DE266260C - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C17/00—Fuze-setting apparatus
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Geschütz mit einer Zünderstellvorrichtung, die
beim Einstellen des der Zielentfernung entsprechenden Schußwinkels selbsttätig die Ein-S
Stellung auf die zugehörige Sprengpunktsentfernung erhält. Geschütze dieser Art haben
den Vorteil, daß ihre Bedienung wesentlich vereinfacht wird, und daß Unstimmigkeiten
zwischen der Erhöhungseinstellung des Ge-Schützes und der Einstellung der Zünderstellvorrichtung
ausgeschlossen sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Rohrrücklaufgeschütze
mit Selbstladeeinrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise
im Schnitte gehaltene Seitenansicht des Geschützes, wenn das Rohr sich in Feuerstellung
befindet, Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen, Fig. 3 eine
der Fig. 1 entsprechende Ansicht des hinteren Teiles des Geschützrohres und des Gleitbahnträgers
nebst den an diesem angeordneten Teilen, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende
Ansicht des Geschützes mit dem Rohr in der Rücklaufgrenzstellung, Fig. 5 eine Seitenansicht
des Rohres, Fig. 6 bis 12 Einzelheiten in größerem Maßstabe, und zwar zeigt Fig. 6
den Schnitt nach 6-6 der Fig. 1, von rechts gesehen, Fig. 7 den Schnitt nach 7-7 der
Fig. 6, von links gesehen, Fig. 8 die Zünderstellvorrichtung im gleichen Schnitte wie in
Fig. 7, aber bei anderer Stellung einzelner Teile, Fig. 9 eine in Richtung des Pfeiles χ
der Fig. 6 gesehene Seitenansicht der Zünder-Stellvorrichtung, Fig. 10 den Schnitt nach
10-10 der Fig. 7, von rechts gesehen, Fig. 11
den Schnitt nach 11-11 der Fig. 7, von oben
gesehen, und Fig. 12 die Unteransicht der Zünderstellvorrichtung.
Die Höhenrichtmaschine des Geschützes besitzt zwei unabhängig voneinander drehbare
Handräder, von denen das eine, A1 (Fig. 1, 4, 6, 7), an der Lafette A und das andere, B1 :
(Fig. i, 4, 6, 7), am Gleitbahnträger B gelagert
ist. Das Handrad B1 steht mit dem Einstelltriebe c1 (Fig. 7) einer Aufsatzvisiervorrichtung
C (Fig. 6, 7), die an einem starr mit dem Gleitbahnträger B verbundenen Arme B2 angeordnet
ist, durch Vermittelung einer an dem Arme 52 gelagerten Welle D und eines
Kegelrädergetriebes d1 b3 in bekannter Weise
derart in zwangläufiger Verbindung, daß bei einer Drehung des Handrades S1 die Aufsatzstange
c2 um denselben Winkel, aber in entgegengesetztem Sinne wie das Geschützrohr
verdreht wird. Es kann also durch Drehen des Handrades B1 der der Zielentfernung
entsprechende Winkel zwischen Seelenachse und Visierlinie, d. h. der Schußwinkel, ohne
Änderung der Höhenlage der Visierlinie eingestellt werden. Durch Drehen des Handrades
A1 können dagegen in bekannter Weise Visierlinie und Seelenachse gemeinschaftlich
ohne Änderung ihrer gegenseitigen Neigung gestellt werden (Geländewinkeleinstellung).
Die Selbstladevorrichtung des Geschützes besteht aus einem seitlich am Gleitbahnträger
B angeordneten Magazin E, einem selbsttätigen Zubringer E1 und einer (nicht dargestellten)
Einrichtung zum selbsttätigen öffnen und Schließen des Verschlusses. Die Einzelheiten
der Selbstladevorrichtung brauchen nicht
näher erläutert zu werden, da sie im wesentlichen bekannt sind. Es sei nur erwähnt, daß
die Selbstladevorrichtung erst gegen Ende des Rohrvorlaufes in Wirksamkeit tritt.
Ferner besitzt das Geschütz eine Fangvorrichtung, durch die das Geschützrohr F in seiner Rücklaufgrenzstellung auslösbar festgehalten werden kann. Die Fangvorrichtung besteht aus einer an dem Gleitbahnträger B
Ferner besitzt das Geschütz eine Fangvorrichtung, durch die das Geschützrohr F in seiner Rücklaufgrenzstellung auslösbar festgehalten werden kann. Die Fangvorrichtung besteht aus einer an dem Gleitbahnträger B
ίο gelagerten Klinke δ4 (Fig. i, 3, 4) und einem
am Geschützrohre vorgesehenen Anschlage f1, hinter den die Klinke δ* greifen kann. Zum
Auslösen des Geschützrohres dient ein am Magazin . E gelagerter, unter Federwirkung
stellender Abzughebel e2 (Fig. 2, 3), der mit •der Klinke δ4 durch ein Gestänge δ5 verbunden
ist (Fig. ι bis 4).
Die Zünderstellvorrichtung (Fig. 7 bis 12) besitzt ein , Gehäuse G, das mit einem hohlzapfenartig
ausgebildeten Teile g1 in einem Lager δ6 eines starr mit dem Gleitbahnträger B
verbundenen Armes B1 so gelagert ist, daß es sich um eine zur Seelenachse parallele Achse
drehen und zugleich in Richtung dieser Achse im Sinne des Pfeiles y (Fig. 1, 8) verschieben
kann. Mit dem Gehäuse G ist durch Vermittelung eines selbstsperrenden Schneckentriebes g2
der zur Kupplung mit dem Zünderkörper (Zünderteller) bestimmte Stellkörper G3 verdrehbar
. 30 , verbunden. Dieser ist in bekannter Weise mit einem unter Federwirkuhg stehenden
Riegel g4 (Fig. 7, 8, 11) versehen, für den im
Zünderteller eine entsprechende Rast vorgesehen ist. Die beschriebene Art der Verbindung
des Gehäuses G und des Stellkörpers G3 ermöglicht es, etwa erforderliche Korrekturen
der Sprengpunktsentfernung einzustellen. In dem Gehäuse G ist konachsial zu dem Stellkörper
G3 der zur Kupplung mit dem ein—
40. stellbaren Zünderteile bestimmte Stellkörper H drehbar, aber unverschiebbar gelagert. An
diesem ist in bekannter Weise ein unter Federdruck stehender Riegel h1 (Fig. 7, 8, 11) angeordnet,
der in eine Rast des einstellbaren Zünderteiles eingreifen kann. Bei'der in Fig. 1
und 8 veranschaulichten Grenzlage des Gehäuses G stehen die Stellkörper G3, H dem
Zubringer E1 in geringem Abstande gegenüber, wenn sich dieser in seiner Stellung nach Fig. 2
befindet, bei welcher der Übergang einer Patrone aus dem Magazine E in den Zubringer
stattfinden kann. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß die Stellkörper G3, H bei
einer Verschiebung des Gehäuses G im Sinne des Pfeilesy auf den Zünder einer im Zubringer Zs1
ruhenden Patrone geschoben werden können (Fig. 4, 7, 11, 12). Konachsial zu dem Stellkörper
H ist in einem Lager δ8 des Armes B1
eine Welle / drehbar, aber unverschiebbar gelagert. Diese greift mit einem Vierkant i1
so weit in eine entsprechend gestaltete, aus einem Stücke mit dem Stellkörper H hergestellte
Hohlwelle h2 ein, daß der Stellkörper H bei einer Verschiebung des Gehäuses G in dem
Lager δ6 beständig mit der Welle / gekuppelt bleibt.
Zwischen der Welle / und der zu dem Einstelltriebe c1 des Aufsatzes führenden Welle D
besteht eine zwangläufige Verbindung, die in folgender Weise hergestellt ist. Die Welle D
ist auf einem Teile ihrer Länge mit Gewinde d2 (Fig. 7) versehen, das mit entsprechendem
Muttergewinde einer Büchse K im Eingriffe stehtj die in einem Lager &9 des Armes B2 verschiebbar,
aber undrehbar geführt ist. Die Büchse K ist außen mit einer schraubenförmig
verlaufenden Kurvennut k1 versehen, in die
ein Zapfen m1 einer Büchse M eingreift, die
konachsial zur Welle D drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Mit der Büchse M ist
ein Kegelrad M2 starr verbunden. Dieses steht mit einem Kegelrade i2 in Eingriff,
das am freien Ende der Welle / sitzt und starr mit dieser verbunden ist. Hiernach entspricht
jedem Drehwinkel der Welle. D und mithin auch jeder Einstellung der Aufsatzstange c2
eine bestimmte, von der Gestalt der Kurvennut k1 abhängige Winkelstellung der Welle /
und mithin auch des Stellkörpers H, und zwar sind die Verhältnisse so gewählt, daß
der Stellkörper H, wenn die Aufsatzstange c2 die der Zielentfernung entsprechende Einstellung
erhalten hat, gleichzeitig in die der zugehörigen Sprengpunktsentfernung entsprechende
Winkelstellung gelangt ist.
Die Welle / und die mit ihr gekuppelte' Hohlwelle h2 werden teilweise von einer konachsial
zu ihnen angeordneten und unabhängig von ihnen drehbaren Hohlwelle N umschlossen.
Die Hohlwelle N, die gegen Verschiebung gesichert ist, greift in den hohlzapfenartig
ausgebildeten Teil g1 des Gehäuses G der Zünderstellvorrichtung ein und ist mit diesem
derart verbunden, daß das Gehäuse G (Fig. 10) bei seiner Verschiebung in dem Lager δ6 beständig
mit ihr gekuppelt bleibt. Die Hohlwelle N trägt ein aus einem Stücke mit ihr
hergestelltes Kegelrad n1, das mit einem andern Lager δ8 angeordneten Kegelrade P
(Fig. 6, 11) im Eingriffe steht. In dem Kegelrade P, das die gleiche Zähnezahl wie das
Kegelrad n1 besitzt, ist ein unter Federwirkung stehender Riegel ft1 (Fig. 11) gelagert, der
mit seinem freien, mit Schrägflächen versehenen Ende in eine am Lager δ8 vorgesehene Rast δ10
eintreten kann, so daß bei Eingriff des Riegels ft1
in die Rast δ10 das Kegelrad P und zugleich auch die Hohlwelle N und das Gehäuse G samt
dem Stellkörper G3 nachgiebig festgestellt j sind. t
Konachsial zu dem Kegelrade P ist an dem Lager δ8 ferner ein Stirnrad Q angeordnet,
das mit einer am Geschützrohre F angeordneten Zahnstange f2 beim Rück- und Vorlaufe des
Geschützrohres in Eingriff treten kann. Das Stirnrad Q ist mit dem Kegelrade P (Fig. 6, ii)
durch eine einseitig wirkende Klauenkupplung verbunden, die bei der Drehung, die dem
Stirnrade Q durch Vermittelung der Zahnstange f2 beim Rücklaufe des Geschützrohres
erteilt wird, unwirksam bleibt und nur beim
ίο Vorlaufe die beiden Zahnräder Q, P zu kuppeln
vermag. Infolgedessen muß beim Vorlaufe des Geschützrohres, nachdem die Kupplung
der beiden Räder erfolgt ist, durch Vermittelung des Kegelrädergetriebes P n1 und der
Hohlwelle N eine Drehung des Gehäuses G der Zünderstellvorrichtung und des Stellkörpers
G3 eintreten. Die Länge der Zahnstange Z"2 ist so bemessen, daß sie kurz vor
Beendigung des Rohrvorlaufes das Stirnrad Q freigibt (Fig. 1), und zwar erfolgt die Freigabe
bei der Winkelstellung des Rades Q und des mit diesem gekuppelten Kegelrades P, bei
welcher der Riegel p1 der Rast δ10 gegenübersteht
(Fig. 11). Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß das Kegelrad P im Augenblicke
der Freigabe des Stirnrades Q gerade drei volle Umdrehungen ausgeführt hat.
An dem vom Magazine E entfernt liegenden Ende des Gehäuses G der Zünderstellvorrich-1
tung sitzt ein Ring g5, der so angeordnet ist, daß er zusammen mit dem Gehäuse G verschiebbar
ist, an einer Drehung des Gehäuses G jedoch nicht teilnehmen kann. Zur Sicherung
des Ringes gs gegen Drehung ist an ihm eine Schiene g6 starr befestigt, die in einer an dem
Lager δβ vorgesehenen Führung δ11 gleiten
kann. An dem Ringe g5 ist eine Rast g1 vorgesehen,
in die das freie Ende einer an einem Lagerauge δ12 (Fig. 7, 10) des Armes Βη befestigten
Blattfeder R eingreift. Die Blattfeder R hat das Bestreben, das Gehäuse G
durch Vermittelung des Ringes g5 in seiner Ruhestellung (Fig. 1, 8) festzuhalten.
In dem Lagerauge δ12 ist ein mit zwei Armen T, T1 versehener Winkelhebel angeordnet, dessen
einer Arm T so hinter die Feder R greift, daß diese bei einer Drehung des Winkelhebels im
Sinne des Pfeiles ζ (Fig. 7 bis 9) den Ring g5 und
somit auch das Gehäuse G im Sinne des Pfeiles y verschieben muß. Der Arm T1 des Winkelhebels
liegt in der Bahn eines am Geschützrohre F vorgesehenen Anschlages fs (Fig. 1, 5,
6, 9, 10), der so angeordnet ist, daß er beim Rücklauf des Geschützrohres gegen den Arm T1
stößt und hierbei den Winkelhebel so weit im Sinne des Pfeiles ζ verdreht, daß das Gehäuse
G bis in seine in den Fig. 4, 7, 9, 11 und 12
dargestellte Grenzlage gelangt, bei der das Stellen des Zünders erfolgen kann.
An dem Lager δ6 ist eine unter Federdruck
stehende Sperrklinke δ13 (Fig. 10, 12) angeordnet,
die bei dieser Lage des Gehäuses G in eine an dem Ringe g5 vorgesehene Rast g·8
einspringen und somit das Gehäuse G in der erwähnten Lage festhalten kann. Die Sperrklinke
δ13 liegt in der Bahn eines am Geschützrohre F angeordneten Anschlages fA (Fig. 5,6,10,
12), der beim Vorlaufe des Geschützrohres die Sperrklinke δ13 auszulösen vermag, und zwar
gerade in dem Augenblicke, in dem das Kegelrad P und mithin auch das Gehäuse G der
Zünderstellvorrichtung zwei volle Umdrehungen ausgeführt haben.
Bei der Schilderung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung soll von dem in
Fig. 4 veranschaulichten Zustande ausgegangen werden. Das Geschützrohr F befindet
sich in seiner Rücklaufgrenzstellung, in der es durch die Fangvorrichtung δ4 f1 festgehalten
wird. Der Zubringer E1 liegt unterhalb des Magazins E (Fig. 2) und enthält eine
ihm aus dem Magazine zugefallene Patrone. Das Gehäuse G ist in achsialer Richtung bis
in seine aus Fig. 4 ersichtliche Grenzstellung gelangt und wird in dieser Stellung, bei der
die Stellkörper G3, H den Zünder der Patrone umschließen, durch das Gesperre δ13 gs (Fig. 12)
festgehalten. Diese Stellung des Gehäuses G soll kurz als Arbeitsstellung bezeichnet werden.
Der Riegel px (Fig. 11) steht im Eingriffe mit
der Rast δ10, so daß das Kegelrad P und somit auch der Stellkörper G3 nachgiebig festgestellt
ist. .,
Bei dem geschilderten Zustande des Geschützes erfolgt das Richten, und zwar wird
durch Drehen des Handrades A1 die Visierlinie der Höhe nach auf das Ziel eingerichtet
und durch Drehen des Handrades B1 der Aufsatz der Zielentfernung entsprechend eingestellt.
Durch das Drehen des Handrades B1 erhält gleichzeitig der Stellkörper H der Zünderstellvorrichtung
durch Vermittelung des Schraubenpaares d2 K, des Kurventriebes K k1,
m1 M, des Kegelrädergetriebes M2 i% und
der Wellen /, A2 die der zugehörigen Sprengpunktsentfernung entsprechende Winkelstellung
zu dem während dieser Vorgänge in Ruhe verbleibenden Stellkörper G3. Etwa erforderliche
Korrekturen der Zünderstellung werden durch Drehen des zwischen das Gehäuse G und den
Stellkörper G3 eingeschalteten Schneckentriebes g2 eingestellt. Nunmehr wird mit Hilfe
des Abzugshebels e2 das Geschützrohr ausgelöst,
und es erfolgt der Rohrvorlauf. Gleich bei Beginn des Rohrvorlauf es wird durch die
Zahnstange f2 das Stirnrad Q und durch Vermittelung der zwischen diesem und dem
Kegelrade P eingeschalteten Klauenkupplung, der Kegelrädergetriebe P n1 sowie der Welle N
der Stellkörper G3 in Umdrehung versetzt, während der Stellkörper H in Ruhe verbleibt.
Sobald der Stellkörper G3 zwei volle Um-
drehungen ausgeführt hat, hat der Zünder, wie bekannt, die gewünschte Einstellung erhalten.
In demselben Augenblicke trifft der
. Anschlag f4 gegen die Sperrklinke δ13 (Fig. ίο,
12) und bringt diese außer Eingriff mit der Rast g8, worauf die Feder R durch Vermittelung
des Ringes g5 mit großer Geschwindigkeit die Stellkörper G3, H von dem Zünder
zurückzieht, so daß die weitere Drehung der Stellkörper G3, H ohne Einfluß auf die Einstellung
des Zünders bleibt. Nachdem das Gehäuse G der Zünderstellvorrichtung, das durch die Feder R in achsialer Richtung bis
in seine Ruhelage (Fig. 1, 8) verschoben wird, drei volle Umdrehungen ausgeführt hat, gibt
die Zahnstange f- das Stirnrad Q frei; gleichzeitig
springt der Riegel -p1 in die Rast δ10
(Fig. 11) ein, so daß das Gehäuse G festgestellt wird.
Gegen Ende des Vorlaufs wird in bekannter Weise der Verschluß geöffnet, die. Patronenhülse
wird ausgeworfen und setzt die Selbstladeeinrichtung in Tätigkeit, durch welche nunmehr in bekannter Weise die in dem Zubringer
.E1 ruhende Patrone in den Laderaum des Geschützrohres befördert wird. Hierauf
schließt sich der Verschluß selbsttätig, und das Geschütz ist nunmehr schußfertig. Wenn
. das Geschützrohr F nach dem Abfeuern zurückläuft, schwingt gleich zu Anfang der Rücklaufbewegung
in bekannter Weise der Zubringer E1 wieder in seine Lage nach Fig. 2; es fällt eine
neue Patrone aus dem Magazine E in den Zubringer hinein. Sobald dies geschehen ist,
trifft der Anschlag f3 gegen den Arm T1 des Winkelhebels T T1 und dreht diesen im Sinne
des Pfeiles z. Durch die Drehung des Winkelhebels T T1 wird das Gehäuse G der Zünder-.
Stellvorrichtung unter Vermittelung der Feder R
und des Ringes g^ im Sinne des Pfeiles y in die
Arbeitsstellung verschoben. Sobald das Gehäuse G diese Stellung erreicht hat, springt
die Sperrklinke δ13 in die Rast g8 (Fig. 12)
ein und stellt somit das Gehäuse G in der Arbeitsstellung der Zünderstellvorrichtung fest.
Während des Rücklaufes tritt ferner die Zahnstange f2 wieder in Eingriff mit dem Zahnrade
Q und versetzt dieses in Umdrehung. Die Drehung des Zahnrades Q kann sich jedoch
jetzt nicht auf das Kegelrad P übertragen, da die zwischen beiden Rädern eingeschaltete
Klauenkupplung während des Rücklaufes unwirksam ist, so daß die Winkelstellung des
. , Gehäuses G der Zünderstellvorrichtung nicht geändert wird. Am Ende des Rücklaufes wird
das Geschützrohr F in seiner Rücklaufgrenzstellung durch die Fangvorrichtung bi f1 festgehalten.
Damit ist wieder der Zustand erreicht, von dem bei der Schilderung der Wirkungsweise
ausgegangen wurde.
Der Umstand, daß das Geschützrohr in seiner Rücklaufgrenzstellung durch die Fangvorrichtung
festgestellt werden kann, gewährt den Vorteil, daß etwaige Änderungen der Zünderstellung, die nach einem Schusse auf
Grund der Schußbeobachtung erforderlich werden, schon beim nächsten Schusse berücksichtigt
werden können. Wäre nämlich die Fangvorrichtung nicht vorhanden, so würde
die Patrone vor dem nächsten Schusse noch mit derselben Zünderstellung wie beim vorhergehenden
Schusse in das Rohr gelangen.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι. Rohrrücklauf geschütz mit Zünderstellmaschine,*- dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einstellen des Zünders bestimmte Triebwerk (Pn1NGG3J der Zünderstellmaschine mit dem Geschützrohre (F) während der Bewegung, die diesem beim Schusse erteilt wird, derart in Verbindung treten kann, daß ein zum Einstellen des Zünders ausreichender Teil der Bewegungsenergie des Geschützrohres auf das er- wähnte Triebwerk (Pn1 N G G3) der Zünderstellmaschine übertragen wird.
- 2. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zur Kupplung mit dem. einstellbaren Zünderteile und dem Zünderkörper bestimmten Stellkörper (G3, H) der Zünderstellmaschine in achsialer Richtung zwischen zwei Grenzstellungen verschiebbar sind und so in bezug auf ein zur Aufnahme eines Geschosses bestimmtes Auflager (E1) angeordnet sind, daß sie in der einen Grenzstellung den Zünder eines in dem Auflager (E1) ruhenden Geschosses Umschließen können, während sie in der anderen Grenzstellung von dem Zünder entfernt liegen.
- 3. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkörper (G3, H) unter der Wirkung einer Feder (R) stehen, die sie in derjenigen Grenzstellung festzuhalten sucht, in der sie vom Zünder entfernt liegen, und daß ein selbsttätig in Wirksamkeit tretendes Ge-, sperre (b13 g8) vorgesehen ist, das die Stellkörper (G3, H) entgegen der Wirkung der Feder (R) in der anderen Grenzstellung (Fig. 4) festzuhalten vermag und durch Vermittelung eines Anschlages (fi) selbsttätig ausgerückt werden kann, wenn das' zum Einstellen des Zünders bestimmte Triebwerk (P n1 N GG3) die Stellbewegung vollendet hat
- 4. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkörper (G3, H) mit dem Geschützrohre (F) während der Bewegung, die dieses beim Schusse ausführt, derart in Verbin-dung treten können, daß sie in achsialer Richtung aus derjenigen Grenzstellung, in der sie vom Zünder entfernt liegen, in diejenige Grenzstellung verschoben werden, in der sie den Zünder umschließen können.
- 5. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch 4, dadurch -gekennzeichnet, daß die Stellkörper (G3, H) während des Rücklaufes mit dem Geschützrohre (F) in die ihre achsiale Verschiebung bewirkende Verbindung treten können, · und daß das zum Einstellen des Zünders bestimmte Trieb-werk (P η1 N G Gs) während des Vorlaufes mit dem Geschützrohre (F) in zwangläufige Verbindung treten kann.
- 6. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 5 mit einer gegen Ende des Vorlaufes in Wirksamkeit tretenden Selbstladeeinrichtung, . dadurch gekennzeichnet, daß für das Geschützrohr (F) in an sich bekannter Weise eine von Hand auslösbare Fangvorrichtung (M f1) vorgesehen ist, die das Geschützrohr (F) in seiner Rücklaufgrenzstellung ■■ festzuhalten vermag.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE273395T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266260C true DE266260C (de) |
Family
ID=6014983
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273395D Active DE273395C (de) | |||
DENDAT266260D Active DE266260C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273395D Active DE273395C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE266260C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2450553A (en) * | 1943-06-18 | 1948-10-05 | United Shoe Machinery Corp | Fuse setting mechanism for guns |
US2823587A (en) * | 1942-11-28 | 1958-02-18 | George A Chadwick | Loading and ramming mechanism for semi-automatic guns |
-
0
- DE DENDAT273395D patent/DE273395C/de active Active
- DE DENDAT266260D patent/DE266260C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2823587A (en) * | 1942-11-28 | 1958-02-18 | George A Chadwick | Loading and ramming mechanism for semi-automatic guns |
US2450553A (en) * | 1943-06-18 | 1948-10-05 | United Shoe Machinery Corp | Fuse setting mechanism for guns |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE273395C (de) |
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