DE237521C - - Google Patents

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DE237521C
DE237521C DENDAT237521D DE237521DA DE237521C DE 237521 C DE237521 C DE 237521C DE NDAT237521 D DENDAT237521 D DE NDAT237521D DE 237521D A DE237521D A DE 237521DA DE 237521 C DE237521 C DE 237521C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 237521 -KLASSE 72 h, GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
mit schwingbarem Rohrträger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschütze mit schwingbarem Rohrträger, d. h. auf solche Geschütze, bei welchen, wie z. B. bei bekannten Geschützen mit Verschwindlafette, das Geschutzrohr in einem beim Schusse sich selbsttätig umlegenden Rohrträger gelagert ist. Die Erfindung will nun Geschütze der erwähnten Art mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Bewegen des Verschlußstückes versehen.
ίο Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf ein Geschütz mit Verschwindlafette veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine zum Teil im Schnitte gehaltene Seitenansicht des Geschützes; ferner zeigt in größerem Maßstabe Fig. 2 einen Teil der Fig. i, teilweise im Schnitt; die einzelnen Teile sind in der Stellung wiedergegeben, welche sie bei in der Feuerstellung befindlichem Geschützrohre und geschlossenem Verschlüsse einnehmen, Fig. 3 einen Teil einer zu Fig. 2 gehörigen Oberansicht nebst Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine zu Fig. 2 gehörige Hinteransicht, zum Teil im Schnitt nach 4-4 der Fig. 2; Fig. 5 bis 8 zeigen in größerem Maßstäbe Schnitte nach 5-5, 6-6, 7-7 und 8-8 der Fig. 2, von links gesehen; weiterhin zeigt im Maßstabe der Fig. 2 bis 4 Fig. 9 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, welche die Teile in der gegenseitigen Stellung veranschaulicht, die sie einnehmen, wenn sich der Rohrträger um einen bestimmten Winkel umgelegt hat, Fig. 10 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung bei der der Fig. 9 entsprechenden Stellung der Teile, Fig. 11 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, welche die Teile in der gegenseitigen Stellung veranschaulicht, die sie einnehmen, wenn sich der Rohrträger gegenüber der Stellung nach Fig. 9 um einen geringen Betrag weiter umgelegt hat, Fig. 12 eine der Fig.· 3 ähnliche Darstellung bei der der Fig. 11 entsprechenden Stellung der Teile, Fig. 13 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, welche die Teile in der gegenseitigen Stellung widergibt, die sie bei vollständig umgelegtem Rohrträger und geöffnetem Verschlüsse unmittelbar vor dem Laden einnehmen, und Fig. 14 einen Schnitt nach 14-14 der Fig. 13. Zu den Fig. 9, 11 und 13 sei bemerkt, daß in ihnen, um die Darstellung zu erleichtern, das Geschützrohr wagerecht liegend wiedergegeben ist, während es bei den betreffenden Stellungen einen Winkel mit der wagerechten Ebene bildet. Die dargestellte Verschwindlafette ist bekannter Bauart. Das Geschützrohr A ist mittels seiner wagerechten Schildzapfen a1 in einem beim Schusse sich selbsttätig umlegenden, aus zwei parallelen Schwingen zusammengesetzten Rohrträger B gelagert, wird durch ein Gegengewicht C (Fig. 1) in der Feuerstellung gehalten und nach dem Schusse in diese Stellung gehoben. Zum Erhöhen des Ge-Schützrohres dienen Richtstangen D, die mit ihrem einen Ende am Geschützrohre angelenkt sind und mit dem anderen Ende in Führungen V (Fig. 1) des Lafettenkörpers verstellbar sind. Außerdem ist das Geschütz mit (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Vorrichtungen
versehen, um es selbsttätig in der in Fig. ι mit strichpunktierten Linien wiedergegebenen Ladestellung aufzufangen und zu halten.
Der Verschluß ist ein senkrechter Keilver-Schluß. Das öffnen und Schließen des Verschlusses vermittelt ein Schubhebelpaar E (Fig. 2 bis 4 und 13). Die Schubhebel sitzen an einer Hülse E5 (Fig. 3 und 4), welche mit einer im Bodenstücke des Geschützrohres wagerecht gelagerten Welle E1 undrehbar verbunden ist. Die Schubhebel E greifen mit Herzstücken e2 in Schubkurvennuten Z"1 des Verschlußkeiles F ein. Der Auswerfer G (Fig. 2 3 und 13) sitzt auf einer im Bodenstücke des Geschützrohres wägerecht gelagerten Welle g1. Er ist mit Nasen g2 ausgerüstet, die mit am Verschlußkeile F angeordneten Anschlägen derartig zusammen zu arbeiten vermögen, daß der Auswerfer G am Ende der Abwärtsbewegung des Verschlußkeiles ausgeschwungen wird (Fig. 13). Auf der Auswerferwelle g1 ist ein Hebel gi (Fig. ι bis 4) befestigt, durch dessen Drehung der Auswerfer G bei geöffnetem Verschluß von Hand geschwenkt werden kann. Die Enden des Auswerfers G sind mit hakenförmigen Ansätzen g3 versehen (Fig. 13). Diese können beim Ausschwingen des Auswerfers aus seiner Ruhelage in Rasten f3 des geöffneten Verschlußkeiles F einschwingen.
Die Welle E1 (Schübhebelwelle) trägt einen undrehbar mit ihr verbundenen Handhebel E3 (Fig. ι bis 4 und 13). Zu beiden Seiten der Schubhebel E sitzen auf der Schubhebelwelle E1 ebenfalls undrehbar Hebel E* (Fig. 1 bis 4, 13 und 14). Diese sind mit einem U-förmigen Bügel H durch Bolzen h1 gelenkig verbunden. Der Bügel H' steht durch einen Bolzen h2 mit einer Stange / in gelenkiger Verbindung (Fig. 3 und 14). Die Stange / ist in einer achsialen Bohrung einer Hülse K verschiebbar, deren hinteres Ende in einem am Geschützrohre angeordneten Lager a2, a3 (Fig. 1 bis 5) parallel zur vSeelenachse des Geschützrohres verschiebbar gelagert ist. Def obere Teil dieses Lagers wird durch Ansätze a2 des Geschützrohres gebildet, der untere Teil durch eine mit dem oberen Teile a2 verbundene Lagerschale a3. Diese ist mit Augen α4 (Fig. 3 und 5) versehen, die in Ausschnitte «5 (Fig. 2) der Ansätze a2 eingreifen.
Die Verbindung der Lagerteile a1, a3 erfolgt durch Bolzen a6, a? (Fig. 3 und 5); der Bolzen a1 kann nach Entfernen eines Vorsteckers aus dem Lager herausgezogen werden. Das vordere Ende der Hülse K umschließt eine Stange M, welche mit einem Ansätze «8 des Geschützrohres durch einen Bolzen m1 verbunden ist. Die Hülse K kann sich auf der Stange M begrenzt verschieben. Um die Verschiebung der Hülse K auf der Stange M in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1 bis 3 und 9 bis 14) zu begrenzen, ist auf das vordere Ende der Hülse K eine Muffe k1 aufgeschraubt, welche sich gegen einen Absatz m2 der Stange M zu legen vermag. Der nach dem Geschützrohrbodenstück hin gelegene Teil der Stange M ist mit einer Bohrung ms versehen, in der sich ein Kolben TV verschieben kann, dessen Stange N1 in die Stange / eingeschraubt ist.
Die Hülse K nimmt zwei ineinandergeschachtelte, um die Kolbenstange N1 herumgelegte Schraubenfedern P, Q auf. Von diesen ist die äußere (P) zum öffnen, die innere (Q) zum Schließen des Verschlusses bestimmt. Die Öffnungsfeder P stützt sich gegen die hintere Stirnfläche der Stange M und die Schließfeder Q gegen die hintere Stirnfläche des Kolbens. N. Das zweite (gemeinschaftliche) Widerlager beider Federn wird durch einen Absatz k2 der Hülse K gebildet.
Zwischen die Hülse K und die KolbenstangeiV1 ist ein Gesperre eingeschaltet. Der eine Teil dieses Gesperres wird durch den einen Arm (R) einer zweiarmigen Klinke R, R1 (Fig. 2, 6, 9, 11 und 13) gebildet, welche in einem Schlitze kl der Hülse K mittels eines Bolzens k5 gelagert ist und unter der Wirkung einer in einem Ansätze k3 der Hülse K gelagerten Feder r2 steht. Der andere Teil des Gesperres wird durch eine Sperrfläche M2 einer in der Kolbenstange N1 vorgesehenen Aussparung n3 gebildet. Die Feder r2 sucht das Gesperre R, n2 einzurücken. Der Klinkenarm R1 ist dazu bestimmt, mit einem Absatze (Anschlage) «9 des Geschützrohres A im Sinne des Ausrückens des Gesperres R, n2 zusammenzuwirken.
Auf der Hülse K ist eine weitere Hülse T (Fig. 7 und 8) verschiebbar, welche an beiden Seiten zu je einer Führung t1 für Ansätze /e6 der Hülse K erweitert ist. Die Ansätze ke der Hülse K sind mit Schlitzen k7 versehen. In jedem dieser Schlitze ist mittels eines Bolzens k8 eine zweiarmige Klinke U, U1 (Fig. 3, 8, 10, 12 und 14) gelagert, welche unter der Wirkung einer Feder m2 steht. Die Federn u2 suchen die Arme U der Klinken U, U1 in Eingriff mit Nuten m4 zu halten, die in die Stange M eingeschnitten sind. Die Arme U1 der Klinken U, U1 sind mit je einer Sperrfläche m3 versehen, welche bei der Ruhelage (Fig. 3 -und 10) der Klinken senkrecht zur Bewegungsrichtung der Hülse T liegt. Die Sperrflächen us sind dazu bestimmt, zusammen mit den vorderen Stirnflächen zi4 der Führungen t1 der Hülse T Gesperre zwischen der Hülse K und der Hülse T zu bilden. Die Nuten w4 der Stange M werden an ihren vorderen Enden durch Abschrägungen m5 begrenzt, welche dazu dienen, mit Abschrägungen ul der Klinkenarme U zwecks Ausrückens der Gesperre i4, us zusammen zuarbeiten (Fig. 12). An den Führungen if1 der
Hülse T sind Zapfen t2 angeordnet, an denen Zugstangen t3 angreifen. Diese Zugstangen sind durch Bolzen b1 an Armen b2 eines die beiden Schwingen des Rohrträgers B verbindenden Querstückes Bs angelenkt.
Unmittelbar vor dem Schusse nehmen die Teile die in Fig. ι mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung ein. Die gleiche Stellung der Teile veranschaulichen die Fig. 2 bis 8.
ίο Die Federn P, Q sind bis auf den Betrag einer gewissen Vorspannung entspannt. Der Kolben N liegt an dem Boden der Bohrung m3 der Stange M an. Die Muffe k1 der Hülse K stützt sich gegen den Absatz m2 der Stange M, so daß die Hülse K an einer Verschiebung im Sinne des Pfeiles χ gehindert ist. Die Klinke R, R1 wird durch den Absatz α9 des Geschützrohres A in einer Lage gehalten, die der ausgerückten Stellung des Gesperres R, n2 entspricht. Die Arme U der Klinken U, U1 befinden sich in Eingriff mit den Nuten mi der Stange M. Die Sperrflächen u3 der Klinken U, U1 liegen in der Bahn der Stirnflächen i4 der Führungen t1 der Hülse T.
Nach dem Schusse schwingt das Geschützrohr mit dem Rohrträger B bis in die Ladestellung zurück. Hierbei ändert sich die Winkelstellung des Geschützrohres gegenüber dem Rohrträger in dem aus der strichpunktierten Darstellung in Fig. 1 ersichtlichen Sinne. Dies hat zur Folge, daß die Hülse T unter Vermittlung der Zugstangen t3 gegenüber dem Geschützrohre eine Bewegung in der dem Sinne des Pfeiles χ entgegengesetzten Richtung ausführt. Hierbei verschiebt sich die Hülse T zunächst auf der Hülse K so weit, bis die Stirnflächen tA der Führungen t1 zur Anlage an die Sperrflächen u3 der Klinken U, U1 gelangen. . Die Gesperre /4, u3 sind dann eingerückt. Von diesem Zeitpunkte an wird die Hülse K unter Vermittlung der Klinken U, U1 von der Hülse T mitgenommen. Die Hülse K verschiebt sich hierbei in dem Lager a2, az und auf der Stange M. Die Teile /, TV1, N und M behalten während dieser Vorgänge ihre Stellung gegenüber dem Geschützrohre bei, «so daß die Federn P, Q gespannt werden. Durch die Verschiebung der Hülse K ist der Arm R1 der Klinke R, R1 außer Berührung mit dem Absatze a9 des Geschützrohres gekommen, so daß der Arm R dieser Klinke unter der Wirkung der Feder r2 sich zunächst an die Umfläche der Kolbenstange N1 angelegt hat und schließlich in Eingriff mit der Aussparung n3 der Kolbenstange N1 getreten ist (Fig. 9). Bei der erwähnten Bewegung der Hülse K sind ferner die Arme U der Klinken U, U1 in den Nuten in1 der Stange M entlang geglitten: Unmittelbar nachdem der Arm R der Klinke R1R1 in Eingriff mit der Aussparung n3 gelangt ist, treffen die Abschrägungen M4 der Klinkenarme U auf die Abschrägungen m5 der Stange M. Sodann werden die Klinken U, U1 durch das Zusammenarbeiten der Abschrägungen to5, w4 entgegen der Wirkung der Federn u2 so gedreht, daß die Sperrflächen u3 aus der Bahn der Stirnflächen iA der Führungen t1 treten und somit die Sperrung zwischen den Hülsen K, T aufgehoben wird. Die Teile nehmen in diesem Augenblicke die Stellung gemäß Fig. 11 und 12 ein. Der Arm R der Klinke R, R1 liegt hierbei um ein geringes Maß vor der Sperrfläche n2 der in der Kolbenstange N1 vorgesehenen Aussparung n3. Durch die eben erwähnte Auslösung der Sperrung zwischen den Hülsen T, K werden die Federn P, Q frei; sie entspannen sich daher und verschieben dabei die Hülse K in der Richtung des Pfeiles x. Kurz nach Beginn dieser Verschiebung der Hülse K trifft der Arm R der Klinke R, R1 gegen die Sperrfläche n2 der Aussparung n3, so daß die Kolbenstange TV1 mit dem Kolben N an der weiteren Verschiebung der Hülse K teilnimmt. Von dem Augenblick an, in welchem das Gesperre R, η2 zur Wirkung gekommen ist, bleibt die Schließfeder Q gespannt, da ihre beiden Widerlager (die Hülse K und der Kolben N) sich um das gleiche Maß verschieben. Dagegen entspannt sich die Öffnungsfeder P weiter, sie dreht hierbei unter Vermittlung der Hülse K, des Gesperres R, n2, go der Kolbenstange N1, der Stange /, des Bügels H und der Hebel E1 die Schubhebelwelle E1 im Sinne des Pfeiles y (Fig. 1, 2 und 13). Mit der Schubhebelwelle werden auch die mit ihr undrehbar verbundenen Schubhebel E gedreht, so daß der Verschluß geöffnet wird. Das Öffnen des Verschlusses erfolgt, bevor das Geschützrohr die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien wiedergegebene Ladestellung erreicht hat. Unmittelbar nach Beginn der die Öffnungsbewegung des Verschlusses bewirkenden Verschiebung der Hülse K sind die Arme U der Klinken U, U1 wieder den Nuten ml der Stange M gegenübergetreten, und die Klinkenarme U1 haben sich unter der Wirkung der Federn u2 gegen die innere Wandung der ,Führungen t1 angelegt (Fig. 14).
Gegen Ende seiner Auswärtsbewegung trifft der Verschlußkeil F mit seinen Anschlägen f2 gegen die Nasen g2 des Auswerfers G und versetzt diesen in plötzliche Drehbewegung im Sinne des Pfeiles ζ (Fig. 2 und 13), so daß der Auswerfer die Patronenhülse auswirft und in die Stellung nach Fig. I3 gelangt.
Wenn die Hülse K wieder ihre hinterste Lage und der Verschlußkeil seine (in Fig. 13 mit strichpunktierten Linien angedeutete) äußerste Offenstellung erreicht hat, wird das Gesperre R, η2 entgegen der Wirkung der Feder r2 durch das Zusammenarbeiten des Klinkenarmes R1 13q
mit dem Absatze α9 des Geschützrohres ausgerückt, so daß die Schließfeder Q sich nunmehr entspannt. Sie verschiebt hierbei den Kolben N und mit diesem die Stangen 2V1, / entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles x, so daß unter. Vermittlung des Bügels H und der Hebel -E4 die Schubheb el welle E1 und mit dieser die Schubhebel E im Sinne des Schließens des Verschlusses gedreht werden. Diese Bewegungen
ίο werden aber unterbrochen, wenn die quer zur Bewegungsrichtung des Verschlußkeiles F verlaufenden Wandungen der Rasten f3 des Verschlußkeiles F gegen die hakenförmigen Ansätze g3 des Auswerfers G treffen (Fig. 13). Das Geschützrohr hat dann die Ladestellung nahezu erreicht. Wenn das Geschützrohr bis in die Ladestellung zurückschwingt, verschiebt sich die Hülse Γ noch um ein geringes Maß auf der Hülse K nach vorn; hierbei behalten die Verschlußteile, und die am Geschützrohre gelagerten Teile der Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen und Schließen des Verschlusses ihre Lage zum Geschützrohre bei. Wenn das Geschützrohr in der Ladestellung angelangt ist, in welcher es durch die eingangs erwähnte Vorrichtung aufgefangen und gehalten wird, nehmen die Teile die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien sowie in Fig. 13 und 14 mit ausgezogenen Linien wiedergegebene gegenseitige Lage ein.
Wird von neuem geladen, so wird der Auswerfer G durch den Bodenrand der Patronenhülse so weit verschwenkt, daß seine Ansätze g3 außer Eingriff mit den Rasten f3 des Verschlußkeiles F kommen. Der Entspannung der Schließfeder Q steht dann kein Hindernis mehr im Wege, so daß sie unter Vermittlung der Teile N, N1, J usM'. die Schubhebel E in der dem Sinne des Pfeiles y entgegengesetzten Richtung drehen und das Schließen des Verschlusses bewirken kann.
Gleichzeitig mit Beendigung der Schließbewegung des Verschlußkeiles gelangt der Kolben N wieder zur Anlage an den Boden der in der Stange M vorgesehenen Bohrung m3.
Wenn das Geschützrohr in die Feuerstellung zurückschwingt, wird die Hülse T unter Vermittlung der Zugstangen t3 in der Richtung des Pfeiles χ auf der Hülse K verschoben. Sobald hierbei die Stirnflächen tl der Führungen t1 hinter die Sperrflächen u3 der Klinken U, U1 gelangt sind, kehren die Klinken U, U1 unter der Wirkung ihrer Federn m2 in ihre Ruhelage zurück. Die Teile nehmen dann wieder die Stellung nach Fig. 1 bis 8 ein.
Soll der Verschluß ohne vorheriges Laden geschlossen werden, so werden die Ansätze g3 des Auswerfers G dadurch außer Eingriff mit den Rasten f3 des Verschlußkeiles F gebracht, daß der Auswerfer G mittels des Hebels g4 gedreht wird.
Soll der Verschluß von Hand geöffnet und geschlossen werden, so werden die Bolzen A1 gelöst. Der Verschluß kann dann mittels des Handgriffes E3 wie ein gewöhnlicher Keilverschluß bedient werden.
Sollen die am Geschützrohre und am Rohrträger B gelagerten, zum selbsttätigen öffnen und Schließen des Verschlusses dienenden Teile vom Geschützrohre und dem Rohrträger getrennt werden, so werden die Bolzen h1, m1, b1 sowie der Bolzen a? des Lagers α2, α3 entfernt. Nach Lösen des Bolzens a? schwingt die Lagerschale a3 nach unten. Die Hülse K kann dann zusammen mit der Stange /, dem Bügel H, der Kolbenstange 2V1, dem Kolben N1 den Klinken R, Rx und U, U1, der Hülse T nebst Zugstangen t3 und den Federn P, Q ohne weiteres abgenommen werden. Die Federn P, Q behalten dabei ihre Vorspannung bei. Die das Öffnen und Schließen des Verschlusses vermittelnden beiden Akkumulatoren K, P, M und K, Q, N können also zusammen schnell und leicht vom Geschützrohre und Rohrträger abgenommen werden und, wie ohne weiteres ersichtlich ist, ebenso am Geschützrohre und Schlitten angebracht werden, ohne daß ein Spannen und Entspannen der Federn P, Q nötig wird.
Wird dem Geschützrohre durch Verstellen der Richtstangen D in ihren Führungen V Erhöhung erteilt, so wird die Hülse T unter Vermittlung der Zugstangen ts auf der Hülse K nach hinten verschoben, so daß sich die Stirnflächen tl der Hülse T von den Sperrflächen u3 der Klinken U, U1 entfernen. Das Spannen der Federn P, Q erfolgt dann beim Zurückschwingen des Geschützrohres etwas später als beim Zurückschwingen des Geschützrohres aus der wagerechten Feuerstellung. Wird dagegen dem Geschützrohre Senkung gegeben, so verschiebt sich die Hülse T auf der Hülse K nach vorn. Die gegenseitige Anordnung der Hülse T und der Klinken U, U1 ist aber, wie die Zeichnung erkennen läßt, so getroffen, daß beim Übergänge des Geschützrohres in die größte in Frage kommende Senkung die Hülse K von der Hülse T nicht mitgenommen wird. Die Spannung der Federn P, Q bleibt also hierbei unverändert, dagegen erfolgt das Spannen der Federn P, Q nach dem Schusse etwas früher als beim Schießen aus der wagerechten Feuerstellung.

Claims (10)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Bewegen des Verschlußstückes eines Geschützes mit schwingbarem Rohrträger, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Verschlußwelle und den Rohrträger ein Akkumulator eingeschaltet ist, welcher durch die beim
    Schwingen des Rohrträgers eintretende Änderung der Winkelstellung des Geschützrohres zum Rohrträger gespannt wird und beim Entspannen das Verschlußstück zu bewegen vermag.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Verschlußwelle (E1) und den Rohrträger (B) zwei Akkumulatoren (K, P, M und K, Q, N)
    ίο eingeschaltet sind, die bei der auf den Schuß folgenden Schwingbswegung des Rohrträgers gespannt werden, und von denen beim Entspannen der eine das öffnen und der andere das Schließen des Verschlusses bewirkt, und daß zum Spannen der Akkumulatoren ein mit dem Rohrträger gelenkig verbundenes . Organ (T) dient, welches so geführt ist, daß es beim Schwingen des Rohrträgers gegenüber dem Geschützrohre eine geradlinige Bewegung ausführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Kraftträger der beiden Akkumulatoren durch Schraubenfedern gebildet werden, die eine am Geschützrohre verschiebbar gelagerte Hülse umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Spannen der Akkumulatoren (K, P, M und K, Q, N) dienende Organ (T) an der Akkumulatorenhülse (K) geführt ist, und daß diese Hülse das beim Spannen der Akkumulatorfedern sich bewegende Widerlager beider Federn bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Widerlager
    (M) der das Öffnen des Verschlusses bewirkenden Akkumulatorfeder (P) mit dem Geschützrohre unverschiebbar verbunden ist, und daß das zweite Widerlager (N) der das Schließen des Verschlusses bewirkenden Akkumulatorfeder (Q) mit der Verschlußwelle (E1) in gelenkiger Verbindung steht.
  5. 5. . Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das beim Spannen der Akkumulatorfedern (P, Q) sich bewegende Widerlager (K) dieser Federn und das mit dem Rohrträger (B) gelenkig verbundene Organ (T) ein Gesperre (fl, u3) eingeschaltet ist, unter dessen Vermittlung das Widerlager (K) beim Schwingen des Rohrträgers durch das Organ (T) mitgenommen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (74, u3) nach Vollendung der Spannung der Akkumulator federn unter Vermittlung des mit dem Geschützrohre unverschiebbar verbundenen Widerlagers (M) der Öffnungsfeder (P) ausgerückt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Gesperres (t4·, us), daß die Spannung der Akkumulatorfedern bei der durch das Einstellen der Höhenrichtung des Geschützrohres bewirkten Änderung der Winkelstellung des Geschützrohres zum Rohrträger unverändert bleibt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das beim Spannen der Akkumulatorfedern (P, Q) sich bewegende Widerlager (K) dieser Fedem und das mit der Verschlußvvelle (E1) verbundene Widerlager (N) der Schließfeder (Q) ein Gesperre (R W2J eingeschaltet ist, das nach Vollendung der Spannung der Akkumulatorfedern eingerückt wird und die beim Entspannen der Öffnungsfeder (Q) eintretende Bewegung des Widerlagers (K) auf die Verschlußwelle (E1J zu übertragen vermag. .
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (R, η2) am Ende der Öffnungsbewegung des Verschlußstückes durch einen Anschlag (aa) des Geschützrohres ausgerückt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Widerlager (K, M, N) für die Akkumulatorfedern (P, Q) mit dem Geschützrohre und der Verschlußwelle (E1) und andererseits Zugstangen (t3), welche von dem zum Spannen der Akkumulatoren (K, P, M und K, Q, N) dienenden Organe (T) ζήτα Rohrträger (B) führen, mit diesem leicht lösbar verbunden sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gebruckt in der Reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918192C (de) * 1951-10-24 1954-09-20 Bofors Ab Daempfungsvorrichtung fuer Verschluesse fuer Feuerwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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