als Auflager für eine nicht dargestellte Formplatte und Formkasten. Bewegt sich der Preßkolben nach aufwärts, so wird das im Formkasten befindliche Facrmmaterial gegen eine in der Zeichnung nicht dargestellte ausschwenkbare Gegenpreßplatte der Formmaschine gepreßt und dadurch verdichtet. Die Gegenpreßplatte der Formmaschine kann beispielsweise an einem mit strichpunktierten Linien angedeuteten Seitenarm, 5 des Gehäuses i der Formmaschine abgestützt werden. Im Boden des dem Preßkolben 2 als Führung dienenden Zylinders des Gehäuses i ist ein in der Mittelachse des Zylinders angeordneter und nach aufwärts gerichteter hohler Kolbenschieber 6 verankert, :dessen oberes Ende abgeschlossen ist. Das untere geschlossene Ende des Kolbenschiebers 6 steht mit einer Preßluftleitung 7 in Verbindung, die mit einem Absperrorgan 8 versehen ist. Der hohle Kolbenschieber 6 ist in einer zylindrischen Bohrung des unteren Teiles 9 des Preßkolbens 2 und weiter oben in einer zylindrischen Bohrung des Teiles io des Rüttelkolbens 3 dichtend geführt. Die Zylinderwandung des Kolbenschiebers 6 besitzt in der unteren Partie Kanäle i i, die bei gesenkter Stellung des Preßkolbens mit Kanälen 12 in Verbindung stehen, die von der zylindrischen Bohrung des Teiles 9 .aus nach der unteren Stirnseite des Preßkolbens führen. Die obere Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers 6 besitzt Kanäle 13. die bei gesenkter Stellung des Preßkolbens von der zylindrischen Bohrung des Teiles io des Rüttelkolbens 3 überdeckt sind. Die im Preßkolben vorgesehene, für den Rüttelkolben 3 als Führung dienende zylindrische Bohrung besitzt Auspuffkanäle 14, die mit im Preßkolben vorgesehenen, am oberen Ende des Preßkolbens offenen Aussparungen 15 in Verbindung stehen. Die Auspuffkanäle 14 werden bei gesenkter Stellung des Rüttelkolbens 3 von dem letzteren überdeckt. Am oberen Ende des Kolbenschiebers 6 ist ein Anschlag 16 vorgesehen, der die Hubbewegung des P;reßkolbens 2 begrenzt, wenn der Preßkolben infolge Undichtigkeit der Steuerung von der letzteren nicht in einer bestimmten Hubstellung stillgesetzt wird.
  • Wird durch die Druckleitung 7 in das Innere des hohlen Kolbenschiebers 6 Druckluft zugeführt, so gelangt die Preßluft durch die Kanäle i i und 12 unter den Boden des Preßkolbens 2, so daß dieser gemeinsam mit dem Rüttelkolben 3 eine Hubbewegung vollführt, bis die Kanäle i i von der zylindrischen Bohrung im Teil 9 des Preßkolbens überdeckt werden und die Hubbewegung des Preßkolbens zum Stillstand kommt. Kurz vor Beendigung der Hubbewegung des Preßkolbens, d. h. bevor die Kanäle i i vollständig überdeckt sind, werden die im Kolbenschieber 6 vorgesehenen Kanäle 13 freigelegt, so daß der Rüttelkolben 3 eine Hubbewegung vollführt bis zu einer Höhe, wo die im Preßkolben 2 vorgesehenenAuspuffkanäle 14 freigelegt werden und der Rüttelkolben nach abwärts fällt und auf den Preßkolben 2 aufschlägt. Der Aufschlag des Rüttelkolbens wird hierbei durch das zwischen dem Preßkolben 2 und der zylindrischen Bohrung im Gehäuse i vorhandene Luftpolster aufgefangen. Nach Beendigung der gewünschten Anzahl Rüttelschläge des Rüttelkolbens 3 wird das in der Leitung 7 vorgesehen,- _11)sherrorgan8 geschlossen, wobei der Preßkolben 2 nach abwärts sinkt.
  • Abseits des Kolbenschiebers 6 steht mit dem Boden 17 des dein Preßkolben 2 als Führung dienend.en Zylinders der Formmaschine -°ine Druckluftleitung 18 in Verbindung, die an eineu Dreiweghahn i9 angeschlossen ist. 20 bezeichnet eine Speiseleitung und 21 eine Entleerungsleitung, die an den Dreiweghahn i9 angeschlossen sind. Wird die Speiseleitung 20 durch entsprechende Einstellung des Dreiweghalins i9 mit der Leitung 18 in Verbindung gebracht, so vollführt der Preßkolben2 gemeinsam mit .dem Rüttelkolben 3 eine Hubbewegung, wobei die in der Zeichnung nicht dargestellte, leim P.reßvor,gang in die Bewegungsbahn des Preßkolbens eingeschwenkte Gegenpreßplatte mit der Formmasse in Berührung kommt und die letztere im Formkasten verdichtet wird. Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Dreiweghahn i9 so eingestellt, daß die Leitung 18 mit der Entleerungsleitung 21 in Verbindung steht, so daß der Preßkolben eine Absenkbewegung vollführt; alsdann wird der Dreiweghahn i9 wieder in die aus Fig. i ersichtliche Schließstellung bewegt. Die Steuerorgane 8 und i9 können naturgemäß auch zu einem einzigen Steuerorgan kombiniert sein, wie dieses bei Formmaschinen, die einen Preßkolben und einen Rüttelkolben aufweisen, an und für sich bekannt ist. Die dargestellte und beschriebene getrennte Ausführung der genannten Steuerorgane wurde nur ge-,vählt, um mit einfachsten Mitteln das Funktionieren der Steuerung in anschaulicher Weise darzustellen.
  • Bei der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Ausführungsform der Formmaschine haben die mit der Ausführungsform gemäß Fig. i übereinstimmenden Teile gleiche Bezugszeichen erhalten. Das Neue dieser Ausführungsform besteht darin, daß sich an den Teil io des Rüttelkolbens 3, in der Richtung nach unten, im Rüttelkolben eine Aussparung 22 und eine zweite, ebenfalls als Führung für den Kolhenschieber6 dienende zylindrische Bohrung23 anschließt. Die Aussparung 22 steht durch Kanäle 24 mit dem freien Stirnende des Rüttelkolbens 3 in Verbindung. Soll dem Rüttelkolben eine Rüttelbeivegung erteilt werden, so wird das Absperrorgan 8 geöffnet, so daß durch die Kanäle i i und 12 Druckluft unter den Preßkolben 2 strömt und der letztere gemeinsam mit dem Rüttelkolben eine Hubbewegung vollführt. Bevor die Kanäle i i durch die zylindrische Bohrung im Teil 9 des Preßkolbens vollständig überdeckt werden, wird bei der Hubbewegung der beiden Kolben die Verbindung zwischen den Kanälen 13 des Kolbenschiebers 6 und der Aussparung 22 im Preßkolben 2 hergestellt, so claß nun Druckluft von der Aussparung 22 durch die Kanäle 24 unter den Rüttelkolben 3 strömen kann und er letztere angehoben wird, bis die Druckluft durch die Auspuffkanäle 14 entweichen kann (Fig.3). Die Kanäle sind während der Hubbewegung des Rüttelkolbens in den Bereich der zylindrischen Bohrung 23 des Rüttelkolbens gelangt und werden von der zylindrischen Bohrung 23 überdeckt, derart, daß nunmehr keine Druckluft weiterhin unter den Rüttelkolben 3 zuströmen kann und der letztere- nach abwärts, sinkt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 und 5 kommt die untere Preßluftleitung 7 mit Absperrorgan 8 in Wegfall. An die zylindrische Bohrung des "feiles io des Rüttelkolbens 3 erschließt sich in der Richtung nach oben eine Aussparung 25 an, deren obere Begrenzung durch eine Wand 26 des Rüttelkolbelis gebildet wird, welche eine zylindrische Bohrung aufweist, die ebenfalls als Führung für den Kolbenschieber 6 dient. Mit der Aussparung 25 steht ein im Rüttelkolben vorgesehener Kanal 27 in Verbindung, an welchen eine Preßluftleitung 28 mit eingebautem Absperrorgan 29 angeschlossen ist. In der Wandung des Kolbenschiebers 6 ist eine dritte Serie von Kanälen 30 vorgesehen, welche bei gesenktem Preßkolben und Rüttelkolben die Verbindung zwischen der Aussparurig 25 und dem Hohlraum des Kolbenschiehern 6 herstellen.
  • Wird durch Öffnen des Absperrorgans 29 vermittels der Preßluftleitung 28 der Aussparung 25 Druckluft zugeführt, so strömt diese durch die Kanäle 30, 11 und 12 unter den Boden des Preßkolbens 2, so daß dieser gemeinsam mit Rüttelkolben eine Hubbewegung vollführt, bis die Kanäle i i von der zylindrischen Bohrung im Teil 9 des Preßkolbens 2 überdeckt werden. Kurz vor Beendigung dieser Hubbewegung werden die Kanäle 13 des Kolbenschiebers 6 freigelegt, so daß der Rüttelkolben für sich eine Hubbewegung vollführt, bis die Auspuffkanäle 14 freigelegt werden (Fi.g.5). Während dieser Hubbewegung des Riittelkolberis werden die Kanäle 3o des Kolbenschiebers von der zylindrischen Bohrung des Teiles io des Rüttelkolbens 3 überdeckt, so daß fernerhin unter den Rüttelkolben keine Druckluft mehr zugeführt wird und der letztere nach abwärts sinkt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 9 ist im Rüttelkolben 3 eine Ventilkammer 31 vorgesehen, die sich an das untere Ende der für den Kolbenschieber6 im Teil io des Rüttelkolbens vorgesehenen zylindrischen Bohrung anschließt. In der Ventilkammer 31 ist ein auf dem Kol@benschieber 6 gleitendes, nach aufwärts sich öffnendes Ventil 32 angeordnet, das mit seinem unteren Ende bei gesenktem Rüttelkolben auf den Preßkolben 2 aufstößt und dadurch in der Offenstellung gehalten wird (Fig. 6). Wird durch die Preßluftleitung 7 in den Hohlraum des Kolbenschiebers 6 Preßluft zugeführt, so vollführt der Preßkolben mit dem Rüttelkopien gemeinsam eine Hubbewegung, bis die Kanäle i i im Kolbenschieber durch die zylindrische Bohrung im Teil 9 des Preßkolbens überdeckt werden. Kurz vor Vollendung dieser Hubbewegung werden die von der zylindrischen Bohrung des Teiles io des Rüttelkolbens 3 bis dahin überdeckten Kanäle 13 .des Koll)enschiebers freigelegt, so daß Preßluft in die Ventilkammer 31 und von hier aus bei geöffnetem Ventil 32 unter den Rüttelkolben 3 gelangen und dieser für sich eine Hubbewegung vollführen kann (Fig.7). Während dieser Hubbewegung des Rüttelkolbens 3 schließt sich das Ventil 32, und die unter dem Boden des Rüttelkolbens eingeschlossene Preßluft bewirkt eine Fortsetzung der Hubbewegung des Rüttelkoll}ens, bis die Preßluft durch die Auspuffkanäle 14 entweichen kann (Fig. 8). Nach Beendigung des Rüttelns wird das Absperrorgan 8 geschlossen, wodurch der Preßkol.ben und der Rüttelkolben in die Senkstellung gelangen. Beim sogenannten Preßvorgang wird der zuvor geschlossene Dreiweghahn 19 geöffnet und die Leitung 18 mit der Preßluftleitung 20 in Verbindung gebracht, so daß der Preßkolben 2 gemeinsam mit (lern Rüttelkolben 3 eine Hubbewegung vollführt, wie dies bereits bei Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß Fig. i beschrieben wurde.
  • Bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 9 könnte die Preßluft dem Kolbenschieber 6 statt von unten durch die Preßluftleitung 7 auch von oben zugeführt werden. In diesem Falle wird im Teil io des Rüttelkolbens 3, dessen zylindrische Bohrung die obere Führung für den Kolbenschieber 6 bildet, eine Aussparung 33 vorgesehen, welche in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist. Die Aussparung 33 steht mit einem im Rüttelkolben 3 vorgesehenen, nach aufwärts führenden und mit strichpunktierten Linien gezeichneten Kanal 34 in Verbindung, an welchen eine Preßluftleitung 35 angeschlossen wird. Bei gesenktem Preßkolben und Rüttelkolben stehen die Kanäle 13 des Kolbenschiebers 6 mit der Aussparung 33 in Verbindung. Bei Zuführung von Preßluft durch die Preßluftleitung 35 und Weiterleitung durch Kanäle 34, Aussparung 33, Kanäle 13, 11 und 12 unter den Preßkolben vollführt der letztere gemeinsam mit dem Rüttelkolben eine Hubbewegung, bis die Kanäle i i durch die zylindrische Bohrung im Teil 9 des Preßkolbens überdeckt werden. Kurz vor Beendigung dieser Hubbewegung werden die Kanäle 13 im Kolbenschieber 6 derart freigelegt, daß sie mit der Ventilkammer 31 in Verbindung stehen. Da bei dieser Stellung .der Kanäle 13 die Verbindung zwischen der Ventilkammer 31 und der Aussparung 33 bestehen'bleiben muß, so müssen die Kanäle 13 in der Achsrichtung des Kolbenschiebers eine solche Länge besitzen, daß die Verbindung zwischen der Ventilkammer 31 und der Aussparung 33 nicht unterbrochen wird.
  • Die durch Fig. io dargestellte Steuerung entspricht in ihren Grundzügen der bei der Formmaschine gemäß Fig.6 bis 9 angewandten Steuerung, wobei jedoch einige Details geändert sind. Die Steuerung ist in der Stellung gezeichnet, wo der Pireßkolben 2 und der Rüttelkolben 3 sich in der Senkstellung befinden, wie dies vollständig aus Fig.6 ersichtlich ist. Der hohle Kolbenschieber 6 ist in den Boden 17 des dem Preßkolben 2 als 'Führung dienenden Zylinders der Formmaschine eingeschraubt. Der Hohlraum des Kolbenschiebers 6 steht mit der in dem Boden 17 eingeschraubten Preßluftleitung 7 in Verbindung. Die im unterenTeil desPreßkolbens, d. h. in dessen Teil 9 vorgesehene untere Gleitführung für den Kolbenschieber 6 besitzt eine Bohrung 36. In der zylindrischen Bohrung 36 befindet sich eine gesonderte Führungsbüchse 37, deren äußerer Durchmesser kleiner gehalten ist als der Durchmesser der Bohrung 36. Die Führungsbüchse 37 ist mit ihrer zylindrischen Bohrung auf dem Kolbenschieber 6 dichtend geführt. Die Kanäle 12, welche die Verbindung zwischen dem unteren Stirnende des Preßkolbens 2 und den Kanälen i i des Kolbenschiebers 6 herstellen, setzen sich zusammen aus Kanalteilen, die im Teil 9 des Preßkolbens und aus Kanalteilen, die im Mantel der Führungsbüchse 37 vorgesehen sind. Gegen die untere Stirnseite der Führungsbüchse 37 legt sich eine ringförmig gestaltete, in den Boden des Preßkolbens 2 eingeschraubte Verschlußmutter 38, deren Bohrung im Durchmesser größer gehalten ist als der Außendurchmesser des Kolbenschiebers 6. Die Stirnenden der Führungsbüchse 37 und die Stirnwand der Bohrung 36 sowie die der Führungsbüchse 37 zugekehrte Stirnseite der Verschlußmutter 38 sind genau bearbeitet, derart, daß die einander berührenden Flächen dichtend wirken, jedoch derart, daß eine radiale Verschiebung der Führungsbüchse 37 gegenüber den dieselbe in der Achsrichtung haltenden Teilen der Gleitführung möglich ist. Die im Rüttelkolben 3 für den Kontenschieber 6 vorgesehene obere Gleitführung besitzt eine Bohrung 39, in welcher sich eine gesonderte Führungsbüchse 4o befindet. Der äußere Durchmesser der Führungsbüchse 40 ist kleiner gehalten als der Durchmesser der Bolirutig 39. Die Führungsbüchse 40 legt sich mit ihrem unteren Stirnende gegen die Stirnwand der Bohrung 39. Gegen das obere Stirnende der Führungsbüchse 4o legt sich eine i(i den Rüttelkolben 3 eingeschraubte, ringförmig gestaltete Verschlußmutter 41. Die Stirnenden der Führungsbüchse 4o und die Stirnseite der Bohrung 39 sowie die der Führungsbüchse 4o zugekehrte Stirnseite der Verschlußmutter 41 sind genau bearbeitet, derart, daß die einander berührenden Flächen dichtend wirken, jedoch derart, daß eine radiale Verschiebung der Führungsbüchse 4o gegenüber den dieselbe in der Achsrichtung haltenden Teilen der Gleitführung möglich ist. Die Führungsbüchse 4o ist mit ihrer zylindrischen Bohrung auf dem Kolbenschieber dichtend geführt. Der Durchmesser der Bohrung der ringförmigen Verschlußmutter 41 ist größer gehalten als der Durchmesser des Kolbenschiebers 6. Auch die Durchmesser der Bohrungen in der Zwischenwand 42 des E'reßkolbens 2 und der Zwischenwand 43 des Rüttelkolbens 3 sind größer gehalten als der Durchmesser des Kolbenschiebers6.
  • Durch diese beschriebene Gesamtanordnung wird erreicht, daß auch frei gewissen Ungenauigkeiten in der Bearbeitung der einzelnen Teile ein geringer Gleitwiderstand zwischen den Führungsbüchsen 37 und 40 einerseits und dem Kolltetischielter 6 andererseits sichergestellt ist. Die irn Rüttelkolben 3 in der Richtung nach unten an die Gleitführung des Kolbenschiebers sich anschließende Ventilkammer 31 ist an ihrem unteren Ende durch eine ringförmige X@ersclilußmutter 4.4 abgedeckt. Die obere Stirnseite der ringförmigen Verschlußtntitter 44 dient als Ventilsitz für (las in der Ventilkammer 31 vorgesehene nach aufwärts sich öffnende Ventil 32, das durch eine Feder 45 belastet ist. Das Ventil 32 besitzt eine zylindrische Bohrung und ist auf <lern Kolbenschieber 6 dichtend geführt. Der nach abwärts gerichtete, hohlzylinderförmige Schaft 46 des Ventils 32 ist im Durchmesser kleiner gehalten als der Durchmesser der Bohrung der ringförmigen Verschlußmutter 44, derart, daß zwischen den genannten Teilen ein Ringkanal 47 besteht, durch welchen die Druckluft bei, geöffnetem Ventil 32 unter den Rüttelkolben 3 gelangen kann.
  • Bei der durch Fig. i i dargestellten Variante einer Gleitführung ist eine mit Außenflansch 48 versehene Führungsbüchse 49 vorgesehen, die auf dem Kolbenschieber 6 dichtend gleitend geführt ist und beispielsweise für die Überdeckung und Freilegung der Kanäle 13 des Kolbenschiebers 6 dienen kann. In einer zylindrischen Bohrung 5o des Rüttelkolbens 3 sind zwei aus Gummi bestehende Dichtungsringe 51 von verhältnismäßig großer Dicke vorgesehen, die sich gegen die Stirnseiten des Flansches 48 der Führungsbüchse 49 anlegen. Gegen die obere Stirnseite des über dem Flansch 48 befindlichen Gummiringes 51 legt sich ein Zwischenring, und gegen diesen legt sich oben eine ringförmige Verschlußmutter 52, die in den Rüttelkolben 3 eingeschraubt ist. Der Außendurchmesser des Flansches 48 ist kleiner gehalten als der Durchmesser der Bohrung 5o. Ebenso ist der Durchmesser der Führungsbüchse 49 kleiner gehalten als der Durchmesser der Bohrung der ringförmigen Verschlußmutter 52 und der Innendurchmesser der Gummiringe 51, das Ganze derart, -daß eine dichte Verbindung in der Achsrichtung zwischen dem Rüttelkolben 3 und der Führungsbüchse 49 besteht, jedoch eine radiale Verschiebung der Führungsbüchse 49 gegenüber dem Rüttelkolben 3 mÖglich ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Formmaschine mit Rüttelkolben, der von einem Preßkolben getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Boden (17) des Gehäuses(i) der Formmaschine befestigter hohler Kolbenschieber (6), dessen Hohlraum mit einer Preßluftleitung (7) in Verbindung steht, in einer Gleitführung (9) des unteren Teiles des Preßkolbens (2) und weiter oben in einer Gleitführung (io) des Rüttelkolbens (3) abdichtend geführt ist, wobei die untere Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers (6) Kanäle (ii) aufweist, die bei gesenkter Stellung des Preßkolbens (2) mit in dessen Gleitführung (9) vorgesehenen und nach der unteren Stirnseite des Preßkolbens (2) führenden Kanälen (12) in Verbindung stehen, während in der oberen Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers (6) angeordnete andere Kanäle (13) bei gesenkter Stellung des Preßkolbens (2), von der dem Kolbenschieber (6) als obere Führung dienenden Gleitführung(io) des Rüttelkolbens (3) überdeckt sind, das Ganze derart, daß beim Anheben des Preßkolbens (2) durch Zuführung von Druckluft in das Innere des Kolbenschiebcrs (6) die in der unteren Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers (6) vorgesehenen Kanäle (ii) durch die Gleitführung (9) des Preßkolbens (2) überdeckt und die in der oberen Partie der Zylinderwandung des Kolbenschiebers (6) vorgesehenen Kanäle (i3) durch die Gleitführung (io) des Rüttelkolbens (3) freigelegt werden.
  2. 2. Formmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß abseits des Kolbenschiebers (6) mit dem Boden (17) des demPreßkolben (2) als Führung dienenden Zylinders (i) der Formmaschine eine in den Zylinder (i) mündende Druckluftleitung (18) in Verbindung steht.
  3. 3. Formmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelkolben (3) außer der als obere Führung für den Kolbenschieber (6) dienenden Gleitführung (io), in der Richtung nach unten an die Gleitführung (io) anschließend, eine Aussparung (22) und eine zweite, ebenfalls als Gleitführung für den Kolbenschieber (6) dienende zylindrische Bohrung (23) aufweist, wobei die Aussparung (22) durch Kanäle (24) mit dem freien Stirnende des Rüttelkolbens (3) in Verbindung steht, derart, daß während der Hubbewegung des Rüttelkolbens (3) beim Rütteln die .in; der oberen Partie des Kolbenschiebers (6) vorgesehenen Kanäle (13) zuerst freigelegt und anschließend wieder überdeckt werden.
  4. 4. Formmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelkolben (3) außer der als obere Führung für den Kolbenschieber (6) dienenden Gleitführung (io), in der Richtung nach oben an die Gleitführung (io) anschließend, eine Aussparung (25) und eine zweite, ebenfalls als Gleitführung für den Kolbenschieber (6) dienende zylindrische Bohrung (26) aufweist, wobei die Aussparung (25) mit einem in der Wandung des Rüttelkolbens (3) vorgesehenen Druckluftkanal (27) und der letztere mit einer Druckluftleitung (28) ,in Verbindung steht, ferner daß der Kolbenschieber (6) eine dritte Serie von Kanälen (3o) aufweist, welche die Verbindung zwischen der Aussparung (25) des Rüttelkolbens (3) und dem Hohlraum des Kolbenschiebers (6) herstellen, wobei die Gesamtanordnung derart getroffen ist, daß die Verbindung vor Beendigung der Hubbewegung des Rüttelkolbens (3) beim Rütteln unterbrochen wird.
  5. 5. Formmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelkolben (3) eine Ventilkammer (31) aufweist, die sich an das untere Ende der für den Kolbenschieber (6) vorgesehenen Gleitführung (io) anschließt, wobei in der Ventilkammer (31) ein nach aufwärts sich öffnendes und auf dem Kolbenschieber (6) abdichtend geführtes Ventil (32) vorgesehen ist, das Ganze derart, daß bei der Senkhewegung des Rüttelkolbens (3) das Ventil (32) mit seinem unteren Ende (46) auf den Preßkolben (2) aufstößt und dadurch in die Offenstellung bewegt wird.
  6. 6. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Kolbenschieber (6) im Preßkolben (2) und im Rüttelkolben (3) vorgesehenen Gleitführungen (9, 1o) besondere Führungsbüchsen (37, 40, 49) aufweisen, wobei zwischen den Führungsbüchsen (37, 40, 49) und den dieselben haltenden Teilen der Gleitführungen (38, 41, 51, 52) ein Zwischenraum vorhanden ist, derart, daß eine radiale Verschiebung der Führungsbüchsen (37, 40, 49) gegenüber den dieselben haltenden Teilen (38, 41, 51, 52) stattfinden kann, ferner daß die Halteverbindungen zwischen den Führungsbüchsen (37, 40, 49) und den dieselben haltenden Teilen der Gleitführung (38, 41, 51, 52) derart ausgebildet sind, daß eine dichte Verbindun,g in der Achsrichtung zwischen den genannten Teilen vorhanden ist, ohne d,aß die Gleitführungen an einer radialen Verschiebung behindert sind.
DE1948P0023776 1946-01-28 1948-12-07 Formmaschine mit Ruettelkolben Expired DE833243C (de)

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