DE100867C - - Google Patents

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DE100867C
DE100867C DENDAT100867D DE100867DA DE100867C DE 100867 C DE100867 C DE 100867C DE NDAT100867 D DENDAT100867 D DE NDAT100867D DE 100867D A DE100867D A DE 100867DA DE 100867 C DE100867 C DE 100867C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/13Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
    • F41A9/16Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
    • F41A9/17Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm
    • F41A9/18Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm feeding from a tubular magazine under the barrel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/50Toggle-joint locks, e.g. crank-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/06Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Rückstofslader mit Kniegelenk verschlufs und verschiebbarem Lauf, bei welchem das Kniegelenk durch einen am hinteren Gliede desselben angelenkten Arm geknickt und die zum Wiederladen erforderliche Zeit dadurch verkürzt wird, dafs der das Knicken des Kniegelenks veranlassende Arm beim Wiedervorgehen des Laufes nicht nur angehalten, sondern sogar noch weiter rückwärts bewegt wird. Die Erfindung wird zwar an einer Handfeuerwaffe erläutert, doch ist ihre Anwendung nicht auf Waffen dieser Art beschränkt; ferner sind viele der vorliegenden besonderen Anordnungen auch bei Feuerwaffen mit anderem Verschlufs verwendbar.
Die Zeichnung stellt dar:
in Fig. ι einen Längsschnitt der Waffe in schufsfertiger Stellung.
Fig. 2,3,4 und 5 sind Längsschnitte der Waffe in etwas gröfserem Mafsstabe, und zwar zeigt: Fig. 2 die Waffe in dem Augenblick, wo der Schufs abgefeuert worden ist, Fig. 3 nach Vollendung der Rückstofsbewegung des Laufes, also mit dem Lauf in der hinteren Endstellung, Fig. 4 nach Rückkehr des Laufes in die Feuerstellung mit vollständig geöffnetem Verschlufs, Fig. 5 mit in die Schliefsstellung nach vorn gehendem Verschlufs und durch den Zubringer in die Ladestellung gehobener Patrone.
Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien 6-6 bezw. j-j der Fig. 2.
Fig. 8, 9, 10 und 11 sind Schnitte nach den entsprechend bezeichneten Linien in Fig. 2.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht des Rahmens, welcher den Mittelschaft vertritt und den Verschlufs in sich aufnimmt.
Am Hinterende des Laufes A ist die Verschlufshülse B befestigt, z. B. eingeschraubt. Beide sind zusammen in dem Rahmen D (Fig. 12) verschiebbar, der aus einem einzigen Stück besteht und am Vorderende den Lauf und das Magazin F nebst dem Schaft G, am Hinterende aber den Kolben E trägt. Der Kolben tritt ein Stück in das hintere Ende des Rahmens hinein, der dort eine senkrechte Mittelwand 11 besitzt. An ihr ist das vordere Ende einer Stange 10 (Fig. 1 und 12) befestigt, welche durch den Kolben der Länge nach hindurchreicht und mit Hülfe der Mutter 12 diesen fest mit dem Rahmen verbindet. Die untere Oeffnung des Rahmens D ist durch eine Bodenplatte D1 (Fig. 8, 10 und 11) geschlossen. Auf der' rechten Seite des Rahmens befindet sich eine Oeffnung 13 (Fig. 10, 11 und 12), welcher eine Oeffnung 14 in der Verschlufshülse B entspricht. Durch diese Oeffnung wird die Patronenhülse ausgeworfen; auch kann dieselbe benutzt werden, um die Waffe von Hand zu laden, anstatt wie gewöhnlich selbsttätig durch den Zubringer H vom Magazin F aus. Aufserdem enthält noch das Bodenstück D1 eine Oeffnung für den Abzug / und den Handhebel /.
Die Verschlufshülse B ist unten offen, besitzt einen freien Querschnitt von ungefähr rechteckiger Gestalt (Fig. 8 bis 11) und schliefst ■ das VerschlufsstUck C, das aus dem vorderen Gliede K und dem hinteren Gliede L be-
stehende Kniegelenk, sowie den Patronenzubringer H ein. Das Verschlufsstück C trägt oben eine nach hinten gerichtete Platte 15, mittelst welcher es in Nuthen i6 der Verschlufshülse B geführt wird. Eine zweite Führung wird durch Rippen 17 (Fig. 11) hergestellt, welche von den federnden Schäften der beiden Auszieher α (Fig. 6) bedeckt sind und sammt diesen in Nuthen 18 der Verschlufshülse eingreifen. An dem Verschlufsstück ist ferner der Auswerfer b derart drehbar angeordnet, dafs er mit seinem unteren Ende, wenn der Verschlufsbolzen nahezu vollständig zurückgezogen ist, gegen den Zapfen 19 (Fig. 1) der Verschlufshülse stöfst und dadurch einen excentrischen Stofs auf den Boden der Patronenhülse ausübt, der in bekannter Weise das Auswerfen der Hülse durch die Oeffnungen 13 und 14 bewirkt.
Von den Kniegelenkgliedern K und L, welche durch den Bolzen 21 verbunden sind, ist das vordere Glied K an dem Verschlufsstück C durch den Bolzen 20, das hintere Glied L an der Verschlufshülse B durch den Bolzen 22 befestigt, wobei das Glied L zweckmäfsig, wie aus Fig. 6 und 9 ersichtlich, gabelförmig ausgeführt ist und dadurch Raum für das Schlagstück e bietet. Das Verschlufsstück trägt in einer axialen Bohrung den Schlagbolzen c, der nach hinten die Gestalt einer Scheibe annimmt und mittelst eines länglichen Schlitzes derselben auf dem Bolzen 20 geführt ist, so dafs also der Schlitz die Bewegung des Schlagbolzens nach beiden Richtungen begrenzt. Mit dem hinteren Theil der Schlagbolzenscheibe tritt ein Zwischenstück d in Berührung, welches in Form eines Keiles innerhalb des Gliedes K gelagert ist, so dafs es sich nicht von der Schlagbolzenscheibe entfernen , dagegen leicht aus dem Gliede K herausnehmen läfst, sobald letzteres durch Herausnahme des Bolzens 20 vom Verschlufsstück C entkuppelt wird.
Das Zwischenstück d wird an seinem Hinterende durch das Schlagstück e getroffen, welches nicht nur auf den Schlagbolzen wirkt, sondern auch beim Knicken und Strecken des Kniegelenks eine Rolle spielt. Das Glied K ist sammt dem Zwischenstück d bei 51 ausgeschnitten, um dem Vorderende des Schlagstückes e beim Knicken des Kniegelenkes Platz zu bieten (Fig. 4). Das Schlagstück e trägt einen kräftigen Bolzen 23, der in waagrechten Nuthen 50 (Fig. 9) auf beiden Seiten der Verschlufshülse B geführt ist. Gleichzeitig tritt dieser Bolzen durch Schlitze 24 des hinteren Kniegelenkgliedes L hindurch. Diese Schlitze bestehen aus einem waagrechten Theil, welcher den Bolzen 23 bei der gestreckten Lage des Gelenkes aufnimmt, und aus einem schräg aufwärts gerichteten Theil, in welchem sich der Bolzen 23 bewegt, wenn er das Kniegelenk knickt. Das Schlagstück e trägt in seinem untersten Theile ferner einen Bolzen 25, der einen Anschlag bildet für das innere Ende des Handhebels /, damit man mittelst des letzteren den Verschlufs von Hand öffnen kann. Mit seinem Hinterende ist das Schlagstück e durch einen Bolzen 26 drehbar mit zwei Schienen f verbunden, welche einen Doppelhebel bilden und an ihren unteren Enden durch Gelenke 27 mit der Verschlufshülse B gekuppelt sind. Der Hebel / ist zwischen dem Angriffspunkt des Schlagstückes e und dem der Gelenke 27 durch einen Bolzen 28 mit einem Rohr g verbunden, welches' mittelst eines axialen Schlitzes auf der Platte 11 des Rahmens D und zugleich auf der Stange 10 geführt ist. Das Hinterende dieses Rohres g stützt sich gegen eine Schraubenfeder 29, welche auf die Stange 10 geschoben ist und deren Spannung durch die Mutter 30 geregelt werden kann. Diese Feder wird durch die Rückwärtsbewegung des Laufes infolge des Rückstofses zusammengedrückt und giebt die dabei aufgenommene Arbeit wieder ab, indem sie den Lauf wieder in die Feuerstellung zurückführt, das Kniegelenk knickt und dadurch den Verschlufs öffnet, die leere Hülse auswirft, die frische Patrone vor das Verschlufsstück bringt und darauf durch Strecken des Kniegelenkes den Verschlufs wieder schliefst und das Gewehr zum Feuern fertig macht.
In den beiden Schienen des Hebelsy sitzt drehbar ein Sperrbolzen h von theilweise spitzwinkligem Querschnitt, welcher mit der Sperrklinke i zusammenwirkt. Letztere ist an der Mittelwand 11 des Rahmens drehbar befestigt und durch die Feder 31 belastet. Ihre beiden Zähne 1 und 2 kommen derart mit dem Sperrbolzen h in Eingriff, dafs der Zahn 1 das Schlagstück gespannt hält (Fig. 1) und der Zahn 2 einen Stützpunkt für den Hebel f herstellt, während der Lauf in die Feuerstellung zurückkehrt (Fig. 3), damit durch Vermittelüng des Schlagstückes e das hintere Glied L des Kniegelenkes zurückgezogen und dadurch der Verschlufs geöffnet wird. An der Sperrklinke i befindet sich eine Anschlagschraube 32, welche mit Hülfe eines Ansatzes an der Mittelwand 11 das Heruntersinken der Sperrklinke i begrenzt. Der Bolzen h trägt einen Finger 3, der unter dem hinteren Theil des Schlagstückes e liegt und mittelst dessen letzteres den Sperrbolzen so weit dreht, bis der Zahn 2 der Sperrklinke i ausgelöst wird. Ferner trägt der Sperrbolzen einen nach hinten gerichteten gabelförmigen Arm 4 (Fig. 1 bis 6 und 8), an welchen die Stange k angelenkt ist, deren unteres Ende sich unmittelbar über dem Abzug / befindet, so dafs sie beim Abziehen angehoben wird entgegen dem Zuge einer am
Hebel f angreifenden Feder 5, welche die Stange in ihrer unteren Läge und dadurch den Sperrbolzen h in der Sperrlage zu halten sucht. Das obere Ende des Abzuges / ist nach hinten winkelförmig ausgeschnitten, so1 dafs auch dann, wenn man den Abzug nicht gleich nach dem Abfeuern loslä'fst, die Stange k in ihre untere Lage und der Sperrbolzen h in seine Sperrlage, in welcher er das Schlagstück gespannt hält, zurückkehren kann. Soll das Gewehr aber in der Weise wirken, dafs alle Patronen, welche im Magazin sind, hinter einander abgefeuert werden, wenn man den Abzug in seiner hinteren Lage zurückhält, so mufs dieser letztere ohne den erwähnten winkelförmigen Ausschnitt hergestellt werden, damit die Stange verhindert ist, in ihre untere Lage zurückzukehren, und das Schlagstück sich auch nach Wiederherstellung des Verschlusses ungehindert vorwärts bewegen kann.
Der Patronenzubringer H besteht aus zwei Platten m und m1, welche auf seitlichen, an die Verschlufshülse B angelenkten Hebelpaaren 33 (Fig. ι bis 5 und 7) sitzen. Jeder Hebel 33 ist durch einen Arm 6 mit einer von zwei Schienen 34 gelenkig verbunden, welche, wie aus Fig. 7 und 9 ersichtlich, an ihrem Hinterende nach unten convergirende innere Flächen zeigen. Die Schienen 34 wirken auf den Zubringer, indem ein Anschlagstück 36 auf der unteren Seite des Kniegelenkgliedes K bei der Rückkehr des letzteren in die gestreckte Lage gegen ihre hinteren Enden stöfst (Fig. 4) und dadurch die Platten m und m1 aufrichtet (Fig. 5), so dafs sie die von ihnen getragene Patrone vor das Verschlufsstück emporheben. Das Anschlagstück 36 ist mit Ansätzen 37 versehen, welche als Anschlag für die aus dem Magazin auf den Zubringer geschobene Patrone dienen (Fig. 3 und 10). Eine federbelastete Klinke η (Fig. 1 bis 5 und 11) hält die folgende Patrone in dem Magazin fest, wenn der Zubringer die vorhergehende emporhebt, bis infolge Streckens des Kniegelenkes die Ansätze 37 in ihre Anschlagstellung zurückgekehrt sind. Kurz vor der vollständigen Streckung des Kniegelenkes wird nämlich die Klinke n, welche mit ihrem Vorderende durch einen Ausschnitt am vorderen Ende der Platte m1 hindurchragt, von dem unteren abgeschrägten Ende des Auswerfers b (Fig. 1) niedergedrückt, indem der Auswerfer zunächst auf eine Platte 38 (Fig. 11), welche senkrecht in der Verschlufshülse B geführt ist, und diese dann auf einen Stift 39 der Klinke η wirkt. Alsdann wird durch die Magazinfeder F die nächste Patrone auf den Zubringer geschoben und die Klinke η tritt erst wieder unter dem Druck ihrer Feder vor die Oeffnung des Magazinrohres, wenn nach erfolgtem Schufs das Verschlufsstüek zurückgezogen wird und infolge dessen der Druck des Auswerfers b auf die Platte 38 aufhört.
Die Wirkungsweise der Waffe ist folgende: Befinden sich die Theile in der in Fig. .2 dargestellten Lage, so ist das Gewehr soeben abgeschossen worden und der Rückstofs beginnt den Lauf A und die Verschlufshülse B nach rückwärts zu schieben, wobei das Verschlufsstück seine Stellung zum Laufe während der ganzen Rückstofsbewegung nicht ändert. Der Hebel f wird während dieser Bewegung ebenfalls rückwärts getrieben, da er an seinem oberen Ende durch das Schlagstück e, an seinem unteren Ende durch die Gelenke 27 mit der Verschlufshülse gekuppelt ist. Durch das mit dem Hebel f verbundene Rohr g wird die Rückstofsfeder 29 zusammengedrückt. Am Ende der Rückstofsbewegung liegt der Zahn 2 der federbelasteten Sperrklinke i vor dem Sperrbolzen h und hält an diesem den Hebel/ fest, so dafs dieser Punkt des letzteren an der Vorwärtsbewegung nicht theilnehmen kann. Die Glieder K und L des Kniegelenkes bewahren während der Rückstofsbewegung ihre gestreckte Lage, so dafs der Verschlufs nicht gelockert ist und wegen der Verhinderung des Austrittes von Gasen nach hinten der Lauf und die Verschlufshülse die volle Kraft des Rückstofses aufnehmen. Beim Beginn der Bewegung, welche der Verschlufscylinder C zusammen mit dem Lauf und der Verschlufshülse ausführt, entfernt sich der Auswerfer b von der Platte 38, so dafs die Klinke η sich wieder aufwärts bewegt und der nächstfolgenden Patrone den Austritt aus dem Magazin versperrt. Alle Theile befinden sich am Schlufs der Rückstofsbewegung in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung.
Nach dem Rückstofs kommt die von der Feder 29 aufgespeicherte Kraft zur Wirkung, und da der Zahn 2 der Klinke i den Hebel f an dem Sperrbolzen h festhält, so mufs dieser Hebel sich um den Sperrbolzen drehen, wobei das unterhalb des Sperrbolzens h an dem Hebel / angreifende, durch die Rückstofsfeder vorwärts getriebene Rohr g eine solche Schwingung des Hebels f hervorbringt, dafs die Verschlufshülse mit dem Lauf durch die Gelenke 27 nach vorwärts getrieben wird, während durch das sich rückwärts bewegende obere Ende des Hebels f das Schlagstück e zurückgezogen wird. Der Bolzen 23 des letzteren bewegt sich dabei zunächst in dem waagrechten Theil des Schlitzes 24 des Gliedes L, bringt aber bei der Fortsetzung seines durch die Nuthen 50' der Verschlufshülse bestimmten geradlinigen Weges durch den Uebergang in den geneigten Theil der Schlitze 24 eine Drehung des Gliedes L um den Verbindungsbolzen 22 desselben mit der Verschlufshülse B hervor, womit die Knickung des Kniegelenkes und das
Zurückziehen des Verschlufscylinders C verbunden ist. Während sich das vordere Glied K des Kniegelenkes rückwärts und abwärts bewegt, streichen die Ansätze 37 seines Anschlagstückes 36 zwischen den Schienen 34 hindurch, so dafs letzteres in eine solche Lage kommt, dafs es einen Stofs auf die hinteren Enden der Schienen 34 ausüben mufs und der Zubringer in Thätigkeit tritt: Bevor noch der Verschlufs vollständig geöffnet ist, trifft der Auswerfer b auf den Stift 19 (Fig. 1) und schwingt infolge dessen vorwärts, so dafs die leere Hülse durch die Oeffnung 13 des Rahmens bezw. 14 der Verschlufshülse ausgeworfen wird. Ungefähr in demselben Augenblick drückt die untere Fläche des Schlagstückes e auf den Finger 3 des Sperrbolzens h, so dafs letzterer gedreht wird und aufser Eingriff mit dem Zahn 2 der Klinke i kommt. Hierdurch treten Hebel /, Schlagstück e, Glieder K und L und Verschlufsstück C unter Einwirkung der Feder 29, deren Kraft durch die Zurückführung des Laufes in die Feuerstellung noch nicht gänzlich erschöpft ist. Fig. 4 stellt die Theile in dieser Lage dar, in welcher der Lauf in der Feuerstellung und der Verschlufs vollständig geöffnet, die Wiederherstellung des Verschlusses aber bereits durch Drehung des Sperrbolzens h aus der Sperrlage heraus vorbereitet ist. Der Hebel f wird jetzt durch die Feder 29 um den Bolzen gedreht, durch welchen er mit den Gelenken 27 verbunden ist. Dadurch wird das Schlagstück e vorwärts geschoben, das nun durch Vermittelung des Bolzens 23 das Glied L vorwärts und aufwärts dreht. Fig. 5 zeigt den Verschlufs ungefähr in der Mitte der Schliefsbewegung. Das Anschlagstück 36 des Gliedes K hat bereits einen Stofs auf die hinteren Enden der Schienen 34 ausgeübt. Infolge dessen sind die Platten m und ml aufgerichtet worden und haben die auf ihnen liegende Patrone gehoben, worauf das Verschlufsstück C gegen den Boden der Patrone trifft und dieselbe in den Lauf schiebt. Indern' alsdann der Bolzen 23 bei seinem Uebergang in den waagrechten Theil der Schlitze 24 des Gliedes L das Kniegelenk weiter öffnet und schliefslich vollständig streckt, wird der Patronenzubringer H wieder in seine normale Lage dadurch zurückgeführt, dafs die Ansätze 37 des Gliedes K gegen die Platte m schlagen. Ferner wirkt der Auswerfer b auf die Platte 38 ein und drückt dadurch die Klinke η herunter, so "dafs eine Patrone aus dem Magazin auf den niedergelegten Zubringer geschoben werden kann. Das Schlagstück e hat inzwischen dem Finger 3 des Sperrbolzens gestattet, in seine Ruhelage zurückzukehren, so dafs die an der Stange k angreifende Feder 5 den Sperrbolzen in 'die Sperrlage zurückgedreht hat, in welcher er nunmehr durch den Zahn 1 der Klinke i festgehalten wird, so dafs das Schlagstück e gespannt ist, sobald alle Theile in die in Fig. ι dargestellte Lage gekommen sind, in welcher der Hebel / nebst dem Schlagstück e noch ein wenig zurückgezogen sind und die Stange k mit dem Abzug / in Eingriff steht.
Zieht man jetzt ab, so hebt das obere Ende des Abzuges / die Stange k an und dreht den Sperrbolzen h aufser Eingriff mit dem Zahn 1 der Klinke z, so dafs der Hebel f dem Druck der Feder 29 folgen und das Schlagstück e gegen das Zwischenstück d und dieses auf den Schlagbolzen c schlagen kann, wodurch der Schufs abgefeuert wird und die in Fig. 2 dargestellte Stellung der Theile erreicht- ist. Hat man den Abzug / nicht losgelassen, sondern gegen den Druck seiner Feder zurückgehalten, so tritt die Stange k bei ihrer Vorwärtsbewegung mit ihrem unteren Ende in den Ausschnitt am oberen Ende des Abzuges. Das Gewehr kann nicht früher wieder abgefeuert werden, als bis man den Abzug einmal losgelassen hat, so dafs er wieder mit der Stange in wirksamen Eingriff kommt.
Soll das Schlagstück entspannt werden, so dreht man den Handhebel / nach vorn, wodurch sein oberes Ende mit dem Bolzen 25 des Schlagstückes in Berührung tritt. Alsdann zieht man ab und läfst das Schlagstück unter dem Gegendruck des Handhebels langsam vorgehen.
Ist keine Patrone im Magazin und soll eine solche von Hand in die Verschlufshülse eingeführt werden, so wird der Handhebel / in die in Fig. 4 punktirt angedeutete Lage geführt, sein oberes Ende führt, am Bolzen 25 angreifend, das Schlagstück e nebst dem Hebel f gegen den Druck der Feder 29 zurück, wobei der Hebel/ um den Bolzen sich dreht, welcher ihn mit den Gelenken 27 verbindet. Ist das Verschlufsstück auf diese Weise vollständig zurückgezogen, so gleitet das obere Ende des Hebels /, da es in der in der Zeichnung dargestellten Weise ausgeschnitten ist, um ein kleines Stück an dem Bolzen 25 entlang (Fig. 4) und hält dadurch den Verschlufs in der Offenstellung, bis nach Einsetzen der Patrone der Handhebel zurückgedreht wird, so dafs die Rückstofsfeder 29 den Verschlufs wiederherstellen kann. Die Schnelligkeit dieser Schliefsbewegung kann man durch die den Handhebel / führende Hand bestimmen.
Die Erfindung läfst sich auch auf Feuerwaffen von anderer Gesammtanordnung als die vorliegende anwenden, auch lassen sich Gestalt und gegenseitige Lage vieler Theile vielfach und weitgehend abändern. Gewisse Bestandtheile der Erfindung lassen sich unmittelbar auch bei Feuerwaffen verwenden, welche in der Hauptsache nicht nach der vorliegenden
Erfindung gebaut sind, also z. B, keinen kniegelenkverschlufs besitzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Rückstofslader mit Kniegelenkverschlufs und verschiebbarem Lauf, bei welchem das Kniegelenk durch einen am hinteren Gliede desselben angelenkten Arm geknickt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Arm (e) beim Wiedervorgehen des Laufes nicht nur angehalten, sondern noch weiter rückwärts bewegt wird, zum Zweck, den Rückstofs des Laufes und dadurch die zum Wiederladen erforderliche Zeit zu verkürzen.
2. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch i, bei welcher der mit der Feder (29) gekuppelte, am Unterende mit der Verschlufshülse (B), am Oberende mit dem Arm (e) gelenkig verbundene und zwischen den Angriffspunkten der Feder (29) und des Armes (e) um einen Bolzen (h) drehbare Doppelhebel (f) am Ende des Rückstofses durch eine Sperrklinke (i) gefangen wird, so dafs die Feder (29) durch Drehung des Hebels (f) um den Bolzen (h) den Lauf mit Verschlufshülse in die Feuerstellung vorschiebt, den Arm (e) aber zurückzieht und dadurch den Verschlufs öffnet, bis die Sperrklinke (i) den Doppelhebel (f)' freigiebt, der infolge der Drehung um das Gelenk (27) durch die Feder (29) den Verschlufs schliefst.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 und 2, bei welcher der vom Zahn (2) der Sperrklinke (i) gehaltene Bolzen (h) durch Drehung vermittelst seines Hebels (3) durch den Arm (e) am Ende der Rückwärtsbewegung des letzteren entgegen dem Druck der Feder (5) ausgelöst wird.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, 2 und 3, bei welcher
zwischen die Feder (29) und den Doppelhebel (f) eine in ihrer Längsrichtung geradegeführte Druckstange (g) eingeschaltet ist. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher der Arm (e) zugleich als Schlagstück und die Sperrklinke (i) zugleich als Abzugsstange dadurch dient, dafs letztere mit ihrem Zahn (1) den Hebel (f) am Bolzen (h) auffängt, sobald durch die Vorwärtsbewegung des Armes (e) der Verschlufs wiederhergestellt ist, wobei der Abzug (I) durch die Stange (k) entweder die Klinke (i) aushebt oder vermittelst des Armes (4) den Bolzen (h) dreht.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 5, bei welcher die Verbindung zwischen dem Arm (e) und dem Gliede (L) des Kniegelenkes durch den Bolzen (23) und die Nuth (24) erfolgt, welche letztere die Schlagbewegung des Armes (e) nur bei gestrecktem Kniegelenk gestattet, wobei zur Führung des Bolzens (23) eine Nuth (50) der Verschlufshülse dient.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 6, bei welcher zwischen dem Schlagbolzen (c) und dem Schlagstück (e) ein in dem Gliede (K) verschiebbares Stück (d) eingeschaltet ist, wobei der Schlagbolzen (c) mittelst Schlitzes auf dem das Glied (K) mit dem Verschlufsstück (C) verbindenden Bolzen (20) geführt ist.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 7, bei welcher die Stange (k) nach dem Abfeuern und Wiederladen bei zurückgezogenem Abzug in eine Rast des letzteren heruntersinkt, so dafs die Stange (i) das Schlagstück (e) in der gespannten Stellung zurückhält und das selbsttätige Weiterfeuern verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009012771B3 (de) * 2009-03-13 2010-07-15 Horst Blaser Gewehrschloss mit separater Schlagfederspannvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009012771B3 (de) * 2009-03-13 2010-07-15 Horst Blaser Gewehrschloss mit separater Schlagfederspannvorrichtung

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