DE68699C - Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin - Google Patents

Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin

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DE68699C
DE68699C DENDAT68699D DE68699DA DE68699C DE 68699 C DE68699 C DE 68699C DE NDAT68699 D DENDAT68699 D DE NDAT68699D DE 68699D A DE68699D A DE 68699DA DE 68699 C DE68699 C DE 68699C
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magazine
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S. N. MC Clean, Arzt, 221 Washington-Str., Washington, Iowa, V. St. A
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/73Drum magazines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/47Cocking mechanisms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/20Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Handfeuerwaffen, bei denen die Bewegung der verschiedenen Mechanismen durch die den Kolben der Waffe umspannende Hand dadurch vermittelt wird, dafs ein Theil des Kolbens als schwingender Hebel ausgebildet ist, dessen Bewegung durch einen zweiten Hebel auf die innen liegenden Mechanismen übertragen wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den hinteren Theil einer nach der Erfindung eingerichteten Pistole, wobei der Lauf abgebrochen gedacht ist, während die inneren Mechanismen in Seitenansicht dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x von Fig. i,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den Kolben nach der Linie S-S unter Fortlassung der in dem Kolben untergebrachten Mechanismen.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des den Mechanismus bethätigenden Hebels H,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie y-y von Fig. i,
Fig. 6 eine Oberansicht der Feststellvorrichtung durch das Verschlufsstück.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Patronenzubringers mit der Diagonalnuth zur Drehung des Magazins.
Fig. 8 ist die obere Ansicht der unteren Platte des Patronenzubringers.
Fig. 9 zeigt in Einzeldarstellung eine mit Nase versehene Feststellfeder.
"Fig. 10 veranschaulicht in Schnittdarstellung die Ausziehvorrichtung für eine Patronenhülse.
Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung durch den Patronenzubringer.
Fig. 12 ist ein Verticalschnitt durch den Kolbentheil der Waffe ohne Magazin, wobei die Mechanismen die gespannte Lage haben.
Die Darstellung bezieht sich, wie angegeben, auf eine Magazinpistole; es soll indessen bemerkt werden, dafs der Mechanismus auch bei anderen Handfeuerwaffen mit Repetirvorrichtung angewendet werden kann. Der ganze Mechanismus wird durch die den Kolben umfassende Hand mittelst eines beweglichen Kolbenstückes in Thätigkeit versetzt. Dieses Kolbenstück G, Fig. 1, 3 und 12, bildet einen breiten u-förmigen Hebel mit seitlichen Wänden, dessen vorderer Theil 27 so ausgebildet ist, dafs er von der Hand leicht erfafst werden kann. Die Form des Stückes G ist der Hand angepafst und erhält danach eine gewölbte Gestalt. Die seitlichen Wände legen sich an die Wände der Kolbenkammer an und sind um den Stift 25, Fig. 1 , drehbar aufgehängt, so dafs zwischen den Seitenwänden die verschiedenen Theile des Mechanismus Platz finden können. Dieser Hebel G tritt gewöhnlich aus dem Kolben hervor und läfst sich zur Bethätigung des Mechanismus um ein Stück zurückbewegen. Der die Bewegung übertragende Hebel H, Fig. 1 bis 4, ist als Winkelhebel ausgebildet und erhält einen langen und einen kurzen Arm. Er ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gegabelt, um eine centrale Lage der zum Laden und Abfeuern dienenden Vorrichtung möglich zu machen. Der kurze Arm
des Hebels H ist bei 28 an dem Kolbengehäuse drehbar angebracht. Die Stange / vermittelt die Verbindung zwischen den Theilen G und H, Fig. 1 und 12. Der Hebel G, der in Folgendem als Greifhebel bezeichnet werden soll, ist derart eingerichtet, dafs er mit einem Sperrhaken 51 in Eingriff treten kann, der wiederum mit einem Arm 52 des Abzuges Y, wie aus Fig. 1 und 12 ersichtlich, in Eingriff gelangt und durch den Abzug Y und die Feder 53 bewegt wird. Diese Hebel G und H erhalten eine gemeinsame Hin- und Herbewegung zwischen den Wänden der Kolbenkammer, und wenn der Greif hebel durch entsprechenden Druck der Hand bethätigt wird, so schwingt er in die Kammer hinein und veranlafst durch die Stange J eine entsprechende Bewegung des Hebels H, wie aus Fig. 12 ersichtlich. Das obere Ende dieses Hebels bezw. die oberen Enden der Gabel desselben verfolgen die durch die Nuthen 29 bezeichnete Richtung. Durch Aenderung des Angriffspunktes der Stange / können indessen die Bewegungen des Hebels H nach Erfordern geregelt werden.
Der Verschlufs wird in folgender Weise bewegt und festgestellt. Die gegabelten Enden des Hebels H sind an den Gelenkstücken O, Fig. ι, 12 und 6, angebracht. Diese Gelenke sind durch Stifte 6, Fig. 1, drehbar mit der Feststellstange P verbunden. Die Stifte 6 gehen durch die Gelenke O hindurch und treten in die Nuthen 29 ein (Fig. 1, 12 und 6). Die Führungsnuthen 29 liegen in den Seitenwänden der Kolbenkammer. Die Feststellstange P ist eine kräftige, an der unteren Seite des Verschlufsstückes bei 30, Fig. 1, drehbar befestigte Stange. Wenn die Theile sich in ihrer vorderen Lage befinden (Fig. 1), so treten die Gelenkstücke O mit Schultern 58 an dem Verschlufscylinder in Eingriff. Dabei ist die Construction derart, dafs, wenn der Hebel H zurückgezogen wird, das untere Ende von O nach unten sich bewegt. Dabei treten die Stifte 6 aus dem verticalen Theil der Nuth 29 heraus, werden in den gekrümmten, angenähert horizontal liegenden Theil derselben zurückgezogen und bewegen hierbei das Verschlufsstück N. Die umgekehrte Bewegung dieser Theile wird durch die Hauptfeder M, Fig. 1 und 12, veranlafst.
Das Verschlufsstück ist eine cylindrische Stahlstange, deren Gröfse und Länge von der angewendeten Patrone abhängt. Dieser Cylinder kann in einer Kammer hin- und hergleiten, welche durch die Wände des Kolbens gebildet wird, bethätigt einen Hammer, trägt einen selbstthätigen Patronenauszieher und enthält den üblichen Schlagbolzen, welcher der Länge nach durch den Verschlufscylinder tritt. Die seitlich an dem Verschlufsstück hergestellten Nuthen 20, Fig. 10, gestatten, dafs die Auszieher genügend zusammengedrückt ί werden können, um auch eine kleine Patrone zu fassen.
Der Patronenauszieher 19, Fig. 1 und 10, wird durch Stahlfedern gebildet, die auf entgegengesetzten Seiten des Verschlufsstückes in Richtung der Achse des Laufes befestigt sind. Diese Auszieher erhalten hakenartig ausgebildete Enden, welche über den Flantsch der Patronenhülse greifen. An ihrer äufseren Seite ist ein Stift 18, Fig. ι o, vorgesehen, der in Nuthen 21 hin- und hergleiten kann. Diese Nuthen verlaufen allmälig, und zwar an einer Stelle, die' ein wenig mehr, als die Länge einer Patrone beträgt, von der Laufbohrung abliegt. Die Auszieher federn nach aufsen und drücken die Stifte 18 gegen die Böden dieser Nuthen. Sobald das Verschlufsstück nach vorn gleitet und die Patrone in den Lauf getrieben wird, ist die Abflachung der Nuthen Veranlassung, dafs die Auszieher den Flantsch der Patronenhülse fassen. Umgekehrt halten die Auszieher die Patrone so lange fest, bis dieselbe vollkommen ausgezogen ist, während die allmälig zunehmende Tiefe der Nuthen und der dadurch veranlafste verminderte Druck auf die Stifte 18 Veranlassung ist, dafs die Auszieher die Patronenhülse wieder loslassen, welche dann durch den nach aufwärts sich, bewegenden Patronenzubringer ausgeworfen wird.
Der Patronenzubringer D und D1, Fig. 1 und 7, 8 und 12, besteht aus einer verticalen und einer horizontalen Stahlplatte. Die Verticalplatte ist etwas breiter als die horizontale und bewegt sich in verticalen Nuthen 13, welche in den Wänden der Kammer angebracht sind und in welchen der Patronenzubringer sich von dem Magazin nach der Laufbohrung auf- und abbewegt. Auf der vorderen Fläche der verticalen Platte D, Fig. 1 und 7, ist eine diagonale Nuth 10 vorgesehen, in welche der Stift 38 des Magazinkolbens tritt, und welche die Drehung des Magazins veranlafst. Der horizontale Theil der Platte D1, Fig. ι und 8, hat eine Länge und Breite, welche sich nach der zur Verwendung gelangenden Patrone richtet. Auf der oberen Fläche dieser Platte ist der Patronenaufnehmer beweglich angebracht. Seine hülsenartigen Wände E, Fig. 1, 7 und 12, sind an den Stützen 3 2 befestigt (Fig. 1, 7 und 8), die durch Schlitze in der Platte D1 hindurchtreten und an der hin- und hergehenden Platte S befestigt sind (Fig. 1 und 12). Die Hülsen E haben Endwände 33, Fig. 1 und 7, an ihren hinteren Enden. Wenn eine Patrone durch die Spannung der Spiralfeder W, Fig. 1 und 12, aus dem Magazin in den Patronenaufnehmer tritt, so wird sie von den Hülsen E des Aufnehmers aufgenommen und kommt mit -den End wänden 33 dieser Hülsen in Berührung.
Bei der weiteren Bewegung der Patrone nach rückwärts wird der Aufnehmer mitgenommen. Dabei wirken die Nuthen 34 auf die Stützen 32 derartig ein, dafs die Wände des Aufnehmers die Patrone festhalten, bis eine Bewegung des Aufnehmers nach vorn eintritt, wenn die Patrone vor der Laufbohrung liegt. In dieser Lage wird (Fig. 12) durch die Vorwärtsbewegung des Verschlufsstückes eine Vorwärtsbewegung der Hülse E bewirkt und diese yeranlafst, ihre frühere Lage wieder einzunehmen. Wenn die Patrone genügend fest in den Lauf eingedrückt worden ist, wird der Zubringer D durch die Feder 5 in seine Lage vor dem Magazin zurückgeworfen, um sofort aus dem Magazin eine andere Patrone aufzunehmen.
Der das Heben des Patronenzubringers veranlassende Hebel F, Fig. 1 und 12, wird durch die Rückwärtsbewegung des Verschlufscylinders gegen den Widerstand der Feder 5 bewegt. Der Hebel F wird in dem gegabelten Ende des vorderen Armes des Theiles R, Fig. 1 und 12, getragen. Der lange Arm dieses Hebels tritt mit dem Lappen 7 an der hinteren Fläche der verticalen Platte D des Patronenzubringers in Eingriff, der kurze Arm wird bei der Rückwärtsbewegung der Feststellstange P. gefafst. Da er durch dieselbe zurückgezogen wird, so veranlafst der lange Arm ein Hochgehen des Patronenzubringers D und D1, sowie des Aufnehmers D, so dafs diese vor die Bohrung des Laufes zu einer Zeit geführt werden, wo das Verschlufsstück genügend weit zurückgezogen ist, um diese Bewegung zuzulassen.
Die Wirkung der Feststellfedern (Fig. 9) ist folgende: Diese Federn liegen in Schlitzen, welche in gegenüberliegenden Wänden der Kolbenkammer vorgesehen sind. Das hintere Ende dieser Federn ist an den Wänden des Kolbens drehbar befestigt, und die Nasenansätze 23 und 24 sind so angeordnet, dafs sie vor die Fläche dieser Wände vortreten und mit dem Patronenzubringer in Eingriff gelangen. Die Breite der Platte D1 des Patronenzubringers entspricht der der Kammer, in welcher sich derselbe bewegt. Bei der Bewegung dieser Platte nach oben kommt derselbe mit der schrägen Fläche des Nasenansatzes 23 in Berührung und drückt die Feder 22 in den Schlitz zurück, bis die untere Fläche der Platte D1 über den Vorsprung 23 gelangt ist, worauf dieser Vorsprung sofort unter die Platte D1 federt und sie in der Lage vor der Laufbohrung festhält. Durch die Bewegung des Verschlufsstückes nach vorn kommt letzteres mit der schrägen Fläche des Ansatzes 24 in Berührung, wodurch wiederum diese Feder in den Schlitz zurückgedrückt wird, so dafs auch der Nasenansatz 23 unter der Platte -D1 des Patronenzubringers weggezogen wird. Letztere wird sofort wieder nach unten bewegt und legt sich vor das obere Rohr des Magazins.
Das drehbare Magazin (Fig. 1) wird unter dem Lauf durch einen festen Bolzen 16 in Stellung gehalten, welcher in eine mittlere Bohrung in dem Magazin tritt; ferner erfolgt die Befestigung durch einen herausnehmbaren Bolzen 8, welcher durch einen abnehmbaren Arm in eine entsprechende mittlere Bohrung in dem vorderen Ende des Magazins tritt. Das Magazin kann mit zwei oder mehreren Rohren hergestellt werden; in der Zeichnung ist ein Magazin mit vier Rohren angenommen. Jedes dieser Rohre V, Fig. 1, 2 und 12, ist mit einer Nuth 35 versehen. In diesen Rohren liegt ein Kolben T, auf welchen eine Spiralfeder W wirkt. Seitlich an dem Kolben T ist ein Stift 38 angebracht, welcher einen Schulteransatz 45 hat. Dieser Stift kann in der Nuth 35, Fig. i, 2 und 12, nach vorn und rückwärts gleiten. Die Spannung der Feder W, Fig. i, ist dabei Veranlassung, dafs der Kolben T aus der oberen Kammer des Magazins die Patrone heraustreibt. Wenn die letzte Patrone aus der oberen Kammer herausgeschleudert ist, so tritt der Stift 38, welcher in der Nuth 35 läuft, durch die Endwand des Magazins heraus und tritt mit der diagonalen Nuth 10, Fig. 7, in Eingriff, welche auf der vorderen Fläche des Patronenzubringers angeordnet ist. Durch diesen Eingriff wird bei der Bewegung des Zubringers nach oben veranlafst, dafs die nächste mit Patronen versehene Kammer des Magazins in die Ladestellung bewegt wird. Die diagonale Nuth 10 in der vorderen Fläche der verticalen Platte D des Zubringers endigt an ihrem unteren Theil in eine verticale Nuth. Diese verticale Nuth flacht sich ab und bildet einen Ansatz (Fig. 7), welcher vor der Fläche der Platte vorsteht und in einem Schlitz 15 gleitet, welcher in der Endwand der Kammer, wie in Fig. 5 ersichtlich, hergestellt ist. Wenn der Patronenzubringer nach oben gedrückt wird, so tritt dieser Ansatz mit dem Stift 38 des Kolbens T in Eingriff und drückt beide in das Magazin zurück, wo der Kolben durch die Fallenhebel 36, Fig. ι und 12, zurückgehalten wird. Diese Fallenhebel 36 sind in Schlitzen drehbar angebracht, welche in den Wänden des Magazins sowohl am vorderen wie am hinteren Ende der Rohre hergestellt sind.
Ihre Bewegung wird in folgender Weise bewirkt: Die Hebel 36 haben ein mit Haken versehenes Ende, welches ein wenig in das Innere der Magazinrohre hineintritt; ihr anderes Ende steht unter Wirkung einer Feder 37. Wenn die Kammern des Magazins mit Patronen gefüllt sind, so wird der Kolben T durch die Patronenreihe zurückgedrückt, bis er das hakenförmige Ende der Hebel 36 am vorderen Rohr-
ende passirt hat. Diese hakenförmigen Enden der Hebel 36 treten durch die Spannung der Feder 37 vor den Kolben T und halten denselben zurück. Das vordere Ende des Hebels 36 ist so ausgebildet, dafs es über die äufsere Fläche des Magazins vortritt, und, wenn das Magazin gedreht wird, so kommen diese Hebel mit der unteren Seite des Laufes in Berührung. Hierdurch wird das vordere Ende dieser Hebel niedergedrückt, so dafs das innere Ende in den Schlitz zu fallen und den Plunger T freizugeben veranlafst wird. Dies geschieht zu einer Zeit, wenn das Rohr des Magazins sich vor der Oeffnung befindet, durch welche die Patronen an den Patronenaufnehmer abgegeben werden. Die Bethä'tigung der Fallen in jedem Magazinrohr erfolgt natürlich nur, wenn dieses Rohr in die wirksame Lage gedreht worden ist. In dem Schlitz 47, Fig. 5, sind die Fallen 46 angebracht, die mit den Oeffnungen 48 in Eingriff kommen, welche in dem hinteren Ende des Magazins (Fig. 2) vorgesehen sind und deren Lösung von dem Magazin dadurch erfolgt, dafs sie mit der Schulter 38 des Stiftes 35 in Eingriff kommen, wenn dieser auf dem Ende des Magazins hervortritt. Auf diese Weise wird das Magazin festgehalten und, sobald seine leeren Rohre aus der wirksamen Lage gebracht und die noch mit Patronen gefüllten Rohre in die Stellung vor der Oeffnung 50 geführt werden sollen, freigegeben.
Die Arbeitsweise der Abzugsvorrichtung ist folgende: Die Abzugsstange J, Fig. 1 , wird in dem gegabelten Ende des hinteren Armes des Theiles R drehbar gehalten (Fig. 1 und 12) und ist derart ausgebildet, dafs sie mit den Zähnen 40 des Hammers k in Eingriff tritt. Ihr vorderes Ende wird gegen den Hammer k durch die Spannung der Feder 3 gedrückt gehalten, während ihr hinteres Ende so ausgebildet ist, dafs es mit dem Ansatz 2 des Hebels H, Fig. 1, in Berührung kommt. Der Abzug Y, Fig. ι, ist an dem Kolbengehäuse mit dem Stift 41 drehbar befestigt und so ausgebildet, dafs er mit den Zähnen 40 des Hammers K, Fig. 1, in Eingriff kommt; seine Bewegung wird dabei durch die Feder 4, Fig. i, veranlafst. Die Bewegung der Abzugstange und des Abzuges geschieht in folgender Weise: Beide werden gegen den Hammer K bewegt bei der Rückwärtsbewegung des Hebels H. Der Hammer K wird durch den Verschlufscylinder in die gespannte Lage zurückgedrückt, so dafs die Zähne 40 des Hammers eine Drehung erfahren und dabei beide Abzüge hinter die Zähne 40 des Hammers K fassen (Fig. 12). Dieser Eingriff währt so lange, bis durch die Vorwärtsbewegung des Hebels H die Ansätze 2 dieses Hebels mit dem hinteren Theil der Abzugsstange J in Eingriff kommen, so dafs deren vorderes Ende ausgelöst wird. Da der Hammer nunmehr nur noch durch den Abzug Y gespannt .gehalten wird, so kann die Waffe in üblicher Weise durch Anziehen des Abzuges Y abgedrückt werden. Soll indessen Schnellfeuer vorgenommen werden, so wird der Abzug Y vollkommen zurückgezogen, bis die Feder 42 mit demselben in Eingriff kommt, wie aus Fig. 1 ersichtlich; hierdurch wird die Bewegung des Hammers allein durch die Abzugsstange J bewirkt, so dafs die Waffe, wie vorher beschrieben, entladen werden kann. Der Theil R ist an dem Boden der Kolbenkammer starr befestigt und hat drei nach oben gerichtete Arme, welche in der Mittellinie der Waffe liegen und gegabelte Enden haben, in welchen der Hebel F, der Hammer K und die Abzugsstange J, wie aus Fig. 1 und 12 ersichtlich, drehbar gehalten werden. Dieser Theil R ist entsprechend ausgespart, um die Bewegung des Abzuges / sowie der Feststellklinke 51 zuzulassen. Die letztere ist drehbar an dem Kolben gehäuse angebracht und hat zwei besondere Arme, von denen der eine, hakenartig ausgebildete mit einem Vorsprung des Greifhebels G in Eingriff tritt, während der andere Arm derart ausgebildet ist, dafs er in den Ansatz \ des Abzuges Y greift. Dieser Hebel bezw. die Falle 51 steht unter Wirkung einer Feder 53 und tritt mit dem Greifhebel G in Eingriff, wenn dieser in seine erste Lage nach vorn durch die Spannung der Hauptfeder M gedrückt wird. Eine Lösung der Sperrung 51 wird durch die Vorwärtsbewegung des Abzuges Y bewirkt, wenn dieser durch die Finger bewegt wird. Ferner wird die Sperrung aufser Eingriff mit dem Hebel G gehalten, wenn der Abzug Y mit dem Hammer nicht in Eingriff steht, und wenn die Waffe durch die Bewegung der Abzugsstange J allein abgefeuert wird.
An der vorderen Endwand der Kolbenkammer ist der Schieber 57, Fig. 5, angeordnet, welcher derart gedreht werden kann, dafs er eines der Rohre des Magazins öffnet; gegenüber dem so geöffneten Rohr ist in dem Kolben ein gelenkig angebrachter Theil 58 vorgesehen. Derselbe ist an der äufseren Seite · mit Nuth vorgesehen, so dafs ein halbkreisförmiger Trog gebildet wird, durch welchen die Patronen in das Rohr des Magazins geführt werden können. Dieser Theil des Kolbens ist am hinteren Ende drehbar angebracht und steht unter Wirkung einer Feder; sein vorderes Ende kann, wenn der Patronenzubringer sich in der gehobenen Lage befindet, in die Kammer genügend weit eingedrückt werden, um ein Rohr des Magazins zu öffnen, so dafs auf diese Weise die Patronen in das Magazin eingebracht werden können. Wenn alle Rohre des Magazins mit'Patronen gefüllt
sind, so wird der Schieber 57 in seine frühere Lage zurückgebracht und der gelenkig angebrachte Theil der Wand der Kammer kann in seine frühere Lage zurückfedern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintertheil liegenden Trommelmagazin, bei welcher die Bewegung der in der Kolbenkammer untergebrachten Mechanismen, sowie die Zubringung der Patronen durch einen als Handstück ausgebildeten, pendelnd aufgehängten Kolbentheil (G) bewirkt wird, der durch einen winkelförmigen, oben gegabelten und unter dem Einflufs der Feder (M) stehenden Hebel (H) die Bethätigung der Mechanismen vermittelt.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Handfeuerwaffe folgende besondereEinrichtungen:
a) der Verschlufs, bestehend aus dem Cylinder (N), welcher durch den Hebel (H) mittelst der Gelenkglieder (O P) bewegt wird, deren Stifte (6) in Nuthen (29) gleiten, so dafs dadurch eine Sicherung des vorgeschobener^ Verschlufscylinders bewirkt wird;
b) die Ausziehvorrichtung, bestehend aus den am Verschlufscylinder befestigten federnden Ausziehern (19), deren Bewegung zum Fassen der Patronenkrempe durch die in Nuthen (21) wechselnder Tiefe gleitenden Stifte (18) bewirkt wird;
c) die Vorrichtung zum Zubringen der Patronen aus dem Magazin hinter die Laufbohrung, bestehend aus dem hinter dem Magazin auf- und abbeweglichen Schieber (D D1) mit dem hülsenförmigen Patronenaufnehmer (E), welcher Zubringer durch den Hebel (F) bezw. durch die Stange (H) derart bewegt wird, dafs er bei zurückgezogenem Verschlufscylinder seine höchste Lage einnimmt;
d) die Vorrichtung zur Feststellung des Patronenzubringers in der gehobenen Lage, bestehend aus den seitlich im Kolbengehäuse angeordneten Federn (22) mit den mit schrägen Flächen versehenen Nasenansätzen (23, 24);
e) das drehbare Trommelmagazin, bestehend aus einer Anzahl Rohre (V), in denen sich die Patronen hinter einander befinden, welche durch unter Wirkung von Schraubenfedern (W) stehende Kolben (T) vorgetrieben werden, deren Stifte (38) in den Rohrnuthen (35) gleiten und bei geleertem Rohr in die Diagonalnuth (10) der Patronenzubringerplatte (D) greifen und durch die Bewegung des Zubringers eine Drehung des Magazins vermitteln, während durch den Nasenansatz (12) der Platte (D) ein Zurückdrücken der Kolben in die leeren Rohre bewirkt wird, in denen sie durch die Fallenhebel (36) gehalten werden;
f) die Abzugsvorrichtung, bestehend aus den unter Wirkung von Federn stehenden Abzügen (Y und J), die in Zähne (40) des Hammers (K) greifen und denselben spannen, wenn der Verschlufs (N) zurückgezogen wird, während die Auslösung des Abzuges (J) durch den Ansatz (2) des Hebels (H) nach der Vorbewegung des Verschlufscylinders (N) erfolgt und das- Abdrücken der Waffe durch Abziehen des Abzuges (Y) bewirkt wird, dagegen bei Schnellfeuer der Abzug (J) allein ein Spannen und Abdrücken des Hammers unter Ausschaltung des durch die Sperrfeder (42) festgehaltenen Abzuges (Y) vollzieht;
g) die Sperrung (5), welche unter Federwirkung und mit dem Abzug (Y) in Eingriff steht und deren hakenartiges Ende über den Kopf des Hebels (G) fafst und eine Sicherung desselben vor dem Abdrücken des Abzuges (Y) veranlafst, wobei diese Sperrung ausgelöst bleibt, wenn die Spannung des Hammers (K) allein durch den Abzug (J) geschieht; .
h) die Vorrichtung zum Füllen des Magazins, bestehend aus dem Schieber (5 7), welcher eines der Rohre öffnet, so dafs von demselben die durch die Klappe (58) des Kolbens eingeführten Patronen aufgenommen werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT68699D Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin Expired - Lifetime DE68699C (de)

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DE (1) DE68699C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102011B (de) * 1958-09-30 1961-03-09 Wolfgang Weigel Dr Ing Griffspannervorrichtung fuer Selbstladepistolen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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