DE35921C - Neuerung an Bremscylindern für Dampfmaschinen-Steuerungen - Google Patents

Neuerung an Bremscylindern für Dampfmaschinen-Steuerungen

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DE35921C
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DE
Germany
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piston
air
pistons
brake cylinders
partition
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Active
Application number
DENDAT35921D
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G. H. CORLISS in Providence, 45, Prospect Street, Rhode Island, V. St. A.:
Publication of DE35921C publication Critical patent/DE35921C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/20Component parts, details, or accessories, not provided for in preceding subgroups of this main group
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K47/00Means in valves for absorbing fluid energy
    • F16K47/02Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1886 ab.
In zwei Cylindern A1 A2 mit gemeinsamer Achse und von gleichen oder annähernd gleichen Durchmessern bewegen sich zwei durch eine Kolbenstange E starr verbundene Kolben D und G, von welchen D zur Hervorrufung einer Luftverdünnung dient, während G in seinem Cylinder ein Luftkissen zu bilden hat, um die Bewegung des frei gewordenen Ventilmechanismus zu beeinflussen. Der Kolbenkörper D ist mittelst einer Packung vollständig luftdicht gemacht. Der Kolben G ist mit gleichem oder annähernd gleichem Durchmesser in seinen Cylinder Ä2 eingepafst.
D besitzt eine oder mehrere Oeffnungen d, welche mittelst der durch Niete ff befestigten Ventilklappe F beim' Aufgang des Kolbens verschlossen werden, so dafs eine Luftverdünnung unter dem Kolben erzielt wird. Beim Niedergang des Kolbens tritt die darunter befindliche Luft (oder ein anderes Medium) durch die Oeffnungen d unter Hebung der Klappe F über den Kolben.
Der Kolben G besitzt keine Ventile und soll stets annähernd dieselbe Luftmenge unter sich eingeschlossen erhalten.
Die Cylinder sind durch eine Zwischenwand A3 getrennt, die eine oder mehrere Oeffnungen a1 besitzt, welche mittelst einer durch Niete b b befestigten Ventilklappe B den Liebergang des Mediums aus Cylinder A1 nach A2 gestattet, dagegen aus A2 nach A1 verhindert. Die Bohrung α der Zwischenwand Aa ist von gröfserem Durchmesser als die Kolbenstange' E, so dafs das Medium während des Hin- und Herganges derselben durch diese ringförmige Oeffnung hin- und herströmen kann. Die Hülse G1 des Kolbens G ist nach oben schwach konisch verstärkt, so dafs beim Eintritt dieser Hülse in α eine allmälige Verengung der ringförmigen Oeffnung bis zum vollständigen Schlufs derselben durch diesen Konus eintritt.
Zur weiteren Regulirung der Geschwindigkeit des Niederganges der Kolben kann eine Oeffnung α2 in der Zwischenwand A3 hinzugefügt und mit einer Stellschraube C mit Mutter c so versehen werden, dafs sie durch diese bis zum völligen Schlufs verengt werden kann.
Infolge dieser Einrichtungen erfolgt der Niedergang der Kolben wegen der beim Aufgang von D erzeugten Luftverdünnung zunächst schnell und mit ziemlich gleichmäfsiger Geschwindigkeit, bis der Konus G1 in α eintritt und nun ein immer stärker hemmendes Luftkissen entsteht, welches den Niedergang verlangsamt. Der Vorgang kann eventuell noch durch geeignete Einstellung der Schraube C regulirt werden. Auf diese Weise gelangen die Kolben ohne Geräusch und sanft auf ihren Sitzen an.
Auch wird durch diese Anordnung zweier Kolben in zwei Cylindern mit Ueberströmen des Mediums von einem zum anderen Cylinder das sonst bei solchen Bremscylindern so störende Pfeifen vermieden.
Der obere Kolben ist mittelst einer aufgeschnittenen Mutter H befestigt, die mittelst Schrauben J an das Gewinde der Kolbenstange angeprefst wird und gleichzeitig einen Bügel mit Kugellager h trägt. Diese Art der
Verbindung zwischen Kolbenstange und Kugellager ist von Wichtigkeit, da es wünschenswerth ist, dafs die Kolben mit Stange aufser der Bewegung in der Richtung ihrer Achse auch eine geringe drehende Bewegung machen können, ohne dafs die Mutter sich von ihrer Stelle bewegt, einerlei, ob sie an dem Kolben anliegt oder nicht. Man kann daher die Mutter auf jede Höhe einstellen und dann festklemmen mit voller Sicherheit dafür, dafs sie bei der Arbeit in fesler Verbindung mit der Kolbenstange bleibt.
An dem Kugellager h greift eine Verbindungsstange M an, mittelst welcher die Bewegungen der Hahnkurbel auf die Kolben und umgekehrt übertragen werden, wie solches beispielsweise bei den Hähnen der Corlifs-Steuerung üblich ist. Die Kugel h bietet hierbei den wichtigen Vortheil, dafs die Mutter H nach richtiger Höheneinstellung auch schräg (soweit es eben ' die Kugel h zuläfst) stehen kann, ohne dafs dadurch die gute Functionirung des Lagers h beeinträchtigt würde.
An der Basis des unteren Cylinders ist noch ein Hahn W angebracht, mittelst dessen die sofortige Beseitigung der Luftverdünnung erzielt werden kann, falls dieses aus irgend welchem Grunde nöthig werden sollte.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: Bei Bremscylindern für die Steuerung von Dampfmaschinen:
1. Die Anordnung zweier Cylinder A 1A2 mit einer Zwischenwand A3, in welcher ein oder mehrere Ventile α x und eine Bohrung α sich befinden, welche der Luft (oder einem anderen Medium) gestatten, ungehindert von A1 nach A2 überzutreten, so dafs eine freie Bewegung der Kolben nach oben stattfindet, während die Luft von A* nach A1 nur durch die Bohrung a übertritt, welche behufs Bildung eines Luftkissens durch einen Konus G' allmälig verengt und geschlossen wird, so dafs eine allmälig verlangsamte Bewegung der Kolben bis zum sanften Aufsetzen auf ihre Sitze stattfindet.
2. Die Anbringung einer Bohrung α2 in ■ der Zwischenwand As mit Regulirschraube C zur weiteren Regulirung der Geschwindigkeit des Niederganges der Kolben.
3. Die aufgeschnittene Mutter H mit Klemmschraube J in Verbindung mit dem Kugellager h, zum Zwecke, die Kolben D G zur Verbindungsstange M genau passend einstellen und die Mutter beliebig an der Kolbenstange festklemmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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