DE2615761B2 - Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem Brennstoff in die Zylinder einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem Brennstoff in die Zylinder einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem Brennstoff in den jedem
Zylinder einer Brennkraftmaschine zugeordneten Brennraum, mit einem schachtartigen Brennstoff-Sam-
melraum, der durch einen Brennstoff-Überführkanal mit dem Brennraum verbunden ist mit einem am Eintritt
des Oberführkanals in den Brennraum angeordneten, gesteuerten Absperrorgan und mit einem an einer
Zwischenstelle des Oberführkanals angeordneten Ver
schlußorgan.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-PS 7 38 043 bekannt Bei dieser Einrichtung ist der Überführkanal
als mindestens eine Zwischenkarnmcr ausgebildet, in
der durch Zufuhr von Luft, ein Auflockern des pro
Arbeitstakt abgemessenen Brennstoffs stattfindet um
Klumpenbildung zu verhindern. Zum Steuern der Zufuhr und der Abfuhr der Auflockerungsluft sind
ventilartige Steuerorgane vorgesehen, die zusätzlich zum Absperrorgan am Eintritt in den Brennraum
vorhanden sind. Dieser Brennraum ist als Vorkammer ausgebildet und steht über eine Einschnürung mit dem
Zylinderraum in Verbindung. Auf dem Weg des Brennstoffs vom Sammelraum zur Vorkammer finden
durch die Anordnung der Steuerorgane bedingte
Umlenkungen statt wobei nicht zu vermeiden ist, daß
Teilmengen der pro Arbeitstakt abgemessenen Brennstoffmenge hängen bleiben, so daß nicht sichergestellt
ist, daß pro Arbeitstakt auch die gesamte abgemessene Brennstoffmenge in die Vorkammer gelangt. Damit
kann im Betrieb bei jedem Arbeitstakt eine andere Füllung aufteten, so daß die abgegebene Leistung pro
Arbeitstakt variieren kann. Wegen der zusätzlichen Steuerorgane und der Vorkammer ist auch der
konstruktive Aufwand beträchtlich. Durch die Vorkam
mer ergeben sich außerdem thermische Probleme im
Zylinderkopf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß die pro Arbeitstakt erforderliche
Brennstoffmenge mit gleichbleibender Genauigkeit und
ohne Verstopfungsgefahr direkt dem Brennraum im Zylinder zugeführt wird, so daß auch die pro Arbeitstakt
abgegebene Leistung sich nicht wesentlich ändert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Ausbildung des Verschlußorgans als ein quer zum
Oberführkanal bewegbarer Schieberteil, der einen Durchtrittskanal aufweist, der in Offenstellung des
Verschlußorgans die Verbindung zwischen dem Sammelraum und dem an das Verschlußorgan anschließenden Abschnitt des Oberführkanals freigibt, durch einen
im Schieberteil des Verschlußorgans vorgesehenen Zylinderraum, in dem ein kolbenartiges Bodenstück auf-
und abwärts bewegbar gelagert ist, derart, daß das Bodenstück in Offenstellung des Verschlußorgans sich
vollständig innerhalb des Zylinderraums im Schieberteil befindet und in Schließstellung des Verschlußorgans
unter dem Einfluß einer Rückstellkraft bis zur Anlage an einem Anschlag in den zylinderförmig gestalteten
Abschnitt des Oberführkanals zwischen dem Verschlußorgan und dem Sammelraum derart angehoben ist, daß
die Oberkante des Bodenstücks im Bereich der Durchdringungslinie von Überführkanal und äußerer
Wand des Sammelraums liegt, und durch einen auf den Übcrführkana! ausgerichteten Kohlschieber, der konzentrisch von einer den Anschlag aufweisenden Dosier-
und Bewegungsübertragungsstange durchsetzt ist, wobei bei Offenstellung des Verschlußorgans eine durch
den Abstand zwischen der durch ein Druckluftventil abgeschlossenen Stirnseite des Hohlschiebers und dem
Bodenstück definierte Brennstoffmenge aus dem Sammelraum mittels der geschlossenen Stirnseite des
Hohlschiebers bei dessen Abwärtsbewegung unter Einfluß eines hydraulischen Treibmittels durch den
Durchtrittskanal des Verschlußorgans in den anschließenden Abschnitt des Oberführkanals eingebracht
wird, aus dem die definierte Brennstoffmenge bei geöffnetem Absperrorgan durch öffnen des Druckluftventils in den Brennraum ausgeblasen wird.
Diese Einrichtung ermöglicht eine genaue Zumessung des staubförmigen Brennstoffes, ohne daß bei dessen
Überführung in den Brennraum die Gefahr einer Klumpenbildung besteht Auf die abgemessene Brennstoffteilmerifc'e wird bei der Bewegung des Hohlschiebers und des Bodenstückes überhaupt keine Druckkraft
ausgeübt; die Brennstoffteilmenge wird rus dem im
Sammelraum befindlichen Brennstoffvorrat herausgeschert Nach Umschalten des Verschlußorgans in seine
Offenstellung stößt der Hohlschieber die herausgescherte ilrennstoffmenge frei vor sich her. Die
Überführung der Brennstoffteilmenge in den Brennraum wird unterstützt durch die beim öffnen des
Druckluftventils in den Überführkanal einströmende Druckluft Diese Druckluft bewirkt darüberhinaus ein
Freiblasen der Sitzflächen des Absperrorgans, so daß eine gute Abdichtung bei geschlossenem Absperrorgan
gewährleistet ist Dadurch daß der Brennstoff direkt in den im Zylinder befindlichen Brennraum geblasen wird,
ergibt sich der Vorteil, daß keine thermischen Probleme auftreten, die bei der bekannten Einrichtung durch die
Vorkammer bedingt sind.
Aus der DE-OS 25 09 400 ist eine Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem Brennstoff in den
Zylinder einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei ein als Verschlußorgan ausgebildeter, quer zum Überführkanal bewegbarer Schieber vorgesehen ist Dieser
Schieber weist eine Querbohrung auf, die während eines Arbeitsspieles nacheinander mit der Austrittsöffnung
des Brennstoffvoi ratsbehälters, dem zum Brennraum führenden Kanal, einem mit der Umgebungsluft in
Verbindung stehenden Kanal und einem mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehenden Raum zur
Deckung gebracht wird. Buchtend mit dem zum Brennraum führenden Kanal ist ein weiterer Kanal
vorgesehen, der mit einer Beschleunigungsvorrichtung in Verbindung steht Nach teilweiser Füllung der
s Bohrung mit staubförmigem Brennstoff, wobei der
jeweilige Füllungsgrad durch Variieren des Druckes der Vakuumquelle gesteuert werden soll, wird der Schieber
über den zum Brennraum führenden Kanal geschoben und dann der Brennstoff mittels der Beschleunigungs
vorrichtung in den Brennraum eingebracht Wegen der
Steuerung des FDllungsdruckes durch den Vakuumdruck ist auch bei dieser Vorrichtung nicht immer
sichergestellt, daß pro Arbeitstakt stets eine genaue gleichgroße Brennstoffmenge in den Brennraum ge
langt Wegen der Anschlüsse für die Vakuumquelle und
die Umgebungsluft bestehen auch Dichtungsprobleme am Schieber.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung öffnet der Hohlschieber im letzten Abschnitt
seines Arbeitshubes das axial verscFitobar im Abschnitt
des Übeifuhrkanals gelagerte Abspei rrrgan gegen die
Kraft einer Schließfeder durch Mitnahme. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Öffnungsbewegung des
Absperrorgans durch den Hohlschieber erfolgt, der
auch die definierte Brennstoffmenge aus dem Schieberteil ausstößt
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist bei geschlossenem Absperrorgan zwischen diesem
und dem Hohlschieber der Überfüh: kanal nach dem
Schließen des Druckluftventils abgeschlossen. Dies hat
den Vorteil, daß die im Überführkanal eingeschlossene Luft expandieren kann und dabei die Aufwärtsbewegung des Hohlschiebers unterstützt
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist zum Verändern des Abstandes zwischen der
Stirnseite des Hohlschiebers und dem Bodenstück eine lastabhängig verdrehbare Verstellhülse koaxial im
Innern des Hohischiebers vorgesehea Hierdurch läßt sich auf einfache Weise die definierte Brennstoffmenge
lastabhängig verändern.
hi den Ansprüchen 5 und 6 sind eine erste und eine
zweite Blockiervorrichtung beansprucht, durch die die Abwärtsbewegung bzw. die Aufwärtsbewegung des
Hohlschiebers in bestimmten Zwischenstellungen mit
unterbrochen werden, wodurch das Abmessen einer
genau definierten Brennstoffmenge unterstützt wird.
so dargestellten Äusführungsbcispicls näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung,
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt mit in
einer Zwischenpos:tion befindlichem Hohlschieber,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt mit in unterer Endstelhmg befindlichem Hohlschieber,
F i g. 3a einen Ausschnitt aus F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 1 oder Fig. 5,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 7 oder Fi
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6 und
F i g. 8 in schematischer Darstellung ein hydraulisches Steuersystem für die Einrichtung.
Gemäß Fig. 1 bis 3a schließt ein Zylinderdeckel 11
zusammen mit einem nicht gezeichneten Zylindermantel und dem Arbeitskolben 13 den Brennraum 14
der Brennkraftmaschine ein. Auf dem Zylinderkopf 11 sitzt ein Gehäuseblock 16, in dessen Oberteil 16a sich ein
schachtartiger Sammelraum 17 für staubförmigen Brennstoff, vorzugsweise Kohlenstaub, befindet, der als
Suspension in einem Trägergas durch eine Einlaßöffnung 18a in den Sammelraum eingeführt wird. Beim
Umlenken in den der Einlaßöffnung 18a folgenden Teil 18c des Sammelraums 17 wird der Brennstoff aus dem
Trägergas ausgeschieden und sammelt sich am unteren Ende des Sammelraumes 17 und bildet ein Niveau 19,
während das Trägergas durch die öffnung 186 (F i g. 7) entweicht.
Anschließend an den Sammelraum 17 besitzt der Oberteil 16a eine zylindrische Bohrung 20, die einen
Abschnitt eines Überführkanals bildet, über den
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14 gelangen kann. Ein weiterer zylindrischer Abschnitt 21 des Überführkanals wird durch den Gehäuseunterteil
166 gebildet, der mit Abstand von einem Einsatz 22 umgeben ist, der in einer Bohrung 15 im Zylinderkopf 11
ruht. Zwischen dem Einsatz 22 und dem Unterteil 166 befindet sich ein Zwischenraum 23, in dem eine
hülsenartige Verlängerung 24 eines Absperrorgans 25 untergebracht ist, das in geschlossenem Zustand den
Brennraum 14 gegen den Überführkanal 20,21 absperrt Die hülsenartige Verlängerung 24 gleitet mit geringem
Spiel außen auf dem Unterteil 166. Das Absperrorgan 25 wird in der in F i g. 1 gezeichneten Position mittels
der Feder 26 auf eine Sitzfläche im Einsatz 22 gedrückt Über eine Bohrung 27 im Zylinderkopf 11 wird einem
Kühlraum 28 im Absperrorgan 25 flüssiges Kühlmittel zugeführt, das durch eine Bohrung 29 abströmt. In
gleicher Weise wird Kühlmittel über eine Bohrung 30 im Zylinderkopf 11 einem Kühlraum 31 des Einsatzes 22
zugeführt und über eine Bohrung 32 abgeführt Außer dem Kühlraum 28 weist das Absperrorgan 25 in seinem
gegen den Brennraum gerichteten Abschnitt einen isolierenden Hohlraum 33 auf. Wärme kann aus dem
Absperrorgan über Rippen 34 in den Bereich des Kühlraums 28 geleitet werden.
Zwischen Unterteil 166 und Oberteil 16a befindet sich ein als Ganzes mit 35 bezeichnetes Verschlußorgan. Es
weist einen in einem Gehäuse 39 (F i g. 4) gleitenden Schieberteil 36 auf, an dessen Enden je ein Kolben 37
bzw. 38 angeordnet ist. Diese Kolben sind in Zylindern 39a bzw. 396 des Gehäuses 39 verschiebbar. Bohrungen
40 und 41 am Zylinder 396 bzw. 39a dienen dem Anschluß von Drjckmittelleitungen eines später beschriebenen
hydraulischen Steuersystems. Der Kolben 37 weist die größere wirksame Fläche als der Kolben 38
auf.
Im Schieberteil 36 befindet sich ein Zylinderraum 42, in dem ein kolbenartiges Bodenstück 43 verschiebbar
eingesetzt ist das unter dem Einfluß einer sich im Zylinderraum abstützenden Feder 44 steht
Im Gehäuse 39 (Fig.4 und 5) befindet sich eine
Druckmittelbohrung 45, die in einen den Schieberteil 36 aufnehmenden Raum 46 mündet Sie ist bestimmt in der
in F i g. 4 gezeichneten Lage des Schieberteils über eine Bohrung 59 im Schieberteil 36 mit einer Bohrung 58 im
Gehäuse 39 zu kommunizieren. Weiter befindet sich im Gehäuse 39 eine Druckmittelbohrung 47, die sich schräg
abwärts erstreckt und bei der in F i g. 4 gezeichneten Lage des Schieberteils mit einer Bohrung 48 im
Schieberteil 36 kommunizieren kann. Die Bohrung 48 mündet mit der Öffnung 49 in den durch eine Nut 50
gebildeten Ringraum.
Der schräg abwärts gerichteten Bohrung 47 gegenüberliegend befindet sich im Gehäuse 39 eine schräg
ansteigende Druckmittelbohrung 51, die in der gezeich-
s neteti Lage des Schieberteils mit einer Bohrung 52 im
Schieberteil 36 in Verbindung steht; die Bohrung 52 mündet mit einer öffnung 53 in den Zylinderraum 42
unterhalb der öffnung 49. Bei der in Fig. 1 und 5 gezeichneten Lage des Bodenstückes 43 besteht also
ίο eine Verbindung zwischen den Bohrungen 47 und 51.
Bei vollständig in dem Schieberteil 36 versenktem Bodenstück, wie dies für den Betriebszustand gemäß
Fig. 2 und 3 zutrifft, verschließt es die Öffnung 49, womit die direkte Verbindung zwischen den Bohrungen
47 und 51 unterbrochen ist Die Bohrungen 47 und 51 können über im Gehäuse 39 vorhandene Bohrungen
54a, 546 und 54c miteinander in Verbindung gebracht w'cmjcu, Wcfin ui€ uöiirüng 55 ucä SCuicucficiis 35 UKl
dessen anderer Endlage mit ihnen fluchtet Der Schieberteil 36 weist einen Durchtrittskanal 55 auf, der
bei der Schieberstellung gemäß F i g. 3 auf die Achse des Überführkanals 20,21 ausgerichtet ist
Im Obberteil 16a ist ein Hohlschieber 61 verschiebbar
angeordnet der aus den Teilen 61a und 616 besteht Der
Teil 616 trägt am oberen Ende einen Kolben 62, der sich
entlang einer zylindrischen Wand 63 verschieben kann. Der Te·.' EIa ist im Bereich des Sammelraumes 17 in
einer Bohrung 64 geführt Die Druckmittelzu- und -abfuhr für den Zylinderraum oberhalb des Kolbens 62
erfolgt über eine Bohrung 65 und für den Zylinderraum unterhalb dieses Kolbens über die Bohrungen 66, 66a
und 666. Zwischen den Bohrungen 65 und 666 mündet eine Bohrung 67 in die zylindrische Wand 63; ihre
Mündung ist als Steuerkante ausgebildet, die mit dem Kolben 62 zusammenarbeitet. Der Zylinderraum oberhalb
des Kolbens 62 wird innen durch eine Hülse 68 begrenzt die an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 69
trägt das mit der Zahnstange 70 (F i g. 7) zusammenarbeitet Ein Verstellung der Zahnstange in Plus- oder
Minusrichtung des Pfeiles 71 bewirkt ein Drehen der Hülse 68 und damit auch einer Dosierstange 72, die über
eine Längsverzahnung 73 mit der Hülse 68 gekoppelt ist. Die Stange 72 trägt an ihrem oberen Ende einen
Anschlagkopf 74, der mit der Unterseite eines
■t5 Gehäusedeckels 75 zusammenarbeitet
Der Teil 616 des Hohlschiebers 61 bildet an seinem unteren Ende einen Boden 76, der die Stange 72
unterhalb ihrer Längsverzahnung 73 dichtend umschließt Der Teil 61a bildet mit seinem unteren Ende
so eine Sitzfläche 77 für ein Druckluftventil 78, das mit einem Gewinde 79 am unteren Ende der Stange 72 mit
dieser verschraubt ist Das Gewinde 79 ist steilgängig ausgebildet Das Dnickluftventil 78 ist mit einem Ansatz
80, der in eine Nut 81 im Teil 61a eingreift, gegen Drehung gesichert Desgleichen ist der Hohlschieber 61
mittels eines in den Teil 61a geschraubten Führungsstükkes
82 gegen Drehung im Oberteil 16a gesichert Das Führungsstück 82 arbeitet mit einer Nut 83 zusammen.
Eine Schraube 57 verschließt die für das Einschrauben des Führungsstückes 82 notwendige öffnung.
In einer Zwischenwand 16c des Oberteils 16a befinden sich eine Anzahl Bohrungen 84. Diese stehen
mit ihrem oberen Ende in Verbindung mit einem Druckluftanschluß 85 in einem weiteren, auf dem Deckel
75 befestigten Decke! 86. Über den Anschluß 85 wird Druckluft mit einem Druck von z. B. 150 kp/m2 in einen
Raum 87 geleitet, aus dem sie über Durchlaßöffnungen 88 im Teil 61a in einen Raum 89 gelangen kann. Die
Druckluft preßt so das Druckluftventil 78 gegen den Ventilsitz 77. Die Dosierstange 72 trägt am unteren
Ende einen Anschlag 90 für das Bodenstück 43. Bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befindet sich der
Hohlschieber 61 in seiner der Lieferung der maximalen Brennstoffmenge für einen Arbeitstakt entsprechenden
Pos'tion. Diese Brennstoffmenge wird bestimm« durch
den Abstand zwischen der gemeinsamen Stirnseite 91 des Druckluftventils 78 und des Hohlschiebeirs 61
einerseits und der Oberseite des Bodenstückes 43 in
andererseits bei am Deckel 75 anliegenden Anschlagkopf 74 der Dosierstange 72.
Das hydraulische Steuersystem umfaßt zwei Steuerschieber 101 und 102 (F i g. 8), die von Nocken KB bzw.
104 betätigt werden. Diese Nocken rotieren mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine; der Nocken 104
besitzt gegenüber dem Nocken 103 einen Vorlaufwinkel von etwa 30°. Das Druckmittel, z. B. öl, wird aus einer
nicht gezeichneten Quelle über eine Leitung 105 zugeführt, die sich in zwei Leitungen 106 und 107 gabelt,
die zum Steuerschieber 101 bzw. zu dem Zylindaraum des Zylinders 39a für den Kolben 38 des Schiebertdls 36
führen. Eine Druckleitung 108 verbindet den !Sleuerschiebcr
101 mit dem Zylinderraum des Zylinders 39b
für den Kolben 37 des Schieberteils 36. Am Steuerschieber 101 bzw. 102 angeschlossene Leitungen 109 und 110
sind an eine Entlastungsleitung 111 angeschlossen. Diese Leitung 111 nimmt auch Lecköl auf, das sich in
beiden Steuerschiebern 101 und 102 oberhalb der eigentlichen Schieber 101a und 102a sammelt. Von der
Leitung 106 zweigt eine Leitung 112 zum Steuerschieber 102 ab. Die Druckmittelbohrung 67 für die
Blockierung des Hohlschiebers 61 ist über eine Leitung 113 mit der Bohrung 58 am Gehäuse 39 des
Verschlußorgans 35 verbunden. Die Leitung 1113 ist außerdem einerseits über eine Leitung 114 mit dem
Entlastungsraum des Steuerschiebers 102 und andererseits über eine Leitung 115 mit der obersten Steuernut
dieses Steuerschiebers verbunden. Die Bohrung 45 ist über eine Leitung 116 mit dem Druckmittelbohrung 65
für die Abwärtsbewegung des Hohlschiebers 61 verbunden. Der mittlere Anschluß am Steuerschieber
102 !St über eine Leitun17 117 mit der Druckmit^wlbohrung
47 im Gehäuse 39 des Verschlußorgaris 35 verbunden. Auf der anderen Seite des Schieberteils 36
führt eine Leitung 118 von der Bohrung 51 zur Druckmittelbohrung 66 für die Aufwärtsbewegung des
Hohlschiebers 61.
Die Wirkungsweise der geschilderten Einrichtung ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß sich der Hohlschieber 61, das Verschlußorgan 35 und das Absperrorgan 25 in der in
F i g. 1 gezeichneten Lage befinden, die dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens 13 der Brennkraftmaschi
ne entspricht. Die Nocken 103 und 104 nehmen die in F i g. 8 gezeichnete Lage ein. Die Leitung 107 steht unter
Druck und die Leitung 108 ist entlastet, womit der Schieberteil 36 sich in der Schließstellung befindet
Druckmittel kann aus der Leitung 106 über die Leitungen 112 und 117 in den Zylinderraum 42 unterhalb
des Bodenstückes 43 und weiter über die Leitung 118 und die Bohrung 66 auf die Unterseite des Kolbens 62
strömen, womit sich dieser in der durch den Anschlagkopf 74 der Dosierstange 72 definierten
Position befindet. Nach Erreichen eines bestimmten
Kurbelwinkels drückt der Nocken 104 den Schieber 102a in seine Hochlage. Damit wird Druckmittel aus der
Leitung 106 über die Leitungen 112 und 115 in die Leitung 113 geleitet, währenddem sich der Druck in der
Leitung 117 entlastet. Als Folge davon wird Drucköl über die Bohrungen 58, 59 und 45, die Leitung 116 und
die Bohrung 65 auf die Oberseite des Kolbens 62 geleitet und der Hohlschieber 61 beginnt seinen Abwärtshub.
Diese Bewegung dauert bis der Schieber 101a durch den
Nocken 103 in seine Hochlage verstellt wird. Während des Abwärtshubes des Hohlschiebers 61 wird eine
Brennstoffteilmenge aus dem Sammelraum 17 nach unten in die Bohrung 20 des Überführkanals gestoßen,
während das Bodenstück 43 sich in den Zylinderraum 42 senkt. Innerhalb der Bohrung 20 befindet sich demnach
eine vorbestimmte Brennstoffmenge gefangen.
Beim Versenken des Bodenstücks 43 verschließt dieses die öffnung 49 im Schieberteil 36. In dieser
Stellung ist die Oberseite des Bodenstücks 43 genau bündig mit der Oberkante des Schieberteils 36. Dabei
wird wegen des Verschlusses der öffnung 49 der Druckmittelabfluß über die Leitung 118 blockiert und
der Hohlschieber 61 verbleibt in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, die dem Hub für Vollast der
Brennkraftmaschine entspricht.
Durch das Hochfahren des Schiebers 101a ist gleichzeitig die Leitung 108 von der Leitung 106 her
unter Druck gesetzt worden; wegen der größeren wirksamen Fläche des Kolbens 37 verschiebt sich der
Schieberteil 36 nach rechts in seine andere Endlage. Sobald diese Endlage erreicht ist, wird der Druck in der
Leitung 118 über die Bohrungen 51,54a, 546, 54c und 47
im Gehäuse 39 und die nun verschobene Bohrung 59 im Schieberteil 36 entlastet. Damit kann Druckmittel aus
der Leitung 113, da die Oberkante des Kolbens 62 in diesem Zeitpunkt unterhalb der von der Bohrung 67
gebildeten Steuerkante liegt, den Hohlschieber 61 weiter nach unten verschieben bis in die in Fig.3
gezeichnete Endpostion. Kurz vor Erreichen dieser Endposition ist das untere Ende des Hohlschiebers auf
die hülsenartige Verlängerung 24 des Absperrorgans 25 gestoßen und hat dieses geöffnet. Ebenfalls vor
Erreichen der Endposition ist der Anschlagkopf 74 cdr
Dosierstange 72 auf eine Ringfläche 119 der Hülse 68
aufgefahren und hat dabei die Bewegung des Druckluftventils 78 blockiert. Dieses gibt den Durchtritt von
Druckluft aus dem Raum 89 in den Abschnitt 21 des Überführkanals frei, womit der durch den Durchtrittskanal
55 nach unten gestoßene Brennstoff über die vom Absperrorgan 25 freigegebenen Austritte in den
Brennraum 14 geblasen wird.
Nach dem Einblasen beginnt der Aufwärtshub des Hohlschiebers 61, währenddem zunächst noch die
Sitzflächen des Absperrorgans 25 von Kohlenstaubresten freigeblasen werden. Danach beginnt auch die
Schließbewegung des Absperrorgans 25. Im Verlauf des weiteren Aufwärtshubes des Hohlschiebers 61 verschließt das Druckluftventil 78 die Stirnfläche 91 des
Hohlschiebers; von diesem Zeitpunkt an unterstützt die zwischen dem Absperrorgan 25 und der Stirnfläche 91
gefangene, komprimierte Luft durch Expansion die Aufwärtsbewegung des Hohlschiebers. Diese Bewegung wird eingeleitet durch Verstellen des Schiebers
102a in seine untere Endlage, in der die Leitungen 117 und 118 Druckmittel auf die Unterseite des Kolbens 62
führen, während die Leitung 113 für den Abfluß von Druckmittel entlastet ist Diese Aufwärtsbewegung
erstreckt sich bis zu einer Hubposition, die geringfügig
höher ist als die Zwischenposition des Kolbens 62 beim Abwärtshub. Diese Position wird bestimmt durch das
Zusammenwirken des Kolbens 62 mit der von der
Bohrung 67 gebildeten Steuerkante. Beim Überfahren der Steuerkante wird der Abfluß von Druckmittel über
die Leitung 113 blockiert. Da zugleich die Leitung 116 keinen Rückfluß von Druckmittel ermöglicht infolge der
rechten Endlage des Schieberteils 36, bleibt der Hohlschieber stehen.
Zu diesem Zeitpunkt senkt sich nun der Schieber 101a, was die Leitung 108 entlastet. Der Schieberteil 36
wird unter dem ständig auf seinen Kolben 38 wirkenden Druck wieder in seine linke Endlage verstellt. Bei
Erreichen dieser Endlage kann das Bodenstiick 43 in die Bohrung 20 eindringen, bis es auf den etwas höher
liegenden Anschlag 90 trifft. In dieser Position ist die Leitung 116 über die Bohrung 59 im Schieberteil 36
wieder entlastet, wo mit Druckmittelzufuhr aus der Leitung 118 der Hohlschieber in seine obere Ausgangslage
zurückgebracht wird. Dies ist deshalb möglich, weil durch die kleine Auiwärtsbewegung des Bodenstückes
43 beim Einfahren des Schieberteils 36 in die gezeichnete Endlage die Unterkante des Bodenstückes
den Durchtritt von Druckmittel aus der Bohrung 48 in die Bohrung 52 freigegeben hat.
Der Dosierhub kann dadurch verkleinert werden, daß durch Betätigen der Zahnstange 70 (F i g. 7) in
Minusrichtung des Pfeiles 71 die Ausgangsposition der Stirnfläche 91 des Hohlschiebers nach unten verstellt
ίο wird.
In der Einrichtung bleibt das durch die Druckluft zu
komprimierende Volumen im Abschnitt 21 auf ein Minimum beschränkt, wodurch die notwendige Kompressionsarbeit
reduziert wird. Dem gleichen Zweck dient, daß die Volumina 89 und 87 bei der Hubbewegung
des Hohlschiebers 61 unverändert bleiben.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem
Brennstoff in den jedem Zylinder einer Brennkraftmaschine zugeordneten Brennraum, mit einem
schachtartigen Brennstoff-Sammelraum, der durch einen Brennstoff-Oberführkanal mit dem Brennraum verbunden ist, mit einem am Eintritt des
OberfOhrkanals in den Brennraum angeordneten,
gesteuerten Absperrorgan und mit einem an einer Zwischenstelle des Oberführkanals angeordneten
Verschlußorgan, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Verschlußorgans (35) als ein quer
zum Oberffihrkanal (20,21) bewegbarer Schieberteil (36), der einen Durchtrittskanal (55) aufweist, der in
OffensteUung des Verschlußorgans (35) die Verbindung zwischen dem Sammelraum (17) und dem an
das Verschlußorgan (35) anschließenden Abschnitt (21) des OberfOhrkanals freigibt, durch einen im
Schiebertcü (36) des Verschlußorgans (35) vorgesehenen Zysinderraum (42), in dem ein kolbenartiges
Bodenstück (43) auf- und abwärts bewegbar gelagert ist, derart, daß das Bodenstück (43) in OffensteUung
des Verschlußorgans (35) sich vollständig innerhalb des Zylinderraums (42) im Schieberteil (36) befindet
und in Schließstellung des Verschlußorgans (35) unter dem Einfluß einer Rückstellkraft bis zur
Anlage an einem Anschlag (90) in den zylinderförmig gestalteten Abschnitt (20) des Überführkanals
zwischen dem Verschlußorgan (35) und dem Sammelraum (17) derart angehoben ist, daß die
Oberkante des Bodenstücks (43) im Bereich der Durchdringungslinie von Übcrführkanal (20,21) und
äußerer Wand des Sammelraurns (17) liegt, und durch einen auf den Übet/ührkanal (20, 21)
ausgerichteten Hohlschieber (61), der konzentrisch von einer den Anschlag (90) aufweisenden Dosier-
und Bewegungsübertragungsstange (72) durchsetzt ist, wobei bei Offenstellung des Verschlußorgans (35)
eine durch den Abstand zwischen der durch ein Druckluftventil (78) abgeschlossenen Stirnseite (91)
des Hohlschiebers (61) und dem Bodenstück (43) definierte Brennstoffmenge aus dem Sammelraum
(17) mittels der geschlossenen Stirnseite (91) des Hohlschiebers (61) bei dessen Abwärtsbewegung
unter Einfluß eines hydraulischen Treibmittels durch den Durchtrittskanal (55) des Verschlußorgans (35)
in den anschließenden Abschnitt (21) des Oberführkanals eingebracht wird, aus dem die definierte
Brennstoffmenge bei geöffnetem Absperrorgan (25) durch öffnen des Druckluftventiles (78) in den
Brennraum (14) ausgeblasen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschieber (61) im letzten
Abschnitt seines Arbeitshubes das axial verschiebbar im Abschnitt (21) des Überführkanals gelagerte
Absperrorgan (25) gegen die Kraft einer Schließfeder (26) durch Mitnahme öffnet
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Absperrorgan (25)
zwischen diesem und dem Hohlschieber (61) der Überführkanal (20, 21) nach dem Schließen des
Druckluftventils (78) abgeschlossen ist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern des
Abstandes zwischen der Stirnseite (91) des Hohlschiebers (61) und dem Bodenstuck (43) eine
lastabhängig verdrehbare Verstellhülse (68) koaxial
im Innern des Hohlschiebers (61) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine erste Blockiereinrichtung (49, 43), die bei hydraulisch bewirkter
Abwärtsbewegung des Hohlschiebers (61) dessen Bewegung vorübergehend in einer Position unterbricht, in der die Oberseite des Bodenstücks (43)
bündig ist mit der oberen Kante des Schieberteils (36), der zur Verschiebung damit freigegeben wird.
ίο 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine zweite Blockiereinrichtung (67, 62), die bei hydraulisch bewirkter
Aurwärtsbewegung des Hohlschiebers (61) dessen Bewegung in einer Position unterbricht, die gering
s fügig höher ist als die von ihm bei Abwärtsbewegung
eingenommene Lage, wobei in der blockierten Position die Stirnfläche (91) des Hohlschiebers (61)
den Zutritt von Brennstoff aus dem Sai.imelraum
(17) in den Oberführkanal (20, 21) absperrt und den
Schieberteil (36) des Verschlußorgans (35) zur Verschiebung in ssär.e Schließstellung freigibt
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