CH627265A5 - - Google Patents

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CH627265A5
CH627265A5 CH818777A CH818777A CH627265A5 CH 627265 A5 CH627265 A5 CH 627265A5 CH 818777 A CH818777 A CH 818777A CH 818777 A CH818777 A CH 818777A CH 627265 A5 CH627265 A5 CH 627265A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
valve
piston
gun barrel
pressure
pressure distribution
Prior art date
Application number
CH818777A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Hilmer Tidemalm
Bjoern Erik Vidinghoff
Original Assignee
Bofors Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Bofors Ab filed Critical Bofors Ab
Publication of CH627265A5 publication Critical patent/CH627265A5/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/26Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit zwei Zylinder-Kolben-Hubaggregaten an einem Geschütz zur Einstellung der Neigung des Geschützrohres, wobei jedes Aggregat zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Teile aufweist, wobei der erste Teil schwenkbar an einem Gestell und der zweite Teil schwenkbar am Geschützrohr angelenkt ist, wobei einer dieser beiden Teile des Aggregates mit einer Kolbeneinheit versehen ist, deren Stirnseiten über erste und zweite Verbindungskanäle mit einem Strömungsmedium beaufschlagbar sind.
Die Vorrichtung sollte insbesondere für Geschützrohre mit einem grossen Kaliber, von z. B. 155 mm geeignet sein. Als
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Strömungsmedium wird eine Flüssigkeit bevorzugt. Feldartillerie-Geschützes, das einen bekannten Aufbau haben
Durch die USA-PS 2 946 262 ist eine Vorrichtung bekannt, kann. Das Rohr 1 kann z. B. ein Kaliber von 155 mm haben, bei der ein Druckfühler verwendet wird. Letzterer wird benutzt Zum Aufrichten des Geschützrohres 1 ist dieses mit zwei um das Geschützrohr auszubalancieren. Die bekannte Vorrich- Neigungs-Zylinder-Kolben-Aggregaten 5 (Hubzylinder) verse-tung arbeitet hydropneumatisch und ist in ihrem Aufbau schwer 5 hen, wobei sich auf jeder Seite des Rohres 1 ein Hubzylinder und in der Arbeitsweise heikel, z.B. infolge der Abdichtung befindet, von denen aber in Fig. 1 nur einer dargestellt ist. Jeder zwischen den beiden unterschiedlichen Strömungsmedien. Hubzylinder weist zwei teleskopartig ineinandersteckende Teile Insbesondere bei der Feldartillerie, bei der eine solche Vor- auf, wobei der erste Teil 6 mit seinem äusseren freien Ende, d.h. richtung benutzt wird, besteht der ausgeprägte Wunsch, einen mit seinemunteren Ende, auf die gleiche Weise wie das möglichst einfachen Vorrichtungsaufbau zu haben, wobei diese io Geschützrohr 1 am Teil 3 schwenkbar angelenkt ist. Dieser erste Einfachheit u. a. die Leitungen für das Strömungsmedium zwi- Teil 6 ist mittels eines Lagerzapfens 7 so schwenkbar angelenkt, sehen den beiden auf je einer Seite des Geschützrohres liegenden dass der Teil 6 in Fig. 1 in der Zeichenblattebene verschwenkbar Hubaggregaten und einer beim Geschütz vorhandenen Druck- ist, in Querrichtung hierzu aber zusammen mit dem T eil 3 mediumsquelle betrifft. bewegbar ist. Der zweite Teil 8 des Hubzylinders ist am Rohr 1 Die zu schaffende Vorrichtung sollte den gewünschten einfa- 15 mittels eines sphärischen Lagers 9 gelagert, wobei diese Lagerchen Aufbau haben. So sollte es z. B. möglich sein, nur eine stelle etwa in der Mitte des zweiten Teiles 8 liegt.
einzige Strömungsleitung zu je einem Hubaggregat zu führen, Die gegenseitige Verstellung der beiden Teile 6 und 8 des wobei über die Leitung sowohl das Aufrichten als auch das Hubzylinders 5 in seiner jeweils aufgerichteten Lage findet mit
Absenken des Geschützrohres bewirkt wird. Hierdurch wird eine Hilfe eines hydraulischen Strömungsmediums statt, wodurch sich wesentliche Vereinfachung in der Installation von Strömungslei- 20 ergibt, dass das Geschützrohr 1 auf einer Strömungsmediums-
tungen erreicht. . säule des Hubzylinders 5 aufliegt. Aus der dargestellten Lager-
Bei der zu schaffenden Vorrichtung sollte weiterhin der stelle des Rohres 1 ist ersichtlich, dass am Rohr 1 bei seinen
Aufbau des Zylinder-Kolben-Aggregates an sich einfach sein Aufrichtbewegungen ein Ungleichgewicht vorliegt, so dass die und weiterhin sollten auf wirtschaftliche Weise wirksame Dämp- Betätigungskraft zum Aufrichten des Rohres 1 vom jeweiligen fungseigenschaften gegen die nach oben springenden Bewegun- 25 Neigungswinkel abhängig ist.
gen (Abgangsbewegungen, Rückstossbewegungen), die beim Der innere bzw. erste Teil 6 des Hubzylinders 5 ist mit einer
Schiessen am Geschützrohr auftreten, erreicht werden können. Kolbeneinheit versehen, die im folgenden detaillierter beschrie-
Diese guten Dämpfungseigenschaften sollten sowohl beim ben wird. Der Hubzylinder 5 ist weiterhin mit ersten und zweiten
Schiessen mit offenen wie auch bei geschlossenen Sperrventilen Verbindungskanälen 10 und 11 für das hydraulische Strömungs-
erreicht werden können. Die Vorrichtung sollte auch so beschaf- 30 medium oder für ein anderes hiermit zusammenarbeitendes fensein, dass keine übermässige Beanspruchungen, hervorgeru- Medium versehen.
fen durch Temperaturänderungen, auftreten, da solche Bean- An den Verbindungskanälen 10 und 11 sind Sperrventile 12
spruchungen bei bekannten Vorrichtungen die Anlage stören, angeschlossen, wobei im ersten und zweiten Kanal die Schliess-
wenn sich das Geschützrohr in der festgelegten Stellung befindet, körper 12a bzw. 12b liegen. An den Kanälen 10 und 11 ist
Die Vorrichtung sollte weiterhin so beschaffen sein, dass das 35 weiterhin noch ein Druckverteilerventil 13 angeschlossen, das als mit solchen Hubaggregaten versehene Geschützrohr mit einfa- Dreiwege-Steuerventil ausgebildet ist. Der erste Verbindungska-
cher Handhabung aufgerichtet, abgesenkt sowie seitlich bewegt nal 10 steht über den Schliesskörper 12a mit einem Arbeitsdruck werden kann. Es sollte weiterhin erreicht werden, dass das in Verbindung, der am Punkt A vorliegt. Der zweite Verbin-
Geschützrohr mit der vollen, also unverminderten Aufrichtge- dungskanal 11 führt über den zweiten Schliesskörper 12b zum schwindigkeit bis zur maximal aufrichtbaren Lage bewegt wer- 40 Druckverteilerventil 13, das zwei Steuereinlässe 13a und 13b den kann, in der dann eine wirksame Dämpfung stattfindet, so sowie zwei Durchflusskanäle 13c und 13d für den Durchgang des dass auf wirksame und elegante Weise die Bewegung des Strömungsmediums aufweist. Der Steuereinlass 13a steht dann
Geschützrohres abgebremst wird. über die Anschlussstelle A mit dem Arbeitsdruck in Verbindung,
Zur Erreichung eines einfachen, betriebssicheren Aufbaus ist und der Steuereinlass 13b ist derart verbunden, dass über den die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, 45 zweiten Schliesskörper 12b und eine Drossel 13f der Druck des dass in einem der beiden Verbindungskanäle ein Druckverteiler- Mediums auf die Unterseite der Kolbeneinheit wirkt. Der erste ventil zwischengeschaltet ist, um ein vorbestimmbares Druckver- Durchflusskanal 13c des Druckverteilerventils 13 ist in paralleler hältnis zwischen den auf beiden Stirnseiten der Kolbeneinheit Weise mit dem Schliesskörper 12a mit dem Arbeitsdruck über die herrschenden Drücken aufrecht zu erhalten. Stelle Averbunden. Das Druckverteilerventil 13 ist an einer
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel des Erfindungs- 50 Ablassleitung 14 mit einer Drossel 13e versehen. Mit dem gegenständes dargestellt. Es zeigen: Druckverteilerventil wird bezweckt, dass eine vorbestimmte
1. eine schematische Darstellung der Vorrichtung an einem Beziehung zwischen dem Druck an der Unterseite und an der
Geschütz, in Seitenansicht; Oberseite der Kolbeneinheit gewährleistet ist. DasDruckvertei-
Fig. 2 in schematischer Darstellung die bei einer Feldartillerie lerventil 13 ist deshalb so angeordnet, dass abhängig vom vorhandenen Bauteile; 55 Arbeitsdruck und dem vorhandenen Druck an der Unterseite der
Fig. 3a und 3b einen Längsschnitt durch das Zylinder-Kol- Kolbeneinheit entweder der zweite Verbindungskanal 11 mit ben-Aggregat in Fig. 1, wobei die beiden Figuren aneinanderge- dem Arbeitsdruck oder über die Ablassleitung 14 mit dem setzt zu betrachten sind; Behälter 15 verbunden wird. Das Sperrventil 12 steht über die
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein detailliert dargestelltes Stelle B mit einer Arbeitsleitung in Verbindung, so dass es
Steuervèntil eines in Fig. 2 dargestellten Bauteiles, und 60 möglich ist, einen Druck zum Sperrventil zu leiten und abzusper-
Fig. 5a bis 5c verschiedene Schnitte durch einen Block, der ren, um die Schliesskörper 12a und 12b des Sperrventils zu öffnen für das in den Fig. 3a und 3b dargestellte Aggregat verwendet oder zu schliessen. Die Schliesskörper 12a und 12b sind dazu wird und ein Sperrventil sowie ein Druckverteilerventil enthält, bestimmt, beim Aufrichten und Absenken des Rohres geöffnet
In Fig. 1 ist ein Geschützrohr 1 in an sich bekannter Weise um zu sein, und befinden sich in der jeweils festgelegten stationären eine Lagerachse 2 aufrichtbar und absenkbar gelagert. Die 65 Rohrstellung oder in der abgesenkten Rohrstellung im geschlos-
Lagerstelle für das Geschützrohr 1 befindet sich auf einem senen Zustand. Der dargestellte Aufbau mit dem Sperrventil und
Gestell 3, das um eine zentrale Achse 4 drehbar ist. Das Rohr 1 dem Druckverteilerventil erlaubt ein Schiessen bei geöffneten und der Teil 3 sind Teile eines Artilleriegeschützes, z. B. eines Sperrventilen. Letzteres ist z. B. hinsichtlich der wirksamen
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Zielverfolgung sehr wesentlich. übereinunddieselbeLeitung22hinundzurückfliessenkann.
Aus Fig. 2 ist die gesamte Arbeitsanlage für die zwei Hubzy- Das Aufrichten des Rohres erfolgt durch Auffüllen mit dem linder 5' und 5" für das Geschützrohr 1 ersichtlich, die mit Strömungsmedium über die Leitung 22, und das Absenken des einander identischen Einrichtungen im Hinblick auf die Schliess- Rohres 1 erfolgt durch Ablassen des Strömungsmediums über körper 12a', 12b' und 12a" und 12b" der Sperrventile vorhanden 5 dieselbe Leitung 22. Das Füllen, also Zufliessen und das Ablassind. Weiterhin sind die Druckverteilerventile 13' und 13" sowie sen des Strömungsmediums erfolgt über das Steuerventil 18a, die Drosseln 13e'"und 13e" und 13f und 13f ' vorhanden. Es ist 18b, durch das auch die Richtgeschwindigkeit bestimmt wird, weiterhin auch eine Arbeitseinheit 16 vorhanden, die für beides, Die Wirkungsweise des Steuerventils wird im folgenden näher nämlich die Aufriehtbewegung und Querbewegung des erläutert. Das Schliessen der Sperrventile erfolgt durch eine Geschützrohres zuständig ist. Die Arbeitseinheit 16 hat ein erstes10 Bewegung des Steuerventils in seine in Fig. 2 gezeigte Lage Arbeitsventil 17 und ein erstes Steuerventil 18a, 18b für die zurück.
Steuerung der Aufriehtbewegung. Das Steuersystem für die Ein Verschwenken des Geschützrohres in Querrichtung fin-
Querbewegung des Geschützrohres enthält ein zweites Arbeits- det in der entsprechenden Weise wie das Aufrichten des Rohres ventil 19 und ein zweites Steuerventil 20a, 20b. Aus Fig. 2 sind statt, es ist aber der Unterschied vorhanden, dass der Druck des auch die in Fig. 1 gezeigten Anschlussstellen A und B ersichtlich. 15 Systems einen Gegendruck auf einen kleinen Bereich des Quer-
Es ist noch eine weitere Stelle C vorhanden, die an ein nicht zylinders ergibt.
dargestelltes Hydrauliksystem eines Feldartillerie-Geschützes Wie aus den Fig. 3a und 3b, die hintereinander gesetzt angeschlossen ist. Die Anschlussstelle C ist wie die Ablassleitung betrachtet werden müssen, ersichtlich ist, weist der erste Teil des
14 mit einem nicht dargestellten Behälter des hydraulischen Hubzylinders eine Leitung 23 auf, die am oberen Ende einen
Systems verbunden. Der Ablauf des Strömungsmediums zum 20 verjüngten Abschnitt 24 aufweist, so dass sich eine ausgeprägte
Behälter findet über Filter und gegebenenfalls über Kühler statt. Schulter 25 ergibt. Die Leitung 23 hat ein Durchgangsloch, das Die Anschlussstellen E und F führen zu nicht dargestellten Teilen sich in der Längsrichtung, in der Längsachse liegend, durch das der für die Querbewegung des Geschützrohres zuständigen ganze Rohr hindurch erstreckt. Der erste Abschnitt 26 des
Anlage. Es ist noch eine Handpumpe 21 vorhanden, durch die Loches hat einen grösseren Durchmesser als dessen zweiter das Aufrichten des Geschützrohres und die Querbewegung des 5 Abschnitt, der sich bis zum verjüngten Abschnitt 24 erstreckt.
Geschützrohres durch Handbetrieb durchgeführt werden kann, Eine innere Leitung 27 ist in den zweiten Abschnitt des Loches falls der Druck in der Anlage zusammengebrochen ist. Die der Leitung23 eingepresst, wobei sich die Leitung 27 durch das
Handpumpe 21 ist an der Stelle G mit dem Druckleitungssystem Zentrum des ersten Abschnittes 26 vom Loch des Rohres 23
und über die Stelle H mit einem Ablassbehälter verbunden. hindurch erstreckt. Das untere Ende des Rohres 23 ist an einem
Beim Aufrichten und Absenken des Geschützrohrers werden 30 Lagerteil 28 befestigt, der ebenfalls ein Teil des ersten telesko-
die Sperrventile 12a', 12b' sowie 12a", 12b" geöffnet. Das partigen Teiles 6 des Hubzylinders 5 ist. Auch das Innenrohr 27 Öffnen dieser Ventile erfolgt durch Betätigen des Arbeitsventiles sitzt abgedichtet im Lagerteil 28, der schwenkbar auf dem
17 von der in Fig. 2 gezeigten Lage aus. Bei dieser Ventilbetäti- Lagerbolzen7sitzt. AmLagerteil28istderindenFig. 5abis5c dar-
gung ist das Drucksystem mit der Arbeitsleitung des Sperrventi- gestellte Verteilerblock 29 befestigbar. Dieser Verteilerblock 29
les verbunden. Die Aufrichtung oder Absenkung des Rohres 1 35 enthält das Sperrventil 12a, 12b und das Druckverteilerventil 13
wird dann durch einen auf die Steuerventile 18a, 18b wirkenden für den jeweiligen Hubzylinder 5. Der Lagerteil 28 ist mit einem
Steuerhebel bewirkt, und der durch diese Steuerventile wirksam Verbindungskanal 30 versehen, über den der erste Schliesskör-
werdende Arbeitsdruck beaufschlagt die Oberseite der Kolben- per 12a mit dem Durchgangsloch 31 des inneren Rohres verbun-
einheit. Durch das Druckverteilerventil 13' bzw. 13" wird den wird. Der Lagerteil 28 weist noch einen zweiten Verbin-bewirkt, dass das Verhältnis zwischen dem Mediumsdruck an der40 dungskanal 32 auf, durch den der zweite Schliesskörper 12b mit
Oberseite und dem Mediumsdruck an der Unterseite der dem Lochabschnitt 26 des Rohres 23 verbunden wird.
Kolbeneinheit z. B. 1:8 während der Absenkung und bei statio- Am anderen Ende des Rohres 23 befindet sich etwa in der närem Rohr 1 beträgt. Beim Aufrichten des Geschützrohrers Mitte des verjüngten Abschnittes 24 ein am Rohr 23 befestigter jedochwird das Druckverhältnis zwischen der Oberseite und der Kolben 33, der zusammen mit einem sogenannten schwimmen-
Unterseite der Kolbeneinheit mit Hilfe der Drosseln 13e' bzw. 45 den Kolben 34 die eingangs genannte Kolbeneinheit ergibt, die
13e" verändert. Die Änderung ist abhängig von der Aufrichtge- dem ersten Teil 6 des Hubzylinders 5 zugeordnet ist. Der Kolben schwindigkeit. Je grösser diese Geschwindigkeit ist, desto näher 34 ist so angeordnet, dass er bezüglich des Rohres 23 hin und her kommt das Druckverhältnis dem Wert 1:1. Bei den plötzlichen verstellbar ist, und zwar zwischen Endstellungen, die einerseits nach oben springenden Bewegungen (Abgangsbewegungen) des durch den unbeweglichen Kolben 33 und andererseits durch die
Geschützrohres 1, die beim Schiessen auftreten, wenn die 50 Schulter 25 gegeben sind. Die Befestigung des Kolbens 33 auf
Schliesskörper des Sperrventiles geöffnet sind, unterbricht das dem Rohr 23 kann auf verschiedene Weise erfolgen; beim
Druckverteilersystem 13 seine Verteilerfunktion durch Schlies- dargestellten Beispiel werden hierfür Gewinde und Muttern sen der Ablaufleitung 14. Infolge der unausbalancierten Lage- verwendet. Der unbewegliche Kolben 33 ist weiterhin mit zumin-
rung des Rohres i ist die Geschwindigkeit der erwähnten dest einer Düse 35a versehen, über die das Strömungsmedium
Abgangsbeweguhg nach oben abhängig vom jeweiligen Nei- 55 von der Oberseite des beweglichen Kolbens 34 zur Oberseite des gungswinkel des Rohres 1, bei dem das Schiessen erfolgt. Je unbeweglichen Kolbens 33, oder umgekehrt, strömen kann. Der höher das Rohr i/aufgerichtet ist, desto grösser ist die Geschwin- unbewegliche Kolben 33 ist noch mit einem Überdruckventil 35b digkeit der Abgangsbewegung des Rohres nach oben. Die Funk- versehen, durch das die Dämpfeigenschaften, hervorgerufen tion des Druekverteilerventils kann dann so gewählt werden, durch die Koibeneinheit, weich ausgeglichen werden, indem der dass die Ablasslé'tung 14 dann nicht geschlossen wird, wenn das 60 Durchgang zwischen der Oberseite vom beweglichen Kolben und
Schiessen bei geringen Aufrichtwinkeln des Rohres stattfindet, der Oberseite vom unbeweglichen Kolben geöffnet wird, wenn aber das vorerwähnte Druckverhältnis Werte nahe bei 1:1 hat. der bei der erstgenannten Seite herrschende Druck den an der
Durch das Druckverteilerventil wird auch gewährleistet, dass an letztgenannten Seite herrschenden Druck um einen vorbestimm-
der Unterseite der Kolbeneinheit nie ein Unterdruck auftritt, so ten Wert übersteigt. Das Überdruckventil weist einen federbela-
dass ein Luftablass vom Strömungsmedium verhindert wird. 65 steten Schliesskörper auf, der im Normalfall abdichtend an
Die mit dem Druckverteilerventil 13 und dem Steuerventil einem Ventilsitz anliegt, und der von diesem Ventilsitz wegbe-
18a. 18b versehene Vorrichtung gewährleistet auch, dass das auf wegt wird und hiermit den Durchgang für das Strömungsmedium die obere Seite der Kolbeneinheit wirkende Strömungsmedium freigibt, wenn der Druck an der Oberseite des beweglichen
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Kolbens 34 den an der Oberseite des unbeweglichen Kolbens 33 Längsrichtung dieses Abschnittes, in diesen hinein erstreckt,
um einen vorbestimmten Wert übersteigt. sowie ein oder mehrere der erwähnten Löcher 44 für die Dämp-
Auch der zweite Teil 8 (Fig. 1) des teleskopartigen Hubzylin- fungseinrichtung in der Endlage, welche Löcher 44 sich vom ders weist ein Rohr auf, das hier als Aussenrohr 36 bezeichnet exzentrischen Loch 49 aus durch den verjüngten Abschnitt 24 wird, das mittels der beiden Kolben 33 und 34 am Rohr 23 5 hindurch bis zur Mündung an seiner Mantelfläche erstrecken. abgestützt ist. Der Teil 8 hat weiterhin einen Endkolben 37, der Wenn andererseits der verjüngte Abschnitt 24 von der Ausneh-am unteren Ende des Zylinders 8 angebracht ist. Auf den oberen mung 40 entfernt ist, erhält das Strömungsmedium direkten Teilen des Aussenrohres 36 ist ein Raum zur Aufnahme eines Kontakt mit der Oberseite des ersten Kolbens und über die Düse Ausgleichkolbens 38 vorhanden, der mittels einer starken Feder 35a mit der Oberseite des beweglichen Kolbens 34. Der Ausin Richtung gegen den Mediumsraum U3 hingedrückt gehalten io gleichskolben ist dann innerhalb der Dämpfungseinrichtung für wird. ImNormalfall wird der Ausgleichkolben 38 durch den die Endlage enthalten.
Druck des Strömungsmediums gegen den Endteil 43 angedrückt Der Raum U1 steht über den geöffneten Schliesskörper 12b gehalten. Der Ausgleichkolben 38 hat eine Ausnehmung 40, des geöffneten Steuerventils, den Verbindungskanal 32 und mittels der er am freien Ende des verjüngten Abschnittes 24 Kanalabschnitt 26 des Rohres 23 sowie mittels eines Durchgan-
anliegen kann, wenn sich das Geschützrohr 1 in der abgesenkten 15 ges 50 am inneren Ende des Lochabschnittes 26 mit dem Druck-
Stellung (Lage gemäss den Fig. 3a, 3b) oder in annähernd verteilerventil in Verbindung.
abgesenkter Lage befindet. Der Ausgleichkolben 38 ist in einer Infolge der unausgeglichenen Lagerung des Geschützrohres Büchse 41 gelagert, die am freien Ende des äusseren Rohres in ist der Druck des in den Räumen U2 und U3 vorhandenen die Innenwand dieses Rohres eingeschraubt sein kann. Der Strömungsmediums abhängig vom Neigungswinkel des Ausgleichkolben wird dann als Flansch 42 ausgebildet, der 20 Geschützrohres veränderlich, und der Druck wird beim maxima-infolge seiner Zusammenwirkung mit einer Schulter der Büchse len Aufrichtwinkel des Geschützrohres etwa 25 bar betragen, 41 eine Längsverschiebung des Ausgleichkolbens ergibt. Die wogegen der Druck bei einem Neigungswinkel von Null Grad andere längsverschobene Stellung des Ausgleichkolbens ergibt etwa 50 bar beträgt, wobei die Druckmediumsäule, auf der das sich durch die Zusammenwirkung des Flansches 42 mit einer Geschützrohr aufliegt, etwa 4,5 Tonnen trägt. Auf der UnterEndfläche eines in der Büchse 41 befestigten Endteiles 43. In der 25 seite des beweglichen Kolbens 34 wird der Druck durch das abgesenkten Lage des Geschützrohres befindet sich der Aus- Druckverteilerventil 13 auf einem solchen Wert gehalten, der bei gleichkolben 38 in Anlage mit dem unbeweglichen Kolben 33. stationärem Geschützrohr und beim Absenken des Geschützroh-
Der verjüngte Abschnitt 24 ist an seinem freien Ende mit res etwa 'A des auf die Oberseite wirkenden Druckes beträgt;
mehreren Löchern 44 versehen, die längs dieses Abschnittes in wogegen dieser Wert zwischen /»und / vom auf die Oberseite an sich bekannter Weise angeordnet sind, so dass sich durch 30 wirkenden Druck beträgt, wenn das Geschützrohr Aufrichtbe-
Zusammenwirkung mit einem Wandabschnitt in der Ausneh- wegungen durchführt. Wenn das Schiessen bei geöffneten Sperr-
mung 40 des Ausgleichkolbens eine sogenannte Endlagen-Däm- Ventilen stattfindet, wird die Druckverteilung vollständig aufge-
pfungseinrichtung ergibt. hoben, möglicherweise ausgenommen hiervon ist das Schiessen
Auf dem Aussenrohrt 36 befindet sich eine als sphärisches beim niedrigsten Neigungswinkel.
Lager 45 ausgebildete Anlenksteile, die ein Lagergehäuse 46 35 Die erläuterte, den unbeweglichen und beweglichen Kolben aufweist. Die Lagerstelle ist noch mit Schutzmanschetten 47 aufweisende Vorrichtung hat gute Dämpfungseigenschaften für versehen, um ein Eindringen von Schmutz in die Lagerstelle 9 zu die nach oben springenden Bewegungen (Abgangsbewegungen)
verhindern. des Geschützrohres, wenn das Schiessen bei geschlossenen
Die vorerwähnten Bauteile sind mittels verschiedener Arten Sperrventilen stattfindet. Wenn ein Geschoss abgefeuert worden von Abdichtungen in bezug aufeinander abgedichtet, wobei 40 ist, wird das Geschützrohr nach oben angehoben und das im diese Abdichtarten an sich bekannt sein können. Die Büchse 41 Raum U1 eingeschlossene Strömungsmedium drückt den bewegkann z. B. mittels Gewinde am Aussenrohr 36 befestigt sein. Aus liehen Kolben 34 nach oben. Das im Raum U2 vorhandene den Fig. 3a und 3b ist die vollständig teleskopartig auseinander- Strömungsmedium wird durch die Düse 35a hindurch in den gezogene Lage der beiden Teile 6 und 8 des Hubzylinders 5 Raum U3 gepresst, wodurch eine der Bewegungsrichtung entge-ersichtlich. Beim Aufrichten des Geschützrohres 1 wird das 45 gengesetzte Dämpfungskraft gebildet wird. Das Überdruckventil Aussenrohr 36 in die mit einem Pfeil 48 angegebene Richtung 35b tritt dann auch einmal in Funktion, so dass die Dämpfungsbewegt . kraft auf einen bestimmten, gewünschten und einstellbaren Wert
Bei der aus dem unbeweglichen Kolben 33 und dem bewegli- begrenzt wird. Wenn die kinetische Energie aufgebraucht wor-chen Kolben 34 bestehenden Kolbeneinheit wird unterhalb des den ist, fällt das Geschützrohr zurück und es findet eine Dämp-beweglichen Kolbens 34 ein Raum U1 gebildet. Zwischen dem 50 fungin der entgegengesetzten Richtung statt, bis der bewegliche unbeweglichen und dem beweglichen Kolben 33 bzw. 34 ergibt Kolben 34 seine ursprüngliche Lage, nämlich die Anlage an der sich ein veränderlicher Raum Ù2, wobei in den Fig. 3a und 3b das Schulter 25 des Rohres 23 eingenommen hat. Durch den Ausmaximale Volumen dieses Raumes U2 gezeigt ist. Im Prinzip gleichskolben wird die Volumenänderung im Raum U3 ausgegli-kann das minimale Volumen dieses Raumes U2 auf den Wert chen, so dass ein Unterdruck verhindert wird, so dass kein Null absinken, was der Fall ist, wenn der bewegliche Kolben 34 55 Luftabfluss vom Strömungsmittel stattfindet. Der Raum U2 an der Unterseite des unbeweglichen Kolbens 33 anliegt, wobei kann deshalb als Dämpfungsvolumen betrachtet werden.
aber angenommen wird, dass der letztgenannte Fall nicht eintritt. Wenn sich das Geschützrohr in der festgelegten Stellung
Auf der Oberseite des unbeweglichen Kolbens 33 wird ein dritter befindet, werden durch den dargestellten Aufbau der Vorrich-
Raum U3 gebildet. tung auch solche Beanspruchungen verhindert, die durch Tem-
Der Raum U3 ist mit dem durch das Steuerventil gegebenen 60 peraturunterschiede sonst auftreten. Wenn das Geschützrohr
Arbeitsdruck u. a. durch den geöffneten Schliesskörper 12a des festgelegt, also arretiert werden soll, wird es mit geöffneten
Sperrventiles, den Verbindungskanal 20 und das im inneren Steuerventilen auf einen für das Geschützrohr verwendeten
Rohr 27 vorhandene Durchgangsloch 31 verbunden. In der Lagerbock abgesenkt. Wenn die Mediumsäule über die Ventile abgesenkten Lage des Geschützrohres 1 weist der Kanalverlauf mit der zum Behälter führenden Ablassleitung verbunden ist,
einen verbleibenden Schlitz zwischen der Bodenfläche der Aus- 65 findet der Druckablass mit Hilfe des Ausgleichkolbens statt,
nehmung 40 des Ausgleichkolbens und der Endfläche des ver- indem durch diesen Kolben Strömungsmedium zum Ablasstank jüngten Abschnittes 24 auf, weiterhin ein exzentrisches Loch 49, hin gepresst wird, was zur Folge hat, dass im System kein Druck das sich von der Endfläche des verjüngten Abschnittes 24 aus in aufgbaut wird, bevor die Steuerventile und Sperrventile
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geschlossen worden sind. Der Ausgleichskolben wird durch seine Feder 39 nach aussen gedrückt gehalten. Wenn die Temperatur ansteigt, dehnt sich das verbleibende Strömungsmedium aus. Der bewegliche Kolben 34 und der Ausgleichskolben 38 nehmen die Volumenänderung auf, so dass verhindert wird, dass irgendwelche Kräfte von' den Zylindern auf die Arretiereinrichtung und auch keine Kräfte von einem Zylinder zum anderen übertragen werden. Diese festgelegte Stellung (Arretierstellung) des Geschützrohres liegt etwa 5 Grad höher als die in den Fig. 3a und 3b dargestellte Lage.
Wenn sich das'Geschützrohr 1 in seiner vollständig aufgerichteten Lage befindet, liegt der Endkolben 37 am beweglichen Kolben 34 an, so dass bei einer aufgerichteten Lage, die über die maximale Aufrichtlage hinausgeht, der Endkolben 37 den beweglichen Kolben 34 von der Schulter 25 abhebt. Dieses Anheben hat zur Folge, dass der wirksame Bereich der Anhebe-kraft durch den Bereich des beweglichen Kolbens verringert wird, so dass die Wirkfläche durch die Projektionsfläche des Durchmessers vom verjüngten Abschnitt 24 gegeben ist, die so gewählt wird, dass das Geschützrohr mit dieser Wirkfläche nicht gehalten werden kann, so dass das Geschützrohr nach unten sinkt bis der bewegliche Kolben an der Schulter 25 anliegt. Auf diese Weise kann das Geschützrohr mit voller Auf richtgeschwindigkeit in die voll aufgerichtete Lage bewegt werden und es wird eine leistungsfähige Abbremswirkung erzielt.
Die Steuerventile für das Aufrichten des Geschützrohres und zur Steuerung der Querbewegung des Geschützrohres sind einander identisch ausgebildet. Aus Fig. 4 ist das Steuerventil für die Aufrichtung des Geschützrohres ersichtlich. Dieses Steuerventil weist zwei Ventilstössel 51 und 52 sowie einen exzentrischen Nocken 53 auf. Jeder Ventilstössel wirkt mit einem Schliesskörper 54 bzw. 55 zusammen, und der Nocken 53 ist derart angeordnet, dass er durch einen Handgriff 55a gedreht werden kann.
Das Steuerventil hat einen Einlassstutzen C' für das Druckmedium, dessen Druck z. B. einen Wert von 110 bar hat. Es ist weiterhin ein Anschluss A' vorhanden, der mit dem Anschlusspunkt A in Fig. 2 in Verbindung steht. Es ist weiterhin noch ein Auslass D' vorhanden, der am Ablasstank des hydraulischen Systems angeschlossen ist.
Bei der Betätigung, d. h. beim Anheben des Ventilstössels 52 mit seinem Schliesskörper 55, inFig. 4, wirdeine Verbindung zwischen den Anschlüssen C' und A' hergestellt, wobei diese Verbindung von der Grösse, also vom Hub des Ventilstössels abhängig ist. Je mehr der Ventilstössel 52 angehoben wird, desto mehr Strömungsmedium fliesst von der Anschlussstelle A' zum Anschluss C', wodurch hervorgerufen wird, dass auch die Richtgeschwindigkeit durch das Steuerventil bestimmt wird. Bei der erläuterten Betätigung des Ventilstössels 52 mit seinem Schliesskörper 55 befindet sich der Ventilstössel 51 mit seinem Schliesskörper 54 im geschlossenen Zustand.
Bei einer Betätigung des Ventilstössels 51 mit seinem Schliesskörper 54 durch den exzentrischen Nocken 53 wird eine Verbindung zwischen der Anschlussstelle A' und dem Anschluss D' hergestellt, so dass das Strömungsmedium dann von der Stelle A' zur Stelle D' strömt, was ein Absenken des Geschützrohres zur Folge hat. Während der Betätigung des Ventilstössels 51 mit seinem Schliesskörper 54 wird der Ventilstössel 52 mit seinem Schliesskörper 55 nicht betätigt. In der neutralen, mittleren Stellung des exzentrischen Nockens 53 werden alle Leitungen durch die beiden Schliesskörper 54 und 55 geschlossen gehalten, so dass das Geschützrohr keine Richtungsänderung durchführt, wenn keine Richtbewegung auf das Geschützrohr einwirkt.
Das aus Fig. 2 ersichtliche Arbeitsventil 17, das zusammen mit den Steuerventilen in der Betätigungseinheit 16 enthalten ist, kann ein hydraulisches Dreiwege-Ventil einer bekannten Bauweise enthalten, das in zwei Stellungen schaltbar ist, wobei die eine Stellung durch eine Feder bewirkt wird, und wobei die andere Stellung auf elektrischem Weg mittels eines Elektromagneten eingenommen wird.
Die Ausbildung des Sperrventiles ist aus Fig. 5a ersichtlich. Jedes Ventilelement 12a und 12b des Sperrventiles hat einen Schliesskörper 56, der mittels einer Feder 57 in die Schliessstel-lung gedrückt wird. Aus Fig. 5 ist der zur Betätigung eines Sperrventil'elements dienende Anschluss B' ersichtlich, über welche Anschlussstelle der Arbeitsdruck für das Sperrventil zu einer Kolbeneinheit 58 geleitet wird, die einen Schliesskörper des Ventiles betätigt. Wirkt der Arbeitsdruck auf das Sperrventil, so wird die Kolbeneinheit 58 gegen die Kraft der Feder 57 bewegt und der Schliesskörper wird in seine geschlossene Lage bewegt, so dass seine Anschlussstelle 50 bzw. 60 mit dem Anschlusskanal 30 bzw. 32 (Fig. 3a) verbunden wird. Wenn der Arbeitsdruck nicht mehr auf die Kolbeneinheit 58 wirkt, so schliesst die Feder 57 wieder den Schliesskörper 56. Aus Fig. 5a ist auch das Druckverteilerventil 13 ersichtlich.
Das Verteilerventil 13 weist zwei Gleitschieber 13g und 13h auf, die in Längsrichtung verschiebbar sind (Fig. 5b). Die Gleitschieber wirken mit Steuerkanten 61 bzw. 62 zusammen. Beide Gleitschieber liegen mit ihren Stirnseiten aneinander an. Der Gleitschieber 13g liegt in einem unbeweglichen Kolben, der die Steuerkante 61 aufweist. Der Gleitschieber 13h liegt in einer Ausnehmung des Gleitschiebers 13g, so dass der Gleitschieber 13h verstellt werden kann. Der Gleitschieber 13g hat eine Kolbenfläche, die etwa Ys der Kolbenfläche vom Gleitschieber 13h ist.
Bei stationärem oder senkendem Geschützrohr reguliert der Gleitschieber 13g gegen die Steuerkante 61 und hält den auf der Unterseite des beweglichen Kolbens 34 wirkenden Druck im wesentlichen konstant, so dass der auf der Unterseite herrschende Druck etwa A vom auf die Oberseite wirkenden Druck beträgt. Bei Absenkbewegungen des Geschützrohres wird Strömungsmedium von der Anschlussstelle A über die Steuerkante 61 zum Verbindungskanal 32, d. h. auch zum Verbindungskanal 11, geleitet. Gleichzeitig wird die die Oberseite der Kolbeneinheit 33,34 beaufschlagende Druckflüssigkeit zum Ablassbehälter geleitet.
Zum Aufrichten des Geschützrohres wird Strömungsmedium von der Anschlussstelle A zum Anschlusskanal 30, d. h. auch zum Anschlusskanal 10 gefördert und von hier zur Oberseite der Kolbeneinheit 33,34. Zur gleichen Zeit wird die die Unterseite des beweglichen Kolbens 34 beaufschlagende Druckflüssigkeit über die Ablauf leitung 14 abgelassen, welcher Ablauf über die Steuerkante 62 und die Drossel 13e stattfindet (Fig. 5c). Die Drossel 13e ergibt eine geschwindigkeitsabhängige zusätzliche Kraft, die über den Kanal 13i auf die Seite des Gleitschiebers 13h wirkt, der mit dem Gleitschieber 13g zusammenwirkt. Diese zusätzliche Kraft hat das Bestreben, das Ventil gegen die Abi auf-leitung 14zuschliessen, wodurch das Druckverhältnis in Abhängigkeit von der Aufriehtbewegung des Geschützrohres geändert wird, wobei dieses Verhältnis bei der höchsten Aufrichtgeschwindigkeit den Wert 1:1 erreicht.
Die beim Schiessen auftretenden, nach oben springenden Bewegungen des Geschützrohres können insbesondere bei hohen Aufrichtwinkeln einen solchen Wert erreichen, dass die vorerwähnte zusätzliche Kraft Werte annimmt, die ein Schliessen der Ablaufleitung hervorrufen können. Die erläuterte Kolbeneinheit 33,34 kann die erläuterte Dämpferfunktion auch dann ausüben, wenn das Schiessen bei offenen Sperrventilen stattfindet.
Die Gleitschieber 13g und 13h arbeiten mit langen überlappenden Abschnitten 13k bzw. 13i, so dass ein unerwünschter FIuss des Strömungsmediums in der geschlossenen Lage der Ventile verhindert wird.
Die Hublänge der teleskopartigen Teile 6,8 eines Hubzylinders 5 liegt in der Grössenordnung von 0,8 m.
6
s io
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
M
6 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

  1. 627 265
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung mit zwei Zylinder-Kolben-Hubaggregaten an einem Geschütz zur Einstellung der Neigung des Geschützrohres (1), wobei jedes Aggregat zwei teleskopartig ineinander veschiebbare Teile'äufweist, wobei der erste Teil (6) schwenkbar an einem Gestell (3;) und der zweite Teil (8) schwenkbar am Geschützrohr (1) angelenkt ist, wobei einer dieser beiden Teile (6,8) des Aggregates mit einer Kolbeneinheit (33,34) versehen ist, deren Stirnseiten über erste und zweite Verbindungskanäle (10,11) mit einem Strömungsmedium beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der beiden Verbindungskanäle (10,11) ein Druckverteilerventil (13) zwischengeschaltet ist, um ein vorbestimmbares Druckverhältnis zwischen den auf beiden Stirnseiten der Kolbeneinheit (33,34) herrschenden Drücken aufrechtzuerhalten.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, wobei das Aufrichten und Absenken des Geschützrohres (1) durch eine Volumenänderung des auf der oberen Stirnseite der Kolbeneinheit (33,34) vorhandenen Strömungsmediums stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) mit dem zur unteren Stirnseite der Kolbeneinheit führenden zweiten Verbindungskanal (11) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) derart ausgebildet ist, dass es bei abgesenktem oder stationär festgelegtem Geschützrohr (1) ein im wesentlichen gleichbleibendes Druckverhältnis bewirkt, das z. B. einen Wert von 1:8 hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) derart ausgebildet ist, dass es beim Aufrichten des Geschützrohres bewirkt, dass sich das Druckverhältnis in Abhängigkeit von der Aufrichtgeschwindigkeit ändert, und dass bei einer hohen Aufrichtgeschwindigkeit das Druckverhältnis im wesentlichen den Wert 1:1 erreicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, wobei in den ersten und zweiten Verbindungskanälen (10,11) Sperrventile (12a, 12b) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) derart ausgebildet ist, dass bei den plötzlich nach oben springenden Bewegungen des Geschützrohres (1), die beim Schiessen bei geöffneter Stellung der Sperrventile auftreten, eine Unterbrechung der Druckverteilerfunktion eintritt.
  6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) mit einem ersten Durchflusskanal (13c) parallel geschaltet ist, der für den Durchfhiss des Strömungsmediums dient, das mittels des ersten Sperrventiles (12a) unter Arbeitsdruck steht, über welches Sperrventil das unter Arbeitsdruck stehende Strömungsmedium an den ersten Verbindungskanal (10) angeschlossen ist, und dass zwischen dem am Druckverteilerventil (13) vorhandenen zweiten Durchflusskanal (13d) für das Strömungsmedium und der unteren Stirnseite der Kolbeneinheit ein zweites Sperrventil (12b) zwischengeschaltet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) als Dreiwege-Drucksteu-erventil ausgebildet ist, das zwei Steuereingänge hat, und dass der erste Steuereinlass (13a) am ersten Durchflusskanal (13c) und der zweite Steuereinlass (13b) am zweiten Durchflusskanal (13b) angeschlossen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchflusskanal (13c) des Druckverteilerventils (13) und das erste Sperrventil (12a) mittels einer einzigen Verbindungsleitung (22) mit einem ersten Steuerventil (18a, 18b) verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) mittels einer Ausnehmung (26) über das zweite Sperrventil (12b) mit der unteren Stirnseite eines beweglichen Kolbens (34) der Kolbeneinheit verbunden ist, wobei die Ausnehmung (26) im zweiten Verbindungskanal (11) liegt, der sich koaxial durch den ersten teleskopartigen Teil (6) erstreckt, und dass das erste Sperrventil (12a) mittels einer Verbindungsleitung (27) mit der oberen Stirnseite eines unbeweglichen Kolbens (33) der Kolbeneinheit verbunden ist, wobei die Verbindungsleitung (27) im ersten Verbindungskanal (10) liegt, der sich koaxial teilweise in die Ausnehmung (26) hinein erstreckt, dass der unbewegliche Kolben (33) zumindest eine Düse (35a) und/oder ein Überdruckventil (35b) aufweist, über die oder über das das Strömungsmedium von der oberen Stirnseite des beweglichen Kolbens (34) zur oberen Stirnseite des unbeweglichen Kolbens (33) strömen kann, und dass die Endlagen des beweglichen Kolbens (34) bezüglich des ersten teleskopartigen Teiles (6) durch den unbeweglichen Kolben (33) und eine am ersten Teil (6) vorhandene Schulter (25) bestimmt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) derart ausgebildet ist, dass unterhalb des beweglichen Kolbens (34) immer ein Überdruck herrscht, und dass gleichzeitig ein im zweiten teleskopartigen Teil (8) gelagerter Ausgleichskolben (38) derart ausgebildet ist, dass auf der oberen Stirnseite des unbeweglichen Kolbens (33) ständig ein Überdruck herrscht.
  11. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Druckverteilerventil (13) und dem ersten Sperrventil (12a) verbundene erste Steuerventil (18a, 18b) in einem Steuerblock (16) enthalten ist, der ein zweites Steuerventil (20a, 20b) für die seitliche Bewegung des Geschützrohres enthält.
  12. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil und die Sperrventile in einer baulichen Einheit (29) untergebracht sind, die am unteren Abschnitt (28) des ersten teleskopartigen Teiles (6) angebracht ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckverteilerventil (13) zwei Gleitschieber (13g, 13h) mit unterschiedlichen Stirnflächen aufweist, dass der erste Gleitschieber (13g) derart mit einer ersten Steuerkante (61) zusammenwirkt, dass bei festgelegtem Geschützrohrund bei abgesenktem Geschützrohr ein gleichbleibendes Druckverhältnis vorhanden ist, und dass der zweite Gleitschieber (13h) derart mit einer zweiten Steuerkante (62) und einer Drossel (13e) zusammenwirkt, dass bei Aufrichtbewegungen des Geschützrohres (1) ein von der Aufrichtgeschwindigkeit abhängiges Druckverhältnis vorhanden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gleitschieber (13h) mit einem Verbindungskanal (13i) versehen ist, über den eine beim Geschützrohraufrichten durch die Drossel (13e) hervorgerufene Zusatzkraft auf eine Seite des anderen Gleitschiebers (13g) übertragen wird, zum Erhöhen der Schliesskraft gegen die zweite Steuerkante.
  15. 15. Vorrichtung nach Patentanspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitschieber (13g, 13h) mit Überlappungsabschnitten (13k bzw. 131) arbeiten, die einem unerwünschten Strömungsmittelfluss bei geschlossenen Ventilstellungen entgegenwirken.
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