DE2729373C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2729373C2
DE2729373C2 DE19772729373 DE2729373A DE2729373C2 DE 2729373 C2 DE2729373 C2 DE 2729373C2 DE 19772729373 DE19772729373 DE 19772729373 DE 2729373 A DE2729373 A DE 2729373A DE 2729373 C2 DE2729373 C2 DE 2729373C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
pressure
gun barrel
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772729373
Other languages
English (en)
Other versions
DE2729373A1 (de
Inventor
Gustav Hilmer Tidemalm
Bjoern Erik Karlskoga Se Vidinghoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bofors AB filed Critical Bofors AB
Publication of DE2729373A1 publication Critical patent/DE2729373A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2729373C2 publication Critical patent/DE2729373C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/30Stabilisation or compensation systems, e.g. compensating for barrel weight or wind force on the barrel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubvorrichtung zum Höhenrichten eines Geschützrohres von der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Hubvorrichtung ist aus DE-OS 24 24 795 bekannt. Es tritt bei solchen Hubvorrichtungen das Problem auf, daß der beim Abfeuern des Geschützrohres auftretende Rückstoß, wegen der nicht zur Rohrachse zentrischen Lagerung des Geschützrohres ein Drehmoment um die Höhenrichtachse und dadurch vertikale Wippbewegungen des Geschützrohres erzeugt, wodurch starke stoßartige Kräfte in die Hubzylinder und über diese in die Geschützplattform, Lafette od. dgl. eingeleitet werden. Bei der vorbekannten Hubvorrichtung ist zur Herabsetzung dieser Kräfte der Hubzylinder mit dem Geschützrohr über eine Ringfeder verbunden. Ferner befindet sich im Inneren des Hubzylinders ein als Feder wirkendes Gasvolumen. Hierdurch können aber auf die Hubvorrichtung wirkende Stoßkräfte nur abgefedert, aber nicht unter Energieverzehr gedämpft werden. Außerdem kann die Zwischenschaltung derartiger elastischer Elemente die Genauigkeit der Höhenrichtbewegungen nachteilig beeinflussen.
Bei einer aus US-PS 29 46 262 bekannten Hubvorrichtung ähnlicher Art ist im Hubzylinder ein mit Gas beaufschlagbarer Arbeitsraum vorgesehen, um die Hubvorrichtung wirkende Stöße abzufedern. Eine wirksame Stoßdämpfung erfolgt auch hier nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß die durch den Geschützrückstoß auf die Hubvorrichtung wirkenden Stoßkräfte wirksam gedämpft werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben und beruht auf dem Prinzip der hydraulischen Dämpfung. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß eine wirksame Dämpfung der Stoßbewegungen mit nur geringen zusätzlichen Mitteln, und insbesondere ohne wesentliche Gewichtszunahme der Hubvorrichtung erzielt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausgestaltungen werden weitere wichtige Vorteile erzielt, insbesondere die Möglichkeit, die aufwärts und abwärts gerichteten Wippbewegungen des Geschützrohres unterschiedlich stark zu dämpfen, sowie die Möglichkeit, eine selbständige hydraulische Begrenzung der Elevationsbewegung bei Erreichen der maximalen Höhenrichtstellung zu erzielen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2a und 2b zusammengenommen einen Längsschnitt durch den Hubzylinder gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Geschützrohr 1 dargestellt, das in bekannter Weise am einen Ende höhenrichtbar an einem Zapfen 2 einer oberen Plattform 3 gelagert ist, die wiederum um eine Mittelachse 4 seitenrichtbar gelagert ist. Das Geschützrohr und die obere Plattform können z. B. Teile eines Feldartilleriegeschützes mit einem Kaliber von z. B. 155 mm sein.
Für die Höhenrichtbewegung des Geschützrohres sind zwei Hubzylinder 5, je einer auf jeder Seite, vorgesehen von denen lediglich einer in Fig. 1 dargestellt ist. Jeder Hubzylinder weist zwei teleskopartig angeordnete Teile auf, von denen das erste Teleskopteil 6 an seinem freien Ende (dem unteren Ende) an einem Zapfen 7 drehbar an der oberen Plattform 3 gelagert ist, so daß es in der Zeichenebene der Fig. 1 verschwenkt werden kann, jedoch den Querbewegungen der oberen Plattform folgt. Das zweite Teleskopteil 8 ist in einer sphärischen Lagerung 9 am Geschützrohr abgestützt, die bei der Ausführungsform in dessen mittleren Bereich angeordnet ist.
Die Verschiebung der beiden Teleskopteile relativ zueinander in dem entsprechenden Hubzylinder 5 erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Mediums, so daß im Prinzip das Geschützrohr auf einer Säule des hydraulischen Mediums in dem Hubzylinder ruht, wobei die am Geschützrohr angreifende Kraft für die Hubbewegung vom Höhenrichtwinkel abhängig ist. Die Ausziehlänge kann ca. 0,8 m betragen.
Das erste Teleskopteil 6 ist als Kolbenstange mit einer Kolbenanordnung ausgebildet, die im folgenden näher beschrieben wird, und weist außerdem einen ersten und einen zweiten Verbindungskanal 10 bzw. 11 für das hydraulische Medium auf.
An die Verbindungskanäle 10 und 11 sind Blockierventilelemente 12 a und 12 b eines Blockierventils 12 angeschlossen und außerdem ist ein Druckverteilventil 13 vorgesehen, das aus einem hydraulischen Dreiweg-Drucksteuerventil besteht. Der erste Verbindungskanal 10 ist über das erste Blockierventilelement 12 a mit einem Betriebsdruck verbunden, der über dem Punkt A erhalten wird. Der zweite Verbindungskanal 11 steht in Verbindung mit dem zweiten Blockierventilelement 12 b und dem Druckverteilventil 13, das zwei Steuereingänge 13 a und 13 b und zwei Verbindungen 13 c und 13 d für den Durchlaß von Druckmittel aufweist. Der Steuereingang 13 a ist mit dem Betriebsdruck aus der Verbindungsleitung A beaufschlagt, und der Steuereingang 13 b ist so verbunden, daß er über das zweite Blockierventilelement 12 b und eine Drosselstelle 13 f den Druck auf der Unterseite der Kolbenanordnung feststellt. Die Verbindungsleitung 13 c an dem Druckverteilventil ist parallel mit dem ersten Blockierventilelement 12 a zu dem Betriebsdruck über den Punkt A geschaltet. An einer Abflußleitung 14 weist das Druckverteilventil außerdem eine weitere Drosselstelle 13 e auf. Das Druckverteilventil soll sicherstellen, daß eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem hydraulischen Druck auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung herrscht, und es ist daher so angeordnet, daß es in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck und dem auf der Unterseite der Kolbenanordnung herrschenden Druck den zweiten Verbindungskanal 11 entweder mit dem Betriebsdruck oder mit einem Tank 15 über die Abflußleitung 14 verbindet. Das Blockierventil 12 ist mit einer Betriebsleitung über einen Punkt B so verbunden, daß es möglich ist, durch Betätigung der Höhenrichtsteuerung einen Steuer-Druck an das Blockierventil zu legen oder von diesem zu trennen, um die Blockierventilelemente 12 a und 12 b zu öffnen oder zu schließen. Diese Blockierventilelemente sollen beim Anheben oder beim Absenken geöffnet und bei einer festen Höhenrichtstellung geschlossen sein.
Die dargestellte Ausführungsform mit den Blockier- und Verteilventilen gestattet auch ein Abfeuern mit offenen Blockierventilen, was beispielsweise für ein wirkungsvolles Zielverfolgen wesentlich ist.
Das Anheben oder das Absenken erfolgt mit Hilfe eines Steuerhebels an dem einen Steuerventil, um den Arbeitsdruck unmittelbar auf die Oberseite der Kolbenanordnung einwirken zu lassen. Das Druckverteilventil 13 bewirkt, daß das Verhältnis zwischen dem Druck auf der Ober- und auf der Unterseite der Kolbenanordnung beispielsweise 1:8 während des Absenkens und bei stationärem Geschützrohr beträgt. Beim Anheben des Geschützrohrs wird jedoch das Druckverhältnis auf der Ober- und der Unterseite der Kolbenanordnung mit Hilfe der Drosselstelle 13 e in Abhängigkeit von der Höhenrichtgeschwindigkeit verändert. Mit zunehmender Geschwindigkeit nähert sich das Druckverhältnis dem Wert 1:1. Bei plötzlichen vertikalen Wippbewegungen, die beim Abfeuern des Geschützrohrs bei offenen Blockierventilelementen auftreten, trennt das Druckverteilventil 13 die Druckverteilung durch Schließen des Abflußrohrs 14. Aufgrund des Ungleichgewichts der Aufhängung des Geschützrohres hängt die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung vom Höhenrichtwinkel ab, bei dem das Abfeuern stattfindet. Je größer der Höhenrichtwinkel ist, um so größer ist die Geschwindigkeit der vertikalen Wippbewegung. Die Arbeitsweise des Druckverteilventils kann dann so gewählt werden, daß das Schließen der Abflußleitung 14 nicht stattfindet, wenn bei kleinen Höhenrichtwinkeln gefeuert wird, jedoch liegt das Druckverhältnis dann näher an dem Wert 1:1. Das Druckverteilventil stellt außerdem sicher, daß nie ein Unterdruck auf der Unterseite der Kolbenanordnung auftritt, und verhindert daher eine Luftabgabe aus dem Druckmedium.
Die dargestellte Ausführungsform mit Druckverteil- und Steuerventilen bewirkt außerdem, daß das hydraulische Medium zur Oberseite der Kolbenanordnung hin und von dieser weg über ein und dieselbe Leitung A geführt werden kann. Das Anheben erfolgt durch Zuführen und das Absenken durch Ablassen des Druckmittels durch die Leitung A.
Die Fig. 2a und 2b sollten zweckmäßigerweise derart betrachtet werden, indem ihre beiden Enden zusammengelegt werden. Gemäß diesen Figuren weist das erste Teleskopteil 6 eine rohrförmige Kolbenstange 23 auf, an deren Oberseite ein verjüngter Abschnitt 24 vorgesehen ist, der mit einer vorspringenden Schulter 25 beginnt. Die Kolbenstange weist eine in Längsrichtung durchgehende Bohrung auf. Der erste Abschnitt 26 dieser Bohrung hat einen größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt, der in dem verjüngten Abschnitt 24 verläuft. In diesen zweiten Abschnitt der Bohrung ist ein Innenrohr 27 eingepreßt, das frei im Zentrum durch den ersten Abschnitt 26 der Bohrung verläuft. Am unteren Ende ist die Kolbenstange 23 an einem Halteteil 28 befestigt, das drehbar an dem Zapfen 7 gelagert ist. Auch das Innenrohr 27 ist in dem Halteteil 28 eingesetzt und abgedichtet. An dem Halteteil 28 kann das Blockierventil 12 a, 12 b und das Druckverteilventil 13 für den jeweiligen Hubzylinder befestigt sein. Das Halteteil 28 weist einen ersten Verbindungskanal 30, der das erste Blockierventilelement 12 a mit der durchgehenden Bohrung 31 des Innenrohres 27 verbindet, und einen zweiten Verbindungskanal 32 auf, das das zweite Blockierventilelement 12 b mit dem Bohrungsabschnitt 26 in der Kolbenstange 23 verbindet.
Am anderen Ende, etwa am Mittelteil des verjüngten Abschnitts 24 ist ein feststehender Kolben 33 befestigt, der zusammen mit einem beweglichen Hilfskolben 34 die oben erwähnte Kolbenanordnung bildet. Der bewegliche Hilfskolben 34 ist derart angeordnet, daß er relativ zur Kolbenstange 23 zwischen Endstellungen verschoben werden kann, die durch den feststehenden Kolben 33 und die Schulter 25 definiert werden. Die Verbindung der Kolbenstange mit Halteteil 28 und dem Kolben 33 kann auf verschiedene Weise erfolgen, bei der dargestellten Ausführungsform mittels Gewinden. Der Kolben 33 ist mit mindestens einer Engstelle 35 a versehen, durch die Druckmittel von der Oberseite des Hilfskolbens 34 zur Oberseite des Kolbens 33 oder umgekehrt strömen kann. Der Kolben 33 weist außerdem ein Überdruck- oder Entlastungsventil 35 b auf, das zum Glätten der Dämpfungseigenschaften der Kolbenanordnung so angeordnet ist, daß der Durchlaß zwischen der Oberseite des Hilfskolbens 34 und der Oberseite des Kolbens 33 geöffnet wird, wenn der Druck am Hilfskolben 34 den Druck am Kolben 33 um einen vorbestimmten Wert überschreitet. Das Überdruckventil 35 b weist ein federbelastetes Ventilglied auf das im Normalfall gegen einen Ventilsitz abdichtet und das abgedrückt wird und einen Durchlaß für das Druckmittel freigibt, wenn der Druck auf der Oberseite des beweglichen Hilfskolbens 34 den Druck auf der Oberseite des feststehenden Kolbens 33 um den vorbestimmten Wert überchreitet.
Das zweite Teleskopteil (8 in Fig. 1) ist ein rohrförmiger Zylinder 36 in dem die Kolben 33 und 34 geführt sind, und weist ein Zylinderendstück 37 an seinem unteren Ende auf. An den oberen Ende des Zylinders 36 ist für einen Kompensationskolben 38 Raum vorgesehen, der in die Richtung zu dem Druckmittelraum U 3 durch eine starke Feder 39 belastet ist, aber normalerweise durch den hydraulischen Druck gegen das Zylinderschließstück 43 angedrückt wird. Der Kompensationskolben 38 weist eine Aussparung 40 auf, die das freie Ende des verjüngten Abschnittes 24 der Kolbenstange umschließen kann, wenn das Geschützrohr in der abgesenkten Stellung (= Stellung gemäß den Fig. 3a, 3b) ist. Der Kompensationskolben 38 ist in einer Hülse 41 geführt, die an der Innenwand am Ende des Zylinders 36 aufgeschraubt sein kann, und der Kompensationskolben 38 weist einen Flansch 42 auf, der nach außen gerichtet ist und der durch Zusammenwirken mit einer Schulter an der Hülse 41 eine Endlage des Kompensationskolbens 38 definiert. Die andere Endlage des Kompensationskolbens 38 wird definiert durch Anschlag des Flansches 42 an dem Zylinderschließstück 43, das an der Hülse 41 befestigt ist. In der abgesenkten Stellung ist der Kompensationskolben 38 in mechanischem Kontakt mit dem feststehenden Kolben 33.
Am freien Ende weist der verjüngte Abschnitt 24 eine Anzahl Längsbohrungen 44 auf, die in an sich bekannter Weise durch Zusammenwirken mit der Wandung der Aussparung 40 in dem Kompensationskolben 38 in einen hydraulischen Dämpfungsanschlag in der Endstellung bilden.
An dem Zylinder 36 ist außerdem eine Lagerung 9 mit einem sphärischen Lager 45, einem Lagergehäuse 46 und einer schmutzabweisenden Dichtung 47 vorgesehen.
Die beschriebenen Bauteile sind relativ zueinander mit Hilfe von Dichtungen verschiedener Art abgedichtet, die in bekannter Weise ausgebildet sein können. Die Hülse 41 kann an dem Zylinder 36 mit Hilfe von Gewinden od. dgl. befestigt sein. Die Fig. 2a und 2b zeigen die vollständig zusammengeschobene Stellung der beiden Teleskopteile des Hubzylinders. Beim Anheben wird der Zylinder 36 in Richtung des Pfeils 48 bewegt.
An der Kolbenanordnung mit dem feststehenden Kolben 33 und dem beweglichen Hilfskolben 34 ist unter letzterem ein Arbeitsraum U 1 und zwischen dem Kolben 33 und dem Hilfskolben 34 ein veränderbarer Arbeitsraum U 2 gebildet, der in den Fig. 2a und 2b mit maximaler Größe dargestellt ist. Im Prinzip kann das minimale Volumen Null sein, was dann auftreten könnte, wenn der bewegliche Hilfskolben 34 in Berührung mit der Unterseite des feststehenden Kolbens 33 kommen würde, jedoch wird bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform unterstellt, daß dies nicht auftritt. Ein dritter Arbeitsraum U 3 ist auf der Oberseite des feststehenden Kolbens 33 gebildet.
Der kolbenseitige Arbeitsraum U 3 ist mit dem Betriebsdruck verbunden, der über beispielsweise das offene Blockierventilelement 12 a, den Verbindungskanal 30 und die durchgehende Bohrung 31 des Innenrohrs 27 zugeführt wird. In der abgesenkten Stellung des Geschützrohrs führt der Durchlaß weiter über einen Restschlitz zwischen der Bodenfläche der Aussparung 40 des Kompensationskolbens 38 und der Endfläche des verjüngten Abschnitts 24 der Kolbenstange 23, sowie über eine exzentrische Bohrung 49, die sich von der Endfläche des verjüngten Abschnitts 24 in dessen Wandung in Längsrichtung erstreckt, und über eine oder mehrere Bohrungen 44 für die Anschlagdämpfung, die von der exzentrischen Bohrung 49 aus zu der Umfangsfläche des verjüngten Abschnitts 24 verlaufen. Wenn andererseits der verjüngte Abschnitt 24 von der Aussparung 40 entfernt ist, hat das Druckmedium unmittelbaren Zutritt zu der Oberseite des Kolbens 33 und über die Engstelle 35 a mit der Oberseite des Hilfskolbens 34. Der Kompensationskolben 38 ist dabei Bestandteil der Anschlagdämpfung.
Der stangenseitige Arbeitsraum U 1 steht in Verbindung mit dem Verteilventil 13 über das geöffnete Steuerventilelement 12 b, den Verbindungskanal 32 und den Bohrungsabschnitt 26 in der Kolbenstange 23, sowie durch einen Durchlaß 50 an dessen inneren Ende.
Aufgrund der ungleichgewichtigen Aufhängung des Geschützrohrs ändert sich der Druck des Druckmediums in den Arbeitsräumen U 2 und U 3 in Abhängigkeit von dem Höhenrichtwinkel des Geschützrohrs, und der Druck beträgt etwa 25 bar bei maximalem Höhenrichtwinkel und etwa 50 bar bei einem Höhenrichtwinkel von 0°, da die Druckmittelsäule, auf der das Geschützrohr ruht, etwa 4,5 Tonnen trägt. Auf der Unterseite des Hilfskolbens 34 wird der Druck durch das Druckverteilventil 13 auf einem Wert gehalten, der bei stationären Geschützrohr und beim Absenken des Geschützrohrs etwa ⅛ des Drucks auf der Oberseite und bei Höhenrichtbewegungen des Geschützrohrs zwischen ⅛ und ¹/₁ des Drucks auf der Oberseite beträgt. Beim Abfeuern mit offenen Blockierventilen ist die Druckverteilfunktion vollständig geschlossen, außer evtl. bei kleinsten Höhenrichtwinkeln.
Die Ausführungsform mit festem Kolben 33 und beweglichem Hilfskolben 34 ergibt gute Dämpfungseigenschaften für vertikale Wippbewegungen des Geschützrohrs beim Abfeuern mit geschlossenen Blockierventilen. Wenn ein Geschoß abgefeuert wird, wird das Geschützrohr angehoben, und das eingeschlossene Druckmittel in dem Arbeitsraum U 1 drückt den Hilfskolben 34 nach oben. Das Druckmittel in dem Arbeitsraum U 2 wird durch die Engstelle 35 in den Arbeitsraum U 3 gedrückt, wodurch eine Dämpfungskraft gegen die Bewegungsrichtung erhalten wird. Das Überdruckventil 35 b kann ebenfalls ansprechen und begrenzt dann die Dämpfungskraft auf einen bestimmten gewünschten Einstellwert. Wenn die kinetische Energie verbraucht worden ist, fällt das Geschützrohr zurück und die Dämpfung tritt in entgegengesetzter Richtung ein, bis der Hilfskolben 34 seine ursprüngliche Stellung an der Schulter 25 an der Kolbenstange 23 wieder eingenommen hat. Der Kompensationskolben 38 gleicht die Volumenänderung in dem Arbeitsraum U 3 aus und schützt dadurch vor einem Unterdruck, so daß dort kein Ausgasen des Druckmittels erfolgt. Der Raum U 2 kann daher als Dämpfungsvolumen angesehen werden.
Wenn das Geschützrohr in blockierter Position ist, schützt die dargestellte Ausführungsform außerdem vor Spannungen aufgrund von Temperaturänderungen. Wenn das Geschützrohr festgeklemmt werden soll, wird es bei offenen Steuerventilen auf ein Halteteil für das Geschützrohr abgesenkt. Da das Druckmittel mit der Abflußleitung zum Tank über die Steuerventile verbunden ist, erfolgt die Druckentlastung mit Hilfe des Kompensationskolbens, durch den Druckmittel in den Tank gedrückt wird, so daß kein Druck in dem System ist, bevor die Steuer- und Blockierventile geschlossen werden. Der Kompensationskolben wird durch seine Feder 39 nach außen gedrückt gehalten. Bei Zunahme der Temperatur dehnt sich das verbleibende Druckmittel aus. Der Hilfskolben 34 und der Kompensationskolben 38 nehmen die Volumenänderung auf und verhindern, daß Kräfte von den Zylindern auf die Klemmeinrichtung und von einem Zylinder zu dem anderen übertragen werden. Die erwähnte Festklemmstellung ist etwa 5° höher als die in den Fig. 2a und 2b dargestellte Stellung.
Wenn das Geschützrohr die maximale Höhenrichtstellung erreicht, schlägt das Zylinderendstück 37 am Hilfskolben 34 an, so daß es bei fortgesetzter Elevationsbewegung den Hilfskolben 34 von der Schulter 25 abhebt. Dieses Abheben bewirkt, daß die Wirkfläche der Hubkraft um die Fläche des Hilfskolbens 34 verringert wird und nur noch so groß wie die projizierte Querschnittsfläche des verjüngten Abschnitts 24 ist. Diese ist derart bemessen, daß das Geschützrohr von der sich aus der projizierten Querschnittsfläche ergebenden Hubkraft nicht gehalten werden kann, sondern zurückfällt, bis der Hilfskolben 34 wieder an der Schulter 25 anliegt. Dadurch kann das Geschützrohr mit der vollen Elevationsgeschwindigkeit in die maximale Höhenrichtstellung bewegt werden und wird dort wirkungsvoll abgebremst.

Claims (4)

1. Hydraulische Hubvorrichtung zum Höhenrichten eines Geschützrohres, mit einem Hubzylinder aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen, von denen der eine mit dem Geschützrohr und der andere mit einer Halterung verbunden ist und der eine Teil als am einen Ende geschlossener Zylinder und der andere Teil als Kolbenstange mit Kolben ausgebildet ist, wobei zwischen dem geschlossenen Zylinderende und der Kolbenvorderseite ein kolbenseitiger Arbeitsraum und zwischen dem anderen, mittels eines Endstücks auf der Kolbenstange abgedichteten Zylinderende und der Kolbenrückseite ein stangenseitiger Arbeitsraum gebildet ist, und mit Druckmittelversorgungsanschlüssen zum Zu- und Abführen von hydraulischem Druckmittel zum kolbenseitigen Arbeitsraum für das Aus- und Einfahren des Hubzylinders und zum entsprechenden Ab- bzw. Zuführen von Druckmittel zum stangenseitigen Arbeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange (23, 24) ein beweglicher Hilfskolben (34) zwischen dem Kolben (33) und einem Anschlag (25) begrenzt verschiebbar gelagert ist, und daß in dem Kolben (33) mindestens ein Durchlaßkanal mit einer Engstelle (35 a) und/oder einem Überdruckventil (35 b) vorgesehen ist, der ein Überströmen von Druckmittel aus dem kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) in den zwischen der Kolbenrückseite und dem Hilfskolben (34) gebildeten Raum (U 2) und umgekehrt zur Dämpfung von bei geschlossenen Druckmittelversorgungskanälen (30, 32) auf den Hubzylinder wirkenden Stoßkräften ermöglicht.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (33) einen Durchlaßkanal mit Engstelle (35 a) und einen Durchlaßkanal mit einem nur in Richtung zum kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) hin öffnenden Überdruckventil (35 b) für das Erzeugen einer kleineren Dämpfungskraft für Ausfederungsstöße und einer größeren Dämpfungskraft für Einfederungsstöße des Hubzylinders aufweist.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am geschlossenen Ende des Zylinders ein Kompensationskolben (38) verschiebbar gelagert ist, der den kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) begrenzt und der durch eine Feder (39) in Richtung auf den Kolben (33) vorgespannt ist, um das Entstehen von Unterdruck im kolbenseitigen Arbeitsraum (U 3) bei Ausfederungsstößen des Hubzylinders zu verhindern.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehstellung des Hubzylinders, bei der der am Anschlag (25) der Kolbenstange (23, 24) anliegende Hilfskolben (34) am Endstück (37) des Zylinderendes anschlägt, der maximalen Höhenrichtstellung des Geschützrohres entspricht, und daß die Querschnittsflächen des Kolbens (33) und der Kolbenstange (24) im Verschiebebereich des Hilfskolbens (34) derart mit Bezug auf den Betriebsdruck des Hydraulikdruckmittels und auf das Gewicht des Geschützrohres bemessen sind, daß sie sich aus der gesamten Kolbenfläche und aus dem Betriebsdruck ergebende Hubkraft größer und die sich nur aus der Fläche der Kolbenstange und dem Betriebsdruck ergebende Hubkraft kleiner als das Gewicht des Geschützrohres ist.
DE19772729373 1976-07-05 1977-06-29 Vorrichtung fuer den hubzylinder eines geschuetzrohrs Granted DE2729373A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7607652A SE415709B (sv) 1976-07-05 1976-07-05 Anordning vid eldror

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2729373A1 DE2729373A1 (de) 1978-01-12
DE2729373C2 true DE2729373C2 (de) 1989-10-05

Family

ID=20328382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772729373 Granted DE2729373A1 (de) 1976-07-05 1977-06-29 Vorrichtung fuer den hubzylinder eines geschuetzrohrs

Country Status (6)

Country Link
CH (1) CH629890A5 (de)
DE (1) DE2729373A1 (de)
FR (1) FR2357857A1 (de)
GB (1) GB1589521A (de)
IT (1) IT1079255B (de)
SE (1) SE415709B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE442442B (sv) * 1980-10-27 1985-12-23 Bofors Ab Servosystem innefattande en programmerbar signalenhet for dempning av svengningar i eldror vid avfyrning

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2946262A (en) * 1952-09-12 1960-07-26 Ibm Combined gun equilibrator and elevation cylinder
SE385327B (sv) * 1973-05-23 1976-06-21 Bofors Ab Sasom kraftoverforingselement vid hojdinstellning av eldror utnyttjad anordning

Also Published As

Publication number Publication date
FR2357857B1 (de) 1983-06-24
CH629890A5 (en) 1982-05-14
DE2729373A1 (de) 1978-01-12
FR2357857A1 (fr) 1978-02-03
IT1079255B (it) 1985-05-08
SE415709B (sv) 1980-10-20
SE7607652L (sv) 1978-01-06
GB1589521A (en) 1981-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69317541T2 (de) Stossdämpfer
DE1256485B (de) Hydraulischer Stossdaempfer
DE2750188B2 (de) Arretierbarer hydraulischer teleskopischer Stoßdämpfer
DE3525101A1 (de) Prallbrecher
EP0185871B1 (de) Hochschwenkbare Scheitellafettierung für das Waffenrohr eines Kampfpanzers
DE1808725A1 (de) Landefangvorrichtung
DE2855560C2 (de)
DE2121775B2 (de) Hydromechanische Stoßaufnahmevorrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge
DE69200952T2 (de) Einfahrbarer anti-crash Stossdämpfer.
DE1936858B2 (de) Selbstpumpendes hydraulisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Fahrzeuge
DE1630058B1 (de) Hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregeleinrichtung
DE3933360A1 (de) Ausloesestift fuer ein stufenlos blockierbares hubaggregat, mit integriertem ueberdruckventil
DE2729374C2 (de)
DE2729373C2 (de)
DE2251356C3 (de) Hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung zum Anschluß an eine außenliegende Druckquelle für Kraftfahrzeuge
DE2412943A1 (de) Hydraulischer schwenkantrieb, insbesondere fuer geschuetze und/oder geschuetzbzw. lenkflugwaffentuerme
DE1954604A1 (de) Hebe- und Senkvorrichtung,insbesondere fuer an ein Fahrzeug anschliessbare Arbeitsgeraete,beispielsweise fuer die Maehwerksbaugruppe von Maehdreschern
DE1482917C3 (de) Regelvorrichtung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes eines Strömungsmittels in einem Stellzylinder einer Landmaschine
EP0427001B1 (de) Stapelfahrzeug mit einem beweglich an ihm angeordneten Hubgerüst
DE3937404C2 (de)
DE2003814A1 (de) Vorrichtung zur Umsetzung einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung um eine Schwenkachse
DE2730860C2 (de)
DE2710440C2 (de) Vorrichtung zur aktiven Schwingungsdämpfung
DE3612098C2 (de)
DE918192C (de) Daempfungsvorrichtung fuer Verschluesse fuer Feuerwaffen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee