DE2729374C2 - - Google Patents

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DE2729374C2
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Bjoern Erik Karlskoga Se Vidinghoff
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Bofors AB
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/26Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Hubvorrichtung zum Höhenrichten eines Geschützrohres von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus DE-OS 24 24 795 bekannten Hubvorrichtung dieser Art wirken in den verschiedenen Arbeitsräumen der Hubvorrichtung zwei verschiedene Druckmittel, ein hydraulisches und ein gasförmiges, gegeneinander, wobei Heb- und Senkbewegungen durch das Druckverhältnis der beiden verschiedenen Druckmittel gesteuert werden. Hierfür sind in nicht näher beschriebener Weise separate Druckmittelzuleitungen für die verschiedenartigen Druckmittel zu der Hubvorrichtung, und eine entsprechend komplizierte Steuervorrichtung erforderlich.
Aus US-PS 29 46 262 ist eine Hubvorrichtung ähnlicher Art bekannt, bei der die Arbeitsräume des Hubzylinders nur mit hydraulischem Druckmittel versorgt werden, wobei jedoch eine größere Anzahl von die einzelnen Arbeitsräume separat mit einer Steuereinheit verbindenden Hydraulikleitungen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die einen vereinfachten Aufbau mit einer möglichst geringen Anzahl von Verbindungsleitungen zwischen der die Hub- und Senkbewegungen steuernden Steuereinheit und der Hubvorrichtung aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen und bauliche Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung.
Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil, daß von einer für das Steuern der Höhenrichtbewegungen vorgesehenen Steuereinheit nur eine einzige Druckmittelversorgungsleitung zu dem Hubzylinder erforderlich ist, durch die Druckmittel einem Arbeitsraum des Hubzylinders zuströmt, um die Hubbewegung zu bewirken, oder aus diesem Arbeitsraum beim Absenken verdrängtes Druckmittel zum Tank zurückströmt. Der andere Arbeitsraum benötigt keine eigene Druckmittelversorgungsleitung, denn er nimmt bei seiner Volumenvergrößerung einen Teil des aus dem ersten Arbeitsraum verdrängten Druckmittels über das Druckverteilventil auf. Als zweite Leitung ist eine zum Tank führende Abflußleitung erforderlich, die aber nicht über die Steuereinheit verlaufen muß.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Hubvorrichtung für ein Geschützrohr mit zugehöriger Steuereinrichtung;
Fig. 2 ein vollständigeres Schema der hydraulischen Versorgungs- und Steuereinrichtung für zwei Huzbzylinder;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Steuerventil der Steuereinrichtung;
Fig. 4a bis 4c verschiedene Schnitte durch eine Ventileinheit mit Druckverteilventil und Blockierventilen.
In Fig. 1 ist ein Geschützrohr 1 dargestellt, daß in bekannter Weise am einen Ende höhenrichtbar an einem Zapfen 2 einer oberen Plattform 3 gelagert ist, die wiederum um eine Mittelachse 4 seitenrichtbar gelagert ist. Das Geschützrohr und die obere Plattform können z. B. Teile eines Feldartilleriegeschützes mit einem Kaliber von z. B. 155 mm sein.
Für die Höhenrichtbewegung des Geschützrohres sind zwei Hubzylinder 5 je einer auf jeder Seite, vorgesehen von denen lediglich einer in Fig. 1 dargestellt ist. Jeder Hubzylinder weist zwei teleskopartig angeordnete Teile auf, von denen das erste Teleskopteil 6 an seinem freien Ende (dem unteren Ende) an einem Zapfen 7 drehbar an der oberen Plattform 3 gelagert ist, so daß es in der Zeichenebene der Fig. 1 verschwenkt werden kann, jedoch den Querbewegungen der oberen Plattform folgt. Das zweite Teleskopteil 8 ist in einer sphärischen Lagerung 9 am Geschützrohr abgestützt, die bei der Ausführungsform in dessen mittleren Bereich angeordnet ist.
Die Verschiebung der beiden Teleskopteile relativ zueinander in dem entsprechenden Hubzylinder 5 erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Druckmittels, so daß im Prinzip das Geschützrohr auf einer Säule des hydraulischen Druckmittels in dem Hubzylinder ruht, wobei die am Geschützrohr angreifende Kraft für die Hubbewegung vom Höhenrichtwinkel, abhängig ist. Die Ausziehlänge kann ca. 0,8 m betragen.
Das erste Teleskopteil 6 ist als Kolbenstange mit einer Kolbenanordnung ausgebildet, die im folgenden näher beschrieben wird, und weist außerdem einen ersten und einen zweiten Verbindungskanal 10 bzw. 11 für das hydraulische Druckmittel auf.
An die Verbindungskanäle 10 und 11 sind Blockierventilelemente 12 a und 12 b eines Blockierventils 12 angeschlossen und außerdem ist ein Druckverteilventil 13 vorgesehen, das aus einem hydraulischen Dreiweg-Drucksteuerventil besteht. Der erste Verbindungskanal 10 ist über das erste Blockierventilelement 12 a mit einem Betriebsdruck verbunden, der über dem Punkt A erhalten wird. Der zweite Verbindungskanal 11 steht in Verbindung mit dem zweiten Blockierventilelement 12 b und dem Druckverteilventil 13, das zwei Steuereingänge 13 a und 13 b und zwei Verbindungen 13 c und 13 d für den Durchlaß von Druckmittel aufweist. Der Steuereingang 13 a ist mit dem Betriebsdruck aus der Verbindungsleitung A beaufschlagt, und der Steuereingang 13 b ist so verbunden, daß er über das zweite Blockierventilelement 12 b und eine Drosselstelle 13 f den Druck auf der Unterseite der Kolbenanordnung feststellt. Die Verbindungsleitung 13 c an dem Druckverteilventil ist parallel mit dem ersten Blockierventilelement 12 a zu dem Betriebsdruck über den Punkt A geschaltet. An einer Abflußleitung 14 weist das Druckverteilerventil außerdem eine weitere Drosselstelle 13 e auf. Das Druckverteilventil soll sicherstellen, daß eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem hydraulischen Druck auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung herrscht, und es ist daher so angeordnet, daß es in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck und dem auf der Unterseite der Kolbenanordnung herrschenden Druck den zweiten Verbindungskanal 11 entweder mit dem Betriebsdruck oder mit einem Tank 15 über die Abflußleitung 14 verbindet. Das Blockierventil 12 ist mit einer Betriebsleitung über einen Punkt B so verbunden, daß es möglich ist, durch Betätigung der Höhenrichtsteuerung einen Steuerdruck an das Blockierventil zu legen oder von diesem zu trennen, um die Blockierventilelemente 12 a und 12 b zu öffnen oder zu schließen. Diese Blockierventilelemente sollen beim Anheben oder beim Absenken geöffnet und bei einer festen Höhenrichtstellung geschlossen sein.
Die dargestellte Ausführungsform mit den Blockier- und Verteilventilen gestattet auch ein Abfeuern mit offenen Blockierventilen, was beispielsweise für ein wirkungsvolles Zielverfolgen wesentlich ist.
Fig. 2 zeigt eine vollständige Betriebsanordnung für zwei Hubzylinder 5′ und 5″ für das Geschützrohr 1, von denen jeder in identischer Weise mit je zwei Blockierventilelementen 12 a′, 12 b′ bzw. 12 a″, 12 b″ und je einem Druckverteilventil 13′ bzw. 13″ mit Verengungen 13 e′, 13 f′ bzw. 13 e″, 13 f″ ausgerüstet sind. Ferner ist ein übliches Steuergerät 16 für die Höhenricht- und die Seitenrichtbewegung vorgesehen, das ein erstes Betätigungsventil 17 und ein erstes Steuerventil 18 a, 18 b für die Höhenrichtsteuerung aufweist. Das Seitenrichtsteuersystem weist ein zweites Betätigungsventil 19 und ein zweites Steuerventil 20 a, 20 b auf. In Fig. 2 sind entsprechend Fig. 1 auch die Verbindungspunkte A und B dargestellt. Ein weiterer Punkt C ist mit der Druckseite eines nicht im einzelnen dargestellten Hydrauliksystems für das Artilleriegeschütz verbunden. Der Verbindungspunkt D, ist ebenso wie die Abflußleitung 14 mit einem nicht dargestellten Tank des Hydrauliksystems verbunden, und zwar über Filter und vorzugsweise über Kühler in dem System. Die Verbindungspunkte E und F sind mit nicht dargestellten Richtantrieben des Seitenrichtsystems verbunden. Eine Handpumpe 21, mit deren Hilfe die Höhen- und Seitenrichtbewegung manuell erfolgen kann, wenn kein ausreichender Druck in dem System vorhanden ist, ist mit dem System-Druckrohr am Punkt G und mit dem Behälter über einen Punkt H verbunden.
Beim Anheben und Absenken werden gemäß obiger Beschreibung die Blockierventile 12 a′, 12 b′ bzw. 12 a″, 12 b″ geöffnet. Diese Öffnung erfolgt durch die Betätigung des Betätigungsventils 17 aus der Stellung gemäß Fig. 2. Bei dieser Betätigung wir die Steuerleitung des Blockierventils mit dem Systemdruck beaufschlagt. Das Anheben oder das Absenken erfolgt dann mit Hilfe seines Steuerhebels an dem Steuerventil 18 a, 18 b, und der von dem Steuerventil erhaltene Arbeitsdruck kann dann unmittelbar auf die Oberseite der Kolbenanordnung einwirken. Das Druckverteilventil 13′, 13″ bewirkt, daß die Beziehung zwischen dem Druck des Druckmittels auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung beispielsweise 1:8 während des Absenkens und bei stationärem Geschützrohr beträgt. Beim Anheben des Geschützrohrs wird jedoch das Druckverhältnis mit Hilfe der Verengung 13 e′, 13 e″ verändert. Diese Veränderung hängt von der Höhenrichtgeschwindigkeit ab. Je größer die Geschwindigkeit ist, um so stärker nähert sich das Druckverhältnis dem Wert 1:1. Bei plötzlichen vertikalen Wippbewegungen, die beim Abfeuern des Geschützrohrs bei offenen Blockierventilelementen auftreten, sperrt das Druckverteilventil 13 die Druckverteilfunktion durch Schließen der Abflußleitung 14. Aufgrund der Ungleichgewichtigkeit der Aufhängung des Geschützrohres hängt die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung vom Höhenrichtwinkel ab, bei dem das Abfeuern stattfindet. Je größer der Höhenrichtwinkel ist, desto größer ist die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung des Geschützrohres. Das Druckverteilventil kann so ausgelegt sein, daß das Schließen der Abflußleitung 14 nicht stattfindet, wenn bei kleinen Höhenrichtwinkeln gefeuert wird, jedoch liegt das Druckverhältnis dann näher an dem Wert 1:1. Das Druckverteilventil stellt außerdem sicher, daß nie ein Unterdruck auf der Unterseite der Kolbenanordnung ist und verhindert daher eine Luftabgabe aus dem Druckmittel.
Die dargestellte Ausführungsform mit Druckverteil- und Steuerventilen bewirkt außerdem, daß das hydraulische Druckmittel zur Oberseite der Kolbenanordnung hin und von dieser weg über ein und dieselbe Leitung 22 geführt werden kann. Das Anheben erfolgt durch Zuführen und das Absenken durch Ablassen des hydraulischen Druckmittels durch die Leitung 22. Das Zuführen und das Ablassen erfolgt mit Hilfe der Steuerventile 18 a, 18 b, wodurch außerdem die Geschwindigkeit des Zielvorgangs bestimmt wird. Die Arbeitsweise des Steuerventils wird im folgenden näher beschrieben. Das Verschließen der Blockierventile erfolgt durch Bewegen des Arbeitsventils zurück in die in Fig. 2 dargestellte Stellung.
Die Querbewegung erfolgt in entsprechender Weise wie die Höhenrichtbewegung, jedoch mit dem Unterschied, daß der Systemdruck zu einem Gegendruck auf einem sogenannten kleinen Bereich auf dem Seitenrichtzylinder führt.
Wie in Fig. 1 nur schematisch angedeutet, ist das erste Teleskopteil 6 als Kolbenstange 27 mit Kolben 33 ausgebildet. Auf der Kolbenstange 27 ist ferner ein Hilfskolben 34 beweglich gelagert, dessen Verschiebestrecke von einer Schulter 25 der Kolbenstange begrenzt wird. Druckmittel kann über die Leitung 10 im Innern der Kolbenstange 27 zum kolbenseitigen Arbeitsraum U 3 zu- und abströmen, und dieser hat über einen Durchlaß mit Drosselstelle 35 a im Kolben 33 Verbindung mit dem Raum U 2 zwischen dem Kolben 33 und Hilfskolben 34. Über eine Leitung 11 kann im Innern der Kolbenstange 27 Druckmittel zum stangenseitigen Arbeitsraum U 1 unter Steuerung durch das Druckverteilventil 13 zu- oder abströmen. Wenn beim Abfeuern des Geschützrohres 1 durch die Rückstoßkräfte ein Ausfedern des Hubzylinders 5 erfolgt, stützt sich der Hilfskolben 34 gegen die Druckmittelsäule im stangenseitigen Arbeitsraum U 1 ab und verdrängt Druckmittel aus dem Raum U 2 in den kolbenseitigen Arbeitsraum U 3 über die Drosselstelle 35, wodurch der Ausfederstoß gedämpft wird. Beim Zurückfallen des Geschützrohres 1 strömt aus dem kolbenseitigen Arbeitsraum U 3 verdrängtes Druckmittel über die Drosselstelle 35 in den Raum U 2, so daß auch die Einfederbewegung gedämpft wird. Der kolbenseitige Arbeitsraum U 3 wird von einem federbelasteten Kompensationskolben 38 begrenzt, der auch beim Ausfedern dafür sorgt, daß im kolbenseitigen Arbeitsraum U 3 kein Unterdruck auftreten kann und das Druckmittel nicht ausgast. Im stangenseitigen Arbeitsraum U 1 wird das Auftreten von Unterdruck durch die beschriebene Funktion des Druckverteilventils 13 verhindert. Ein Vorsprung an der Vorderseite des Kolbens 33 bildet in an sich bekannter Weise mit einer Ausnehmung des Kompensationskolbens 38 einen hydraulischen Anschlag.
Der Hilfskolben 34 und seine Verschiebestrecke sind so bemessen, daß der Hilfskolben 34 beim Ausziehhub der Hubvorrichtung 5 am unteren Zylinderende zur Anlage kommt, wenn der maximale Höhenrichtwinkel des Geschützrohres 1 erreicht ist. In diesem Moment hebt der Hilfskolben 34 von der Schulter 25 ab und überträgt keine Hubkraft mehr auf die Kolbenstange 24. Das Druckmittel wirkt dann nur noch auf die Querschnittsfläche der Kolbenstange 27, und diese ist so bemessen, daß die dann noch verbleibende Hubkraft kleiner ist als die vom Geschützrohr auf die Hubvorrichtung 5 ausgeübte Gewichtskraft, so daß ein weiteres Anheben des Geschützrohres 1 nicht mehr möglich ist. Auf diese Weise wird auch eine sehr schnelle Höhenrichtbewegung beim Erreichen des maximalen Höhenrichtwinkels automatisch gestoppt, obwohl in der Hubvorrichtung 5 auch dann noch Spiel für ein weiteres Ausfedern aufgrund der Rückstoßbewegung vorhanden ist.
Der Raum U 1 steht in Verbindung mit dem Verteilventil 13 über das geöffnete Blockierventilelement 12 b, die Bohrungsverbindung 32 und den Bohrungsabschnitt 26 in dem Rohr 23 und durch einen Durchlaß 50 am inneren Ende des Bohrungsabschnitts 26.
Aufgrund der ungleichgewichtigen Aufhängung des Geschützrohrs ändert sich der Druck des Druckmediums in den Räumen U 2 und U 3 in Abhängigkeit von dem Höhenrichtwinkel des Geschützrohrs, und der Druck beträgt etwa 25 bar bei maximalem Höhenrichtwinkel und etwa 50 bar bei einem Höhenrichtwinkel von 0°, da die Materialsäule, auf der das Geschützrohr ruht, etwa 4,5 Tonnen trägt. Auf der Unterseite des beweglichen Hilfskolbens 34 wird der Druck durch das Druckverteilventil 13 auf einem Wert gehalten, der bei stationärem Geschützrohr und bei abgesenktem Geschützrohr etwa 1/8 des Drucks auf der Oberseite und bei Höhenrichtbewegungen des Geschützrohres zwischen 1/8 und 1/1 des Drucks auf der Oberseite beträgt. Beim Abfeuern mit offenen Blockierventilen ist die Druckverteilfunktion vollständig geschlossen, außer evtl. bei kleinsten Höhenrichtwinkeln.
Die Steuerventile für die Höhenricht- und Seitenrichtsteuerung sind identisch aufgebaut. Gemäß Fig. 3, in der das Steuerventil für die Höhenrichtbewegung dargestellt ist, weist das Steuerventil zwei Ventilspindeln 51 und 52 und eine exzentrische Nocke 53 auf. Jede Ventilspindel ist mit einem Ventilteller 54 bzw. 55 versehen, und die exzentrische Nocke 54 kann mit Hilfe eines Handgriffs 55 verdreht werden.
Das Steuerventil weist außerdem einen Einlaß C′ für den Systemdruck, beispielsweise mit einem Druck von 110 bar, einen Anschluß A′, die mit dem Verbindungspunkt A in beispielsweise Fig. 2 verbunden ist, und einen Auslaß D′ auf, der mit dem Tank des Hydrauliksystems verbunden ist.
Beim Betätigen (Anheben) der Ventilspindel 52 und des Ventiltellers 55 wird eine Verbindung zwischen den Anschlüssen C′ und A′ erhalten, die von dem Ausmaß der Betätigung abhängt. Je größer die Betätigung, um so mehr Druckmittel fließt vom Anschluß C′ zum Anschluß A′, so daß außerdem die Geschwindigkeit des Richtvorgangs durch das Steuerventil bestimmt wird. Bei Betätigung der Ventilspindel 52 und des Ventiltellers 55 sind die Ventilspindel 51 und der Ventilteller 54 geschlossen.
Bei Betätigung der Ventilspindel 51 und des Ventiltellers 54 mit Hilfe der exzentrischen Nocke wird der Anschluß A′ mit dem Anschluß D′ verbunden, und Druckmedium wird dann von A′ nach D′ geführt, so daß das Geschützrohr abgesenkt wird. Während dieser Betätigung der Ventilspindel 51 und des Ventiltellers 54 sind die Ventilspindel 52 und der Ventilteller 55 nicht betätigt. In der neutralen Stellung der exzentrischen Nocke sind daher alle Rohre durch die Ventilteller geschlossen, so daß sich das Geschützrohr nicht bewegen kann, wenn keinerlei Zielbewegung des Geschützrohrs erfolgen soll.
Das Betätigungsventil 17 (gemäß Fig. 2), das in dem Steuergerät 16 zusammen mit den Steuerventilen vorgesehen ist, kann aus einem an sich bekannten hydraulischen Dreiwege-Ventil mit zwei Stellungen bestehen, das in seine eine Stellung mittels einer Feder vorgespannt ist und in seine andere Stellung elektrisch (beispielsweise mit einem Elektromagneten) bewegt wird.
Die Ausbildung des Blockierventils kann Fig. 4a entnommen werden. Die Blockierventilelemente 12 a und 12 b weisen jeweils ein Tellerventil 56 auf, das in seine geschlossene Stellung durch eine Feder 57 vorgespannt ist. In Fig. 4a ist die Verbindung für die Betätigung des Blockierventilelements mit B′ dargestellt, durch die der Steuerdruck für das Blockierventil zu einer Kolbenanordnung 58 gefördert wird, die jeweils ein Tellerventil betätigt. Bei der Zuführung des Steuerdrucks zum Blockierventil wird die Kolbenanordnung 58 gegen die Kraft der Feder 57 bewegt, und die Federbelastung des Tellerventils in die geschlossene Stellung hört auf, und die Anschlüsse 50 bzw. 60 werden mit den Anschlußbohrungen 30 bzw. 32 verbunden. Wenn der Steuerdruck an den Kolben 58 verschwindet, schließt die Feder 57 erneut das Tellerventil 56. In Fig. 4A ist die Lage des Druck-Verteilventils bei 13 angegeben.
Im Prinzip weist das Druckverteilventil 13 zwei Ventilschieber 13 g und 13 h auf, die in Längsrichtung gemäß Fig. 4b verschoben werden können. Die Ventilschieber arbeiten jeweils gegen eine zugeordnete Steuerkante 61 bzw. 62. Die Enden der Ventilschieber sind in Berührung miteinander.
Der Ventilschieber 13 g ist in einem feststehenden Kolbeneinsatz angeordnet, der die Steuerkante 61 trägt und andererseits am einen Ende der Kammer angeordnet ist, in der der Ventilschieber 13 h verschiebbar angeordnet ist. Die Kolbenfläche den Ventilschiebers 13 g kann 1/8 der Kolbenfläche des Ventilschiebers 13 h betragen.
Bei stationärem Geschützrohr sowie beim Absenken des Geschützrohrs wirkt der Ventilschieber 13 g steuernd mit der Steuerkante 61 zusammen und hält den Druck auf der Stangenseite des Kolbens im wesentlichen konstant, und zwar so, daß er entsprechend dem oben Gesagten etwa 1/8 des Drucks auf der Oberseite beträgt. Bei dieser Absenkbewegung wird Druckmittel von dem Anschluß A zu der Anschlußbohrung 32 (Anschlußkanal 11) über die Steuerkante 61 geleitet. Gleichzeitig wird Druckmittel von der Oberseite der Kolbenanordnung in den Tank zurückgeführt.
Beim Anheben des Geschützrohrs wird Druckmittel von dem Einlaß A zur Anschlußbohrung 30 (Anschlußkanal 10) zur Oberseite der Kolbenanordnung 33, 34 geleitet, und gleichzeitig wird Druckmittel vom stangenseitigen Arbeitsraum U 1 zur Flußleitung 14 (Fig. 4c) abgelassen, was über die Steuerkante 62 und die Verengung 13 e (Fig. 4c) erfolgt. Die Verengung 13 e bewirkt eine geschwindigkeitsabhängige zusätzliche Kraft, die über einen seitlichen Kanal 13 i am Ventilschieber 13 h erhalten wird, der mit dem Ventilschieber 13 g zusammenwirkt. Die zusätzliche Kraft bewirkt ein zunehmendes Schließen des Ventils gegen die Abflußleitung 14, so daß das Druckverhältnis in Abhängigkeit von der Höhenrichtgeschwindigkeit geändert wird und bei der größten Höhenrichtgeschwindigkeit sich dem Wert 1:1 nähert.
Beim Feuern werden vertikale Wippbewegungen des Geschützrohrs erhalten, die insbesondere bei großen Höhenrichtwinkeln eine Größe erreichen, daß die zusätzliche Kraft so groß wird, daß die Abflußleitung 14 ganz geschlossen wird. Die Kolbenanordnung 33, 34 kann dadurch die oben beschriebene Dämpfungswirkung ausüben, selbst wenn das Abfeuern mit offenen Blockierventilen erfolgt.
Die Ventilschieber 13 g und 13 h arbeiten mit die zugehörigen Steuerkanten stark überlappenden Steuerabschnitten 13 k bzw. 13 l, die ein unerwünschtes Ausströmen von hydraulischem Druckmittel in den geschlossenen Ventilstellungen verhindern.

Claims (11)

1. Steuereinrichtung für eine hydraulische Hubvorrichtung zum Höhenrichten eines Geschützrohrs, mit einem Hubzylinder aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen, von denen der eine mit dem Geschützrohr und der andere mit einer Halterung verbunden ist und der eine Teil als am einen Ende geschlossener Zylinder und der andere Teil als Kolbenstange mit Kolben ausgebildet ist, wobei zwischen dem geschlossenen Zylinderende und der Kolbenvorderseite ein kolbenseitiger Arbeitsraum und zwischen dem anderen, auf der Kolbenstange abgedichteten Zylinderende und der Kolbenrückseite ein stangenseitiger Arbeitsraum gebildet ist, und mit Druckmittelversorgungsanschlüssen zum Zu- und Abführen von hydraulischem Druckmittel zum kolbenseitigen Arbeitsraum für das Aus- und Einfahren des Hubzylinders und zum entsprechenden Ab- bzw. Zuführen von Druckmittel zum stangenseitigen Arbeitsraum, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit dem Anschluß (10) des einen Arbeitsraumes (U 3) verbundene Versorgungsleitung (22) durch ein Steuerventil (18 a, 18 b) wahlweise mit dem Betriebsdruck beaufschlagbar, um das Geschützrohr anzuheben, oder mit dem Tank verbindbar ist, um das Absenken des Geschützrohrs unter seinem Eigengewicht zu gestatten, und daß der Anschluß (11) des anderen Arbeitsraumes (U 1) durch ein von den Drücken an den beiden Anschlüssen (10, 11) selbsttätig gesteuertes Druckverteilventil (13) wahlweise mit der Versorgungsleitung (22) oder mit einer Abflußleitung (14) verbindbar ist, derart, daß der Druck in dem anderen Arbeitsraum (U 1) ständig in einem vorgegebenen Verhältnis zum Druck in dem einen Arbeitsraum (U 3) gehalten wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Druckverteilventil (13) bestimmte Druckverhältnis mindestens beim Absenken und bei Stillstand des Geschützrohres 1:8 beträgt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil beim Anheben des Geschützrohres über eine Drosselstelle (13 e) ein geschwindigkeitsabhängiges Druckverhältnis steuert, welches sich bei großer Hubgeschwindigkeit dem Wert 1:1 nähert.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil (13) ein geschwindigkeitsabhängig gesteuertes Schließorgan (32) aufweist, welches bei hohen Druckmittelgeschwindigkeiten, die bei rückstoßbedingten Ein- und Ausfederstößen der Hubvorrichtung auftreten, die Druckverteilfunktion unterbricht.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil (13) parallel zu einem ersten Anschluß (13 c) zum Zu- oder Abführen von Druckmittel zum Steuern des ersten Blockierventilelementes (12 a) geschaltet ist, über das der Anschlußkanal (10) des einen Arbeitsraums mit dem Arbeitsdruck beaufschlagbar ist, und daß zwischen einem zweiten Anschluß (13 d) zum Durchlaß von Druckmittel über das Druckverteilventil (13) zum Anschluß (11) des anderen Arbeitsraums ein zweites Blockierventilelement (12 b) angeordnet ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil (13) aus einem hydraulischen Dreiwege-Drucksteuerventil mit zwei Steuereingängen besteht, wobei der erste Steuereingang (13 a) mit dem ersten Anschluß (13 c) und der zweite Steuereingang (13 b) mit dem zweiten Anschluß (13 d) verbunden ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschluß (13 c) des Druckverteilventils (13) und das erste Blockierventilelement (12 a) mit einem Steuerventil über eine einzige Verbindungsleitung (22) verbunden sind.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil (13) und die Blockierventilelemente (12 a, 12 b) in einer gemeinsamen Einheit (29) vorgesehen sind, die an dem unteren Bereich des ersten Teleskopteils (6) angeordnet ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverteilventil (13) zwei Ventilschieber (13 g, 13 h) mit unterschiedlichen Querschnittsflächen aufweist, daß der erste Ventilschieber (13 g) bei Absenkbewegungen mit einer ersten Steuerkante (61) zum Steuern eines konstanten Druckverhältnisses zu­ sammenwirkt, und daß der zweite Ventilschieber (13 h) bei Hubbewegungen mit einer zweiten Steuerkante (62) zusammenwirkt zum Steuern eines über eine Drosselstelle geschwindigkeitsabhängigen Druckverhältnisses.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilschieber (13 h) einen Verbindungskanal (13 i) aufweist, über den eine bei der Hubbewegung durch die Drosselstelle (13 e) aufgebaute zusätzliche Kraft auf eine Seite des Ventilschiebers übertragen wird, um die Schließkraft gegen die zweite Steuerkante (62) zu erhöhen.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Ventilschieber (13 g, 13 h) die jeweiligen Steuerkanten stark überlappende Steuerabschnitte (13 k bzw. 13 l) aufweisen, die einem unerwünschten Durchtritt von Druckmittel bei geschlossenen Ventilen entgegenwirken.
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