DE68699C - Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin - Google Patents
Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem TrommelmagazinInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Handfeuerwaffen, bei denen die Bewegung
der verschiedenen Mechanismen durch die den Kolben der Waffe umspannende Hand dadurch
vermittelt wird, dafs ein Theil des Kolbens als schwingender Hebel ausgebildet ist, dessen
Bewegung durch einen zweiten Hebel auf die innen liegenden Mechanismen übertragen wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den hinteren Theil einer nach der Erfindung eingerichteten
Pistole, wobei der Lauf abgebrochen gedacht ist, während die inneren Mechanismen in Seitenansicht
dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x von Fig. i,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den Kolben nach der Linie S-S unter Fortlassung der in
dem Kolben untergebrachten Mechanismen.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des den Mechanismus bethätigenden Hebels H,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie y-y von Fig. i,
Fig. 6 eine Oberansicht der Feststellvorrichtung durch das Verschlufsstück.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Patronenzubringers mit der Diagonalnuth zur Drehung
des Magazins.
Fig. 8 ist die obere Ansicht der unteren Platte des Patronenzubringers.
Fig. 9 zeigt in Einzeldarstellung eine mit Nase versehene Feststellfeder.
"Fig. 10 veranschaulicht in Schnittdarstellung
die Ausziehvorrichtung für eine Patronenhülse.
Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung durch den Patronenzubringer.
Fig. 12 ist ein Verticalschnitt durch den Kolbentheil der Waffe ohne Magazin, wobei
die Mechanismen die gespannte Lage haben.
Die Darstellung bezieht sich, wie angegeben, auf eine Magazinpistole; es soll indessen bemerkt
werden, dafs der Mechanismus auch bei anderen Handfeuerwaffen mit Repetirvorrichtung
angewendet werden kann. Der ganze Mechanismus wird durch die den Kolben umfassende
Hand mittelst eines beweglichen Kolbenstückes in Thätigkeit versetzt. Dieses Kolbenstück G, Fig. 1, 3 und 12, bildet einen
breiten u-förmigen Hebel mit seitlichen Wänden, dessen vorderer Theil 27 so ausgebildet ist,
dafs er von der Hand leicht erfafst werden kann. Die Form des Stückes G ist der Hand
angepafst und erhält danach eine gewölbte Gestalt. Die seitlichen Wände legen sich an die
Wände der Kolbenkammer an und sind um den Stift 25, Fig. 1 , drehbar aufgehängt, so
dafs zwischen den Seitenwänden die verschiedenen Theile des Mechanismus Platz finden
können. Dieser Hebel G tritt gewöhnlich aus dem Kolben hervor und läfst sich zur Bethätigung
des Mechanismus um ein Stück zurückbewegen. Der die Bewegung übertragende
Hebel H, Fig. 1 bis 4, ist als Winkelhebel ausgebildet und erhält einen langen und
einen kurzen Arm. Er ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gegabelt, um eine centrale Lage der
zum Laden und Abfeuern dienenden Vorrichtung möglich zu machen. Der kurze Arm
des Hebels H ist bei 28 an dem Kolbengehäuse drehbar angebracht. Die Stange /
vermittelt die Verbindung zwischen den Theilen G und H, Fig. 1 und 12. Der Hebel G,
der in Folgendem als Greifhebel bezeichnet werden soll, ist derart eingerichtet, dafs er mit
einem Sperrhaken 51 in Eingriff treten kann, der wiederum mit einem Arm 52 des Abzuges
Y, wie aus Fig. 1 und 12 ersichtlich, in Eingriff gelangt und durch den Abzug Y und
die Feder 53 bewegt wird. Diese Hebel G und H erhalten eine gemeinsame Hin- und
Herbewegung zwischen den Wänden der Kolbenkammer, und wenn der Greif hebel durch entsprechenden Druck der Hand bethätigt
wird, so schwingt er in die Kammer hinein und veranlafst durch die Stange J eine
entsprechende Bewegung des Hebels H, wie aus Fig. 12 ersichtlich. Das obere Ende dieses
Hebels bezw. die oberen Enden der Gabel desselben verfolgen die durch die Nuthen 29
bezeichnete Richtung. Durch Aenderung des Angriffspunktes der Stange / können indessen
die Bewegungen des Hebels H nach Erfordern geregelt werden.
Der Verschlufs wird in folgender Weise bewegt und festgestellt. Die gegabelten Enden
des Hebels H sind an den Gelenkstücken O,
Fig. ι, 12 und 6, angebracht. Diese Gelenke
sind durch Stifte 6, Fig. 1, drehbar mit der Feststellstange P verbunden. Die Stifte 6
gehen durch die Gelenke O hindurch und treten in die Nuthen 29 ein (Fig. 1, 12 und 6).
Die Führungsnuthen 29 liegen in den Seitenwänden der Kolbenkammer. Die Feststellstange
P ist eine kräftige, an der unteren Seite des Verschlufsstückes bei 30, Fig. 1, drehbar
befestigte Stange. Wenn die Theile sich in ihrer vorderen Lage befinden (Fig. 1), so treten
die Gelenkstücke O mit Schultern 58 an dem Verschlufscylinder in Eingriff. Dabei ist die
Construction derart, dafs, wenn der Hebel H zurückgezogen wird, das untere Ende von O
nach unten sich bewegt. Dabei treten die Stifte 6 aus dem verticalen Theil der Nuth 29
heraus, werden in den gekrümmten, angenähert horizontal liegenden Theil derselben zurückgezogen
und bewegen hierbei das Verschlufsstück N. Die umgekehrte Bewegung dieser
Theile wird durch die Hauptfeder M, Fig. 1 und 12, veranlafst.
Das Verschlufsstück ist eine cylindrische Stahlstange, deren Gröfse und Länge von der
angewendeten Patrone abhängt. Dieser Cylinder kann in einer Kammer hin- und hergleiten,
welche durch die Wände des Kolbens gebildet wird, bethätigt einen Hammer, trägt einen
selbstthätigen Patronenauszieher und enthält den üblichen Schlagbolzen, welcher der Länge
nach durch den Verschlufscylinder tritt. Die seitlich an dem Verschlufsstück hergestellten
Nuthen 20, Fig. 10, gestatten, dafs die Auszieher genügend zusammengedrückt ί werden
können, um auch eine kleine Patrone zu fassen.
Der Patronenauszieher 19, Fig. 1 und 10,
wird durch Stahlfedern gebildet, die auf entgegengesetzten Seiten des Verschlufsstückes in
Richtung der Achse des Laufes befestigt sind. Diese Auszieher erhalten hakenartig ausgebildete
Enden, welche über den Flantsch der Patronenhülse greifen. An ihrer äufseren Seite ist ein
Stift 18, Fig. ι o, vorgesehen, der in Nuthen 21
hin- und hergleiten kann. Diese Nuthen verlaufen allmälig, und zwar an einer Stelle, die'
ein wenig mehr, als die Länge einer Patrone beträgt, von der Laufbohrung abliegt. Die
Auszieher federn nach aufsen und drücken die Stifte 18 gegen die Böden dieser Nuthen. Sobald
das Verschlufsstück nach vorn gleitet und die Patrone in den Lauf getrieben wird, ist
die Abflachung der Nuthen Veranlassung, dafs die Auszieher den Flantsch der Patronenhülse
fassen. Umgekehrt halten die Auszieher die Patrone so lange fest, bis dieselbe vollkommen
ausgezogen ist, während die allmälig zunehmende Tiefe der Nuthen und der dadurch
veranlafste verminderte Druck auf die Stifte 18 Veranlassung ist, dafs die Auszieher die Patronenhülse
wieder loslassen, welche dann durch den nach aufwärts sich, bewegenden
Patronenzubringer ausgeworfen wird.
Der Patronenzubringer D und D1, Fig. 1
und 7, 8 und 12, besteht aus einer verticalen und einer horizontalen Stahlplatte. Die Verticalplatte
ist etwas breiter als die horizontale und bewegt sich in verticalen Nuthen 13,
welche in den Wänden der Kammer angebracht sind und in welchen der Patronenzubringer
sich von dem Magazin nach der Laufbohrung auf- und abbewegt. Auf der vorderen Fläche der verticalen Platte D, Fig. 1 und 7,
ist eine diagonale Nuth 10 vorgesehen, in welche der Stift 38 des Magazinkolbens tritt,
und welche die Drehung des Magazins veranlafst. Der horizontale Theil der Platte D1,
Fig. ι und 8, hat eine Länge und Breite, welche sich nach der zur Verwendung gelangenden
Patrone richtet. Auf der oberen Fläche dieser Platte ist der Patronenaufnehmer beweglich angebracht. Seine hülsenartigen
Wände E, Fig. 1, 7 und 12, sind an den
Stützen 3 2 befestigt (Fig. 1, 7 und 8), die durch Schlitze in der Platte D1 hindurchtreten
und an der hin- und hergehenden Platte S befestigt sind (Fig. 1 und 12). Die Hülsen E
haben Endwände 33, Fig. 1 und 7, an ihren hinteren Enden. Wenn eine Patrone durch
die Spannung der Spiralfeder W, Fig. 1 und 12,
aus dem Magazin in den Patronenaufnehmer tritt, so wird sie von den Hülsen E des Aufnehmers
aufgenommen und kommt mit -den End wänden 33 dieser Hülsen in Berührung.
Bei der weiteren Bewegung der Patrone nach rückwärts wird der Aufnehmer mitgenommen.
Dabei wirken die Nuthen 34 auf die Stützen 32 derartig ein, dafs die Wände des Aufnehmers
die Patrone festhalten, bis eine Bewegung des Aufnehmers nach vorn eintritt, wenn die Patrone
vor der Laufbohrung liegt. In dieser Lage wird (Fig. 12) durch die Vorwärtsbewegung
des Verschlufsstückes eine Vorwärtsbewegung der Hülse E bewirkt und diese yeranlafst,
ihre frühere Lage wieder einzunehmen. Wenn die Patrone genügend fest in den Lauf
eingedrückt worden ist, wird der Zubringer D durch die Feder 5 in seine Lage vor dem
Magazin zurückgeworfen, um sofort aus dem Magazin eine andere Patrone aufzunehmen.
Der das Heben des Patronenzubringers veranlassende Hebel F, Fig. 1 und 12, wird durch
die Rückwärtsbewegung des Verschlufscylinders gegen den Widerstand der Feder 5 bewegt.
Der Hebel F wird in dem gegabelten Ende des vorderen Armes des Theiles R, Fig. 1
und 12, getragen. Der lange Arm dieses Hebels tritt mit dem Lappen 7 an der hinteren
Fläche der verticalen Platte D des Patronenzubringers in Eingriff, der kurze Arm wird bei
der Rückwärtsbewegung der Feststellstange P. gefafst. Da er durch dieselbe zurückgezogen
wird, so veranlafst der lange Arm ein Hochgehen des Patronenzubringers D und D1, sowie
des Aufnehmers D, so dafs diese vor die Bohrung des Laufes zu einer Zeit geführt
werden, wo das Verschlufsstück genügend weit zurückgezogen ist, um diese Bewegung zuzulassen.
Die Wirkung der Feststellfedern (Fig. 9) ist folgende: Diese Federn liegen in Schlitzen,
welche in gegenüberliegenden Wänden der Kolbenkammer vorgesehen sind. Das hintere
Ende dieser Federn ist an den Wänden des Kolbens drehbar befestigt, und die Nasenansätze
23 und 24 sind so angeordnet, dafs sie vor die Fläche dieser Wände vortreten und
mit dem Patronenzubringer in Eingriff gelangen. Die Breite der Platte D1 des Patronenzubringers
entspricht der der Kammer, in welcher sich derselbe bewegt. Bei der Bewegung dieser Platte nach oben kommt derselbe mit
der schrägen Fläche des Nasenansatzes 23 in Berührung und drückt die Feder 22 in den
Schlitz zurück, bis die untere Fläche der Platte D1 über den Vorsprung 23 gelangt ist,
worauf dieser Vorsprung sofort unter die Platte D1 federt und sie in der Lage vor der
Laufbohrung festhält. Durch die Bewegung des Verschlufsstückes nach vorn kommt letzteres
mit der schrägen Fläche des Ansatzes 24 in Berührung, wodurch wiederum diese Feder
in den Schlitz zurückgedrückt wird, so dafs auch der Nasenansatz 23 unter der Platte -D1 des
Patronenzubringers weggezogen wird. Letztere wird sofort wieder nach unten bewegt und
legt sich vor das obere Rohr des Magazins.
Das drehbare Magazin (Fig. 1) wird unter
dem Lauf durch einen festen Bolzen 16 in Stellung gehalten, welcher in eine mittlere
Bohrung in dem Magazin tritt; ferner erfolgt die Befestigung durch einen herausnehmbaren
Bolzen 8, welcher durch einen abnehmbaren Arm in eine entsprechende mittlere Bohrung
in dem vorderen Ende des Magazins tritt. Das Magazin kann mit zwei oder mehreren
Rohren hergestellt werden; in der Zeichnung ist ein Magazin mit vier Rohren angenommen.
Jedes dieser Rohre V, Fig. 1, 2 und 12, ist
mit einer Nuth 35 versehen. In diesen Rohren liegt ein Kolben T, auf welchen eine Spiralfeder
W wirkt. Seitlich an dem Kolben T ist ein Stift 38 angebracht, welcher einen Schulteransatz
45 hat. Dieser Stift kann in der Nuth 35, Fig. i, 2 und 12, nach vorn und
rückwärts gleiten. Die Spannung der Feder W, Fig. i, ist dabei Veranlassung, dafs der Kolben
T aus der oberen Kammer des Magazins die Patrone heraustreibt. Wenn die letzte Patrone
aus der oberen Kammer herausgeschleudert ist, so tritt der Stift 38, welcher in der
Nuth 35 läuft, durch die Endwand des Magazins heraus und tritt mit der diagonalen
Nuth 10, Fig. 7, in Eingriff, welche auf der vorderen Fläche des Patronenzubringers angeordnet
ist. Durch diesen Eingriff wird bei der Bewegung des Zubringers nach oben veranlafst,
dafs die nächste mit Patronen versehene Kammer des Magazins in die Ladestellung bewegt
wird. Die diagonale Nuth 10 in der vorderen Fläche der verticalen Platte D des
Zubringers endigt an ihrem unteren Theil in eine verticale Nuth. Diese verticale Nuth flacht
sich ab und bildet einen Ansatz (Fig. 7), welcher vor der Fläche der Platte vorsteht und
in einem Schlitz 15 gleitet, welcher in der Endwand der Kammer, wie in Fig. 5 ersichtlich,
hergestellt ist. Wenn der Patronenzubringer nach oben gedrückt wird, so tritt dieser Ansatz mit dem Stift 38 des Kolbens T
in Eingriff und drückt beide in das Magazin zurück, wo der Kolben durch die Fallenhebel
36, Fig. ι und 12, zurückgehalten wird. Diese Fallenhebel 36 sind in Schlitzen drehbar
angebracht, welche in den Wänden des Magazins sowohl am vorderen wie am hinteren
Ende der Rohre hergestellt sind.
Ihre Bewegung wird in folgender Weise bewirkt: Die Hebel 36 haben ein mit Haken
versehenes Ende, welches ein wenig in das Innere der Magazinrohre hineintritt; ihr anderes
Ende steht unter Wirkung einer Feder 37. Wenn die Kammern des Magazins mit Patronen
gefüllt sind, so wird der Kolben T durch die Patronenreihe zurückgedrückt, bis er das hakenförmige
Ende der Hebel 36 am vorderen Rohr-
ende passirt hat. Diese hakenförmigen Enden der Hebel 36 treten durch die Spannung der
Feder 37 vor den Kolben T und halten denselben zurück. Das vordere Ende des Hebels 36
ist so ausgebildet, dafs es über die äufsere Fläche des Magazins vortritt, und, wenn das
Magazin gedreht wird, so kommen diese Hebel mit der unteren Seite des Laufes in Berührung.
Hierdurch wird das vordere Ende dieser Hebel niedergedrückt, so dafs das innere Ende in
den Schlitz zu fallen und den Plunger T freizugeben veranlafst wird. Dies geschieht zu
einer Zeit, wenn das Rohr des Magazins sich vor der Oeffnung befindet, durch welche die
Patronen an den Patronenaufnehmer abgegeben werden. Die Bethä'tigung der Fallen in jedem
Magazinrohr erfolgt natürlich nur, wenn dieses Rohr in die wirksame Lage gedreht worden
ist. In dem Schlitz 47, Fig. 5, sind die Fallen 46 angebracht, die mit den Oeffnungen 48
in Eingriff kommen, welche in dem hinteren Ende des Magazins (Fig. 2) vorgesehen sind
und deren Lösung von dem Magazin dadurch erfolgt, dafs sie mit der Schulter 38 des
Stiftes 35 in Eingriff kommen, wenn dieser auf dem Ende des Magazins hervortritt. Auf
diese Weise wird das Magazin festgehalten und, sobald seine leeren Rohre aus der wirksamen
Lage gebracht und die noch mit Patronen gefüllten Rohre in die Stellung vor der Oeffnung
50 geführt werden sollen, freigegeben.
Die Arbeitsweise der Abzugsvorrichtung ist folgende: Die Abzugsstange J, Fig. 1 , wird in
dem gegabelten Ende des hinteren Armes des Theiles R drehbar gehalten (Fig. 1 und 12)
und ist derart ausgebildet, dafs sie mit den Zähnen 40 des Hammers k in Eingriff tritt.
Ihr vorderes Ende wird gegen den Hammer k durch die Spannung der Feder 3 gedrückt gehalten,
während ihr hinteres Ende so ausgebildet ist, dafs es mit dem Ansatz 2 des Hebels H, Fig. 1, in Berührung kommt. Der
Abzug Y, Fig. ι, ist an dem Kolbengehäuse mit dem Stift 41 drehbar befestigt und so
ausgebildet, dafs er mit den Zähnen 40 des Hammers K, Fig. 1, in Eingriff kommt; seine
Bewegung wird dabei durch die Feder 4, Fig. i, veranlafst. Die Bewegung der Abzugstange
und des Abzuges geschieht in folgender Weise: Beide werden gegen den Hammer K
bewegt bei der Rückwärtsbewegung des Hebels H. Der Hammer K wird durch den
Verschlufscylinder in die gespannte Lage zurückgedrückt, so dafs die Zähne 40 des Hammers
eine Drehung erfahren und dabei beide Abzüge hinter die Zähne 40 des Hammers K
fassen (Fig. 12). Dieser Eingriff währt so lange, bis durch die Vorwärtsbewegung des
Hebels H die Ansätze 2 dieses Hebels mit dem hinteren Theil der Abzugsstange J in
Eingriff kommen, so dafs deren vorderes Ende ausgelöst wird. Da der Hammer nunmehr nur
noch durch den Abzug Y gespannt .gehalten wird, so kann die Waffe in üblicher Weise
durch Anziehen des Abzuges Y abgedrückt werden. Soll indessen Schnellfeuer vorgenommen
werden, so wird der Abzug Y vollkommen zurückgezogen, bis die Feder 42 mit
demselben in Eingriff kommt, wie aus Fig. 1 ersichtlich; hierdurch wird die Bewegung des
Hammers allein durch die Abzugsstange J bewirkt, so dafs die Waffe, wie vorher beschrieben,
entladen werden kann. Der Theil R ist an dem Boden der Kolbenkammer starr
befestigt und hat drei nach oben gerichtete Arme, welche in der Mittellinie der Waffe
liegen und gegabelte Enden haben, in welchen der Hebel F, der Hammer K und die Abzugsstange J, wie aus Fig. 1 und 12 ersichtlich,
drehbar gehalten werden. Dieser Theil R ist entsprechend ausgespart, um die Bewegung des
Abzuges / sowie der Feststellklinke 51 zuzulassen.
Die letztere ist drehbar an dem Kolben gehäuse angebracht und hat zwei besondere
Arme, von denen der eine, hakenartig ausgebildete mit einem Vorsprung des Greifhebels G
in Eingriff tritt, während der andere Arm derart ausgebildet ist, dafs er in den Ansatz \ des
Abzuges Y greift. Dieser Hebel bezw. die Falle 51 steht unter Wirkung einer Feder 53
und tritt mit dem Greifhebel G in Eingriff, wenn dieser in seine erste Lage nach vorn
durch die Spannung der Hauptfeder M gedrückt wird. Eine Lösung der Sperrung 51
wird durch die Vorwärtsbewegung des Abzuges Y bewirkt, wenn dieser durch die
Finger bewegt wird. Ferner wird die Sperrung aufser Eingriff mit dem Hebel G gehalten,
wenn der Abzug Y mit dem Hammer nicht in Eingriff steht, und wenn die Waffe durch
die Bewegung der Abzugsstange J allein abgefeuert wird.
An der vorderen Endwand der Kolbenkammer ist der Schieber 57, Fig. 5, angeordnet,
welcher derart gedreht werden kann, dafs er eines der Rohre des Magazins öffnet;
gegenüber dem so geöffneten Rohr ist in dem Kolben ein gelenkig angebrachter Theil 58
vorgesehen. Derselbe ist an der äufseren Seite · mit Nuth vorgesehen, so dafs ein halbkreisförmiger
Trog gebildet wird, durch welchen die Patronen in das Rohr des Magazins geführt werden können. Dieser Theil des Kolbens
ist am hinteren Ende drehbar angebracht und steht unter Wirkung einer Feder; sein
vorderes Ende kann, wenn der Patronenzubringer sich in der gehobenen Lage befindet,
in die Kammer genügend weit eingedrückt werden, um ein Rohr des Magazins zu öffnen,
so dafs auf diese Weise die Patronen in das Magazin eingebracht werden können. Wenn
alle Rohre des Magazins mit'Patronen gefüllt
sind, so wird der Schieber 57 in seine frühere Lage zurückgebracht und der gelenkig angebrachte
Theil der Wand der Kammer kann in seine frühere Lage zurückfedern.
Claims (2)
1. Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintertheil liegenden Trommelmagazin,
bei welcher die Bewegung der in der Kolbenkammer untergebrachten Mechanismen, sowie die Zubringung
der Patronen durch einen als Handstück ausgebildeten, pendelnd aufgehängten Kolbentheil (G) bewirkt wird, der
durch einen winkelförmigen, oben gegabelten und unter dem Einflufs der Feder (M) stehenden Hebel (H) die Bethätigung
der Mechanismen vermittelt.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Handfeuerwaffe folgende besondereEinrichtungen:
a) der Verschlufs, bestehend aus dem Cylinder (N), welcher durch den
Hebel (H) mittelst der Gelenkglieder (O P) bewegt wird, deren Stifte (6) in
Nuthen (29) gleiten, so dafs dadurch eine Sicherung des vorgeschobener^
Verschlufscylinders bewirkt wird;
b) die Ausziehvorrichtung, bestehend aus den am Verschlufscylinder befestigten
federnden Ausziehern (19), deren Bewegung zum Fassen der Patronenkrempe
durch die in Nuthen (21) wechselnder Tiefe gleitenden Stifte (18)
bewirkt wird;
c) die Vorrichtung zum Zubringen der Patronen aus dem Magazin hinter
die Laufbohrung, bestehend aus dem hinter dem Magazin auf- und abbeweglichen Schieber (D D1) mit dem
hülsenförmigen Patronenaufnehmer (E), welcher Zubringer durch den Hebel (F)
bezw. durch die Stange (H) derart bewegt wird, dafs er bei zurückgezogenem
Verschlufscylinder seine höchste Lage einnimmt;
d) die Vorrichtung zur Feststellung des Patronenzubringers in der gehobenen
Lage, bestehend aus den seitlich im Kolbengehäuse angeordneten Federn
(22) mit den mit schrägen Flächen versehenen Nasenansätzen (23, 24);
e) das drehbare Trommelmagazin, bestehend aus einer Anzahl Rohre (V),
in denen sich die Patronen hinter einander befinden, welche durch unter Wirkung von Schraubenfedern (W)
stehende Kolben (T) vorgetrieben werden, deren Stifte (38) in den Rohrnuthen
(35) gleiten und bei geleertem Rohr in die Diagonalnuth (10) der Patronenzubringerplatte (D) greifen
und durch die Bewegung des Zubringers eine Drehung des Magazins vermitteln, während durch den Nasenansatz
(12) der Platte (D) ein Zurückdrücken der Kolben in die leeren
Rohre bewirkt wird, in denen sie durch die Fallenhebel (36) gehalten werden;
f) die Abzugsvorrichtung, bestehend aus den unter Wirkung von Federn
stehenden Abzügen (Y und J), die in Zähne (40) des Hammers (K) greifen
und denselben spannen, wenn der Verschlufs (N) zurückgezogen wird, während die Auslösung des Abzuges (J)
durch den Ansatz (2) des Hebels (H) nach der Vorbewegung des Verschlufscylinders
(N) erfolgt und das- Abdrücken der Waffe durch Abziehen
des Abzuges (Y) bewirkt wird, dagegen bei Schnellfeuer der Abzug (J)
allein ein Spannen und Abdrücken des Hammers unter Ausschaltung des
durch die Sperrfeder (42) festgehaltenen Abzuges (Y) vollzieht;
g) die Sperrung (5), welche unter Federwirkung und mit dem Abzug (Y) in
Eingriff steht und deren hakenartiges Ende über den Kopf des Hebels (G) fafst und eine Sicherung desselben vor
dem Abdrücken des Abzuges (Y) veranlafst, wobei diese Sperrung ausgelöst
bleibt, wenn die Spannung des Hammers (K) allein durch den Abzug (J) geschieht; .
h) die Vorrichtung zum Füllen des Magazins, bestehend aus dem Schieber (5 7),
welcher eines der Rohre öffnet, so dafs von demselben die durch die Klappe (58) des Kolbens eingeführten
Patronen aufgenommen werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE68699C true DE68699C (de) |
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DE (1) | DE68699C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102011B (de) * | 1958-09-30 | 1961-03-09 | Wolfgang Weigel Dr Ing | Griffspannervorrichtung fuer Selbstladepistolen |
-
0
- DE DENDAT68699D patent/DE68699C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102011B (de) * | 1958-09-30 | 1961-03-09 | Wolfgang Weigel Dr Ing | Griffspannervorrichtung fuer Selbstladepistolen |
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