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Selbsttätige Feuerwaffe Die Erfindung betrifft selbsttätige Feuerwaffen
mit einem hin und her beweglichen Verschlußblock, einer den Abfeuermechanismus selbsttätig
betätigenden Einrichtung und einer Einrichtung für Handbetätigung des Blockes, um
den Abfeuermechanismus zu spannen.
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Ein selbsttätiges Maschinengewehr muß häufig in einer relativ festen
Lage auf einem Flugzeug montiert und im Synchronismus mit der Drehung des Propellers
abgefeuert werden, so daß man zwischen den Propellerblättern feuert, ohne sie zu
treffen. Es sind verschiedene Synchronisierungsmechanismen und Abzugssteuergeräte
entworfen worden, um das Abfeuern der, wie beschrieben, montierten Gewehre zu überwachen.
Das erfindungsgemäße Gewehr kann mit einem Synchronisiermechanismus und Abzugssteuergerät
von bekannter Konstruktion verwendet werden.
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Bei der Befestigung eines Maschinengewehrs auf einem Flugzeug zieht
man es häufig vor, daß das Abzugssteuergerät mit dem Maschinengewehr auf der rechten
Seite in Eingriff steht; manchmal ist es jedoch vorzuziehen, daß das Gerät auf der
linken Seite in das Maschinengewehr eingreift. Der Hauptgegenstand der Erfindung
besteht in der Schaffung eines derart konstruierten Gewehrs, daß das Abzugssteuergerät
auf beiden Seiten desselben angebracht werden kann. Die Konstruktion des Abfeuermechanismus
des Gewehrs ist derart, daß das Gewehr für die Betätigung durch ein Abzugssteuergerät
auf beiden Seiten eingerichtet werden kann, indem man nur die Lage bestimmter Teile
umkehrt. Erfindungsgemäß ist der Verschlußblock mit einem umkehrbaren Abfeuermechanismus
ausgerüstet, und das Verschlußgehäuse besitzt eine Einrichtung, die es ermöglicht,
ein Abzugssteuergerät und die Einrichtung für Handbetätigung des Verschlußblockes
auswechselbar am Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten zu befestigen.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf ein Maschinengewehr, bei dem das vordere
Ende des Gewehrlaufs und Gewehrmantels weggebrochen ist; Abb. 2 ist eine Seitenansicht
der Teile nach Abb. i ; Abb. 3 ist eine hintere Endansicht; Abb. q. zeigt perspektivisch
die Stütze zur Führung der von Hand zu betätigenden Stange; Abb. 5 zeigt perspektivisch
ein Abzugssteuergerät, das mit der Stütze nach Abb. q. auswechselbar ist; Abb.6
ist ein senkrechter Längsschnitt in größerem Maßstabe; Abb.7 zeigt in einer ähnlichen
Ansicht wie Abb. 6 die Teile in anderer Relativlage; Abb.8 ist eine vergrößerte
hintere Teilansicht des Verschlußblockes und der von ihn! gehaltenen Teile, etwa
längs der Linie 8-8 der Abb. 6; Abb.9 ist ein senkrechter Teilschnitt nach Linie
9-9 der Abb. 8; Abb. io ist ein horizontaler Teilschnitt nach Linie io-io der Abb.
8; Abb. ii zeigt bei gleicher Ansicht wie Abb. 8 einige Teile in anderer Lage;
Abb.
12 zeigt bei gleicher Ansicht wie Abb. io die Teile in derselben Lage wie Abb. ii;
Abb. 13 ist ein Schaubild einer Abzugsstange; Abb. 14 und 15 sind eine Hinter- bzw.
Seitenansicht des Betätigungshebels für die Abzugsstange; Abb. 16, 17 und 18 sind
obere, hintere bzw. Seitenansicht der mit dem Abzugsstangenhebel zusammenarbeitenden
federbelasteten Bolzenvorrichtung; Abb. i9 und 2o sind Aufsicht bzw. Seitenansicht
des Stifthebels, der die Bolzenvorrichtung an ihrem Platze hält; Abb.21 ist ein
Teillängsschnitt, ähnlich Abb. 6, aber mit einem Handabfeuermechanismus, der hinten
an die Stelle getreten ist; Abb. 22 zeigt eine hintere Ansicht des Handabfeuermechanismus
der Abb.2i; Abb. 23 ist eine hintere Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform
des Verschlußblockes und der unmittelbar verbundenen Teile und zeigt einen Teil
des Verschlußgehäuses in strichpunktierten Linien; Abb. 114. ist ein senkrechter
Teillängsschnitt nach Linie 43-43 der Abb. 23; Abb. 25 ist ein horizontaler Teilschnitt
nach Linie 4q.-4.1 der Abb. 23; Abb. 26 zeigt bei gleicher Ansicht wie Abb. 23 einige
Teile in anderer Lage; Abb. 27 zeigt bei gleicher Ansicht wie Abb. 25 die Teile
in derselben Lage wie Abb. 26; Abb. 28, 119 und 30 sind eine obere, hintere
bzw. Seitenansicht der in der Anordnung der Abb. 113 bis 27 verwendeten Abzugsstange;
Abb.3i, 32 und 33 sind eine obere, hintere bzw. Seitenansicht des in der Anordnung
der Abb.23 bis 2,7 benutzten Betätigungsteils für die Abzugsstange.
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Das in den 'Zeichnungen dargestellte Maschinengewehr besteht aus einem
Verschlußgehäuse i, das den Verschlußmechanismus enthält. Dieses Gehäuse ist von
rechteckiger Form und hat zwei Seitenplatten 2, 2, die vorn mit einem Tragblock
3 verbunden sind. Der hintere untere Teil des Gehäuses ist durch eine Bodenquerplatte
4. und der hintere obere Teil des Gehäuses durch die obere Platte 5 verschlossen.
Vor der Platte 5 ist ein in 7 drehbarer Deckel 6 vorgesehen, der nach oben geschwungen
werden kann, um die inneren Teile freizulegen. Ein Verriegelungsbolzen 711 wird
durch eine Feder in Einschnitte der Deckelnabe gepreßt, um den Deckel in verschiedenen
Offenlagen auslösbar zu halten. Der Deckel 6 wird gewöhnlich durch eine Falle in
8 geschlossen gehalten, die durch ein Fingerstück 811 betätigt wird.
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Das Gehäuse ist hinten durch eine Platte 9 verschlossen, die in nicht
dargestellten, -in den beiden Seitenplatten 2, 2 vorgesehenen Nuten senkrecht verschiebbar
ist. Die Platte 9 wird durch eine von Hand auslösbare drehbare Klinke io an ihrem
Platze gehalten. Die Platte 9 trägt einen Puffermechanismus ii, der im .einzelnen
nicht dargestellt ist, da er keinen Teil der Erfindung bildet.
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Aus dem Gehäuse ragt vorn ein Gewehrlauf z2 vor, der bei Rückstoß
in begrenztem iMaße rückwärts beweglich ist. Der Gewehrlauf erstreckt sich durch
eine Lageröffnung 13 in dem Tragblock 3 und ist ferner am vorderen Ende des Laufmantels
14. gelagert, der seinerseits von einem am Tragblock ausgebildeten Flansch 15 getragen
wird. Eine Laufverlängerung 16 ist mit dem hinteren Ende des Gewehrlaufes verbunden
und mit ihm beweglich. Diese Laufverlängerung besteht aus zwei einstückig hergestellten
Seitenteilen, von denen einer, 1611, in den Abb. 6 und 7 deutlich ersichtlich ist.
Die beiden Seitenteile sind hinten durch ein ausgespartes Querglied 161 verbunden.
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An der Laufverlängerung ist unabhängig längsbeweglich ein Verschlußblock
i7 befestigt. Dieser Verschlußblock hat an seinen gegenüberliegenden Seiten Längszungen
17a, i711 (Abb. 7, io), die in Längsnuten 16° der Seitenteile 16a der Laufverlängerung
eintreten. Der hintere Teil des Blockes 17 ist seitlich verbreitert (Abb. io), so
daß er die gesamte Breite des Gehäuses zwischen .den beiden Seitenplatten 2, 2 einnimmt.
Eine Reaktionsfeder 18 erstreckt sich in eine Längsbohrung 119 des Verschlußblockes
(Abb. 8) und sucht den Block in seiner vorderen Lage zu halten. Beim Rückstoß wird
diese Reaktionsfeder zusammengedrückt, worauf sie sofort den Verschlußblock in der
Vorwärtsrichtung zurückzubringen sucht.
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In dem hinteren unteren Teile des Gehäuses ist ein Schloßrahmen 2o
(Abb. 6, 7 und 21) angebracht, der aus zwei Seitenteilen besteht, die dicht 11n
den Seitenwänden 2, 2 des Gehäuses liegen. Unmittelbar vor dem Schloßrahmen 2o ist
ein Querblock 2i- an der Bodenwand q. befestigt. Wenn die Teile in ihrer in Abb.
6 dargestellten vorderen Stellung sind, ist der Verschlußblock mit der Laufverlängerung
durch einen Riegel ?-2 verriegelt, der in einer Aussparung im Querabschnitt 161
der Laufverlängerung senkrecht verschiebbar ist Und in einen Einschnitt 23 im Verschlußblock
eintritt. Der Riegel 22 wird in seiner oberen Sperrlage durch den Querblock 21 gehalten;
wenn aber die Laufverlängerung und der Verschlußblock sich nach hinten bewegen,
wird der Riegel durch die am Vorderende des Schloßrahmens 2o vorgesehenen Führungsflächen
24 nach unten bewegt. Dies gestattet, daß sich der Verschlußblock unabhängig von
der Laufverlängerung nach hinten bewegen kann (Abb.7). Werden die Teile in ihre
vordere Lage zurückgebracht, so wird der Riegel 22 durch die Führungsfläche 25 des
Blocks -21 wiederum in die Riegelstellung bewegt.
An dem Schloßrahmen
2o ist seitlich ein Schwinghebel oder Beschleuniger 26 mit konvexer vorderer Stirnfläche
drehbar, die von -der hinteren Fläche der Laufverlängerung erfaßt werden kann. Wenn
sich die Laufverlängerung infolge Rückstoßes nach hinten bewegt, wird der Verschlußblock
in der bereits beschriebenen Art von der Laufverlängerung gelöst und der Beschleuniger
26 im Gegenuhrzeigersinne bewegt. Das obere Ende des Beschleunigers erfaßt die Fläche
27 (Abb. 6 und g) des Verschlußblockes, und der Beschleuniger dient mithin däzu,
die Rückwärtsbewegung des Verschlußblockes zu unterstützen oder zu beschleunigen,
und wirkt so als Mittel, das die Energie der verhältnismäßig schweren Laufverlängerung
und des Gewehrlaufs auf den leichteren Verschlußblock überträgt. Wenn der Verschlußblock
sich nach hinten bewegt, wird die Fläche 27 von dem Beschleuniger getrennt, und
der Boden des Verschlußblockes bewegt sich über den Beschleuniger, wodurch letzterer
in seiner hintersten Stellung gehalten wird (Abb. 7). In dieser Stellung erfaßt
eine Verlängerung 26a des Beschleunigers einen Fortsatz 1.6,1 der Laufverlängerung,
um letztere zwangsläufig so lange in ihrer hintersten Lage zu halten, bis sich der
Verschlußblock nach vorn bewegt.
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Eine vom Schloßrahmen 2o getragene und verschiebbare Stange 28 ist
von einer Spiralfeder 29 umgeben, die die Stange nach vorn zu bewegen sucht. Der
Fortsatz 1611 der Laufverlängerung stößt an das Vorderende der Stange, wodurch die
Feder 29 der Rückwärtsbewegung der Laufverlängerung Widerstand leistet und die Vorwärtsbewegung
derselben unterstützt.
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Der Verschlußblock 17 hat eine mittlere Längsöffnung für die Aufnahme
des Schlagbolzens 30. Der Schlagbolzen 30 ist hohl und hat innen eine Feder
3z, die sich hinten gegen einen Querstift legt, der durch einen Schlitz 3o11 des
Schlagbolzens geht. Die Feder 31 spannt den Schlagbolzen für eine Bewegung nach
vorn. Am Verschlußblock ist drehbar ein Spannhebel 32 auf einem herausnehmbaren
Querstift 3z11 befestigt, Das obere Ende des Spannhebels ragt in eine geeignete
Nut in einem an der oberen Wand 5 des Gehäuses befestigten Block 33 und das untere
Ende in die Nut 3o11 des Schlagbolzens. Der Spannhebel ist so ausgebildet und angeordnet,
daß er bei Rückwärtsbewegung des Verschlußblockes im L'hrzeigersinne gedreht wird
und den Schlagbolzen relativ nach hinten in seine gespannte Lage bewegt, wo letzterer
durch die nachstehend beschriebene Abzugsstange erfaßt wird.
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Links am Verschlußblock ist ein Auszieher 34 befestigt, der durch
eine am Deckel 6 befindliche Führungsfeder 35 und Führungsrippe 35a und ferner durch
an der linken Seitenwand 2 des Gehäuses befestigte Führungsplatten 36 und 36d -gesteuert
wird. Wenn der Verschlußblock sich nach hinten bewegt, zieht der Auszieher eine
Patrone aus dem vorn liegenden Vorschubmechanismus und wird durch die Nocken 35,
35" nach unten bewegt. Bewegt sich, dann der Verschlußblock nach vorn, so
wird die Patrone in die Abfeuerkammer des Gewehrlaufs bewegt, und der Auszieher
wird durch den Nocken 36a in seineobere Lage (Abb. 6) zurückbewegt, wo er die nächste
Patrone erfaßt. Ist der Zuführmechanismus umkehrbar, wie es bevorzugt wird, so sind
auch gewisse Teile des Ausziehers umkehrbar, aber dies bildet keinen Teil der Erfindung.
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Die Bewegungen der Laufverlängerung, des Verschlußblockes und anderer
Teile treten gewöhnlich selbsttätig als Folge der Rückstol3-wirkung der Feuerwaffe
ein. Um aber den Mechanismus zu prüfen und die erste Patrone in die Abfeuerka-mmer
zu bringen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, vermittels der die Teile von Hand betätigt
werden können. Eine der Seitenwände 2 des Gehäuses hat einen Längsschlitz 37, und
vorzugsweise ist ein solcher Schlitz in jeder Seitenwand vorhanden (Abb.6 und 7).
Ein Stift 38 (Abb.2 und 6) kann durch den einen oder anderen Schlitz in eine geeignete
Querbohrung des Verschlußblockes eingesetzt werden. Der Stift 38 wird in seiner
Lage durch eine nicht dargestellte Schulter gehalten, die die entsprechende Seitenplatte
an den Kanten des Schlitzes 37 berührt. Die Schlitze 37 sind hinten erweitert (Abb.
6), um das Herausnehmen oder Einsetzen des Stiftes zu ermöglichen.
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Gemäß Abb. 2 hat die Seitenwand 2 des Gehäuses ferner Öffnungen 39
und 39a, die eine Stütze 40 (Abb. 4.) aufnehmen können. Ist in jeder Seitenwand
2, 2 ein Schlitz 37 vorhanden, dann sind .auch in jeder Seitenwand Öffnungen 39
und 390' vorgesehen. Die Stütze 4o hat vorn eine Schrägfläche, die eine ähnlich
abgeschrägte Fläche an der Vorderkante der Öffnung 39 erfassen kann. Durch die Stütze
erstreckt sich ferner ein Bolzen 44 dessen vergrößerter Kopf hinten eine Schrägfläche
hat, die eine Schrägfläche hinten an der Öffnung 39a erfaßt. Ein Blick auf Abb.
4 zeigt, daß durch das Anziehen des Bolzens 41 die Stütze 40 an der entsprechenden
Seitenwand des Gehäuses befestigt wird. Die Scbrägflächen.an den Kanten der Öffnungen
39 und 3911 dienen so als Befestigungsmittel.
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Die Stütze 4o hat Führungsschlitze 4o11 und 40b, die je eine Längsschiene
42 aufnehmen können. Befindet sich die Stütze rechts (Abb. .r bis 4), so wird die
Schiene 42 teilweise durch den -Schlitz 4o11 (Abb. 2) und teilweise durch den entsprechenden
Schlitz der beiden anderen dauernd am Gehäuse befestigten Stützen 43, 43 geführt.,
Jede Stütze 43 hat einen federbelasteten Bolzen 4311, der in eine
Aussparung
der Schiene 42 eintreten kann, um die Schiene in ihrer vorderen Lage auslösbar zu
halten. Ein Anschlag 42d an der Schiene 42 begrenzt die Vorwärtsbewegung. Die Schiene
42 hat einen Schlitz 44, durch den der Stift 38 hindurchgeht, und hinten einen geeigneten
Handgriff 45. Zieht man den Handgriff nach hinten, so wird der Stift 38 nach hinten
bewegt, betätigt somit den Verschlußblock und setzt den Mechanismus des Gewehrs
in Tätigkeit. Die Länge der Schlitze 44 ist so groß, daß sich der Stift 38 bei selbsttätigem
Betrieb des Gewehrs frei bewegen kann, ohne die Schiene 42 zu betätigen.
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Die Stütze 4o hat die beiden Führungsschlitze 4o11 und 40b, wie oben
beschrieben, und ist umkehrbar ausgebildet, d. h. sie kann auf der rechten oder
linken Seite des Gewehrs angebracht werden. Die Stütze wird auf jeder Seitenplatte
an den Üffnungen 39 und 39a befestigt. Wenn die Stütze auf der rechten Seite liegt,
wird der Führungsschlitz .4o11 benutzt, ist die Stütze links, so wird der Schlitz
40b benutzt. Demgemäß können der Handgriff 45 und die zugehörigen Teile entweder
auf der rechten oder linken Seite des Gewehrs angebracht werden. Sollen sie auf
der linken Seite angeordnet werden, so wird der Stift 38 herausgezogen und links
eingesetzt. Bei links angeordnetem Handgriff 45 und Schiene 42 ist die Betätigung
genau die gleiche, wie oben beschrieben.
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Die Feuerwaffe gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dazu bestimmt,
daß sie selbsttätig durch ein Abzugssteuergerät abgefeuert wird, das durch einen
geeigneten, oben genannten Synchronisiermechanismus betätigt wird. Vorzugsweise
ist die Stütze 4o so konstruiert und von solcher Größe, daß sie mit dem für die
Verwendung bestimmten Abzugssteuergerät auswechselbar ist. Abb. 5 zeigt ein Abzugssteuergerät,
das in ähnlicher Weise wie die Stütze 4o befestigt und am Platze gehalten wird.
Zu diesem Zwecke ist ein dem Bolzen 41 ähnlicher Bolzen iLI' vorgesehen. Abb. i
zeigt das Abzugssteuergerät i'Vl an der linken Seite und die Stütze 4o an der rechten
Seite des Gewehrs. Erfindungsgemäß kann jedoch das Abzugssteuergerät auf der einen
oder anderen Seite und die Stütze 40 sowie die zugehörigen Teile auf der dem Abzugssteuergerät
gegenüberliegenden Seite angebracht werden.
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Das Abzugssteuergerät braucht nicht ausführlich beschrieben zu werden.
Wie indessen in Abb. 5 dargestellt, weist das Gerät einen sich quer bewegenden Betätigungsteil
m auf, der den Abfeuermechanismus zu betätigen vermag, wenn der V erschlußblock
in seiner vorderen Abfeuerlage ist. Der Teil 7r11 bewegt die Abzugsstange 46 in
-der für das Auslösen des Schlagbolzens erforderlichen Richtung. Stöße werden dem
Teil in durch einen längsbeweglichen Bolzen in' erteilt, der durch einen Hebel na"
betätigt wird. Ein Kabel oder Friktionsstrick kann mit dem Hebel 3r11" verbunden
werden, um eine Bewegung von einem geeigneten, mit dem Propeller des Flugzeugs zeitlich
abgestimmten Mechanismus zu übertragen. Der Teil m wird daher in abgestimmtem Verhältnis
zu dem Propeller betätigt. Liegt das Abzugssteuergerät rechts (Abb.5), so wird das
Kabel oben angeschlossen; liegt das Steuergerät links (Abb. i), so wird das Kabel
unten angeschlossen.
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Gemäß Abb. 8 bis io ist der Verschlußblock 17 hinten mit einer waagerechten
Quernut oder Führung versehen, in der eine quer und waagerecht bewegliche Abzugsstange
46 liegt. Die Abzugsstange hat vorn einen vorragenden Hakenteil 4611 (Abb. 13),
der eine Sperrschulter 3o1 zu erfassen vermag; die hinten am Schlagbolzen vorgesehen
ist. Vorzugsweise ist die Schulter 30b die Rückwand einer in den Stift eingeschnittenen
Kerbe.
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Der Verschlußblock trägt ferner in der Nähe der Abzugsstange ein bewegliches
Glied 47, das zur Betätigung mit der Abzugsstange verbunden ist und vorzugsweise
einen senkrecht beweglichen Teil hat, der eine horizontale Bewegeng der Abzugsstange
herbeiführt. Das Glied 47 ist vorzugsweise ein Schwinghebel oder Winkelhebel, der
in einer Aussparung 17b im hinteren Teil des Verschlußblockes angeordnet und um
eine Längsachse beweglich ist. Dieser Abzugshebel 47 ist im einzelnen in Abb.14
und 15 dargestellt und hat einen Zapfen 47a, der in ein Loch 48 des Verschlußblockes
in der Nähe der rechten Seite der Aussparung 17b eintreten kann (Abb. 9). *Der Hebel
47 hat einen Längsschlitz 47b, der einen von der Abzugsstange nach hinten vorstehenden
Stift 46b aufnimmt.
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Von der oberen hinteren Seite des Verschlußblockes erstreckt sich
eine T-Nut 49 nach unten, die ein kombiniertes Halteglied und Federgehäuse 5o aufnimmt,
das im einzelnen in Abb. 16 bis 18 dargestellt ist. Wenn dieser Teil in seiner Normallage
ist (Abb. 8 und 9), so erstreckt sich ein Teil von ihm hinter den Abzugshebel 47
und hält ihn an seinem Platze. In dem Teil 5o liegt ein federbelasteter Bolzen 51,
der sich gegen den oberen Teil des horizontalen Arms des Hebels 47 legt und ihn
daher entgegen dem Uhrzeiger zu drehen und somit die Abzugsstange nach links in
Eingriff mit dem Schlagbolzen zu bewegen sucht.
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Das Gehäuse 50 wird in seiner Lage durch einen Stifthebel
52 verriegelt, der im einzelnen in den Abb. i9 und 2o: dargestellt ist. Gemäß
Abb.6 liegt der vordere Zapfenstift dieses Hebels in einem senkrechten Loch im Boden
eines Längsschlitzes i7° an der oberen Seite des Verschlußbolzens. Dieser einen
Teil des Hebels bildende Stift dient vorzugsweise auch als hinteres W iderlager
für die Feder 3 i. Der Hebe152
ist in 52a ausgespart, um den Spannhebel
32
vorbeizulassen. Der hintere Teil des Hebels 52 geht über die oberen Teile
des Gehäuses 5o, und wenn der Teil 50 in seiner unteren Lage ist, kann der
Hebel 52 seitlich in eine Nut an der linken Seite des Schlitzes i7c geschwungen
werden (Abb. 8). Eine Schrägfläche 50" am Oberteil des Gehäuses 5o sucht
eine Bewegung des Hebels 52 nach rechts aus der Nut heraus zu verhindern. Es ist
zu beachten, daß der Spannhebe132 entfernt werden muß, bevor der Stifthebel 32 entfernt
werden kann.
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Die Abzugsstange 46 ist vorzugsweise umkehrbar.. Sie kann entweder
die in Abb. 8 bis 1o dargestellte Lage oder die Lage gemäß Abb. ii und 12 einnehmen.
In dieser letzteren Lage erfaßt der Hakenabschnitt 46a der Abzugsstange nicht mehr
die Schulter 30b des Schlagbolzens, sondern eine ähnliche Schulter 3oe auf der linken
Seite des Schlagbolzens. Wenn der Betätigungsteil 47 für die Abzugsstange ein Schwinghebel
ist, wie dargestellt und beschrieben, so ist dieser Hebel ebenfalls umkehrbar, so
daß er umgekehrt werden kann, wenn die Abzugsstange umgekehrt wird. Damit der Hebel
47 umgekehrt werden kann, hat er einen Zapfen 47°, ähnlich dem Zapfen 47a, der in
ein dem Loch 48 ähnliches Loch 48a links von der Mitte des Verschlußblockes eintreten
kann. Das Halteglied 5o nimmt dieselbe Lage wie vorher ein und hält den Hebel 47
an seinem Platze. Der federbelastete Bolzen 51 erfaßt den Hebel genau so wie vorher,
aber er sucht ihn jetzt im Lhrzeigersinne zu drehen, um so die Abzugsstange nach
rechts in Eingriff mit dem Schlagbolzen zu bewegen.
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In Abb. 11 ist das Abzugssteuergerät M auf der rechten Seite des Gewehrs
dargestellt, wobei, sein querbewegliches Glied in direkt die Abzugsstange 46 erfaßt,
um sie nach links zu bewegen, d. h. um den Schlagbolzen auszulösen. Wäre das Abzugssteuergerät
links angebracht, dann würden die Abzugsstange sowie zugehörigen Teile in den in
Abb. 8, 9 und io dargestellten Relativlagen sein. Im Betriebe ist das Abzugssteuergerät
rechts oder links angeordnet und wird, wie oben beschrieben, in Synchronismus mit
der Drehung des Propellers betätigt, so daß das Glied in schnell seitlich hin und
her bewegt wird. Wenn das Gewehr einmal abgefeuert worden ist, bewegen sich die
Teile während des Rückschlages in der bereits beschriebenen Art nach hinten und
kehren 'dann in die vordere Abfeuerstellung zurück. Nachdem die Teile die vordere
Abfeuerstellung erreicht haben, findet das Abfeuern bei der nächsten Einwärtsbewegung
des Betätigungsgliedes m statt. Gewöhnlich ist die Hinundherbewegung des Gliedes
in viel schneller als die Abfeuertätigkeit des Gewehrs, so daß das Abfeuern sofort
oder im wesentlichen sofort bei der Rückkehr des Verschlußblockes in seine vordere
Abfeuerlage eintritt.
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Die Feuerwaffe gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dazu bestimmt,
selbsttätig abgeschossen zu werden, es sind jedoch vorzugsweise Mittel vorgesehen,
durch die das Gewehr von Hand abgefeuert werden kann. Abfeuerung von Hand kann für
Versuchszwecke erwünscht sein oder falls das Gewehr auf dem Erdboden verwendet werden
soll. An dem Schloßrahmen 2o ist ein Abzugshebel 53 drehbar befestigt, dessen
vorderes Ende unmittelbar unter und in Deckung mit dem Betätigungsgliede oder Hebel
47 liegt, wenn der Verschlußblock und die an ihm befestigten Teile in ihrer vorderen
Abfeuerstellung sind. Das in Abb. 6 und 7 dargestellte Gewehr enthält keine Betätigungseinrichtung
für den Abzugshebel 53; dieser Hebel kann aber betätigt werden,- wenn andere
Teile ersetzt werden.
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In den Abb. 2i und 22 ist eine andere hintere Platte 54 dargestellt,
die an die Stelle der bereits beschriebenen Platte g treten kann. Diese Platte 54
wird durch eine Klinke 55 an ihrem Platze gehalten, die der obenerwähnten Klinke
io ähnlich ist. Von der Platte 54 wird ein Puffermechanismus 56 gehalten, der demselbenZwecke
dient wie der Puffermechanismus ii, obwohl er abweichend konstruiert ist. Mit der
Platte 54 sind zwei im Abstand angeordnete Handgriffe 57, 57 verbunden, durch die
das Gewehr bewegt oder aufgestellt werden kann, falls es als Maschinengewehr auf
dem Erdboden verwendet werden soll.
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Von der Platte 54 wird ein drehbar befestigter Abzug 58 getragen,
dessen Fingerstück. 58a nach hinten vorsteht und zwischen den beiden Handgriffen
57, 57 liegt. Ein nach vorn gerichteter Arm 58b des Abzugs geht durch einen geeigneten
Schlitz der Platte 54 hindurch und liegt unmittelbar über dem hinteren Ende des
Abzugshebels 53. Eine Feder 59 sucht den Abzug nach hinten zu bewegen. Wenn
das Gewehr von Hand abgefeuert werden soll, drückt der Schütze den Abzug 5811 nach
vorn und drückt somit das hintere Ende des Hebels 53 nach unten und hebt sein vorderes
Ende. - Aus Abb. 8 und g ist ersichtlich, daß, wenn das vordere Ende des Hebels
53 sich nach oben bewegt, der Abzugshebel 47 horizontal in der Richtung bewegt wird,
daß er die Abzugsstange von dem Schlagbolzen auslöst und so das Gewehr zum Abfeuern
bringt. Es ist klar, daß die Wirkung des Handabzugs die gleiche ist, ungeachtet
der Stellung des Hebels 47 und der Abzugsstange. Mit anderen Worten, wenn das Gewehr
von Hand bedient werden soll, ist es völlig unwesentlich, ob der Hebel 47 und die
Abzugsstange in der Lage nach Abb. 8 oder ii angeordnet sind. Das Gewehr kann fernerhin
von Hand abgefeuert werden, trotzdem ein Abzugssteuergerät, beispielsweise
M,
an ihm vorhanden ist. Die Betätigung von Hand bewegt einfach die Abzugsstange weg
von dem Abzugssteuergerät, und letzteres stört in keiner Weise die Bewegung der
Abzugsstange. Ebenso kann das Gewehr selbsttätig abgefeuert werden, auch wenn die
Platte 54 und die zugehörigen Teile in Stellung sind.
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Gewünschtenfalls kann eine Sicherheitsvorrichtung von einer üblichen
Konstruktionsform vorgesehen werden, die das Abfeuern des Gewehrs verhindert, wenn
der Abzug 58 zufällig oder unabsichtlich gedrückt. wird.
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Durch das Gewehr geht quer und nahe seiner Stirnfläche ein Vorschubkanal64,
in den ein Patronenriemen entweder von links oder von rechts mittels einer geeigneten
Vorschubeinrichtung eingeführt werden kann. Gemäß der Zeichnung enthält die Vorschubeinrichtung
einen Vorschubschieber 65, der querbeweglich auf einem Abwärtsvorsprung des eine
Klinke 66 tragenden Deckels 6:1 angebracht ist. Die Klinke 66 kann die vordere Patrone
des Riemens erfassen und sie in die Abfeuerstellung bewegen. Der Schieber 65 wird
durch einen Hebel 73 bewegt, der zwischen seinen Enden auf einem vom Gehäuse 1 herabhängenden
Stift 7¢ befestigt ist, den Schieber 65 am einen Ende und eine entsprechend geformte
Nut des Verschlußblocks 17.am anderen Ende erfaßt. Soll der Vorschub in umgekehrter
Richtung erfolgen, so werden der Schieber 65 sowie die Klinke 66 umgekehrt, der
Verschlußblock 17 ausgebaut und ein anderer dafür eingesetzt, der in der Konstruktion
identisch ist, außer daß er mit einer zur vorher beschriebenen Führungsnut umgekehrt
liegenden Führungsnut versehen ist. Ebenso könnte auch ein gemäß Patent 541432 konstruierter
Verschlußblock verwendet werden.
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Selbstverständlich können die Einzelheiten des Abfeuermechanismus
in weitem Umfange geändert werden, ohne daß-sie den Rahmen der Erfindung verlassen.
Eine abgeänderte Verschlußblockkonstruktion ist in den Abb. 23 bis 33 veranschaulicht.
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Gemäß Abb.23, 2.4 und 25 hat der Verschlußblock 81 hinten einen waagerechten
Querschlitz oder Führung, in der eine quer und waagerecht verschiebbare Abzugsstange
82 angeordnet ist. Die Abzugsstange hat einen nach vorn ragenden Haken 83, der eine
Sperrschulter 8.1 erfassen kann, die am Schlagbolzen 85 hinten vorgesehen ist. Die
Schulter 84 ist Vorzugsweise die hintere Wand einer in den Bolzen geschnittenen
Kerbe.
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Durch den Verschlußblock wird unmittelbar an der Abzugsstange 82 ein
senkrecht beweglicher Betätigungsteil 856 für die Abzugsstange gehalten. Der Tei185a
ist geradlinig v erschiebbar in einem senkrechten Schlitz 86 des Verschlußblockes
geführt und mit der Abzugsstange so getrieblich verbunden, daß bei einer senkrechten
Bewegung dieses Teils die Abzugsstange horizontal bewegt wird.
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Von dem Betätigungsteil 85a ragt oben ein federbelasteter Bolzen 87
vor, der gewöhnlich gegen das hintere Ende eines Hebels 88 stößt, der dem Hebel
52 von Abb. 1g und 2o ähnlich ist und die gleiche Funktion hat. Der gegen den Hebel
88 rückwirkende Bolzen 87 sucht den Betätigungsteil 8511 nach unten zu bewegen und
in seiner in Abb. 23 dargestellten untersten Lage zu halten.
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Die Abzugsstange trägt an ihrer hinteren Seite einen querbeweglichen
Bolzen 89. Ist der Betätigungsteil 85d in der Lage nach Abb.23, so stößt
das innere Ende des federbelasteten Bolzens 89 gegen diesen Teil und drängt
so die Abzugsstange in der Bewegungsrichtung, daß sie den Schlagbolzen erfaßt und
hält, in diesem Falle also nach links, wie aus Abb. 25 hervorgeht.
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Der Teil 8511 hat hinten vorzugsweise einen Ansatz go, der gegen die
obere Seite der Abzugsstange stößt und die Abwärtsbewegung begrenzt. Der Ansatz
go hat vorzugsweise eine V-förmige Spitze, die in eine ähnlich geformte Aussparung
g1 der Abzugsstange eingreift. Der Ansatz go dient so als Klinke, um die Abzugsstange
auslösbar in ihrer Arbeitsstellung zu halten und ergänzt die Wirkung des federbelasteten
Bolzens 89.
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Die Triebverbindung zwischen dem Betätigungsglied 85" und der
Abzugsstange 82 geschieht vorzugsweise durch wechselseitig erfassende Führungsflächen.
Vorzugsweise hat die Abzugsstange hinten eine seitlich gerichtete Führungsfläche
92. Der bequemen Konstruktion wegen kann diese Führungsfläche g2 die Umfangfläche
eines hinten von der Abzugsstange vorstehenden zylindrischen Auges sein. Das Betätigungsglied
8511 hat rechts eine Aussparung 93,
deren Wand die Führungsfläche bildet,
welche mit derjenigen, 92, an der Abzugsstange zusammenarbeitet. Wenn die Teile
in der Relativlage gemäß Abb. z3 sind, greift der Abschnitt 92 der Abzugsstange
in die Aussparung 93 des Betätigungsgliedes ein, und die Abzugsstange wird
in ihrer äußersten linken Stellung durch den federbelasteten Bolzen 89 und
die Klinke go gehalten. Wird der Körper 85d aus der dargestellten Lage nach oben
bewegt, so wird das Auge 92 der Abzugsstange aus der Aussparung 93
gedrängt,
bewegt so die Abzugsstange nach rechts entgegen der durch den Bolzen 89 und
die Klinke ausgeübten Spannung und löst den Schlagbolzen aus. Wird das. Glied 85a
durch den federbelasteten Bolzen 87 nach unten bewegt, so wird die Abzugsstange
durch den federbelasteten Bolzen 89 in Zusammenwirkung mit der Klinke go
in die Normallage zurückgebracht.
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Zum Abfeuern mittels Hand wird die hintere Ersatzplatte, wie bereits
beschrieben, verwendet, Das Betätigungsglied 85R für die Abzugsstange
kann
senkrecht nach oben durch einen dem vorher beschriebenen Abzugshebel 53 ähnlichen
Abzugshebel 94 (Abb. 24) bewegt werden, der an dem Schloßrahmen 95 drehbar
ist. Dieser Hebel liegt so, daß er hinten von einem durch die hintere Platte gehaltenen
Abzug erfaßt werden kann. Das vordere Ende des Hebels 94 liegt unter und in Arbeitslage
zu dem Gliede 8511, wenn der Verschlußblock und die zugehörigen Teile in ihrer vorderen
Abfeuerstellung sind. Wenn der Abzug gedrückt wird, wird das Glied 85d nach oben
entgegen dem Bolzen 87 bewegt und verschiebt somit die Abzugsstange 82 horizontal
und löst den Schlagbolzen 8511 aus.
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Ist eine Befestigung des Abzugssteuergeräts an beiden Seiten vorgesehen,
so ist die Abzugsstange 82 so konstruiert, daß sie umkehrbar ist. Sie kann entweder
die in den Abb. 23 bis 25 oder 26 und 27 dargestellte Lage einnehmen. In der letzteren
Lage erfaßt der Haken 83 der Abzugsstange nicht mehr die Schulter 84 des Schlagbolzens,
sondern eine ähnliche Schulter 96
an dessen linken Seite.
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Das Betätigungsglied 8511 hat links eine Aussparung 97, die
ähnlich der Aussparung 93 ist und in ähnlicher Weise mit der Führungsfläche
92 an der Abzugsstange zusammenwirkt, wenn letztere in der umgekehrten Stellung
ist. Selbstverständlich muß man zuerst das Betätigungsglied 85a entfernen, wenn
man die Lage der Abzugsstange umkehren will. Ist aber die Abzugsstange umgekehrt
worden, dann wird das Glied 85a in genau der gleichen VV-eise wie vorher wieder
eingesetzt, der Führungsteil 92 der Abzugsstange tritt jedoch in die linke Aussparung
statt in die rechte ein, und der Ansatz go des Betätigungsgliedes greift in eine
zweite Abzugsstangenkerbe gi ein, die ähnlich und entgegengesetzt der ersterwähnten
Kerbe gi ist. Der federbelastete Bolzen 89 an der Abzugsstange stößt gegen
das Glied 85" wie vorher, außer daß er rechts statt links berührt.