CH629890A5 - Device on a gun for damping the recoil movements of the gun barrel during firing - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE mit einem unteren Endkolben (37) versehen ist, dadurch ge-
1. Vorrichtung an einem Geschütz zum Dämpfen der Ab- kennzeichnet, dass der bewegliche Kolben (34) zur Anlage am gangsbewegungen des Geschützrohres beim Schiessen, mit ei- Endkolben (37) des Zylinders vom zweiten Teil (8) bei der nem Neigungs-Zylinder-Kolben-Aggregat für das Geschützrohr maximal aufgerichteten Lage des Geschützrohres (1) bringbar (1 ), welches Aggregat zwei teleskopartig ineinander bewegbare 5 ist, dass das Geschützrohr (1) mittels des Endkolbens (37) über Teile (6, 8) aufweist, wobei der erste Teil (6) mit einem Gestell die erwähnte maximal aufgerichtete Lage hinaus in Stellungen (3) und der zweite Teil (8) mit dem Geschützrohr verbunden ist, anhebbar ist, und dass Bereiche am beweglichen Kolben (34) und wobei einer dieser teleskopartigen Teile (6,8) mit einer und eine vorstehende Ansatzfläche des verjüngten Abschnittes einem Strömungsmedium aussetzbaren Kolbeneinheit (33, 34) (24) am ersten Teil (6) zwischen dem unbeweglichen Kolben versehen ist, so dass der erste und zweite Teil (6,8) in Längs- io (33) und dem beweglichen Kolben (34) derart ausgebildet sind, richtung zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Strömungsmedium erhaltene Kraft solang ausrei-dass die Kolbeneinheit (33,34) einen unbeweglichen Kolben chend ist, bis der bewegliche Kolben (34) vom Endkolben (37) (33) und einen beweglichen Kolben (34) aufweist, der an einem nicht von der Schulter (25) abgehoben worden ist, dass diese der teleskopartigen Teile (6 oder 8) verschiebbar angeordnet Kraft aber dann ungenügend ist, wenn der Endzylinder (37) den ist. 15 beweglichen Kolben (34) von der Schulter (25) abhebt, so dass
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Geschützrohr das Geschützrohr (1 ) das Bestreben hat, in die erwähnte maxi-zumindest in seiner aufgerichteten Lage auf einer Strömungs- mal aufgerichtete Lage zurückzufallen, so bald als diese passiert mediumsäule ruht, die auf die Oberseite der Kolbeneinheit worden ist.
wirkt, so dass ein Ungleichgewicht in der Geschützrohrlagerung vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der unbewegliche Kol- 20
ben (33) auf dem ersten Teil (6), und zwar am einen Ende desselben befestigt ist, dass der bewegliche Kolben (34) auf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Geschütz einem verjüngten Abschnitt (24) des ersten Teiles (6) sitzt und zum Dämpfen der Abgangsbewegungen des Geschützrohres zwischen dem unbeweglichen Kolben (33) und einer durch den beim Schiessen, mit einem Neigungs-Zylinder-Kolben-Aggre-
verjüngten Abschnitt (24) gebildeten Schulter (25) verschieb- 25 gàt für das Geschützrohr, welches Aggregat zwei teleskopartig bar ist, an der der bewegliche Kolben (34) bei aufgerichtetem ineinander bewegbare Teile aufweist, wobei der erste Teil mit
Geschützrohr (1) anliegt, dass der unbewegliche Kolben (33) einem Gestell und der zweite Teil mit dem Geschützrohr ver-
mit zumindest einer Bohrung mit verengtem Austritt (35a) und/ bunden ist, und wobei einer dieser teleskopartigen Teile mit oder mit einem Überdruckventil (35b) versehen ist, über welche einer einem Strömungsmedium aussetzbaren Kolbeneinheit
Bohrung bzw. über welches Ventil die Oberseite des unbewegli- 30 versehen ist, so dass der erste und zweite Teil in Längsrichtung chen Kolbens mit der Oberseite des beweglichen Kolbens in zueinander verstellbar sind.
Verbindung steht, das Ganze derart, dass durch die Abgangsbe- Bei Geschützrohren, z.B. für die grosskalibrige Feldartille-wegungen des Geschützrohres (1) nach oben das unterhalb des rie mit einem Kaliber von 105 bis 155 mm, ist es z.B. aus Gebeweglichen Kolbens vrohandene Strömungsmedium den be- wichtsgründen erwünscht, dass die Dämpfungsvorrichtungen weglichen Kolben (34) gegen den unbeweglichen Kolben (33) 35 gewichtsmässig leicht sind und einen einfachen Aufbau haben, bewegen kann, wobei der bewegliche Kolben das zwischen dem trotzdem aber den Erfordernissen hinsichtlich der guten Funkbeweglichen Kolben und dem unbeweglichen Kolben befindli- tion und einer wirksamen Dämpfung der beim Schiessen nach che Strömungsmedium durch die Bohrung und/oder das Über- oben springenden Bewegungen (Abgangsbewegungen) des Gedruckventil (35b) drückt, so dass eine den nach oben gehenden schützrohres voll entsprechen.
Abgangsbewegungen entgegengerichtete Dämpfungskraft auf- 40 Um diese Probleme zu lösen, wurden bisher schon u.a. metritt, und dass das durch die Bohrung und/oder das Überdruck- chanische Dämpfvorrichtungen vorgeschlagen. Diese sind im ventil (35b) gedrückte Strömungsmedium dann durch die Be- allgemeinen und vergleichsweise gewichtsmässig schwer und er-wegung des Geschützrohres (1) zurückgedrückt wird, so dass fordern einen erheblichen Platzbedarf. Weiterhin sind diese der bewegliche Kolben (34) in seine an der Schulter (25) anlie- Vorrichtungen vergleichsweise teuer.
gende Stellung zurückkehrt, wenn die durch die nach oben ge- 45 Durch die US-PS 2 946 262 ist bereits eine pneumatische henden Abgangsbewegungen hervorgerufene kinetische Ener- Dämpfvorrichtung bekannt. Eine solche Gasfeder muss im Ru-
gie aufgebraucht ist, und dass dann eine weitere Dämpfkraft hezustand bereits vorgespannt sein. Wenn die zu dämpfenden auftritt, die der Fallbewegung des Geschützrohres (1) entgegen- Bewegungen stattfinden, muss eine vergleichsweise hohe innere gerichtet ist. Federkraft überwunden werden, bevor die Dämpfungsarbeit
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 50 selbst beginnt. Aus diesem Grund werden die Geschützrohrla-dass bei der Oberseite des unbeweglichen Kolbens (33) ein gerungen vergleichsweise stark belastet.
Ausgleichskolben (38) vorhanden ist, der mittels einer Feder Es wird die Schaffung einer Vorrichtung bezweckt, mit der
(39) die Strömungsmediumsäule gegen den unbeweglichen Kol- die erwähnten Nachteile vermieden werden können.
ben (33) drückt, um ein Ablassen von Strömungsmedium nach Zur Erreichung eines einfachen, betriebssicheren Aufbaus einigen Geschützrohrbewegungen zu vermeiden. 55 ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei ein Absenken des dass die Kolbeneinheit einen unbeweglichen Kolben und einen Geschützrohres (1) infolge eines Mediumabflusses von der beweglichen Kolben aufweist, der an einem der teleskopartigen Oberseite der Kolbeneinheit (33,34) über Sperr- und Steuer- Teile verschiebbar angeordnet ist.
ventile zu einem Behälter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass Zusätzlich zur gewünschten wirtschaftlichen, gewichtsmäs-der Ausgleichskolben (38) beim Ausdehnungshub gegen einen 60 sig leichten und leistungsfähigen Dämpfungsfunktion ergibt die Halter hin in eine festgelegte Stellung, infolge seines Heraus- vorgeschlagene Massnahme noch andere Vorteile. Hierzu kann drückens des Mediums in den Behälter (15), einen Druckabbau beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass die Dämpfererzeugt, und dass durch den beweglichen Kolben (34) und den funktion zusammen mit einem besonderen Druckverteilerventil, Ausgleichskolben (38) nach dem Schliessen der Sperr- und durch das der auf der oberen Seite und der unteren Seite der Steuerventile, in der festgelegten Lage des Geschützrohres (1 ), 65 Kolbeneinheit wirkende Druck auf eine vorbestimmte Weise Beanspruchungen infolge der Expansion des Strömungsme- verteilt werden kann, es möglich macht, dass mit offenen Sperr-diums durch Temperaturänderungen vermieden werden. ventilen geschossen werden kann, so dass sich hierdurch ergibt,
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der zweite Teil (8) dass das Geschützrohr selbst in direkter Verbindung mit der
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Zielverfolgungseinrichtung das Schiessen erlaubt. Auch das Zielen an sich wird vereinfacht, da das Geschützrohr, zurückzuführen auf die gute Vorholfähigkeit, durch die Bedienungsperson des Geschützes keiner speziellen Kompensation bedarf.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass das Geschützrohr mit der maximalen Geschwindigkeit zur Neigungsänderung des Geschützrohres in die vollständig aufgerichtet Lage geschwenkt werden kann. Infolge der Zusammenwirkung zwischen dem beweglichen Kolben und einem am zweiten teleskopischen Teil angeordneten unteren Endkolben und durch die Auswahl von bestimmten Bereichen, hervorgerufen durch das auftretende Gewicht infolge der Unausgeglichenheit der Geschützrohrlagerung, kann das Geschützrohr in die voll aufgerichtete Lage zurückfallen, sobald es diese Stellung passiert hat.
Infolge einer möglichen besonderen Zusammenwirkung mit einem Ausgleichskolben können zusätzliche Kräfte, hervorgerufen durch die Ausdehnung des Strömungsmediums infolge Temperaturänderungen, vermieden werden, wenn sich das Geschützrohr in der jweils festgelegten Stellung befindet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung an einem Geschütz, in Seitenansicht,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die bei einer Feldartillerie vorhandenen Bauteile,
Fig. 3a und 3b einen Längsschnitt durch das Zylinder-Kolben-Aggregat in Fig. 1, wobei die beiden Figuren aneinanderge-setzt zu betrachten sind,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein detailliert dargestelltes Steuerventil eines in Fig. 2 dargestellten Bauteiles, und
Fig. 5a bis 5c verschiedene Schnitte durch einen Block, der für das in den Fig. 3a und 3b dargestellte Aggregat verwendet wird und ein Sperrventil sowie ein Druckverteilerventil enthält.
In Fig. 1 ist ein Geschützrohr 1 in an sich bekannter Weise um eine Lagerachse 2 aufrichtbar und absenkbar gelagert. Die Lagerstelle für das Geschützrohr 1 befindet sich auf einem Gestell 3, das um eine zentrale Achse 4 drehbar ist. Das Rohr 1 und der Teil 3 sind Teile eines Artilleriegeschützes, z.B. eines Feldartillerie-Geschützes, das einen bekannten Aufbau haben kann. Das Rohr 1 kann z.B. ein Kaliber von 155 mm haben.
Zum Aufrichten des Geschützrohres 1 ist dieses mit zwei Neigungs-Zylinder-Kolben-Aggregaten 5 (Hubzylinder) versehen, wobei sich auf jeder Seite des Rohres 1 ein Hubzylinder befindet, von denen aber in Fig. 1 nur einer dargestellt ist. Jeder Hubzylinder weist zwei teleskopartig ineinandersteckende Teile auf, wobei der erste Teil 6 mit seinem äusseren freien Ende, d.h. mit seinem unteren Ende, auf die gleiche Weise wie das Geschützrohr 1 am Teil 3 schwenkbar angelenkt ist. Dieser erste Teil 6 ist mittels eines Lagerzapfens 7 so schwenkbar angelenkt, dass der Teil 6 in Fig. 1 in der Zeichenblattebene verschwenkbar ist, in Querrichtung hierzu aber zusammen mit dem Teil 3 bewegbar ist. Der zweite Teil 8 des Hubzylinders ist am Rohr 1 mittels eines sphärischen Lagers 9 gelagert, wobei diese Lagerstelle etwa in der Mitte des zweiten Teiles 8 liegt.
Die gegenseitige Verstellung der beiden Teile 6 und 8 des Hubzylinders 5 in seiner jeweils aufgerichteten Lage findet mit Hilfe eines hydraulischen Strömungsmediums statt, wodurch sich ergibt, dass das Geschützrohr 1 auf einer Strömungsmediumssäule des Hubzylinders 5 aufliegt. Aus der dargestellten Lagerstelle des Rohres 1 ist ersichtlich, dass am Rohr 1 bei seinen Aufrichtbewegungen ein Ungleichgewicht vorliegt, so dass die Betätigungskraft zum Aufrichten des Rohres 1 vom jeweiligen Neigungswinkel abhängig ist.
Der innere bzw. erste Teil 6 des Hubzylinders 5 ist mit einer Kolbeneinheit versehen, die im folgenden detaillierter beschrieben wird. Der Hubzylinder 5 ist weiterhin mit ersten und zweiten Verbindungskanälen 10 und 11 für das hydraulische Strömungsmedium oder für ein anderes hiermit zusammenarbeitendes Medium versehen.
An den Verbindungskanälen 10 und 11 sind Sperrventile 12 angeschlossen, wobei im ersten und zweiten Kanal die Schliess-5 körper 12a bzw. 12b liegen. An den Kanälen 10 und 11 ist weiterhin noch ein Druckverteilerventil 13 angeschlossen, das als Dreiwege-Steuerventil ausgebildet ist. Der erste Verbindungskanal 10 steht über den Schliesskörper 12a mit einem Arbeitsdruck in Verbindung, der am Punkt A vorliegt. Der io zweite Verbindungskanal 11 führt über den zweiten Schliesskörper 12b zum Druckverteilerventil 13, das zwei Steuereinläs-se 13a und 13b sowie zwei Durchflusskanäle 13c und 13d für den Durchgang des Strömungsmediums aufweist. Der Steuer-einlass 13a steht dann über die Anschlussstelle A mit dem Aris beitsdruck in Verbindung, und der Steuereinlass 13b ist derart verbunden, dass über den zweiten Schliesskörper 12b und eine Drossel 13f der Druck des Mediums auf die Unterseite der Kolbeneinheit wirkt. Der erste Durchflusskanal 13c des Druckverteilerventils 13 ist in paralleler Weise mit dem Schliesskörper 20 12a mit dem Arbeitsdruck über die Stelle A verbunden. Das Druckverteilerventil 13 ist an einer Ablassleitung 14 mit einer Drossel 13e versehen. Mit dem Druckverteilerventil wird bezweckt, dass eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem Druck an der Unterseite und an der Oberseite der Kolbeneinheit ge-25 währleistet ist. Das Druckverteilerventil 13 ist deshalb so angeordnet, dass abhängig vom Arbeitsdruck und dem vorhandenen Druck an der Unterseite der Kolbeneinheit entweder der zweite Verbindungskanal 11 mit dem Arbeitsdruck oder über die Ablassleitung 14 mit dem Behälter 15 verbunden wird. Das Sperr-30 ventil 12 steht über die Stelle B mit einer Arbeitsleitung in Verbindung, so dass es möglich ist, einen Druck zum Sperrventil zu leiten und abzusperren, um die Schliesskörper 12a und 12b des Sperrventils zu öffnen oder zu schliessen. Die Schliesskörper 12a und 12b sind dazu bestimmt, beim Aufrichten und Absen-35 ken des Rohres geöffnet zu sein, und befinden sich in der jeweils festgelegten stationären Rohrstellung oder in der abgesenkten Rohrstellung im geschlossenen Zustand. Der dargestellte Aufbau mit dem Sperrventil und dem Druckverteilerventil erlaubt ein Schiessen bei geöffneten Sperrventilen. Letzteres ist z.B. 40 hinsichtlich der wirksamen Zielverfolgung sehr wesentlich.
Aus Fig. 2 ist die gesamte Arbeitsanalge für die zwei Hubzylinder 5' und 5" für das Geschützrohr 1 ersichtlich, die mit einander identischen Einrichtungen im Hinblick auf die Schliess-45 körper 12a', 12b' und 12a" und 12b" der Sperrventile vorhanden sind. Weiterhin sind die Druckverteilerventile 13' und 13" sowie die Drosseln 13e' und 13e" und 13f' und 13 f" vorhanden. Es ist weiterhin auch eine Arbeitseinheit 16 vorhanden, die für beides, nämlich die Aufrichtbewegung und Querbewegung so des Geschützrohres zuständig ist. Die Arbeitseinheit 16 hat ein erstes Arbeitsventil 17 und ein erstes Steuerventil 18a, 18b für die Steuerung der Auf rieh tbewegung. Das Steuersystem für die Querbewegung des Geschützrohres enthält ein zweites Arbeitsventil 19 und ein zweites Steuerventil 20a, 20b. Aus Fig. 2 sind 55 auch die in Fig. 1 gezeigten Anschlussstellen A und B ersichtlich. Es ist noch eine weitere Stelle C vorhanden, die an ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem eines Feldartillerie-Geschützes angeschlossen ist. Die Anschlussstelle C ist wie die Ablassleitung 14 mit einem nicht dargestellten Behälter des hydrauli-60 sehen Systems verbunden. Der Ablauf des Strömungsmediums zum Behälter findet über Filter und gegebenenfalls über Kühler statt. Die Anschlussstellen E und F führen zu nicht dargestellten Teilen der für die Querbewegung des Geschützrohres zuständigen Anlage. Es ist noch eine Handpumpe 21 vorhanden, durch 65 die das Aufrichten des Geschützrohres und die Querbewegung des Geschützrohres durch Handbetrieb durchgeführt werden kann, falls der Druck in der Anlage zusammengebrochen ist. Die Handpumpe 21 ist an der Stelle G mit dem Druckleitungs-
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system und über die Stelle H mit einem Ablassbehälter verbunden.
Beim Aufrichten und Absenken des Geschützrohres werden die Sperrventile 12a', 12b' sowie 12a", 12b" geöffnet. Das Öffnen dieser Ventile erfolgt durch Betätigen des Arbeitsventi-les 17 von der in Fig. 2 gezeigten Lage aus. Bei dieser Ventilbetätigung ist das Drucksystem mit der Arbeitsleitung des Sperrventils verbunden. Die Aufrichtung oder Absenkung des Rohres 1 wird dann durch einen auf die Steuerventile 18a, 18b wirkenden Steuerhebel bewirkt, und der durch diese Steuerventile wirksam werdende Arbeitsdruck beaufschlagt die Oberseite der Kolbeneinheit. Durch das Druckverteilerventil 13' bzw. 13" wird bewirkt, dass das Verhältnis zwischen dem Mediumsdruck an der Oberseite und dem Mediumsdruck an der Unterseite der Kolbeneinheit z.B. 1:8 während der Absenkung und bei stationärem Rohr 1 beträgt. Beim Aufrichten des Geschützrohres jedoch wird das Druckverhältnis zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kolbeneinheit mit Hilfe der Drosseln 13e' bzw. 13e" verändert. Die Änderung ist abhängig von der Aufrichtgeschwindigkeit. Je grösser diese Geschwindigkeit ist, desto näher kommt das Druckverhältnis dem Wert 1:1. Bei den plötzlichen nach oben springenden Bewegungen (Abgangsbewegungen) des Geschützrohres 1, die beim Schiessen auftreten, wenn die Schliesskörper des Sperrventiles geöffnet sind, unterbricht das Druckverteilersystem 13 seine Verteilerfunktion durch Schliessen der Ablaufleitung 14. Infolge der unausbalan-cierten Lagerung des Rohres 1 ist die Geschwindigkeit der erwähnten Abgangsbewegung nach oben abhängig vom jeweiligen Neigungswinkel des Rohres 1, bei dem das Schiessen erfolgt. Je höher das Rohr 1 aufgerichtet ist, desto grösser ist die Geschwindigkeit der Abgangsbewegung des Rohres nach oben. Die Funktion des Druckverteilerventils kann dann so gewählt werden, dass die Ablassleitung 14 dann nicht geschlossen wird, wenn das Schiessen bei geringen Aufrichtwinkeln des Rohres stattfindet, aber das vorerwähnte Druckverhältnis Werte nahe bei 1:1 hat. Durch das Druckverteilerventil wird auch gewährleistet, dass an der Unterseite der Kolbeneinheit nie ein Unterdruck auftritt, so dass ein Luftablass vom Strömungsmedium verhindert wird.
Die mit dem Druckverteilerventil 13 und dem Steuerventil 18a, 18b versehene Vorrichtung gewährleistet auch, dass das auf die obere Seite der Kolbeneinheit wirkende Strömungsmedium über ein und dieselbe Leitung 22 hin und zurück fliessen kann. Das Aufrichten des Rohres erfolgt durch Auffüllen mit dem Strömungsmedium über die Leitung 22, und das Absenken des Rohres 1 erfolgt durch Ablassen des Strömungsmediums über dieselbe Leitung 22. Das Füllen, also Zufliessen und das Ablassen des Strömungsmediums erfolgt über das Steuerventil 18a, 18b, durch das auch die Richtgeschwindigkeit bestimmt wird. Die Wirkungsweise des Steuerventils wird im folgenden näher erläutert. Das Schliessen der Sperrventile erfolgt durch eine Bewegung des Steuerventils in seine in Fig. 2 gezeigte Lage zurück.
Ein Verschwenken des Geschützrohres in Querrichtung findet in der entsprechenden Weise wie das Aufrichten des Rohres statt; es ist aber der Unterschied vorhanden, dass der Druck des Systems einen Gegendruck auf einen kleinen Bereich des Querzylinders ergibt.
Wie aus den Fig. 3a und 3b, die hintereinander gesetzt betrachtet werden müssen, ersichtlich ist, weist der erste Teil 6 des Hubzylinders eine Stange 23 auf, die am oberen Ende einen verjüngten Abschnitt 24 aufweist, so dass sich eine ausgeprägte Schulter 25 ergibt. Die Stange 23 hat ein Durchgangsloch, das sich in der Längsrichtung, in der Längsachse liegend, durch die ganze Stange hindurch erstreckt. Der erste Abschnitt 26 des Loches hat einen grösseren Durchmesser als dessen zweiter Abschnitt, der sich bis zum verjüngten Abschnitt 24 erstreckt. Eine innere Leitung 27 ist in den zweiten Abschnitt des Loches der
Stange 23 eingepresst, wobei sich die Leitung 27 durch das Zentrum des ersten Abschnittes 26 vom Loch der Stange 23 hindurch erstreckt. Das untere Ende der Stange 23 ist an einem Lagerteil 28 befestigt, der ebenfalls ein Teil des ersten teleskop-5 artigen Teiles 6 des Hubzylinders 5 ist. Auch die Leitung 27 sitzt abgedichtet im Lagerteil 28, der schwenkbar auf dem Lagerbolzen 7 sitzt. Am Lagerteil 28 ist der in Fig. 5a bis 5c dargestellte Verteilerblock 29 befestigbar. Dieser Verteilerblock 29 enthält das Sperrventil 12a, 12b und das Druckverteilerventil 13 für 10 den jeweiligen Hubzylinder 5. Der Lagerteil 28 ist mit einem Verbindungskanal 30 versehen, über den der erste Schliesskörper 12a mit dem Durchgangsloch 31 der Leitung 27 verbunden wird. Der Lagerteil 28 weist noch einen zweiten Verbindungskanal 32 auf, durch den der zweite Schliesskörper 12b mit dem 15 Lochabschnitt 26 der Stange 23 verbunden wird.
Am anderen Ende der Stange 23 befindet sich etwa in der Mitte des verjüngten Abschnittes 24 ein an der Stange 23 befestigter Kolben 33, der zusammen mit einem sogenannten schwimmenden Kolben 34 die eingangs genannte Kolbeneinheit 20 ergibt, die dem ersten Teil 6 des Hubzylinders 5 zugeordnet ist. Der Kolben 34 ist so angeordnet, dass er bezüglich der Stange 23 hin und her verstellbar ist, und zwar zwischen Endstellungen, die einerseits durch den unbeweglichen Kolben 33 und andererseits durch die Schulter 25 gegeben sind. Die Befestigung der 25 Stange 23 im Lagerteil 28 und auch die Befestigung des Kolbens 33 auf der Stange 23 kann auf verschiedene Weise erfolgen ; beim dargestellten Beispiel werden hierfür Gewinde und Muttern verwendet. Der unbewegliche Kolben 33 ist weiterhin mit zumindest einer Bohrung 35a mit verengtem Austritt versehen, 30 über die das Strömungsmedium von der Oberseite des beweglichen Kolbens 34 zur Oberseite des unbeweglichen Kolbens 33, oder umgekehrt, strömen kann. Der unbewegliche Kolben 33 ist noch mit einem sogenannten Überdruckventil 35b versehen, durch das die Dämpfeigenschaften, hervorgerufen durch die 35 Kolbeneinheit, weich ausgeglichen werden, indem der Durchgang zwischen der Oberseite vom beweglichen Kolben und der Oberseite vom unbeweglichen Kolben geöffnet wird, wenn der bei der erstgenannten Seite herrschende Druck den an der letztgenannten Seite herrschenden Druck um einen vorbestimmten 40 Wert übersteigt. Das Überdruckventil weist einen federbelasteten Schliesskörper auf, der im Normalfall abdichtend an einem Ventilsitz anliegt, und der von diesem Ventilsitz wegbewegt wird und hiermit den Durchgang für das Strömungsmedium freigibt, wenn der Druck an der Oberseite des beweglichen Kol-45 bens 34 den an der Oberseite des unbeweglichen Kolbens 33 um einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Der zweite Teil 8 (Fig. 1) des teleskopartigen Hubzylinders weist ein Aussenrohr 36 auf, das mittels der beiden Kolben 33 und 34 an der Stange 23 abgestützt ist. Der Teil 8 hat weiterhin so einen Endkolben 37, der am unteren Ende des Zylinders 8 angebracht ist. Auf den oberen Teilen des Aussenrohres 36 ist ein Raum zur Aufnahme eines Ausgleichskolbens 38 vorhanden, der mittels einer starken Feder in Richtung gegen den Mediumsraum U3 hingedrückt gehalten wird. Im Normalfall wird 55 der Ausgleichskolben 38 durch den Druck des Strömungsmediums gegen den Endteil 43 angedrückt gehalten. Der Ausgleichskolben 38 hat eine Ausnehmung 40, mittels der er am freien Ende des verjüngten Abschnittes 24 anliegen kann, wenn sich das Geschützrohr 1 in der abgesenkten Stellung (Lage ge-60 mäss den Fig. 3a, 3b) oder in annähernd abgesenkter Lage befindet. Der Ausgleichskolben 38 ist in einer Büchse 41 gelagert, die am freien Ende des äusseren Rohres 36 in die Innenwand dieses Rohres eingeschraubt sein kann. Der Ausgleichskolben wird dann als Flansch 42 ausgebildet, der infolge seiner Zusam-65 menwirkung mit einer Schulter der Büchse 41 eine Längsverschiebung des Ausgleichskolbens ergibt. Die andere längsverschobene Stellung des Ausgleichskolbens ergibt sich durch die Zusammenwirkung des Flansches 42 mit einer Endfläche eines
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in der Büchse 41 befestigten Endteiles 43. In der abgesenkten Lage des Geschützrohres befindet sich der Ausgleichskolben 38 in Anlage mit dem unbeweglichen Kolben 33.
Der verjüngte Abschnitt 24 ist an seinem freien Ende mit mehreren Löchern 44 versehen, die längs dieses Abschnittes in an sich bekannter Weise angeordnet sind, so dass sich durch Zusammenwirkung mit einem Wandabschnitt in der Ausnehmung 40 des Ausgleichskolbens eine sogenannte Endlagen-Dämpfungseinrichtung ergibt.
Auf dem Aussenrohr 36 befindet sich eine als sphärisches Lager 45 ausgebildete Anlenkstelle, die ein Lagergehäuse 46 aufweist. Die Lagerstelle ist noch mit Schutzmanschetten 47 versehen, um ein Eindringen von Schmutz in die Lagerstelle 9 zu verhindern.
Die vorerwähnten Bauteile sind mittels verschiedener Arten von Abdichtungen inbezug aufeinander abgedichtet, wobei diese Abdichtarten an sich bekannt sein können. Die Büchse 41 kann z.B. mittels Gewinde am Aussenrohr 36 befestigt sein. Aus den Fig. 3a und 3b ist die vollständig teleskopartig zusammengeschobene Lage der beiden Teile 6 und 8 des Hubzylinders 5 ersichtlich. Beim Aufrichten des Geschützrohres 1 wird das Aussenrohr 36 in die mit einem Pfeil 48 angegebene Richtung bewegt.
Bei der aus dem unbeweglichen Kolben 33 und dem beweglichen Kolben 34 bestehenden Kolbeneinheit wird unterhalb des beweglichen Kolbens 34 ein Raum U1 gebildet. Zwischen dem unbeweglichen und dem beweglichen Kolben 33 bzw. 34 ergibt sich ein veränderlicher Raum U2, wobei in den Figuren 3a und 3b das maximale Volumen dieses Raumes U2 gezeigt ist, Im Prinzip kann das minimale Volumen dieses Raumes U2 auf den Wert Null absinken, was der Fall ist, wenn der bewegliche Kolben 34 an der Unterseite des unbeweglichen Kolbens 33 anliegt, wobei aber angenommen wird, dass der letztgenannte Fall nicht eintritt. Auf der Oberseite des unbeweglichen Kolbens 33 wird ein dritter Raum U3 gebildet.
Der Raum U3 ist mit dem durch das Steuerventil gegebenen Arbeitsdruck u.a. durch den geöffneten Schliesskörper 12a des Sperrventiles, den Verbindungskanal 20 und das im inneren Rohr 27 vorhandene Durchgangsloch 31 verbunden. In der abgesenkten Lage des Geschützrohres 1 weist der Kanalverlauf einen verbleibenden Schlitz wischen der Bodenfläche der Ausnehmung 40 des Ausgleichskolbens und der Endfläche des verjüngten Abschnittes 24 auf, weiterhin ein exzentrisches Loch 49, das sich von der Enfläche des verjüngten Abschnittes 24 aus in Längsrichtung dieses Abschnittes, in diesen hinein erstreckt, sowie ein oder mehrere der erwähnten Löcher 44 für die Dämpfungseinrichtung in der Endlage, welche Löcher 44 sich vom exzentrischen Loch 49 aus durch den verjüngten Abschnitt 24 hindurch bis zur Mündung an seiner Mantelfläche erstrecken. Wenn andererseits der verjüngte Abschnitt 24 von der Ausnehmung 40 entfernt ist, erhält das Strömungsmedium direkten Kontakt mit der Oberseite des ersten Kolbens und über die Bohrung 35a mit der Oberseite des beweglichen Kolbens 34. Der Ausgleichskolben ist dann innerhalb der Dämpfungseinrichtung für die Endlage enthalten.
Der Raum U1 steht über den geöffneten Schliesskörper 12b des geöffneten Steuerventils, den Verbindungskanal 32 und Kanalabschnitt 26 der Stange 23 sowie mittels eines Durchganges 50 am inneren Ende des Lochabschnittes 26 mit dem Druckverteilerventil in Verbindung.
Infolge der unausgeglichenen Lagerung des Geschützrohres ist der Druck des in den Räumen U2 und U3 vorhandenen Strömungsmediums abhängig vom Neigungswinkel des Geschützrohres veränderlich, und der Druck wird beim maximalen Aufrichtwinkel des Geschützrohres etwa 25 bar betragen, wogegen der Druck bei einem Neigungswinkel von Null Grad etwa 50 bar beträgt, wobei die Druckmediumsäule, auf der das Geschützrohr aufliegt, etwa 4,5 Tonnen trägt. Auf der Unterseite des beweglichen Kolbens 34 wird der Druck durch das Druckverteilerventil auf einen solchen Wert gehalten, der bei stationärem Geschützrohr und beim Absenken des Geschützrohres etwa Vk des auf die Oberseite wirkenden Drucks beträgt, wogegen 5 dieser Wert zwischen V» und Vi vom auf die Oberseite wirkenden Druck beträgt, wenn das Geschützrohr Aufrichtbewegungen durchführt. Wenn das Schiessen bei geöffneten Sperrventilen stattfindet, wird die Druckverteilung vollständig aufgehoben, möglicherweise ausgenommen hiervon ist das Schiessen lobeim niedrigsten Neigungswinkel.
Die erläuterte, den unbeweglichen und beweglichen Kolben aufweisende Vorrichtung hat gute Dämpfungseigenschaften für die nach oben springenden Bewegungen (Abgangsbewegungen) des Geschützrohres, wenn das Schiessen bei geschlossenen is Sperrventilen stattfindet. Wenn ein Geschoss abgefeuert worden ist, wird das Geschützrohr nach oben angehoben und das im Raum U1 eingeschlossene Strömungsmedium drückt den beweglichen Kolben 34 nach oben. Das im Raum U2 vorhandene Strömungsmedium wird durch die Bohrung 35a hindurch in den 20 Raum U3 gepresst, wodurch eine der Bewegungsrichtung entgegengesetzte Dämpfungskraft gebildet wird. Das Überdruckventil 35b tritt dann auch einmal in Funktion, so dass die Dämpfungskraft auf einen bestimmen, gewünschten und einstellbaren Wert begrenzt wird. Wenn die kinetsiche Energie aufge-25 braucht worden ist, fällt das Geschützrohr zurück und es findet eine Dämpfung in der entgegengesetzten Richtung statt, bis der bewegliche Kolben 34 seine ursprüngliche Lage, nämlich die Anlage an der Schulter 25 der Stange 23 eingenommen hat. Durch den Ausgleichskolben wird die Volumenänderung im 30 Raum U3 ausgeglichen, so dass ein Unterdruck verhindert wird, so dass kein Luftabfluss vom Strömungsmittel stattfindet. Der Raum U2 kann deshalb als Dämpfungsvolumen betrachtet werden.
Wenn sich das Geschützrohr in der festgelegten Stellung 35 befindet, werden durch den dargestellten Aufbau der Vorrichtung auch solche Beanspruchungen verhindert, die durch Temperaturunterschiede sonst auftreten. Wenn das Geschützrohr festgelegt, also arretiert werden soll, wird es mit geöffneten Steuerventilen auf einen für das Geschützrohr verwendeten La-40 gerbock abgesenkt. Wenn die Mediumsäule über die Ventile mit der zum Behälter führenden Ablassleitung verbunden ist, findet der Druckablass mit Hilfe des Ausgleichskolbens statt, indem durch diesen Kolben Strömungsmedium zum Ablasstank hin gepresst wird, was zur Folge hat, dass im System kein Druck 45 aufgebaut wird, bevor die Steuerventile und Sperrventile geschlossen worden sind. Der Ausgleichskolben wird durch seine Feder 39 nach aussen gedrückt gehalten. Wenn die Temperatur ansteigt, dehnt sich das verbleibende Strömungsmedium aus. Der bewegliche Kolben 34 und der Ausgleichskolben 38 neh-50 men die Volumenänderung auf, so dass verhindert wird, dass irgendwelche Kräfte von den Zylindern auf die Arretiereinrichtung und auch keine Kräfte von einem Zylinder zum anderen übertragen werden. Diese festgelegte Stellung (Arretierstellung) des Geschützrohres liegt etwa 5 Grad höher als die in den 55 Fig. 3a und 3b dargestellte Lage.
Wenn sich das Geschützrohr 1 in seiner vollständig aufgerichteten Lage befindet, liegt der Endkolben 37 am beweglichen Kolben 34 an, so dass bei einer aufgerichteten Lage, die über die maximale Aufrichtlage hinausgeht, der Endkolben 37 den 60 beweglichen Kolben 34 von der Schulter 25 abhebt. Dieses Anheben hat zur Folge, dass der wirksame Bereich der Anhebe-kraft durch den Bereich des beweglichen Kolbens verringert wird, so dass die Wirkfläche durch die Projektionsfläche des Durchmessers vom verjüngten Abschnitt 24 gegeben ist, die so 65 gewählt wird, dass das Geschützrohr mit dieser Wirkfläche nicht gehalten werden kann, so dass das Geschützrohr nach unten sinkt bis der bewegliche Kolben an der Schulter 25 anliegt. Auf diese Weise kann das Geschützrohr mit voller Aufrichtge
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schwindigkeit in die voll aufgerichtete Lage bewegt werden und es wird eine leistungsfähige Abbremswirkung erzielt.
Die Steuerventile für das Aufrichten des Geschützrohres und zur Steuerung der Querbewegung des Geschützrohres sind einander identisch ausgebildet. Aus Fig. 4 ist das Steuerventil für die Aufrichtung des Geschützrohres ersichtlich Dieses Steuerventil weist zwei Ventilstössel 51 und 52 sowie einen exzentrischen Nocken 53 auf. Jeder Ventilstössel wirkt mit einem Schliesskörper 54 bzw. 55 zusammen, und der Nocken 53 ist derart angeordnet, dass er durch einen Handgriff 55a gedreht werden kann.
Das Steuerventil hat einen Einlassstutzen C' für das Druckmedium, dessen Druck z.B. einen Wert von 110 bar hat. Es ist weiterhin ein Anschluss A' vorhanden, der mit dem Anschlusspunkt A in Fig. 2 in Verbindung steht. Es ist weiterhin noch ein Auslass D' vorhanden, der am Ablasstank des hydraulischen Systems angeschlossen ist.
Bei der Betätigung, d.h. beim Anheben des Ventilstössels 52 mit seinem Schliesskörper 55, in Fig. 4, wird eine Verbindung zwischen den Anschlüssen C' und A' hergestellt, wobei diese Verbindung von der Grösse, also vom Hub des Ventilstössels abhängig ist. Je mehr der Ventilstössel 52 angehoben wird, desto mehr Strömungsmedium f liesst von der Anschlussstelle A' zum Anschluss C', wodurch hervorgerufen wird, dass auch die Richtgeschwindigkeit durch das Steuerventil bestimmt wird. Bei der erläuterten Betätigung des Ventilstössels 52 mit seinem Schliesskörper 55 befindet sich der Ventilstössel 51 mit seinem Schliesskörper 54 im geschlossenen Zustand.
Bei einer Betätigung des Ventilstössels 51 mit seinem Schliesskörper 54 durch den exzentrischen Nocken 53 wird eine Verbindung zwischen der Anschlussstelle A' und dem Anschluss D' hergestellt, so dass das Strömungsmedium dann von der Stelle A' zur Stelle D' strömt, was ein Absenken des Geschützrohres zur Folge hat. Während der Betätigung des Ventilstössels 51 mit seinem Schliesskörper 54 wird der Ventilstössel 52 mit seinem Schliesskörper 55 nicht betätigt. In der neutralen, mittleren Stellung des exzentrischen Nockens 53 werden alle Leitungen durch die beiden Schliesskörper 54 und 55 geschlossen gehalten, so dass das Geschützrohr keine Richtungsänderung durchführt, wenn keine Richtbewegung auf das Geschützrohr einwirkt.
Das aus Figur 2 ersichtliche Arbeitsventil 17, das zuammen mit den Steuerventilen in der Betätigungseinheit 16 enthalten ist, kann ein hydraulisches Dreiwege-Ventil einer bekannten Bauweise enthalten, das in zwei Stellungen schaltbar ist, wobei die eine Stellung durch eine Feder bewirkt wird, und wobei die andere Stellung auf elektrischem Weg mittels eines Elektromagneten eingenommen wird.
Die Ausbildung des Sperrventils ist aus Fig. 5a ersichtlich. Jedes Ventilelement 12a und 12b des Sperrventiles hat einen Schliesskörper 56, der mittels einer Feder 57 in die Schliessstel-lung gedrück wird. Aus Fig. 5 ist der zur Betätigung eines Sperrventilelements dienende Anschluss B" ersichtlich, über welche Anschlussstelle der Arbeitsdruck für das Sperrventil zu einer Kolbeneinheit 58 geleitet wird, die einen Schliesskörper des Ventils betätigt. Wirkt der Arbeitsdruck auf das Sperrventil, so wird die Kolbeneinheit 58 gegen die Kraft der Feder 57 bewegt und der Schliesskörper wird in seine geschlossene Lage bewegt, so dass seine Anschlussstelle 50 bzw. 60 mit dem Anschlusskanal 30 bzw. 32 (Fig. 3a) verbunden wird. Wenn der Arbeitsdruck nicht mehr auf die Kolbeneinheit 58 wirkt, so schliesst die 5 Feder 57 wieder den Schliesskörper 56. Aus Fig. 5a ist auch das Druckverteilerventil 13 ersichtlich.
Das Verteilerventil 13 weist zwei Gleitschieber 13g und 13h auf, die in Längsrichtung verschiebbar sind (Fig. 5b). Die Gleitschieber wirken mit Steuerkanten 61 bzw. 62 zusammen. Beide io Gleitschieber liegen mit ihren Stirnseiten aneinander an. Der Gleitschieber 13g liegt in einem unbeweglichen Kolben, der die Steuerkante 61 aufweist. Der Gleitschieber 13h liegt in einer Ausnehmung des Gleitschiebers 13 g, so dass der Gleitschieber 13h verstellt werden kann. Der Gleitschieber 13g hat eine Kol-15 benfläche, die etwa Va der Kolbenfläche vom Gleitschieber 13h ist.
Bei stationärem oder absenkendem Geschützrohr reguliert der Gleitschieber 13g gegen die Steuerkante 61 und hält den auf 20 der Unterseite des beweglichen Kolbens 34 wirkenden Druck im wesentlichen konstant, so dass der auf der Unterseite herrschende Druck etwa V» vom auf die Oberseite wirkenden Druck beträgt. Bei Absenkbewegungen des Geschützrohres wird Strömungsmedium von der Anschlussstelle A über die Steuerkante 25 61 zum Verbindungskanal 32, d.h. auch zum Verbindungskanal 11, geleitet. Gleichzeitig wird die die Oberseite der Kolbeneinheit 33,34 beaufschlagende Druckflüssigkeit zum Ablassbehälter geleitet.
Zum Aufrichten des Geschützrohres wird Strömungsme-30 dium von der Anschlussstelle A zum Anschlusskanal 30, d.h. auch zum Anschlusskanal 10 gefördert und von hier zur Oberseite der Kolbeneinheit 33,34. Zur gleichen Zeit wird die die Unterseite des beweglichen Kolbens 34 beaufschlagende Druckflüssigkeit über die Ablaufleitung 14 abgelassen, welcher 35 Ablauf über die Steuerkante 62 und die Drossel 13e stattfindet (Fig. 5c). Die Drossel 13e ergibt eine geschwindigkeitsabhängige zusätzliche Kraft, die über den Kanal 13i auf die Seite des Gleitschiebers 13h wirkt, der mit dem Gleitschieber 13g zusammenwirkt. Diese zusätzliche Kraft hat das Bestreben das Ventil 40 gegen die Ablaufleitung 14 zu schliessen, wodurch das Druckverhältnis in Abhängigkeit von der Aufrichtbewegung des Geschützrohres geändert wird, wobei dieses Verhältnis bei der höchsten Aufrichtgeschwindigkeit den Wert 1:1 erreicht.
Die beim Schiessen auftretenden, nach oben springenden 45 Bewegungen des Geschützrohres können insbesondere bei hohen Aufrichtwinkeln einen solchen Wert erreichen, dass die vorerwähnte zusätzliche Kraft Werte annimmt, die ein Schliessen der Ablaufleitung hervorrufen können. Die erläuterte Kolbeneinheit 33,34 kann die erläuterte Dämpferfunktion auch 50 dann ausüben, wenn das Schiessen bei offenen Sperrventilen stattfindet.
Die Gleitschieber 13g und 13h arbeiten mit langen überlappenden Abschnitten 13k bzw. 13i, so dass ein unerwünschter Fluss des Strömungsmediums in der geschlossenen Lage der 55 Ventile verhindert wird.
Die Hublänge der teleskopartigen Teile 6, 8 eines Hubzylinders 5 liegt in der Grössenordnung von 0,8 m
C
6 Blatt Zeichnungen
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