DE242602C - - Google Patents

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DE242602C
DE242602C DENDAT242602D DE242602DA DE242602C DE 242602 C DE242602 C DE 242602C DE NDAT242602 D DENDAT242602 D DE NDAT242602D DE 242602D A DE242602D A DE 242602DA DE 242602 C DE242602 C DE 242602C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/16Hybrid systems
    • F41A25/20Hydropneumatic systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
W-Vt
Die Erfindung bezieht sich auf solche Rohrrücklaufgeschütze, bei welchen ein Verdrängerkolben unter Vermittlung einer Flüssigkeit. auf einen Vorholkolben einwirkt, und z\var will die Erfindung Geschütze dieser Art in erster Linie mit einer Vorrichtung versehen, die eine besondere Rücklaufbremse entbehrlich macht.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι die in Betracht kommenden Teile eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes zum . Teil.in Seitenansicht, zum Teil in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. i, von rechts gesehen, Fig. 3 eine Einzelheit in Oberansicht und Fig. 4 einen Teil der Fig. ι in größerem Maßstabe; Fig. 5 — J sind Schnitte nach 5-5, 6-6 und J-J der Fig. 4, von rechts gesehen; Fig. 8 und 9 sind der Fig. J entsprechende Darstellungen. bei anderen Stellungen eines Teiles.
Ferner zeigt Fig. 10 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes und Fig. 11 die zu Fig. 10 gehörige Hinteransieht, teilweise im Schnitt; Fig. 12 — 14 sind der Fig. 11 ähnliche Darstellungen bei anderen Stellungen einzelner Teile; Fig. 15 ist ein Schnitt nach 15-15 der Fig. 11, von oben gesehen, und Fig. 16 eine Oberansicht der in Fig. 15 wiedergegebenen Einzelheit bei anderer Stellung einzelner Teile.
Es soll zunächst das in den Fig. 1 -— 9'veranschaulichte Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Das Geschützrohr A ist auf dem Gleitbahnträger B geführt. Dieser ist unter Vermittlung wagerechter Schildzapfen b2 (Fig. 1,2), die an Armen b1 sitzen, in der Oberlafette C schwingbar gelagert. Die Oberlafette steht durch eine Höhenrichtmaschine mit dem Gleitbahnträger B in Verbindung und kann durch eine Seitenrichtmaschine gegenüber der Unterlafette D um die Achse des in dieser gelagerten senkrechten Zapfens c1 geschwenkt werden. ' - .
Die auf der Zeichnung nicht dargestellten Richtmaschinen können beliebiger bekannter Einrichtung sein.
Der Gleitbahnträger B nimmt einen Preßluftbehälter E auf, der' mit dem Horn a1 (Fig. 1) des. Geschützrohrbodenstückes in starrer Verbindung steht und mittels Klauen e1 an Führungsleisten b3 des Gleitbahnträgers geführt ist (Fig. 2). Der Verdränger besteht aus einem Zylinder F, einem Kolben G (Fig. 1) und dessen Kolbenstange G1, die an einer den Gleitbahnträger B vorn abschließenden Platte bl starr befestigt ist. Der Vorholkolben H (Fig. i, 4) ist in einem Zylinder F1 angeordnet, der mit dem Verdrängerzylirider F aus einem Stück hergestellt ist. Die Zylinder F, F1 tragen vorn einen kreisförmigen, außen mit Gewinde versehenen Flansch /2 (Fig. i, 2, 4), mittels dessen sie in den Preßluftbehälter E eingeschraubt sind.
Im hinteren Ende des Vorhölzylinders F1 ist eine Durchbrechung /3 (Fig. i)' vorgesehen, welche die Verbindung zwischen dem Vorholzylinder und dem Preßluftbehälter E vermittelt. Im vorderen Ende des Vorholzylinders F1 ist ein Drehschieber N (Fig. 1, \. 4—9) angeordnet, der einen (weiten) Kanaln1
besitzt. Dieser Kanal kann die Verbindung zwischen einer Durchbrechung /*, die in der den Zylindern F, F1 gemeinsamen Wandung vorgesehen ist, und dem vor dem Kolben H befindlichen Raum des Vorholzylinders F1 herstellen. Der Drehschieber N bildet den Sitz für ein als Klappenventil ausgebildetes Rückschlagventil M (Fig. 1,4,7·—9)> das an einer in den Vorholzylinder F1 eingeschraubten Büchse /5 auf einem Bolzen /10 gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder m1 steht. Das Ventil M vermag den Kanal n1 vollständig abzuschließen. Die Gestaltung des Kanals n1 und des Ventiles M sowie deren gegenseitige Anordnung ergeben sich namentlich aus den Fig. 7 — 9. In der den Zylindern F1 F1 gemeinsamen Wandung ist ferner ein (enger) Kanal/6 vorgesehen, mit dem eine Aussparung n2 (Fig. 6) des Drehschiebers N in Verbindung treten kann. In die Aussparung n2 mündet bei gewissen Stellungen des Drehschiebers eine in einem Ansatz der Büchse /'5 angeordnete Bohrung f (Fig. 4). Diese Bohrung kann durch , einen Ansatz m2 (Fig. 4) des Ventiles M abgeschlossen werden.
Mit einem aus dem Vorholzylinder F1 herausragenden Zapfen ns (Fig. 1, 4) ist ein Arm μ4 starr verbunden, dessen freies Ende als Kugelzapfen n5 ausgebildet ist. Dieser Kugelzapfen ist in einem Gleitstück ns (Fig. i, 2) gelagert, das mit einer Kurvennut i1 (Fig. 1—3) einer auf dem Boden des Gleitbahnträgers B angeordneten Schiene J in Eingriff steht. Diese Schiene ist am Gleitbahnträger so geführt, daß sie quer zu dessen Längsachse verschoben werden kann; sie ist zu diesem Zwecke mit zwei Führungsnuten i2 (Fig. 3) versehen, in welche am Gleitbahnträger B befestigte Zapfen b5 (Fig. 1, 3) eingreifen.
Um zu ermöglichen, daß die Schiene / beim Erhöhen des Geschützrohres selbsttätig verschoben wird, ist folgende Einrichtung getroffen:
Innerhalb des Gleitbahnträgers B ist in an diesem sitzenden Lagern — von welchen Fig. 2 das eine (be) wiedergibt — parallel zur Längsachse des Gleitbahnträgers eine Welle P (Fig. 1,2) gelagert. Auf dieser Welle sitzen zwei Arme p1, die durch Lenker p2 mit der Schiene / verbunden sind. In der Mitte der Welle P sitzt ein Arm ps. Dieser tritt durch einen in dem Gleitbahnträger und in dem einen der Schildzapfenarme b1 vorgesehenen Schlitz b7 hindurch und endigt in einem Kugelzapfen p4·, der in dem einen Ende r1 eines Lenkers R gelagert ist, dessen anderes Ende r2 als Lager für einen Kugelzapfen c2 ausgebil-
6,0 det ist. Der Zapfen c2 sitzt an einem in der Oberlafette C befestigten Bolzen c3.
Bei wagerechter Lage und der Feuerstellung des Geschützrohres nehmen die einzelnen Teile die Stellung nach Fig. 1 —7 ein. Der Kanal n1 des Drehschiebers N steht der Durchbrechung /4 genau gegenüber. Die Aussparung«2 des Drehschiebers steht außer Verbindung mit dem Kanal fe und der Bohrung f (Fig. 6, 7). Das Ventil M ist geschlossen und überdeckt den Kanal«1 vollständig (Fig. 7). Der vor dem Kolben G befindliche Raum des Verdrängerzylinders F und der Vorholzylinder F1 sind vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, während der Flüssigkeitsspiegel in dem Preßluftbehälter E etwa auf halber Höhe des letzteren steht.
Beim Rücklauf des Geschützrohres, des Preßluftbehälters E so\vie der Zylinder F, F1 wird die vor dem Verdrängerkolben G befindliche Flüssigkeit durch die Durchbrechung /' und den Kanal·»1 hindurch in den Vorholzylinder F1 verdrängt. Hierbei wird das Ventil M geöffnet und der Kolben H nach hinten verschoben, so daß aus dem hinter dem Kolben H befindlichen Raum des Zylinders F1 Flüssigkeit durch die Durchbrechung /3 hindurch in den Preßluftbehälter E verdrängt und die in diesem befindliche Preßluft noch stärker verdichtet wird. Während des Rücklaufes verschiebt sich das Gleitstück n6 in der Nut i1 der Schiene /. Dies hat zur Folge, daß der Drehschieber N unter Vermittlung des Armes n4· entsprechend der in Fig. 3 dargestellten Krümmung der Nut i1 in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 7) gegenüber dem Zylinder F1 zwangläufig verdreht und der durch die Durchbrechung /* geschaffene Durchflußquerschnitt unter wachsender Drosselung der Flüssigkeit nach und nach verengt und schließlich vom Drehschieber ganz abgeschlossen wird (Fig. 8). Während dieses Vorganges hat der Ansatz m2 des (geöffneten) Ventiles M die Bohrung f der Büchse f geschlossen gehalten, so daß selbst dann keine Flüssigkeit durch den Kanal/0 hindurch in den Vorholzylinder F1 überströmen konnte, nachdem bei der erwähnten Drehung des Schiebers N dessen Aussparung n2 in Verbindung mit dem Kanal /° und der Bohrung f getreten ist. Infolgedessen tritt Stillstand der zurücklaufenden Teile in dem Augenblick ein, in welchem der Drehschieber TV die Stellung nach Fig. 8 erreicht hat. Dies erfolgt aber bei dem dargestellten Verlauf der Nut i1 erst dann, nachdem das Geschützrohr einen langen Weg zurückgelegt hat.
Ist der Rücklauf beendet, so dehnt sich die Preßluft wieder aus, so daß der Kolben H vorwärts geschoben und die vor ihm befindliche Flüssigkeit in den Zylinder F verdrängt, d. h. der Vorlauf der zurückgelaufenen Teile bewirkt wird. Hierbei schließt sich das Ven-
til M1 wobei. sein Ansatz m2 die Bohrung f freimacht. Da zu Beginn des Vorlaufes der Drehschieber JV die Durchbrechung f* vollständig abschließt, kann die Flüssigkeit, ob- { wohl das Ventil M den Kanal n1 nicht vollständig abdeckt (Fig. 8), zunächst nur durch die Bohrung f, die Aussparung n2 und den Kanal /6 in den Zylinder F überströmen. Während des Vorlaufes wird der Schieber JV unter
ίο Vermittlung der Nut i1, des Gleitstückes und des Armes w4 in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht. Dies hat zur Folge, daß der durch die Durchbrechung /* geschaffene Durchflußquerschnitt geöffnet wird. Während dieses Vorganges wird der Kanal f6 vom Drehschieber JV allmählich abgedeckt, so daß, wenn die Teile die gegenseitige Stellung nach Fig. 9 einnehmen, Flüssigkeit nur noch durch den Kanal n1 und die Durchbrechung /4 überströmen kann. Schließlich wird auch der Kanal n1 vom Ventil M allmählich bis zum
. vollständigen Abschluß abgedeckt (Fig. 7) ; dies tritt ein, wenn das Geschützrohr wieder vollständig vorgelaufen ist. Die beschriebene Anordnung bewirkt also einen sanften Vorlauf. Am Ende des Vorlaufes nehmen die Teile wieder die Stellung nach Fig. 1 — 7 ein. Wird dem Geschützrohr Erhöhung erteilt, so wird der Arm ps sowie der Lenker R mitgenommen. Hierbei schwingt der Lenker R um den Mittelpunkt des Kugelzapfens c2, da die Oberlafette C an der Bewegung des Geschützrohres nicht teilnimmt. Der Mittelpunkt des Kugelzapfens pi bewegt sich also beim Erhöhen des Geschützrohres auf dem Bogen u (Fig. 1), d.h. nach der Achse der wagerechten Schildzapfen b2 hin. Dies hat zur Folge, daß der Arm p3 während des Erhöhens eine Schwingbewegung im Sinne des Pfeiles y (Fig. 2) ausführt. Mit dem Arme ps dreht sich die Welle P, so daß unter Vermittlung der Arme p1 und der Lenker p" die Schiene J im Sinne des Pfeiles ζ (Fig. 2) verschoben wird. Bei dieser Bewegung der Schiene / .wird der Drehschieber JV unter Vermittlung des Gleitstückes na und.des Armes nl im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 7) gedreht. Wird das Geschützrohr um etwa 45 ° erhöht, so gelangt der Drehschieber JV in die Lage nach Fig. 9; hierbei ist die Durchbrechung f etwa zur Hälfte vom Drehschieber abgedeckt. Wenn beim Rücklauf des Geschützrohres die zurücklaufenden Teile etwa die Hälfte des längsten Rücklaufes zurückgelegt haben, ist der Drehschieber unter Vermittlung der Nut ix wieder in die Stellung nach Fig. 8 gelangt, bei welcher die Durchbrechung /4 vom Drehschieber vollständig abgeschlossen ist. Infolgedessen kommen die zurücklaufenden Teile zum Stillstand.
Beim Vorlauf wird auch in diesem Falle der Kanal /" vom Drehschieber JV allmählich vollständig abgeschlossen. Dagegen bleibt am Ende des Vorlaufes, wo die Teile wieder die Stellung nach Fig. 9 einnehmen, ein kleiner Teil des Kanales n1 vom Ventil M unbedeckt. Beim Vorlauf des erhöhten Geschützrohres wird also die Flüssigkeit in geringerem Maße gedrosselt als beim Vorlauf des wagerecht liegenden Geschützrohres. Dieser Umstand ist von Nutzen, da der Vorholer beim Vorlauf des erhöhten Geschützrohres nicht nur Reibungswiderstände zu überwinden hat, sondern auch das Geschützrohr heben muß.
Bei der in Fig. 10 — 16 veranschaulichten Ausführungsform ist der den Verdrängerzylinder F und den Vorholzylinder F1 aufnehmende Preßluftbehälter E als Gleitbahn für das Geschützrohr A ausgebildet. Der Preßluftbehälter trägt zu diesem Zwecke zwei Leisten e2, die zur Führung der Klauen a2 des Geschützrohres dienen. Ferner ist der Preßluftbehälter mit den wagerechten Schildzapfen es (Fig. 10 — 12) ausgerüstet, die in der Oberlafette C gelagert sind. Der in den Preßluftbehälter eingeschraubte Flansch /2 der Zylinder F, F1 sitzt hierbei an deren hinterem Ende. Die Stange G1 des Verdrängerkolbens G steht mit dem Horn α1 des Geschützrohres in starrer Verbindung. Der Drehschieber JV (Fig. io) ist im hinteren Ende des Vorholzylinders F1 angeordnet. Die Ausbildung des Drehschiebers und des mit ihm zusammen arbeitenden Ventiles M (Fig. 10) sowie die gegenseitige Anordnung der Durchflußöffnungen für die Verdrängerflüssigkeit entsprechen genau den der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Verschieden ist nur der im folgenden zu beschreibende Antrieb des Drehschiebers.
Auf dem Zapfen ns des Drehschiebers JV sitzt ein Zahnradsektor η7, der mit einer Zahnstange K in Eingriff steht. Diese Zahnstange ist an einer Führung/8 (Fig. 11 —14), die an dem Flansch /2 der Zylinder F., F1 sitzt, in einer senkrechten Ebene verschiebbar. Ein mit steilem Links gewinde versehener Kopf k1 der Zahnstange K steht mit Gewinde in Eingriff, das in dem unteren Teil einer Mutter L vorgesehen ist. Der obere Teil der Mutter L besitzt Gewinde für einen mit Rechts gewinde versehenen Bolzen O. Dieser Bolzen besteht aus einem Stück mit einem vierkantigen Gleitstück o1, das mit einer am Geschützrohr befestigten Führung'sschiene as (Fig. 10) in Eingriff steht. Die Führungsschiene ö3 steigt vom Bodenstück des Geschützrohres nach dessen Mündung hin an; sie ist also zur Drehachse des Schiebers JV geneigt. Durch den Eingriff des Gleitstückes o1 mit der Schiene a3 wird der Bolzen O gegen Verdrehung gesichert.
Die Mutter L ist sechskantig ausgebildet (Fig. 15, 16) und mit einem Ring Q, der sie mit einem entsprechend gestalteten inneren Sechskant umfaßt, undrehbar aber verschiebbar verbunden. Der Ring Q kann sich zwischen zwei an dem Flansch f2 der Zylinder F, F1 befestigten, ringförmigen Lagern f drehen. Der innere Durchmesser der Lager /9 entspricht dem größten Durchmesser der Mutter L, so daß sich die Mutter in den Lagern fa drehen und verschieben kann.
An dem Ring Q sitzt ein Zapfen q1 (Fig. 15), der unter Vermittlung" eines auf ihm drehbaren Kupplungsstückes s1 und eines Bolzens s2 mit dem einen Ende eines Lenkers 5" kreuzgelenkartig verbunden ist. Das andere Ende des Lenkers 5 steht unter Vermittlung eines zweiten Kreuzgelenkes s3, c4 (Fig. 10— 12) mit der Oberlafette C in Verbindung.
Bei wagerechter Lage und der Feuerstellung des Geschützrohres nehmen die einzelnen Teile die Stellung nach Fig. 10, 11 und 15 ein. Der Kanal n1 des Drehschiebers N steht der Durchbrechung f4 genau gegenüber. Das Gleitstück o1 des Bolzens 0 ruht im hinteren Ende der Führungsschiene α3.
Beim Rücklauf des Geschützrohres und des Verdrängerkolbens G bewegt sich die Schiene as an dem Gleitstück o1 entlang. Dies hat, da die Schiene α3 nach der Mündung des Geschützrohres hin ansteigt, zur Folge, daß der Bolzen 0 aufwärts bewegt wird. Der Bewegung des Bolzens 0 folgt die — unter Vermittlung des Ringes Q und des Lenkers 51 gegen Drehung gesicherte — Mutter L, die unter Vermittlung des Kopfes k1 die Zahnstange K mitnimmt, so daß auch diese aufwärts verschoben und der Drehschieber N unter Vermittlung des Sektors n1 und des Zapfens »3 bis zum vollständigen Abschluß der Durchbrechung f* zwangläufig verdreht wird. Am Ende des (längsten) Rücklaufes nehmen die Teile die Stellung nach Fig. 12 ein.
Wird dem Geschützrohr Erhöhung erteilt, so wird der Ring Q und "der Lenker 5" mitgenommen. Hierbei schwingt der Lenker S um die Achse des Bolzens c\ da die Oberlafette C an der Bewegung des Geschützrohres nicht teilnimmt. Jeder Punkt des Kreuzgelenkes q1, s1, s2 bewegt sich also auf einem zur Achse des Bolzens c* konzentrischen Bogen (z. B. dem Bogen v, Fig. 10), d. h. er entfernt sich von der Achse der wagerechten Schildzapfen e3. Dies hat zur Folge, daß der Ring Q während des Erhöhens des Geschützrohres eine Drehung im Sinne, des Pfeiles w (Fig. 15) ausführt. Mit dem Ring Q dreht sich die Mutter L. Sie schraubt sich hierbei auf dem unter Vermittlung des Gleitstückes ο1 und der Führungsschiene as g*egen Drehung gesicherten Bolzen O nach oben. Gleichzeitig bewirkt die Drehung der Mutter L, daß der Kopf k1 der Zahnstange K weiter in die Mutter hineintritt, sich also gegenüber der Mutter aufwärts bewegt. Diese Bewegung des Zahnstangenkopfes k1 gegenüber der Mutter L und die Aufwärtsbewegung der Mutter gegenüber dem Bolzen O haben zur Folge, daß die Zahnstange K aufwärts bewegt und der Drehschieber N unter Vermittlung des Sektors n7 im Sinne des Abschließens der Durchbrechung" f4 verdreht wird. Wird das Geschützrohr um etwa 450 erhöht, so nehmen die Teile die Stellung nach Fig. 13 und 16 ein. Hierbei ist die Durchbrechung /4 etwa bis zur Hälfte vom Schieber N abgedeckt. Läuft das erhöhte Geschützrohr zurück, so werden die Teile O1 L und K unter A^ermittlung des Gleitstückes ο1 und der Führungsschiene α3 weiter aufwärts bewegt und der Schieber N bis zum völligen Abschluß der Durchbrechung f zwangläufig verdreht. Die zurücklaufenden Teile kommen dann zur Ruhe. Dies tritt aber bereits dann ein, nachdem das Geschützrohr etwa die Hälfte des längsten Rücklaufes ausgeführt hat.
Die Erfindung läßt sich selbstverständlich z. B. auch auf solche Geschütze anwenden, bei welchen der Vorholer durch eine Feder gebildet und diese Feder beim Rücklauf des Geschützrohres unter Vermittlung eines Flüssigkeitsverdrängers und eines Kolbens gespannt wird.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Rohrrücklauf geschütz mit einem unter Vermittlung einer Flüssigkeit auf einen Vorholkolben einwirkenden Verdrängerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verdrängerkolben und den Vorholkolben ein Drosselorgan eingeschaltet ist, das bei der auf den Schuß folgenden Bewegung des Geschützrohres derartig zwangläufig" verstellt wird, daß es den Übertritt der Flüssigkeit " aus dem Verdrängerzylinder in den Vorholzylinder regelt.
2. Rohrrücklauf geschütz nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Drosselorgan ein zweites Organ angeordnet ist, welches zusammen mit dem Drosselorgan den Übertritt der Flüssigkeit aus dem Vorholzylinder in den Verdrängerzylinder zu regeln vermag.
3. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine solche gegenseitige Anordnung des mit dem Drosselorgan (N) zusammen arbeitenden Regelungsorganes (M) und einer in dem Drosselorgan vorgesehenen Durch-
flußöffnung 1), daß das Regelungsorgan die Durchnußöffnung des Drosselorganes am Ende des Vorlaufes nur dann vollständig abschließt, wenn der Verdrängerkolben (G) beim Rücklauf seinen vollen Hub ausgeführt hat.
4. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Verdrängerzylinders (F) mit dem Vorholzylinder (F1) zwei in deren Wandung vorgesehene Durchflußöffnungen (f*, fe) dienen, deren eine ff j von dem Drosselorgan (N) während des Rücklaufes allmählich verengt und am Ende des Rücklaufes vollständig abgeschlossen werden kann, während die andere (f) am Ende des Rücklaufes mit einer Durchflußöffnung (f) in Verbindung steht, die während des. Rücklaufes durch das zweite Regelungsorgan (M) nach dem A^orholzylinder (F1) hin abgeschlossen ist und mindestens zu Beginn des Vorlaufes den Übertritt. der Flüssigkeit aus dem Vorholzylinder (F1) in den Verdrängerzylinder (F) ermöglicht.
5. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der während des Rücklaufes von dem zweiten Regelungs- - organ (M) abgeschlossenen Durchflußöffnung (P) mit der einen (f°) der in der Wandung des Verdrängerzylinders (F) und Vorholzylinders (F1) vorgesehenen Durchflußöffnungen (/*, fs) eine im Drosselorgan (N) angeordnete Durchflußöffnung (n2) dient, welche derartig ausgebildet ist, daß die erwähnte Verbindung am Ende des Vorlaufes aufgehoben ist.
6. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Drehschieber ausgebildete Drosselorgan (N) im Vorholzylinder (F1) angeordnet ist.
7. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i, bei welchem der Verdrängerkol- ben mit dem Gleitbahnträger des Geschützes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Drosselorgan (N) mit einer Nut (i1) einer Schiene (J) in Eingriff steht, die am Gleitbahnträger (B) quer zu dessen Längsrichtung verstellbar ist.
8. Rohr rücklauf geschütz nach Anspruch i, bei welchem der Verdränger kolben mit dem Geschützrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Drosselorgan (N) in zwangläufiger Verbindung mit einer Führung steht, die durch eine Schiene (as) gebildet wird, welche an der auf den Schuß folgenden Bewegung des Geschützrohres teilnimmt und zur Drehachse des Drosselorganes geneigt ist.
9. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Drosselorgan (N) und seine Führung (as) ein Schraubengetriebe (k1, L, O) eingeschaltet ist, das mit einem an der Erhöhung des Geschützrohres nicht teilnehmenden Lafettenteil (C) derartig verbunden ist, daß das Schraubengetriebe beim Erhöhen des Geschützrohres eine Bewegung ausführt, durch die das Drosselorgan im Sinne einer Verengung der beim Rücklauf wirksamen Durchflußöffnung verdreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5780859A (en) * 1996-02-16 1998-07-14 Act Advanced Circuit Testing Gesellschaft Electrostatic-magnetic lens arrangement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5780859A (en) * 1996-02-16 1998-07-14 Act Advanced Circuit Testing Gesellschaft Electrostatic-magnetic lens arrangement

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