DE2729373C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/30—Stabilisation or compensation systems, e.g. compensating for barrel weight or wind force on the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubvorrichtung zum
Höhenrichten eines Geschützrohres von der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Hubvorrichtung ist aus DE-OS 24 24 795 bekannt.
Es tritt bei solchen Hubvorrichtungen das Problem auf, daß
der beim Abfeuern des Geschützrohres auftretende Rückstoß,
wegen der nicht zur Rohrachse zentrischen Lagerung des Geschützrohres
ein Drehmoment um die Höhenrichtachse und dadurch
vertikale Wippbewegungen des Geschützrohres erzeugt, wodurch
starke stoßartige Kräfte in die Hubzylinder und über diese
in die Geschützplattform, Lafette od. dgl. eingeleitet werden.
Bei der vorbekannten Hubvorrichtung ist zur Herabsetzung
dieser Kräfte der Hubzylinder mit dem Geschützrohr über eine
Ringfeder verbunden. Ferner befindet sich im Inneren des Hubzylinders
ein als Feder wirkendes Gasvolumen. Hierdurch
können aber auf die Hubvorrichtung
wirkende Stoßkräfte nur abgefedert, aber nicht unter Energieverzehr
gedämpft werden. Außerdem kann die Zwischenschaltung
derartiger elastischer Elemente die Genauigkeit der Höhenrichtbewegungen
nachteilig beeinflussen.
Bei einer aus US-PS 29 46 262 bekannten Hubvorrichtung ähnlicher
Art ist im Hubzylinder ein mit Gas beaufschlagbarer
Arbeitsraum vorgesehen, um die Hubvorrichtung wirkende
Stöße abzufedern. Eine wirksame Stoßdämpfung erfolgt auch
hier nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung
der genannten Art so auszubilden, daß die durch den Geschützrückstoß
auf die Hubvorrichtung wirkenden Stoßkräfte wirksam
gedämpft werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1
angegeben und beruht auf dem Prinzip der hydraulischen
Dämpfung. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß
eine wirksame Dämpfung der Stoßbewegungen mit nur geringen
zusätzlichen Mitteln, und insbesondere ohne wesentliche
Gewichtszunahme der Hubvorrichtung erzielt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausgestaltungen
werden weitere wichtige Vorteile erzielt, insbesondere
die Möglichkeit, die aufwärts und abwärts gerichteten
Wippbewegungen des Geschützrohres
unterschiedlich stark zu dämpfen, sowie die Möglichkeit,
eine selbständige hydraulische Begrenzung der Elevationsbewegung
bei Erreichen der maximalen Höhenrichtstellung zu
erzielen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung in schematischer
Seitenansicht;
Fig. 2a und 2b zusammengenommen einen Längsschnitt durch den Hubzylinder
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Geschützrohr 1 dargestellt, das
in bekannter Weise am einen Ende höhenrichtbar an einem
Zapfen 2 einer oberen Plattform 3
gelagert ist, die wiederum um eine Mittelachse 4 seitenrichtbar
gelagert ist. Das Geschützrohr und die obere Plattform können
z. B. Teile eines Feldartilleriegeschützes
mit einem Kaliber von z. B. 155 mm sein.
Für die Höhenrichtbewegung des Geschützrohres sind
zwei Hubzylinder 5, je einer auf jeder
Seite, vorgesehen von denen lediglich einer in Fig. 1 dargestellt ist.
Jeder Hubzylinder weist zwei teleskopartig angeordnete
Teile auf, von denen das erste Teleskopteil 6 an seinem
freien Ende (dem unteren Ende) an einem Zapfen 7 drehbar an der oberen
Plattform 3 gelagert ist, so daß es
in der Zeichenebene der Fig. 1 verschwenkt
werden kann, jedoch den Querbewegungen der oberen Plattform
folgt. Das zweite Teleskopteil 8
ist in einer sphärischen Lagerung 9 am Geschützrohr
abgestützt, die bei der Ausführungsform
in dessen mittleren Bereich angeordnet ist.
Die Verschiebung der beiden Teleskopteile relativ
zueinander in dem entsprechenden Hubzylinder 5 erfolgt
mit Hilfe eines hydraulischen Mediums, so daß im Prinzip
das Geschützrohr auf einer Säule des hydraulischen Mediums
in dem Hubzylinder ruht, wobei die am Geschützrohr
angreifende Kraft für die Hubbewegung vom
Höhenrichtwinkel abhängig ist. Die Ausziehlänge kann ca. 0,8 m
betragen.
Das erste Teleskopteil 6 ist als Kolbenstange mit einer
Kolbenanordnung ausgebildet, die im folgenden näher beschrieben
wird, und weist außerdem einen ersten
und einen zweiten Verbindungskanal 10 bzw. 11 für das
hydraulische Medium auf.
An die Verbindungskanäle 10 und 11 sind
Blockierventilelemente 12 a und 12 b eines Blockierventils 12
angeschlossen und
außerdem ist ein Druckverteilventil 13 vorgesehen, das
aus einem hydraulischen Dreiweg-Drucksteuerventil besteht.
Der erste Verbindungskanal 10 ist über das erste Blockierventilelement
12 a mit einem Betriebsdruck verbunden, der
über dem Punkt A erhalten wird. Der zweite Verbindungskanal
11 steht in Verbindung mit dem zweiten Blockierventilelement
12 b und dem Druckverteilventil 13, das zwei
Steuereingänge 13 a und 13 b und zwei Verbindungen 13 c und
13 d für den Durchlaß von Druckmittel aufweist. Der Steuereingang
13 a ist mit dem Betriebsdruck aus der
Verbindungsleitung A beaufschlagt, und der Steuereingang
13 b ist so verbunden, daß er über das zweite
Blockierventilelement 12 b und eine Drosselstelle 13 f
den Druck auf der Unterseite der Kolbenanordnung
feststellt. Die Verbindungsleitung 13 c an dem Druckverteilventil
ist parallel mit dem ersten Blockierventilelement
12 a zu dem Betriebsdruck über den
Punkt A geschaltet. An einer Abflußleitung 14 weist das
Druckverteilventil außerdem eine weitere Drosselstelle 13 e
auf. Das Druckverteilventil soll sicherstellen, daß
eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem hydraulischen
Druck auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung
herrscht, und es ist daher so angeordnet,
daß es in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck und dem
auf der Unterseite der Kolbenanordnung herrschenden
Druck den zweiten Verbindungskanal 11 entweder mit dem
Betriebsdruck oder mit einem Tank 15 über die
Abflußleitung 14 verbindet. Das Blockierventil 12 ist mit
einer Betriebsleitung über einen Punkt B so verbunden,
daß es möglich ist, durch Betätigung der Höhenrichtsteuerung
einen Steuer-Druck an das Blockierventil
zu legen oder von diesem zu trennen, um die Blockierventilelemente
12 a und 12 b zu öffnen oder zu schließen.
Diese Blockierventilelemente sollen beim Anheben oder
beim Absenken geöffnet und bei einer festen Höhenrichtstellung
geschlossen sein.
Die dargestellte Ausführungsform mit den Blockier-
und Verteilventilen gestattet auch ein Abfeuern mit offenen
Blockierventilen, was beispielsweise für ein wirkungsvolles
Zielverfolgen wesentlich ist.
Das Anheben oder das Absenken erfolgt
mit Hilfe eines Steuerhebels an dem einen Steuerventil,
um den Arbeitsdruck
unmittelbar auf die Oberseite der Kolbenanordnung
einwirken zu lassen. Das Druckverteilventil 13
bewirkt, daß das Verhältnis zwischen dem Druck
auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung
beispielsweise 1:8 während des Absenkens und bei stationärem
Geschützrohr beträgt. Beim Anheben des Geschützrohrs wird
jedoch das Druckverhältnis auf der Ober- und der Unterseite
der Kolbenanordnung mit Hilfe der Drosselstelle 13 e
in Abhängigkeit von der Höhenrichtgeschwindigkeit
verändert. Mit zunehmender Geschwindigkeit
nähert sich das Druckverhältnis
dem Wert 1:1. Bei plötzlichen vertikalen
Wippbewegungen, die beim Abfeuern des Geschützrohrs
bei offenen Blockierventilelementen auftreten, trennt
das Druckverteilventil 13 die Druckverteilung durch
Schließen des Abflußrohrs 14. Aufgrund des Ungleichgewichts
der Aufhängung des Geschützrohres hängt
die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung vom
Höhenrichtwinkel ab, bei dem das Abfeuern stattfindet.
Je größer der Höhenrichtwinkel ist, um so größer ist
die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung.
Die Arbeitsweise des Druckverteilventils
kann dann so gewählt werden, daß das Schließen
der Abflußleitung 14 nicht stattfindet, wenn bei kleinen
Höhenrichtwinkeln gefeuert wird, jedoch liegt das Druckverhältnis
dann näher an dem Wert 1:1. Das Druckverteilventil
stellt außerdem sicher, daß nie ein Unterdruck auf der
Unterseite der Kolbenanordnung auftritt, und verhindert daher
eine Luftabgabe aus dem Druckmedium.
Die dargestellte Ausführungsform mit Druckverteil-
und Steuerventilen bewirkt außerdem, daß das hydraulische
Medium zur Oberseite der Kolbenanordnung hin
und von dieser weg über ein und dieselbe Leitung A geführt
werden kann. Das Anheben erfolgt durch Zuführen
und das Absenken
durch Ablassen des Druckmittels durch
die Leitung A.
Die Fig. 2a und 2b sollten zweckmäßigerweise derart
betrachtet werden, indem ihre beiden Enden zusammengelegt
werden. Gemäß diesen Figuren weist das erste
Teleskopteil 6 eine rohrförmige Kolbenstange 23 auf, an deren Oberseite ein
verjüngter Abschnitt 24 vorgesehen ist, der mit einer
vorspringenden Schulter 25 beginnt. Die Kolbenstange weist
eine in Längsrichtung durchgehende Bohrung auf. Der erste
Abschnitt 26 dieser Bohrung hat einen größeren Durchmesser
als der zweite Abschnitt, der
in dem verjüngten Abschnitt 24 verläuft. In diesen
zweiten Abschnitt der Bohrung
ist ein Innenrohr 27 eingepreßt, das frei
im Zentrum durch den ersten Abschnitt 26 der Bohrung verläuft.
Am unteren Ende ist
die Kolbenstange 23 an einem Halteteil 28 befestigt,
das drehbar an dem Zapfen 7 gelagert ist.
Auch das Innenrohr 27 ist in dem Halteteil 28
eingesetzt und abgedichtet.
An dem Halteteil 28 kann
das Blockierventil 12 a,
12 b und das Druckverteilventil 13 für den jeweiligen
Hubzylinder befestigt sein. Das Halteteil 28 weist einen ersten
Verbindungskanal 30, der das erste Blockierventilelement
12 a mit der durchgehenden Bohrung 31 des Innenrohres 27
verbindet, und einen zweiten Verbindungskanal 32 auf,
das das zweite Blockierventilelement 12 b mit dem
Bohrungsabschnitt 26 in der Kolbenstange 23 verbindet.
Am anderen Ende, etwa am Mittelteil des verjüngten
Abschnitts 24 ist ein feststehender Kolben 33 befestigt,
der zusammen mit einem beweglichen Hilfskolben
34 die oben erwähnte Kolbenanordnung bildet.
Der bewegliche Hilfskolben 34 ist derart angeordnet,
daß er relativ zur Kolbenstange 23 zwischen Endstellungen verschoben
werden kann, die durch den feststehenden
Kolben 33 und die Schulter 25 definiert werden.
Die Verbindung der Kolbenstange mit Halteteil
28 und dem Kolben 33 kann
auf verschiedene Weise erfolgen, bei der dargestellten
Ausführungsform mittels
Gewinden. Der Kolben 33
ist mit mindestens einer Engstelle 35 a
versehen, durch die Druckmittel von der
Oberseite des Hilfskolbens 34 zur Oberseite des
Kolbens 33 oder umgekehrt strömen kann.
Der Kolben 33 weist außerdem ein Überdruck-
oder Entlastungsventil 35 b auf, das zum Glätten der
Dämpfungseigenschaften der Kolbenanordnung so angeordnet
ist, daß der Durchlaß zwischen der Oberseite
des Hilfskolbens 34 und der Oberseite des
Kolbens 33 geöffnet wird, wenn der Druck
am Hilfskolben 34 den Druck am Kolben 33
um einen vorbestimmten Wert
überschreitet. Das Überdruckventil 35 b weist ein federbelastetes
Ventilglied auf das im Normalfall gegen einen
Ventilsitz abdichtet und das abgedrückt wird und einen
Durchlaß für das Druckmittel freigibt,
wenn der Druck auf der Oberseite des beweglichen Hilfskolbens
34 den Druck auf der Oberseite des feststehenden
Kolbens 33 um den vorbestimmten Wert überchreitet.
Das zweite Teleskopteil (8 in Fig. 1) ist ein rohrförmiger
Zylinder 36
in dem die Kolben 33
und 34 geführt sind, und weist
ein Zylinderendstück 37 an
seinem unteren Ende auf. An den oberen Ende des
Zylinders 36 ist für einen Kompensationskolben 38
Raum vorgesehen, der in die Richtung zu dem Druckmittelraum
U 3 durch eine starke Feder 39 belastet ist, aber
normalerweise
durch den hydraulischen Druck gegen das Zylinderschließstück 43
angedrückt wird. Der Kompensationskolben
38 weist eine Aussparung 40 auf, die
das freie Ende des verjüngten Abschnittes
24 der Kolbenstange umschließen kann, wenn das Geschützrohr
in der abgesenkten Stellung (= Stellung gemäß den Fig. 3a,
3b) ist.
Der Kompensationskolben 38 ist in einer Hülse 41 geführt,
die an der Innenwand am Ende
des Zylinders 36 aufgeschraubt sein kann, und der Kompensationskolben
38 weist einen Flansch 42 auf, der nach außen gerichtet
ist und der durch Zusammenwirken mit einer
Schulter an der Hülse 41 eine Endlage
des Kompensationskolbens 38 definiert. Die andere Endlage
des Kompensationskolbens 38
wird definiert durch Anschlag des Flansches 42
an dem Zylinderschließstück 43, das an der Hülse 41 befestigt
ist. In der abgesenkten Stellung ist der Kompensationskolben
38 in mechanischem Kontakt mit dem feststehenden
Kolben 33.
Am freien Ende weist der verjüngte Abschnitt 24
eine Anzahl Längsbohrungen 44 auf, die
in an sich bekannter Weise
durch Zusammenwirken mit der Wandung
der Aussparung 40 in dem Kompensationskolben
38 in einen hydraulischen Dämpfungsanschlag in
der Endstellung bilden.
An dem Zylinder 36 ist außerdem eine Lagerung 9
mit einem sphärischen Lager 45,
einem Lagergehäuse 46 und einer schmutzabweisenden
Dichtung 47
vorgesehen.
Die beschriebenen Bauteile sind relativ zueinander
mit Hilfe von Dichtungen verschiedener Art
abgedichtet, die in bekannter Weise ausgebildet sein
können. Die Hülse 41 kann an dem Zylinder 36 mit
Hilfe von Gewinden od. dgl. befestigt sein. Die Fig. 2a
und 2b zeigen die vollständig zusammengeschobene Stellung
der beiden Teleskopteile des Hubzylinders. Beim
Anheben wird der Zylinder 36 in Richtung des Pfeils 48
bewegt.
An der Kolbenanordnung mit dem feststehenden Kolben 33
und dem beweglichen Hilfskolben 34 ist unter letzterem ein
Arbeitsraum U 1 und zwischen dem Kolben 33 und
dem Hilfskolben 34 ein veränderbarer Arbeitsraum
U 2 gebildet, der
in den Fig. 2a und 2b mit maximaler Größe dargestellt
ist. Im Prinzip kann das minimale Volumen Null
sein, was dann auftreten könnte, wenn der bewegliche Hilfskolben
34 in Berührung mit der Unterseite des feststehenden
Kolbens 33 kommen würde, jedoch wird bei der
zuletzt erwähnten Ausführungsform unterstellt, daß
dies nicht auftritt. Ein dritter Arbeitsraum U 3 ist auf der
Oberseite des feststehenden Kolbens 33 gebildet.
Der kolbenseitige Arbeitsraum U 3 ist mit dem Betriebsdruck verbunden,
der über beispielsweise das
offene Blockierventilelement 12 a, den Verbindungskanal
30 und die durchgehende Bohrung 31 des
Innenrohrs 27 zugeführt wird. In der abgesenkten
Stellung des Geschützrohrs führt der Durchlaß weiter über
einen Restschlitz zwischen der Bodenfläche der
Aussparung 40 des Kompensationskolbens 38 und der Endfläche
des verjüngten Abschnitts 24 der Kolbenstange 23, sowie über eine
exzentrische Bohrung 49, die sich von der Endfläche
des verjüngten Abschnitts 24 in dessen Wandung
in Längsrichtung
erstreckt, und über eine oder mehrere Bohrungen
44 für die Anschlagdämpfung,
die von der exzentrischen Bohrung 49 aus
zu der Umfangsfläche des verjüngten
Abschnitts 24 verlaufen. Wenn andererseits der verjüngte
Abschnitt 24 von der Aussparung 40 entfernt ist, hat
das Druckmedium unmittelbaren
Zutritt zu der Oberseite des Kolbens 33
und über die Engstelle 35 a mit der Oberseite des Hilfskolbens
34. Der Kompensationskolben 38 ist dabei
Bestandteil der Anschlagdämpfung.
Der stangenseitige Arbeitsraum U 1 steht in Verbindung mit dem Verteilventil
13 über das geöffnete Steuerventilelement 12 b, den
Verbindungskanal 32 und den Bohrungsabschnitt 26
in der Kolbenstange 23, sowie durch einen Durchlaß 50 an dessen inneren
Ende.
Aufgrund der ungleichgewichtigen Aufhängung des
Geschützrohrs ändert sich der Druck des Druckmediums
in den Arbeitsräumen U 2 und U 3 in Abhängigkeit von dem Höhenrichtwinkel
des Geschützrohrs, und der Druck beträgt
etwa 25 bar bei maximalem Höhenrichtwinkel und etwa 50 bar
bei einem Höhenrichtwinkel von 0°, da die Druckmittelsäule,
auf der das Geschützrohr ruht, etwa 4,5 Tonnen trägt.
Auf der Unterseite des Hilfskolbens 34 wird der
Druck durch das Druckverteilventil 13 auf einem Wert gehalten,
der bei stationären Geschützrohr und beim Absenken des
Geschützrohrs etwa ⅛ des Drucks auf der Oberseite und
bei Höhenrichtbewegungen des Geschützrohrs zwischen
⅛ und ¹/₁ des Drucks auf der Oberseite beträgt. Beim
Abfeuern mit offenen Blockierventilen ist die Druckverteilfunktion
vollständig geschlossen,
außer evtl. bei kleinsten Höhenrichtwinkeln.
Die Ausführungsform mit festem Kolben 33 und beweglichem Hilfskolben
34 ergibt gute Dämpfungseigenschaften für vertikale
Wippbewegungen des Geschützrohrs beim Abfeuern mit geschlossenen
Blockierventilen. Wenn ein Geschoß abgefeuert
wird, wird das Geschützrohr angehoben, und das
eingeschlossene Druckmittel in dem Arbeitsraum U 1
drückt den Hilfskolben 34 nach oben. Das Druckmittel
in dem Arbeitsraum U 2 wird durch die Engstelle 35
in den Arbeitsraum U 3 gedrückt, wodurch eine Dämpfungskraft
gegen die Bewegungsrichtung erhalten wird. Das Überdruckventil
35 b kann ebenfalls ansprechen und
begrenzt dann die Dämpfungskraft auf einen bestimmten
gewünschten Einstellwert. Wenn die kinetische Energie
verbraucht worden ist, fällt das Geschützrohr zurück
und die Dämpfung tritt in entgegengesetzter Richtung
ein, bis der Hilfskolben 34 seine ursprüngliche Stellung
an der Schulter 25 an der Kolbenstange 23 wieder eingenommen
hat. Der Kompensationskolben 38 gleicht die Volumenänderung
in dem Arbeitsraum U 3 aus und schützt dadurch vor einem Unterdruck,
so daß dort kein Ausgasen des Druckmittels
erfolgt. Der Raum U 2 kann daher als Dämpfungsvolumen angesehen
werden.
Wenn das Geschützrohr in blockierter Position
ist, schützt die dargestellte Ausführungsform außerdem
vor Spannungen aufgrund von Temperaturänderungen. Wenn
das Geschützrohr festgeklemmt werden soll, wird es bei
offenen Steuerventilen auf ein Halteteil für das Geschützrohr
abgesenkt. Da das Druckmittel mit der Abflußleitung zum
Tank über die Steuerventile verbunden ist, erfolgt
die Druckentlastung mit Hilfe des Kompensationskolbens,
durch den Druckmittel in den Tank gedrückt wird, so
daß kein Druck in dem System ist, bevor die Steuer- und
Blockierventile geschlossen werden. Der Kompensationskolben
wird durch seine Feder 39 nach außen gedrückt gehalten.
Bei Zunahme der Temperatur dehnt sich das verbleibende
Druckmittel aus. Der Hilfskolben 34 und der Kompensationskolben
38 nehmen die Volumenänderung auf und verhindern,
daß Kräfte von den Zylindern auf die Klemmeinrichtung
und von einem Zylinder zu dem anderen übertragen
werden. Die erwähnte Festklemmstellung ist etwa 5° höher
als die in den Fig. 2a und 2b dargestellte Stellung.
Wenn das Geschützrohr die maximale Höhenrichtstellung
erreicht, schlägt das Zylinderendstück 37 am
Hilfskolben 34 an, so daß es bei fortgesetzter Elevationsbewegung
den Hilfskolben 34 von der Schulter 25 abhebt. Dieses Abheben
bewirkt, daß die Wirkfläche der Hubkraft um
die Fläche des Hilfskolbens 34 verringert wird und
nur noch so groß wie die projizierte Querschnittsfläche
des verjüngten Abschnitts 24 ist.
Diese ist derart bemessen, daß das Geschützrohr
von der sich aus der projizierten Querschnittsfläche
ergebenden Hubkraft nicht gehalten werden
kann, sondern zurückfällt,
bis der Hilfskolben 34 wieder an der Schulter 25
anliegt. Dadurch kann das Geschützrohr mit der vollen
Elevationsgeschwindigkeit in die maximale Höhenrichtstellung
bewegt werden und wird dort wirkungsvoll abgebremst.
Claims (4)
1. Hydraulische Hubvorrichtung zum Höhenrichten eines
Geschützrohres, mit einem Hubzylinder aus zwei teleskopartig
ineinanderschiebbaren Teilen, von denen der eine
mit dem Geschützrohr und der andere mit einer Halterung
verbunden ist und der eine Teil als am einen Ende geschlossener
Zylinder und der andere Teil als Kolbenstange
mit Kolben ausgebildet ist, wobei zwischen dem
geschlossenen Zylinderende und der Kolbenvorderseite
ein kolbenseitiger Arbeitsraum und zwischen dem anderen,
mittels eines Endstücks auf der Kolbenstange abgedichteten
Zylinderende und der Kolbenrückseite ein stangenseitiger
Arbeitsraum gebildet ist,
und mit Druckmittelversorgungsanschlüssen zum Zu- und
Abführen von hydraulischem Druckmittel zum kolbenseitigen
Arbeitsraum für das Aus- und Einfahren des Hubzylinders
und zum entsprechenden Ab- bzw. Zuführen von Druckmittel
zum stangenseitigen Arbeitsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Kolbenstange (23, 24) ein beweglicher Hilfskolben (34)
zwischen dem Kolben (33) und einem Anschlag (25) begrenzt
verschiebbar gelagert ist, und daß in dem Kolben
(33) mindestens ein Durchlaßkanal mit einer Engstelle (35 a)
und/oder einem Überdruckventil (35 b) vorgesehen ist,
der ein Überströmen von Druckmittel aus dem kolbenseitigen
Arbeitsraum (U 3) in den zwischen der Kolbenrückseite
und dem Hilfskolben (34) gebildeten Raum (U 2)
und umgekehrt zur Dämpfung von bei geschlossenen Druckmittelversorgungskanälen
(30, 32) auf den Hubzylinder
wirkenden Stoßkräften ermöglicht.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (33) einen Durchlaßkanal
mit Engstelle (35 a) und einen Durchlaßkanal
mit einem nur in Richtung zum
kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) hin öffnenden Überdruckventil
(35 b) für das Erzeugen einer kleineren
Dämpfungskraft für Ausfederungsstöße und einer größeren
Dämpfungskraft für Einfederungsstöße des Hubzylinders
aufweist.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am geschlossenen Ende
des Zylinders ein Kompensationskolben (38) verschiebbar
gelagert ist, der den kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) begrenzt
und der durch eine Feder (39) in Richtung auf den
Kolben (33) vorgespannt ist, um das Entstehen von Unterdruck
im kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) bei Ausfederungsstößen
des Hubzylinders zu verhindern.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehstellung
des Hubzylinders, bei der der am Anschlag (25)
der Kolbenstange (23, 24) anliegende Hilfskolben (34)
am Endstück (37) des Zylinderendes anschlägt,
der maximalen Höhenrichtstellung des Geschützrohres
entspricht,
und daß die Querschnittsflächen des Kolbens (33) und der
Kolbenstange (24) im Verschiebebereich des Hilfskolbens
(34) derart mit Bezug auf den Betriebsdruck des Hydraulikdruckmittels
und auf das Gewicht des Geschützrohres
bemessen sind, daß sie sich aus der gesamten Kolbenfläche und aus
dem Betriebsdruck ergebende Hubkraft größer und die sich nur
aus der Fläche der Kolbenstange und dem Betriebsdruck
ergebende Hubkraft kleiner als das Gewicht des Geschützrohres ist.
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Family Applications (1)
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