DE460976C - Selbsttaetiges Maschinengewehr bzw. Geschuetz - Google Patents
Selbsttaetiges Maschinengewehr bzw. GeschuetzInfo
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- DE460976C DE460976C DEB122036D DEB0122036D DE460976C DE 460976 C DE460976 C DE 460976C DE B122036 D DEB122036 D DE B122036D DE B0122036 D DEB0122036 D DE B0122036D DE 460976 C DE460976 C DE 460976C
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- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/49—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in block-action guns
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- F41A19/29—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
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Description
Die Erfindung· betrifft eine selbsttätige. Feuerwaffe mit Rücklauf, bei der ein hin und
her gehender Sperrahmen im Schloßkasten hinter dem Verschlußblock angeordnet ist und
einen gefederten Hammer aufweist, der mit einem Abfeuerglied am Verschlußblock zusammenwirkt.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß der Hammer beim Rücklauf des Sperrahmens durch einen Spannhebel in die gespannte Lage bewegt wird, der
an dem Rahmen sitzt und durch einen auch an dem Rahmen angebrachten Antreiber bewegt
wird.
In der Zeichnung· sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine» Mittellängsschnitt, von rechts gesehen, mit den hin und her gehenden Teiap
len in Vorderlage, feuerbereit (einzelne Teile sind weggelassen),
Abb. 2 eine gleiche Darstellung wie Abb. 1 bei hinterer Lage der hin und her gehenden
Teile,
Abb. 3 Grundriß und Vorderansicht des Drückers,
Abb. 4 einen Schnitt durch die Decke des Gehäuses, die Drückerschiene und den Drükker
nach Linie 4-4 der Abb. 5,
Abb. 5 eine rechte Seitenansicht der Abb. 4, zum Teil im Schnitt,
Abb. 5 eine rechte Seitenansicht der Abb. 4, zum Teil im Schnitt,
Abb. 6 eine Vorderansicht der Drückerschiene mit einem Teil des Oberflansches der
linken Seitenplatte im Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5,
Abb. 7, 8, 9 Grundriß, Rückansicht und rechte Seitenansicht eines Sperrahmens nebst
Zubehör,
Abb. 10 Grundriß, Rückansicht und rechte Ansicht des Drückerhebels und Drückerhebelverbinders,
Abb. 11 Grundriß, rechte Ansicht und Vorderansicht
des Hammers,
Abb. 12 Grundriß, rechte Ansicht und Vorderansicht der Abzugs stange, 45 ■
Abb. 13- Grundriß, rechte Ansicht und
Vorderansicht eines Stoßhebels,
Abb. 14 rechte Ansicht und Unteransicht eines Spannhebelzapfens,
Abb. 15 rechte Ansicht und Vorderansicht des Spannhebels,
Abb. 16 Grundriß, rechte Ansicht und Vorderansicht einer Abzugsfeder.
Der Schloßkasten 1 von rechteckiger Form enthält den Verschluß und Abfeuermechanismus.
Die Oberseite des Kastens ist hinten durch die feste Deckplatte 3 abgeschlossen.
Im Gehäuse ist ein Sperrahmen 12 (Abb. 7,
8, 9) längs hin und her beweglich. Vom Boden des Vorderendes des Sperrahmens ragen
zwei Ansätze 126 (Abb. 9) abwärts, in
denen ein quergerichteter Zapfen ι ia für
den VerscMußblockantriebshebel befestigt ist. Zwischen den Ansätzen I2b ist am Zapfen na
ein VerscMußblockantriebshehel 11 angelenkt,
dessen Vorderarm in zwei auseinanderlaufende Armen* und iic ausläuft. Das Ende des
Aufwärtsarmes ι ib hat zwei kurze seitliche
Stutzen ι id von solcher Form und Größe, daß
sie in eine Queröffnung· des T-Schlitzes ioc
ίο im Verschlußbloick io (eintreten können. Sind
die Zapfen nrf im Schlitz ioc, so wird durch
die Schwingung des Hebels 11 auf seinem
Zapfen der Verschlußblock senkrecht hin und her bewegt. Wird der Schuß abgefeuert, so
laufen der Lauf, Lauffortsatz, Verschlußblock und Sperrahmen rückwärts, wobei der Hebel
ii, wie noch zu beschreiben, um seinen Zapfen so gedreht wird, daß die Zapfen iid in
die Queröffnung im Schlitz ioc des Verschlußblockes
!eintreten und letzteren aus der Lage nach Abb. ι in die Tieflage nach Abb. 2 bewegen,
wobei Lauf und Lauffortsatz wesentlich am Ende ihres Rücklaufes sind. Sie
laufen nun wieder vorwärts unter der Spannung der Rücklauf bremsfeder und nehmen den
Verschlußblock mit sich, während der Sperrrahmen nebst Zubehör weiter zurückläuft, bis
ein noch zu beschreibender Puffer einen Abschlag bietet, worauf nach einer kurzen Vorwärtsbewegung
der Rahmen vorübergehend in einer hinteren Lage gehalten wird, wie noch zu beschreiben. Dadurch trennen sich der
Lauf nebst Fortsatz und Verschlußblock und der Sperrahmen nebst Zubehör und erlauben
das Auswerfen der Patronenhülse und das Einführen einer neuen Patrone. Wenn der Verschlußblock sich mit dem Lauf und Lauffortsatz
vorbewegt und den Sperrahmen in der hinteren Lage zurückläßt, so werden die Zapfen 1 id aus dem Schlitz ioc herausgezogen.
Wenn dann der Sperrahmen sich vorbewegt, nachdem der Lauf die Grenze seiner
Vorbewegung erreicht hat und eine neue Patrone in der Lage zum Einfuhren in den Ver-Schluß
ist, so treten die Zapfen 1 id wieder in
den Schlitz ioc, der Hebel 11 wird um seinen
Zapfen gedreht, und der Verschlußblock wird in Hochlage (Abb. 1) gehoben, wodurch der
Verschluß geschlossen wird. Das Schwingen des Hebels 11 während der
längsgerichteten Hinundherbewegung des Sperrahmens wird durch mehrere Kurvenflächen
an Kurvenplatten bewirkt, die am Boden der Seitenplatten befestigt sind und
mit Zapfen am Unterarm iie des Verschlußblocktriebhebels
11 und entsprechendem Zapfen am Hinterarm des Hebels zusammenwirken,
wie in einer gleichzeitigen Erfindung näher beschrieben.
Die Teile sind so ausgebildet, daß eine Totgangsverbindung zwischen dem Verschlußbloick
und seiniem Triebhebel besteht, wenn der Block seine obere Hubgrenze erreicht
hat. Wird der Block dort stillgesetzt, so dreht der Triebhebel sich weiter, bis er durch
den Eingriff der Zapfen 1 ie mit den Bodenflächen
der unteren Einwärtsiflanschen der Seitenplatten aufgehalten wird.
Sollte ein Rückprall des Triebhebels 11 eintreten,
so wird er durch obige Totgangsverbindung verhindert, den Verschlußblock aus seiner obersten Lage zu' bewegen, was zu
einer Störung führen könnte. Ferner wird, wie noch zu beschreiben, der Hammer zurückgezogen
und gespannt durch die Bewegung des Triebhebels beim Rücklauf, und die
Totgangsverbindung erlaubt eine anfängliche Zurückziehung des Hammers vor irgendwelcher
Abwärtsbewegung des Verschlußblockes. Hammer und Schlagstift werden so von gegenseitiger Berührung freigemacht, und das
Vorder ende des Schlagstiftes wird von Berührung mit der Patronenhülse freigemacht,
und der Verschlußblock ist frei, um ohne Reibung an Hammer oder Schlagstift gesenkt
zu werden. Diese Totgangsverbindung bietet auch ein bequemes Mittel, um einen kurzen
Rücklauf der Teile zu gestatten, bevor eine Bewegung des Verschlußblockes eintritt.
Der Schlagstift 13 ist längsverschiebbar in
einem zentralen Sitz des Verschlußbloekes 10,
um gegen die Mitte des Zündhütchens einer Patrone in der Laufkammer schlagen zu können,
wenn der Verschlußblock in seiner obersten Lage ist. Der Stift wird gewöhnlich in seiner hinteren Lage gehalten, in der seine
Schlagspitze in den Verschlußblock zurückgezogen ist und sein Hinterende aus der Rükkenfiäche
des Verschlußbloekes vorragt, und zwar unter der Wirkung seiner Feder. Seine
Längsbewegung wird in üblicher Art durch einen Querstift 14 begrenzt, der durch eine in
dem Zylinderkörper des Stiftes gebildete Längsaussparung ragt.
Der Schlagstiffhammer 15 (Abb. 11) ist in
einem Sitz in dem mittlerien, aufwärts ragenden Teil i2tf des Sperrahmens (Abb. i, 8, 9)
längsverschiebbar. Hinten sind der Hammer und sein Sitz wesentlich rechteckig· im Querschnitt.
Der Hammarsitz hat hinten einen Sitz für den Kopf eines Führungsstiftes, wie unten
zu beschreiben. Der Hammer wird in seinem Sitz hinten durch Rippen 16 (Abb. 11) geführt,
die von jeder Seite vorragen und in entsprechende Nuten im Hammersitz greifen. An den Voiderenden sind der Hammer und
sein Sitz zylindrisch, und der Hammer hat eine gleitende Passung im Sitz. Am Vorderende
endet der Hammer in eine Flachnas£ii7 (Abb. 11), die gegen den Schlagstift trifft.
Die Hauptfeder 18 sitzt in einer Zylinderbohrung des Hammers (Abb. 11), legt sich am
Vorderende gegen das Ende des Sitzes und am Hintereade gegen !eine Schulter der kurzen
Führungsstange 19 (Abb. 11), die hierfür einen größeren Durchmesser am hinteren
Ende als am vorderen Ende in der Feder hat. Der hintere verdickte Kopf der Stange hat
einen Schlitz, der eine Drehung der Stange um ihre Achse zuläßt, und trägt zwei nach
entgegengesetzten Seiten vorspringende Ansätze. Das hintere zylindrische Ende des
Hammersitzes hat einen wagerechten Schlitz, durch den diese Ansätze treten können.
Etwas vor dem hinteren Ende des Hammers sind zwei kreisteilförmige Aussparungen in
der Wand des Sitzes und können die Ansätze der Führungsstange aufnehmen, wenn diese
Ansätze durch die Drehung der Stange hineinbewegt werden. Dadurch werden die Führungsstange,
Feder und Hammer in dem
so Hammersitz verriegelt, wie üblich. Eine Aussparung·
20 (Abb. 11) in der Bodenfläche des Hammers bildet eine Spannut für das Zusammenwirken
mit der Abzugsstange, um den Hammer gespannt zu halten.
Der Hammer wird in gespannter Lage gegen die Hauptfeder durch eine Abzugsstange 21 zurückgehalten, die auch vom Sperrrahmen
12 getragen wird. Die Stange (Abb. 12) hat zwei von jeder Seite zentral vorragende
Ansätze, einen abwärts geneigten Hinterarm und eine Nase, die eine Schulter an der Oberseite
des Vorderendes bildet. Unter den Ansätzen ist eine abwärts und vorwärts geneigte
Oberfläche 22 für das Zusammenwirken mit einer Abzugsfeder, wie unten beschrieben.
Dicht unter dem Hammersitz hat der hintere, zentral aufwärts ragende Teil 12^ des
Sperrahmens eine Längsaussparung 12«" (Abb. 8). In die Hinterfläche der Seiten dieser
Aussparung ist dicht unter dem Hammersitz ein Schlitz eingeschnitten, der einen Sitz
für die beiden Queransätze der Abzugsstange bildet und diese so gelenkig in der Aussparung
derart lagert, daß ihr abwärts geneigter Hinterarm hinter den Sperrahmen ragt, während
der Vorderarm vorwärts unter den Hammer ragt (Abb. 9). Die Abzugsstange wird gewöhnlich in ihrer Spannlage (Abb. 1,2, 9)
gehalten, in der die Nase an ihrem Vorderende in Eingriff mit dem Boden des Hammers
durch eine Abzugsfeder 23 (Abb. 1, 2, 16) gehalten wird. Die Abzugsfeder ist eine
gewöhnliche Drahtfeder, deren Hinterende in einer flachen Aussparung an der rechten
Oberfläche des seitlich erweiterten Teiles 12?
des Sperrahmens sitzt (Abb. 1,2,7). Der aufwärts ragende Vorderarm der Feder ist oben
rechtwinklig abgebogen und bildet einen wagerechten Arm 24 (Abb. 16), der die vorwärts
und abwärts geneigte Unterfiäche 22 der Abzugsstange 21 erfaßt (Abb. 1, 2, 9, 12)
und vorwärts drückt, wodurch die Abzugs- _ ! stange in ihrem Sitz gehalten und federnd in
! Wirkungslage gehalten wird. Der hintere abwärts geschrägte Arm der
Abzugsstange wirkt mit einem Drückerhebel
25 (Abb. 10) zusammen, der Kniehebelform hat und auf einem festen Zapfen angelenkt
ist, der von der rechten Seite eines Ansatzes
26 vorragt, welcher vom Hinterende des wagerechten Teiles I2C des Sperrahmens dicht
links von der Mitte aufwärts ragt (Abb. 7, 8, 9). Der Hebel 25 wird gewöhnlich auf seinem
Gelenkzapfen durch den Kopf einer Schraube
27 (Abb. 9) gehalten. Ein Arm des Drückerhebeis ragt vorwärts unter den Hinterarm
der Abzugsstange, während der andere Arm wesentlich senkrecht nach einem Punkt unweit
der Innenkante des einwärts vorspringenden Oberflansches der linken Kastenseitenplatte
verläuft.
Um zu gewährleisten, daß die Abzugsstange nicht angestoßen und von der Spannschulter
am Hammer freigemacht wird, bevor derVerschlußblock völlig· in der oberen verriegelten
Lage ist, greift der Vorderarm des Drückerhebels 25 nicht direkt am Hinterarm der Abzugsstange
an, sondern hat am Vorderende einen zweiarmigen Drückerhebelverbinder 28
(Abb. 10) angielenkt, dessen Hinterarm die 9"
Abzugsstange erfassen kann, während der Vorderarm mit 'einem. Anstoßhebel 29
(Abb. 13) zusammenwirken kann. Zentral von dem Anstoßhebel ist ein quer einwärts vorspringender
Zapfen 30, der gelenkig in einem Loch in der rechten Seite des Sperrahmiens
gelagert ist. Am Hinterende hat der Anstoßhebel einen quer und einwärts vorspringen*
den Arm 31 (Abb. 7, 13), der sich über den Vorderarm des Drückerhebedverbinders 28
legen kann, während sein Vorderende über die Vorderfläche des Sperrahmens ragt und
dort mit einem einwärts und abwärts rag'enden Vorsprung 32 verbunden ist, welcher sich
in die Bahn der oberen Fläche des Vorderarmes des Verschlußblo'dctriebhehels 11 erstreckt.
Wenn letzterer sich dreht und den Verschlußblock in die oberste Abschußlage bewegt, so erfaßt die obere Fläche des Vorderarmes
des Triabhebels den Vorsprung· 32., hebt ihn und senkt dadurch den Hinterarm
des Hebels. Die Abb. 1 und 2 zeigen die beiden Lagen. Bei der Lage nach Abb. 1 wird,
wenn man den Drückerhebel 25 zurückzieht, sein Vorwärtsarm, gehoben, und der Vorderarm
des Verbinders 28 erfaßt den Arm 31 des Anstoßhebels und wird dadurch gehalten,
während der Hinterarm des Verbinders den Hinterarm der Abzugsstange erfaßt. Eine
Weiterbewegung des Driickerhebels hebt nun
den Hinterarm der Abzugisstange und löst durch sie den Hammer aus. Sind die Teile
in der Lage nach Abb. 3 bei Tieflage des Verschlußblockes und Hochlage des Hinterarmes
des Anstoßhebels 29, so reicht die normale/ dem. Drüickerhebel 25 gegebene Bewegung
nicht aus, um den Vorderarm des Verbinders 28 mit dem Hinterarm 31 des Anschlußhebiels
in Eingriff zu bringen, um die Abzugsstange zu bewegen und den Hammer auszulösen.
Da der Anstoißhebel durch den Hebel 11
am Ende von dessen Drehung zur Hebung des Verschlußblockes betätigt wird, so kann
das Gewehr nicht eher abgqschossien werden,
als der Verschlußblock in Höchstlage ist.
Der Verschlußblockhebel dient daher sowohl zum Heben des Verschlußblockes wie zum
Steuern der Zeit das Abschießens.
Der Drückerhebel 25 ragt an seinem Oberende
in die Bahn eines quer einwärts ragenden Ansatzes 33 am Vorderende der Driickerschiene
34 (Abb. 5, 6). Diese ist am Vorderende verschiebbar am Oberflansch der linken
Kastenseitenplatte z. B. durch Zunge und Nut (Abb. 5) befestigt. Am Hinterende hat die
DriickerscMene 'einen Fortsatz 'nach oben,
der durch einen Langschlitz in der Deckplatte 3 ragt und einen Querzapfen hat, der
auf der Oberfläche der Deckplatte gleitet, um das Hinterende der Drücker schiene gegen
Niederfallen zu halten (Abb. 4). Der Drücker 34 (Abb. 3) ist an der Oberseite der Deckplatte
3 durch, einen Zapfen 36 (Abb. 1) so angelerikt, daß sein freies Ende quer über
die linke Kastenseitenplatte hinausragt. In der Bodenfläche des Drückers ist ein. Schlitz
37 (Abb. 3), in den das Oberteil des aufwärts ragenden Hinterendes der DrückerscMene
ragt, so· daß, wenn das freie Ende des Drückers um seinen Zapfen zurückgeschwungen
wird, die D rückers chiene zurückbewegt
wird und den Driickerhebel durch den Ansatz 33 erfaßt, wodurch der Driickerhebel
geschwungen und die Abzugsstange betätigt wird, wenn die Teile in der Feuerlage nach
Abb. 2 sind.
Eine Driickerfeder 38 (Abb. 3) sitzt in einer länglichen Ausnehmung am Gelenkende des
Drückers und wirkt durch einen Kolben 39, dessen inneres Ende auch in dieser Ausnehmung
geführt ist, gegen einen festen Stutzen 40 (Abb. 1), der von der Deckplatte des Gehäuses
vorspringt. Die Spannung dieser Feder sucht für gewöhnlich den Drücker und die Drückerschiene in ihren vorderen Lagen zu
halten. Die Vorbewegung dieser Teile wird durch den Eingriff des aufwärts ragenden
hinteren Endes der Drückers chiene mit dem Vorderende der Längsöffnung in der Deckplatte
begrenzt, durch, welche das Hinterende der DrückerscMene ragt (Abb. 5). Das
äußere Ende des Kolbens 39 ragt in eine
Aussparung1 am Stutzen 40. Dadurch wird der Drücker in seiner Lage auf seinem Zapfen
36 gehalten. Vom Obergehäuse ragt auch
ein Stutzen 41 (Abb. 1) so- aufwärts, daß er
die Rückwärtsschwingung des Drückers begrenzt, so daß der Driickerhebel nicht weit
genug geschwungen werden kann, um die Abzugsstange zu betätigen, wenn nicht das Vorderende
des Anstoßhebels durch den Verschlußblocktriebhebel gehoben worden ist und die Teile in der Lage nach Abb. 1 sind. Der
Drücker kann durch den direkten Angriff der Hand an seinem geriffelten freien Ende oder
durch ein Kabel ©. dgl. betätigt werden.
Aus der beschriebenen Anordnung der Teile des Abfeuermechanismus an drei relativ
beweglichen Teilen des Gewehres, nämlich dem senkrecht beweglichen Verschlußblock,
dem längsbeweglichen Sperrahmen und dem festen Gehäuse ergibt sich eine Reihe von Sicherheitsfaktoren, welche das Abschießen,
verhindern, bis der Verschlußblock in der obersten Abschlußlage ist, der Sperrahmen
in vorderster Lage steht und die Teile in voller Abfeuerstellung sind. 85 ·
Es ist hier zu beachten, daß die Totgangsverbindung zwischen dem Verschlußblock
und seinem Triebhebel, wenn der Block in Höchstlage ist, gegen die Möglichkeit eines
Versagens sichert, falls der Triebhebel rückprallen sollte, wenn die Querzapfen 1 ie am
Ende des Aufwärtshubes des Vorderarmes des Hebels den Boden der Seitenplatten des
Schloßkastens tneffen. Ohne solche Totgangsverbindung könnte der Rückprall des Trieb-
hebeis den Verschllußblock so weit senken, daß der Hammer den Schlagstift nicht voll
treffen könnte, bzw. könnte der Schlagstift nicht die Mitte des Zündhütchens treffen.
Beides könnte einen Versager ergeben.
Das Spannen des Hammers 15 geschieht selbsttätig während der· Rückbewegung des
Sperrahmens. Hierzu hat der Hammer dicht vor seiner Mitte einen senkrechten Schlitz 42
(Abb:9, 11), dessen.· Breite allmählich von
oben nach unten zunimmt. In diesen Schlitz ragt der Oberarm des Spannhebels 43 (Abb. 15), der gelenkig in einem senkrechten
Schlitz im Vorderteil des Sperrahmens gelagert ist, der sich nach unten in den Raum
zwischen den den Verschlußblocktriebnebel tragenden Ansätzen I26 öffnet. Der Unterarm
des Spannhebels ragt in diesen Raum und ist dort in Stellung, wenn der Hammer in Vorderlage ist, um durch die Vorderfläche
einer Schulter 44 (Abb. 1) betätigt zu werden, die an der oberen Fläche des Triebhebels
11 ausgebildet ist. Wird daher der. Hebel um seinen Zapfen geschwungen, um
den Verschlußblock zu senken, nachdem ein Schuß abgefeuert worden ist, oder wenn der
Sperrahmen von Hand in seine Rücklage ge-
zogen wird, so wird der Unterarm des Spannhebels vorbewegt und der Oberarm zurückbewegt
(Abb. 2), wobei der Eingriff des Oberendes dieses Oberarmes mit der Hinterfläche
des Schlitzes 42 den Hammer rückwärts in seinen Sitz gegen die Kraft der Hauptfeder
drängt, bis er durch den Eingriff der Abzugsstange in die Spannut 20 an seiner Unterfläche
gespannt gehalten wird. Sind die Teüe in der Rücklage nach Abb. 3, so ruht das
Unterende des Spannhebels auf der abgerundeten Oberschulter der Fläche 44, so daß,
wenn die Teile in Vorderlage zurückkehren und der Triebhebel auf seinem Zapfen schwingt, um den Verschlußblock zu heben,
das Unterende des Spannhebels über die Schulter 44 gleitet, die aus dem Eingriff damit
frei wird, und wenn der Hammer ausgielöst worden ist, wird der Spannhebel auf
seinem Zapfen gedreht, so daß sein Unterende in eine Lage hinter der nach Abb. 1 (wo
der Hammer nicht ausgelöst worden ist) so geführt wird und in die Bahn der Schulter 44
ragt, daß er durch die Vorderfläche der Schulter betätigt wird, um erneut den Hammer
beim Rücklauf des Sperrahmens zu spannen.
Der Spannhebel ist auf dem Zapfen 45 (Abb. 14) angelenkt, der einen rückragenden
Federarm 46 hat, dessen Hinterende einen Sitz in einer Bogennut am rechten Vorderende
des senkrechten Schlitzes in dem rückwärts und aufwärts ragenden Teil i2rf des
Sperrahmens (Abb. 9) finden kann. Durch Einschnappen des Endes des Armes 46 in die
Bogennut wird der Zapfen 42 fest, aber entfernbar in seiner Lage gehalten, und der
Spannhebel kann leicht ausgebaut werden. Der abwärts ragende Lippenteü 47 (Abb. 14)
des Federarmes erfaßt den Vorderteil des Anstoßhebels 29 und hält ihn in Stellung-(ADb.
9).
Die beweglichen Glieder des im Sperrahmen gelagerten Abfeuermechanismus sind so
angeordnet, daß sie bequem ein- und ausbaubar sind. Durch Ausheben des Hinterendes
der Abzugsfeder 23 aus ihrer Vertiefung kann die Feder bequem vom Rahmen gelöst werden. Die Abzugsstange kann dann frei
nach hinten weggezogen werden, wobei ihre Zapfen nach hinten aus ihrem Sitz gezogen
werden. Dann kann der Drückerhebel in seinen Gelenkzapfen über die normale Grenze
seiner Bewegung hinaus geschwungen und quer von seinem Zapfen entfernt werden, auf dem
er gewöhnlich durch den Kopf der Schraube 27 gehalten wird. Durch HerausBchnappen
des Endes des Federarmes 46 aus der Nut im Sperrahmen können der Arm und der Zapfen 45 seitlich weggezogen werden, und
der Anstoßhebel wird zum Wegziehen frei.
Der Hammer kann jetzt abgenommen werden. Durch Drehung· des Kopfes der Fiihrungsstange
19 um eine Teildrehung werden ihre Ansätze frei, und die Stange nebst Feder
kann nach hinten weggezogen werden. Der Hammer kann dann nach hinten aus seinem Sitz im Sperrahmen entfernt und der Spannhebel
kann aus seinem Schlitz entfernt werden.
Zwecks selbsttätigen Feuerns wird der Drücker zurückgehalten, und bei jeder Vorbewegung
des Sperrahmens erfaßt das Oberteil des Drückerhebels 25 den Stutzen 33 an der Drückerschiene und hebt den Drückerhebelverbinder
28 etwas höher als in die Lage nach Abb. 2. Der Vorderarm des Verschlußblocktriebhebels
11 erfaßt am Ende seiner Verschlußblockhubbewegung den nach innen
und unten gerichteten Vorsprung am Vorderende 32 des Anstoßhebels 29, hebt diesen
Vorderarm und drückt den Hinterarm herunter, der den Vorderarm des Drückerhebelverbinders
betätigt, welcher in Betätigungslage durch den Drücker und Drückerhebel gehalten wird, um die Abzugsstange zu betätigen
und den Hammer auszulösen. Der Hammer wird daher selbsttätig so· lange ausgelöst,
als Patronen im Gewehr sind, sobald der Verschlußblock und Sperrahmen in volle Abfeuerlage bei jedem Vorlauf der Teile kom
Claims (5)
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit Rücklauf bremse, bei der ein hin und hergehender
Sperrahmen im Schloßkasten hinter dem Verschlußblock angeordnet ist und einen gefederten Hammer aufweist, der
mit einem Abfeuerglied am, Verschlußblock zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hammer (15) beim Rücklauf des Sperrahmens (12) durch
einen Spannhebel (43) in die gespannte Lage bewegt wird, der an dem Rahmen
(12) sitzt und durch einen auch, an dem
Rahmen (12) angebrachten Antreiber in)
bewegt wird.
2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spannhebel
(43) bewegende Antreiber (11) auch den VeTSChI1UBbIoCk(Io) quer in offene und
geschlossene Lage bewegt.
3. Waffe nach Anspruch 1, deren Hammer in der gespannten Lage durch eine
gefederte Abzugsstange gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsstange (21) durch einen Verbinder (28)
bewegt wird, der nur dann in richtiger Wirkung fäbijg ist, wenn der Sperrahmen
(12) in vorderer Feuerlage ist.
4. Waffe nach Anspruch 3, dadurch ge-
46tf976
kennzeichnet, daß 'ein Anstoßhebel (29)
zwischen dem Verbinder (28) und dem Verschiußblockantreiber (11) eingeschaltet
ist und vom Antreiber (11) erfaßt und in
Wirkungslage gehalten wird, wenn dieser den Verschlußblock (10) in Abschlußlage
bewegt hat.
5. Waffe nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder
(28) an einen Driickerhebel (25) -ajogelenkt
ist und einen Arm hat, wekker die
Abzugsstange (21) erfassen kann, - und
einen anderen Arm, welcher von dem Anstoßhebel (29) erfaßbar ist. ^-■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US235591XA | 1923-12-15 | 1923-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460976C true DE460976C (de) | 1928-06-09 |
Family
ID=21815847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB122036D Expired DE460976C (de) | 1923-12-15 | 1924-12-11 | Selbsttaetiges Maschinengewehr bzw. Geschuetz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460976C (de) |
GB (1) | GB235591A (de) |
-
1924
- 1924-12-08 GB GB15325/25A patent/GB235591A/en not_active Expired
- 1924-12-11 DE DEB122036D patent/DE460976C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB235591A (en) | 1926-03-08 |
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