DE342042C - Steuerung fuer Druckluftwerkzeuge und -maschinen mit einem Schlagkolben - Google Patents

Steuerung fuer Druckluftwerkzeuge und -maschinen mit einem Schlagkolben

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DE342042C
DE342042C DE1920342042D DE342042DD DE342042C DE 342042 C DE342042 C DE 342042C DE 1920342042 D DE1920342042 D DE 1920342042D DE 342042D D DE342042D D DE 342042DD DE 342042 C DE342042 C DE 342042C
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slide
fresh air
control
piston
cylinder
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Application number
DE1920342042D
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English (en)
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Gebrueder Boehler and Co AG
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Gebrueder Boehler and Co AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Steuerung für Druckluftwerkzeuge und -maschinen mit einem Schlagkolben. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom zg. Februar igig beansprucht. Für Druckluftschlagwerkzeuge sind Steuerungen bekannt,.bei denen der Steuerschieber an seiner Rückseite mit einem den Deckel des Schiebergehäuses durchsetzenden Zapfen versehen ist, der unter dem Druck der Frischluft steht und ihren Zutritt zur hinteren Schieberstirnfläche steuert.
  • Zweck der Erfindung ist, zu erzielen, daß bei solchen Steuerungen die Schieberbewegung derart erfolgt, daß größtmögliche Ausnutzung der Arbeitsluft gewährleistet und zur Vermeidung von Schieberbrüchen ein sanftes Aufsetzen des Schiebers in beiden Endstellungen erreicht wird. Zu diesem Zwecke ist die Steuerung so eingerichtet, daß in der Rück hubstellung die hintere Schieberstirnfläche entlastet, in der Schlaghubstellung mit allmählich ansteigendem Druck belastet ist, während bei der bekannten Steuerung das Umgekehrte stattfindet.- Belastung der hinteren Stirnfläche in der Rückhubstellung, Entlastung in der Schlaghubstellung.
  • In Abb. x ist das Druckluftwerkzeug im Längsschnitt mit dem Steuerschieber und Schlagkolben in der Rückhubstellung dargestellt. Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen den Steuerschieber in größerem Maßstabe in der Rückhub- und Schlaghubstellung. Die Abb. q., 5 und 6, 7 veranschaulichen in gleicher Weise zwei weitere Ausführungsformen des Schiebers. Das Druckluftwerkzeug besteht aus dem Zylinder x, in. welchem der Kolben 2 dichtend gleitet. Am oberen Ende ist die Zylinderbohrung für die Aufnahme des Steuerschiebers 3 erweitert. Der untere verengte Teil der Zylinderbohrung dient zur Aufnahme des Schaftes q. des eigentlichen Werkzeuges. Das obere Ende des Zylinders ist durch den Schiebergehäusedeckel 5 verschlossen, welcher an den Zylinder durch eine kappenförmige Verschraubung 6, die zweckmäßig als Handgriff mit einem eingebauten Absperrventil ausgebildet ist, angepreßt wird. Die obere Erweiterung der Zylinderbohrung ist mit fünf eingedrehten Nuten versehen. Von diesen ist die Nut 7 durch Kanäle 8 mit der vom Schiebergehäusedeckel und der Zylinderverschraubung umschlossenen Luftkammer g verbunden. Eine andere Nut 1o steht durch Kanäle z= mit dem unteren Ende des Zylinders in Verbindung. Der Schieber 3 besitzt Kappenform und ist an der Mantelfläche mit zwei Eindrehungen 16 und =7 versehen. Auf der oberen Schieberstirnfläche ist ein zylindrischer Zapfen 18 achsial angeordnet, der mit ein oder mehrbren nicht über die ganze Länge des Zapfens reichenden Abflachungen 1g versehen ist. Der Zapfen gleitet dichtend in einer entsprechenden Bohrung des Schiebergehäusedeckels 5. Vom oberen Teile der Schiebermantelfläche führen kleine Bohrungen 2o in den Raum hinter der oberen Schieberstirnfläche. Vom Zylinder führen Auspufföffnungen 25 ins Freie. .
  • Der in Abb. 4 und 5 veranschaulichte Schieber besitzt an seiner hinteren (oberen) Stirnfläche eine Sitzfläche 2,2, die einer Sitzfläche am Schiebergehäusedeckel entspricht.
  • In Abb. 6 und 7 ist ein Schieber dargestellt, bei dem ein zylindrischer Ansatz 24 des Schiebergehäusedeckels in eine entsprechende Eindrehung des Schiebers dichtend eingreift.
  • Die Wirkungsweise des Werkzeuges ist folgende Das in die Kammer g zuströmende Druckmittel gelangt durch die Kanäle 8 in die Ringnut 7, über die Eindrehung i6 des Schiebers in die Ringnut fo und von hier aus durch den Kanal ix unter den Kolben 2. und treibt denselben aufwärts. Die Luft: vor dem Kolben entweicht dabei durch die Auspufflöcher 25 sowie durch den Kanal 15, die Ringnut 14, die Eindrehung 17, die Ringnut x2 und die Löcher 13 ins Freie. Überfliegt die Oberkante des Schlagbolzens 2 die Mündung des Kanals 15 im Zylinder, so tritt Kompression der zwischen Kolben 2 und Umsteuerschieber 3 eingeschlossenen Luft ein. Sobald aber der Kompressionsdruck unter dem Schieber eine Höhe erreicht, die der in der entgegengesetzten Richtung auf den Zapfen 18 wirkenden Frischluftbelastung entspricht, wird sich der Schieber 3 in Bewegung setzen und die Bohrung 2o verschließen. Die nun zwischen der Schieberstirnfläche und dem Schiebergehäusedeckel 5 im Raume 26 eingeschlossene Luft wird die weitere Schieberbewegung verzögern und sie nur entsprechend der fortschreitenden Kompression unter dem Schieber zulassen, so daß die Unterkante des Schiebers die Ringnut 7 erst kurz vor Ende des Hubes freigibt und Frischluft über den Kolben gelangen läßt. Bevor der Schieber. die höchste Stellung erreicht, gelangen die Löcher 2o in die Ringnut 21, und die obere Kante der Eindrehung 17 gibt dann die Nut 21 frei, so daß durch die Löcher 2o, die Ringnut 21, -die Eindrehung i7 und die Ringnut 14 mit dem Kanal 15 ein Ausgleich der Drücke eintritt. Gleichzeitig wird an der Oberkante des Schiebergehäusedeckels 5 der Kanal ig am Ansatz 18 des Schiebers frei, so daß Frischluft aus g gedrosselt in den Raum 26 über den Schieber gelangt und durch die Löcher 2o die Kanäle 15 allmählich anfüllt. Zugleich wird andererseits der Schlagkolben 2 durch- die Frischluft nach abwärts getrieben, wobei die Luft vor dem Kolben durch die Auspufflöcher 25 sowie durch die Kanäle ix, die Ringnuten io und i2 und die Löcher 13 ins Freie gelangt. - Die Kanäle 8 sind derart bemessen, daß sie bei fortschreitender Geschwindigkeit des Schlagkolbens die-Arbeitsluft drosseln. Sobald jedoch durch ciie foztwährende Zuströmung von Frischluft durehR:den Kanal rg am Schieberzapfen hinter dem Schieber die Höhe des Arbeitsdruckes im Zylinder erreicht ist, wird sich der Schieber nach -vorn in Bewegung setzen und die Ringnut abschließen, worauf Expansion der Arbeitsluft erfolgt, bis die Kolbenoberkante die Auspufflöcher 25 freigibt. Kurz nach Beginn der Schieberbewegung schließt die obere Kante der Schiebereindrehung 17 die Ringnut 21, und ferner schließt sich dabei an der oberen Kante des Schlebergehäusedeckels der Kanal ig, so daß die weitere Schieberbewegung durch die Expansion der im Raume 26 eingeschlossenen Luft erfolgt. Durch entsprechende Bemessung des Querschnittes des Kanals ig und -der Größe des Raumes 26 hat man es in der Hand, die Expansion der Arbeitsluft früher oder später eintreten zu lassen und die Schieberbewegung .schneller oder langsamer erfolgen zu lassen. Bevor der Schieber in die untere Endstellung gelangt, tritt der Raum 26 durch die Löcher 2o mit den Ringnuten 14 und i2 in Verbindung, so daß ein nach der Expansion im Raurne 26 verbleibender Überdruck ins Freie entweichen kann. Der Schieber wird nunmehr durch die Belastung des Querschnittes des Zapfens 18 in der unteren Endstellung festgehalten.
  • Durch die geringe Belastung des Schiebers in der Rückhubstellung wird erreicht, daß das V#erkzeug beim Rückhub anstatt mit unökonomischer großer Drosselung mit Expansion arbeitet, und daß die Zuströmung der Frischluft sicher abgeschlossen ist, bevor die Kolbenunterkante die Auspufflöcher 25 öffnet, -wodurch unnötige Druckluftverluste vermieden werden.
  • Bei der Ausführungsart nach Abb. 4 und 5 wird der Raum -hinter -dem Schieber - durch die Anordnung der Sitzflächen 22 und 23 in der oberen Endstellung in zwei Räume 27 und 28 getrennt. Durch den Kanal ig kann die Frischluft nur in den Raum 27. gelangen. Die Schieberbewegung wird erst eingeleitet, nachdem die Kolbenoberkante den Kanal 15 freigegeben hat und Arbeitsluft durch 14, 17 und die Löcher 2o in den Raum 28 gelangt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 6 und 7 besitzt der Schiebergehäusedeckel einen zylindrischen Ansatz 24, welcher in eine Eindrehung des Schiebers dichtend eingreift. Der Raum über dem Schieber wird dadurch ebenso, wie bei der Ausführung nach Abb. 4 und 5, in die Räume 27 und 28 geteilt, -die hier jedoch ständig voneinander getrennt bleiben, so daß die Kompression hinter- dem Schieber im Raume 27 und 28 getrennt erfolgt. Die Löcher 2o bewerkstelligen . in der oberen Endlage des Schiebers die Verbindung des Raumes 28 mit der Ringnut 1q. und dem Kanal 15, in der unteren Endstellung die Verbindung zwischen Raum 27 und Ringnut 1q., welche Nut wieder durch die Eindrehung 17 mit der 'Nut 12 und den Auspufflöchern 13 in Verbindung steht. Die Einleitung der Schieberbewegung erfolgt in derselben Weise wie beim Schieber nach Abb. ¢ und 5. Im übrigen ist die Arbeitsweise des Werkzeuges bei allen drei Ausführungen die gleiche.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Steuerung für Druckluftwerkzeuge oder -maschinen mit einem Schlagkolben und mit einem kolbenförmigen Steuerschieber, der einen den Zutritt der Frischluft zur hinteren Schieberstirnfläche steuernden, achsial angeordneten, ständig unter Druck stehenden zapfenförmigen Ansatz hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der Frischluft zur hinteren Schieberstirnfläche in der Rückhubstellung geschlossen, in der Schlaghubstellung geöffnet ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Schieberstirnfläche (s. Abb. q. und 5) eine Sitzfläche (22) angeordnet ist, die in der oberen Endlage des Schiebers den vom Schieber und vom Deckel des Schiebergehäuses umschlossenen Raum in zwei Räume (27 und 28) trennt, von denen der innere mit der durch den steuernden Zapfen zugelassenen Frischluft, der äußere mit dem Zylinderinnern in Verbindung tritt.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß (s. Abb. 6 und 7) ein zylindrischer Ansatz (2q.) am Deckel des Schiebergehäuses in eine entsprechende Eindrehung der hinteren Schieberstirnfläche dichtend eingreift und den vom Schieber und Schieberdeckel umschlossenen Raum ständig in zwei Räume (27, 28) trennt, von denen der innere (27) abwechselnd mit Frischluft und Auspuff, der andere (28) nur iri der oberen Schieberlage mit dem Zylinderinnern in Verbindung steht.
DE1920342042D 1919-02-19 1920-01-31 Steuerung fuer Druckluftwerkzeuge und -maschinen mit einem Schlagkolben Expired DE342042C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127148B (de) * 1957-07-13 1962-04-05 Gewerk Eisenhuette Westfalia Druckluftbetriebener Kolbenwuchtmotor
EP0345481A2 (de) * 1988-06-04 1989-12-13 Netter Gmbh Pneumatischer Klopfer
EP0989077A1 (de) 1998-09-22 2000-03-29 MANNESMANN Aktiengesellschaft Förderbahn mit Rollen und Rollenkette hierfür

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127148B (de) * 1957-07-13 1962-04-05 Gewerk Eisenhuette Westfalia Druckluftbetriebener Kolbenwuchtmotor
EP0345481A2 (de) * 1988-06-04 1989-12-13 Netter Gmbh Pneumatischer Klopfer
EP0345481A3 (en) * 1988-06-04 1990-12-05 Netter Gmbh Pneumatic knocker
EP0989077A1 (de) 1998-09-22 2000-03-29 MANNESMANN Aktiengesellschaft Förderbahn mit Rollen und Rollenkette hierfür

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