DE90430C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
. 90 434h IBSrtffettfftbtii SRttttfer, Dbertj·
botf α. 31. — SRüdftpf lab«. SSorn 11.12,95 ab,
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Repetir-Feuerwaffe mit beweglichem Lauf,
bei welcher der beim Schufs auftretende Rückstofs dazu benutzt wird, das Entriegeln und
Oeffnen des Verschlusses, das Auswerfen der leeren Patronenhülse und das Spannen der
Abfeuerungsorgane, wie auch das Spannen geeignet angeordneter Federn zu vermitteln,
welche letzteren dazu dienen, das Laden einer neuen Patrone, sowie das Wiederschliefsen
und -Verriegeln des Verschlusses und das Vorschieben des Laufs zu bewirken.
Diesem zum Theil bekannten Princip folgend, hat der Erfinder in der vorliegenden Construction
eine Waffe geschaffen, bei welcher er sämmtliche Erfahrungen, die in der neuesten
Zeit auf diesem Gebiet gemacht wurden, berücksichtigt hat und welche deshalb nicht blos
mit Bezug auf ihre ballistischen Eigenschaften innerer wie äufserer Art, sondern ganz besonders
durch den eigenartigen sachgemäfsen Aufbau ihrer einzelnen Theile und die Vereinigung
derselben mit einander unter gänzlicher Vermeidung von Schrauben als in jeder Hinsicht kriegsbrauchbar angesehen werden
mufs.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung des neuen Systems in den Fig. 1 bis 19
beispielsweise an einer Pistole gezeigt, dasselbe läfst sich jedoch ohne Weiteres auch auf andere
ganz oder halb automatische Handfeuerwaffen anwenden. Es zeigt:
Fig. ι einen verticalen Längenschnitt durch die Waffe, geschlossen und verriegelt, im
Moment des Abfeuerns,
Fig. 2 einen desgl. mit geöffnetem Verschlufs,
gespannt,
Fig. 3 einen Querschnitt nach 7-7,
Fig. 4 . den herausgenommenen Lauf mit
einem Lä'ngenschnitt durch das Verschlufs-
gehäuse und die verriegelte Verschlufskammer, Fig. 5 den Lauf, von unten gesehen,
Fig. 6 den Schlofskasten mit Patronenmagazin
Fig. 6 den Schlofskasten mit Patronenmagazin
im Längenschnitt,
Fig. 7 denselben, von oben gesehen,
Fig. 8 das zusammengesetzte Schlofs im
Längenschnitt,
Fig. 9 und 10 Seitenansichten desselben,
Fig. 11 bis 19 die zugehörigen Details.
Die Hauptbestandteile der Waffe sind:
Fig. 11 bis 19 die zugehörigen Details.
Die Hauptbestandteile der Waffe sind:
1. Der Lauf A, der in seinem hinteren Theil das Verschlufsgehäuse zur Aufnahme der
Verschlufskammer und des Verschlufsblocks bildet,
2. der Schlofskasten B, welcher gleichzeitig das Patronenmagazin B1 bildet und an seinem
oberen Rande mit Führungen für den beweglichen Lauf versehen ist,
3. das Schlofs C, welches sämmtliche das Abfeuern und Sichern der Waffe betreffenden
Theile aufnimmt und derart mit dem Lauf bezw. mit dem Verschlufsblock gekuppelt ist,
dafs der letztere noch unter dem Einflufs der Schlagfeder steht, wodurch beim Zurückgehen
des Laufs die Entriegelung der Verschlufskammer bewirkt wird.
Wie schon oben gesagt wurde, basirt das Functioniren der vorliegenden Construction
auf dem bekannten Princip der Rückstofsverwerthung auf den beweglichen Lauf der
Waffe; die mechanische Thätigkeit, die hierbei dem zurückgleitenden Lauf zufällt, ist zwar
nur eine einleitende, welche dazu dient, das Entriegeln der Verschlufskammer und das
Spannen des Hahns zu bewirken; gleichzeitig hiermit wird aber auch zufolge der grofsen
Rücklaufgeschwindigkeit des Laufs trotz seines relativ kleinen Weges der Verschlufskammer
ein derartiges Moment ertheilt, dafs die letztere, dem Widerstand der Schliefsfeder entgegen, das
völlige Oeffnen des Verschlusses und das Auswerfen der leeren Patronenhülse bewirkt. Das
Laden einer neuen Patrone, das Schliefsen und Verriegeln des Verschlusses, das Vorschieben
des Laufs und das schliefsliche Abfeuern erfolgt dann, wie oben erwähnt, theils durch die
Schliefsfeder, theils durch die Schlagfeder, welche beide bei Abgabe des Schusses durch
die rückspielenden Massen der Waffe gespannt wurden.
Die das Wesentliche der vorliegenden Erfindung bildenden Einrichtungen und deren
Zusammenwirken zu dem angegebenen Zweck erklären sich nun wie folgt:
Der Lauf A bildet in seinem hinteren Theil (Fig. 4 und 5) das Verschlufsgehäuse α, in
welchem die entsprechend profilirte Verschlufskammer b verschiebbar angeordnet ist und
welches mit Einrichtungen zur Aufnahme des die Kammer verriegelnden Verschlufsblocks
wie auch mit Rippen oder Rinnen a1 zur Verbindung
des Laufs mit dem Schlofskasten B bezw. zur Führung in demselben versehen ist.
Die Verschlufskammer b ist im vorliegenden Fall von quadratischem Querschnitt, sie ist, wie
die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, mit einer durchgehenden Bohrung zur Aufnahme des Schlagbolzens
bl und der Schliefsfeder b2 und an
ihrer Aufsenseite mit Einrichtungen zur Aufnahme des Ausziehers b3, sowie mit einer Rast
für den Verschlufsblock c und mit einer Nase b5 versehen, welche dazu dient, beim
Zurückziehen der Kammer von Hand den Hahn zu spannen, sowie den Verschlufsblock c für
das Verriegeln der Kammer zu beeinflussen.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 weiter zu ersehen ist, reicht ein am Verschlufsgehäuse angeordneter
hohler Ansatz oder Zapfen α2 in die an einer Seite offene Verschlufskammer hinein
und dient hier als Widerlager für die den Schlagbolzen umgebende Schliefsfeder έ2, welche
sich mit ihrem anderen Ende gegen die vordere innere Begrenzung der Versqhlufskammer stützt
und zufolge ihrer Spannung die letztere geschlossen hält. Der Schlagbolzen b1 ist an
seinem vorderen Ende zweimal abgesetzt und mit einer kleinen Schraubenfeder versehen, die
denselben so weit hinter die Verschlufsfläche der Kammer b zurückzieht, dafs er mit seiner
Spitze die Patronenhülse bezw. das Zündhütchen nur. berühren kann, wenn er durch
den Schlaghahn D vorgetrieben wird; an seinem hinteren Ende stützt sich der Schlagbolzen
mit einem Bund gegen eine als Handhabe ausgebildete Agraffe έ>4, welche, über das
hintere Ende der Verschlufskammer geschoben, die letztere nach hinten abschliefst und in ihrer
Stellung an der Kammer durch das dieselbe durchdringende hinterste Ende des Schlagbolzens
festgehalten wird.
Der Verschlufsblock c, welcher das Verriegeln der geschlossenen Verschlufskammer bewirkt,
ist an einem Ende drehbar an der unteren Seite des Verschlufsgehäuses aufgehängt, indem
er mittelst eines abgeflachten Steges zwischen entsprechende klauenartige Vorsprünge a3 a3
geschoben und durch Herumklappen zwischen denselben gegen Herausfallen gesichert wird.
An seinem anderen Ende ist der Verschlufsblock so profilirt, dafs er nach oben die eigentliche
Verschlufswarze c1 bildet, mit welcher er, durch eine entsprechende Durchbrechung im
Verschlufsgehäuse hindurchreichend, in die Rast b6 an der Kammer b eintritt und die
letztere verriegelt, während er nach unten in einen Knaggen c2 endigt, welcher beim Vorgehen
des Laufs in die Schufsstellung mit einer schiefen Fläche am Schlofsgehäuse in Berührung
kommt, die ihn zwingt, in die Höhe zu gehen und somit den Eintritt der Warze c1 in die
Rast be zu veranlassen, bevor der Lauf ganz
in seine Schufsstellung vorgeschoben werden kann. Von der Erfüllung dieser letzteren Bedingung
aber hängt das sichere Functioniren der Waffe ab, weil es nicht möglich ist, dieselbe
abzufeuern, bevor der Lauf ganz in seine Anfangsstellung (Schufsstellung) zurückgelangt
ist und weil andererseits der hinten stehen gebliebene Lauf nach erfolgter Schufsabgabe nicht
die oben beschriebene rückgängige Bewegung machen könnte, welche erforderlich ist, um die
Waffe von neuem in Schufsbereitschaft zu setzen. Da nun das Schliefsen des Verschlusses
und das Vorschieben des Laufs durch zwei ganz selbstständig von einander wirkende
Federn, die Schliefsfeder b- und die Schlagfeder
d, erfolgt, so ist es nöthig, die Wirkung der letzteren von der Wirkung der ersteren
derart abhängig zu machen, dafs zuerst der Verschlufs geschlossen sein mufs; bevor der
Lauf vorgeschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist in dem hinteren Theil des Verschlufsblocks
c (zwischen Warze c1 und Knaggen c2), nach hinten herausragend, ein Sperrkegel
c3 angeordnet, welcher, unter dem Druck einer kleinen Schraubenfeder stehend, sich mit
seiner Nase c4 an die untere Fläche des Verschlufsgehäuses α anlegt (Fig. 2) und das Hochgehen
des Verschlufsblocks so lange hindert, bis die unter dem Einflufs der Schliefsfeder b2
vorgehende Kammer b mit ihrer Spannnase br"
an den Zapfen c5 des Sperrkegels c3 anstöfst
und diesen letzteren so weit in den Verschlufsblock c hineindrückt, dafs die Nase c4 von
dem Verschlufsgehäuse α frei wird und nunmehr erst das Hochgeben des Verschlufsblocks
und das Vorschieben des Laufs in richtiger Folge vor sich gehen kann.
Wenn in Vorstehendem die charakteristischen Merkmale der Waffe mit Bezug auf die dem
beweglichen Lauf zufallenden Functionen und auf das Oeffnen und Schliefsen bezw. Verriegeln
des Verschlusses beschrieben wurden, so handelt es sich nunmehr darum, zu zeigen,
in welcher Weise dem Lauf seine vorgehende Bewegung von der Schlagfeder d aus ertheilt
wird und welcher Art die Einrichtungen des Schlosses mit Bezug auf den Gesammtmechanismus
sowohl wie auch auf die Art und die Mittel zur Befestigung desselben im Schlofskasten
sind.
Wie aus den Fig. 8, 9 und 10 zu, ersehen ist, besteht das Schlofs der Waffe aus dem
Schlofsgehä'use C, in und an welchem mit Ausnahme des Abzuges sämmtliche Theile angeordnet
sind, welche zum Abfeuern, zur Kuppelung des Schlofsgehä'uses mit dem Lauf
bezw. dem Verschlufsblock c und zum Festhalten derselben im Schlofskasten B erforderlich
sind. Das Schlofsgehäuse C ist. seiner Länge nach mit einer etwas schräg gelegten
Durchbohrung versehen, in welcher die Schlagfeder (Schraubenfeder) d mit den beiden Druckbolzen
ΰ?1 und d'2 untergebracht ist. Die Schlagfeder
stützt sich mit einem Ende gegen das Druckstück e des Hahns D und mit dem
anderen Ende gegen den Haken d 4 der Kuppelung
d3, welche mit Zapfen d5 in entsprechenden
Taschen am Schlofsgehäuse drehbar gelagert ist und dazu dient, die Wirkung der Schlagfeder zum Vorschieben des Laufs bezw.
zum Entkuppeln des Verschlufsblocks auszunutzen, indem sie mit ihrem Haken di hinter
die Klaue ce am Verschlufsblock c fafst und
somit entweder dem letzteren eine Drehbewegung nach unten ertheilt, durch welche
die Verschlufskammer b entriegelt wird, oder, wo dies zufolge der Stellung der bezüglichen
Theile zu einander nicht möglich ist, den Lauf vorschieben mufs. Hierbei ist zu bemerken,
dafs zufolge der in Frage kommenden Hebelverhältnisse die auf das Vorschieben des Laufs
gerichtete Kraft erheblich gröfser ist als diejenige, welche eventuell das Entriegeln des
Verschlufsblocks veranlafst. Im hinteren Theil des Schlofsgehäuses C befindet sich der Hahn D
um eine Achse dä drehbar, welche an ihrem einen Ende gleichzeitig sowohl als Stangenfeder
wie auch als Feder für den Gehäusehalter h ausgebildet ist (Fig. 10). Der Hahn D
steht aufser mit der Schlagfeder d noch mit der Abzugsstange f und der Sicherung. g in
directer Berührung. Die Abzugsstange f bethätigt hierbei unter dem Einflufs der Stangenfeder
f1 den Stangenhebel f2 derart, dafs sich
derselbe mit seinem Stollen f3 vor den Rastentheil,
e1 des Hahns D legt und denselben gespannt erhält. Die Sicherung g aber, welche
mit ihrem Zapfen g1 bajonnetartig drehbar in
der linken Seitenwand des Schlofsgehäuses C befestigt ist und in ihren Endstellungen mittelst
der Warze g3 gehalten wird, die in entsprechende
Rasten am Schlofsgehäuse eintritt, gleitet in entsichertem; Zustande mit ihrem
Sicherungsstollen g2 in der Nuth e2 des Hahns D,
oder sie legt sich mit demselben vor die Rast e4 oder e3, je nachdem der Hahn im gespannten
oder im ungespannten Zustand gesichert werden soll; gleichzeitig tritt aber auch die Nase g·5 in
die Aussparung a* an der unteren Seite des Verschlufsgehäuses und verhindert durch das
Feststellen des Laufs auch die Oeffnung des Verschlusses. Das Umstellen der Sicherung
erfolgt mit Hülfe des Knopfes g*, welcher
am hinteren Ende des Schlofsgehäuses herausragt.
Als letzter Bestandteil des Schlosses ist nun
noch der Gehäusehalter h zu erwähnen, welcher an der unteren Seite des Schlofsgehäuses,
um seinen Zapfen h'2 drehbar, bajonnetartig befestigt ist und, unter dem Einflufs der
Feder hl stehend, dazu dient, bei zusammengesetzter
Waffe sowohl das Schlofs als mittelbar auch den Lauf im Schlofskasten B festzuhalten.
In welcher Weise dies geschieht, ist aus der Zeichnung klar ersichtlich; die auf den
abgesetzten Theil h3 des Zapfens h'2 wirkende
Feder h1 ertheilt dem Gehäusehalter h immer
eine Drehung nach unten, so dafs derselbe bei eingeschobenem Schlofs, sich mit seiner Nase ft5
bei he gegen die hintere Wand des Schlofskastens
stützend, das Schlofs und den Lauf gegen, unbeabsichtigtes Heraustreten aus dem
Schlofskasten sichert und in dieser Stellung durch das Druckstück e des Hahns festgehalten
wird (Fig. 1). Um die Waffe aus einander nehmen, d. h. um Lauf und Schlofs aus dem
Schlofskasten herausnehmen zu können, mufs zuvor der Hahn gespannt und mit Hülfe der
nach hinten aus dem Schlofs hervorstehenden Lippe /i4 der Gehäusehalter so' weit in die
Höhe gedrückt werden, dafs die Nase /?5 aus der Vertiefung Vz6 an der Hinterwand des
Schlofskastens heraustritt, worauf dann Lauf und Schlofs frei nach hinten aus dem Schlofskasten
herausgeschoben werden kann. , Ohne zuvor den Hahn gespannt zu haben, ist das Auslösen von h5 aus h6 nicht möglich, und
damit ist die Sicherung dagegen geschaffen, dafs eine Trennung des Laufs von dem Schlofskasten
bei Schufsabgabe erfolgen könnte. Schliefslich sind am hinteren Ende des Schlofsgehäuses,
zu beiden Seiten desselben, noch klauenartige Ansätze i angeordnet,, welche dazu
dienen, die Stellung des Schlofsgehäuses im
Schlofskasten nach, oben und nach unten zu fixiren und gleichzeitig die Wände des Schlofskastens
zusammenzuhalten, und der vordere Theil des Schlofsgehäuses ist so weit ■■ nach
oben geführt, dafs er als Anschlag bezw. Begrenzung für den vorgehenden Lauf und zugleich als Auswerfer für die leeren Patronenhülsen
dient, indem er mit einem Zapfen k so weit in die Bahn der Verschlufskammer reicht,
dafs beim Oeffnen des Verschlusses bezw. Extrahiren der leeren Patronenhülse die letztere
an den Zapfen k anstöfst und hierdurch ausgeworfen wird. ■ ■ ■
Die Einrichtungen des Schlofskastens zur Aufnahme des Laufs und des Schlosses, sowie
zum Abfeuern der Waffe bezw. die Magazineinrichtung desselben sind überaus einfache.
In seinem vorderen Theil bildet der Schlofskasten B das Magazin B1, welches insofern genau
so eingerichtet ist, als die unter P. R. Nr. 74162 und P. R. Nr. 74163 geschützten Einrichtungen
des Erfinders, als auch' hier die Patronen im Innern des Magazins auf einer Platte m lagern,
die, unter dem Einflufs einer Feder m1 stehend,
die Patronen in den Bereich der Verschlufskammer b hebt, und als auch hier der Boden
des Magazins durch eine Platte m2 geschlossen wird, die mittelst eines federnden Bolzens m3
in ihrer Stellung festgehalten wird und erst entfernt werden kann, wenn der Bolzen m3 so
weit zurückgedrückt wird, dafs die Platte m'2 über denselben hinweg verschoben werden
kann; hervorzuheben ist hierbei nur, dafs die Platte m an ihrem hinteren Ende eine Rippe
hat, mit welcher sich dieselbe bei geleertem Magazin vor die zurückgegangene Verschlufskammer
setzt und diese am Vorgehen hindert, woraus der Schütze sofort, erkennen kann, dafs
das Magazin leer ist und wieder gefüllt werden mufs. Das Füllen ■ des Magazins geschieht dann
in der aus den verschiedenen Constructionen des Erfinders bekannten Weise mittelst Ladestreifen,
welche, mit der entsprechenden Anzahl Patronen versehen, so vor die Kammer in entsprechende
Nuthen des Verschlufsgehä'uses eingesetzt werden, dafs durch einfaches Abstreifen
der Patronen' aus dem bezüglichen Rahmen dieselben nach unten in das Magazin gelangen;
zieht man hierauf den Ladestreifen aus dem Verschlufsgehäuse heraus, so schiebt die vorgehende
Kammer sofort eine Patrone in den Lauf, und die Waffe ist schufsbereit. Soll ein
nur theilweise geleertes Magazin gefüllt werden, so kann dies entweder in derselben Weise
dadurch geschehen, dafs man die Kammer b mit der Hand zurückzieht und den Ladestreifen
vor derselben, wie oben erwähnt, einsetzt, oder wenn es sich darum handelt, einzelne lose
Patronen nachzufüllen, so zieht man die Kammer zurück und stellt dieselbe mittelst
des abgelassenen Hahnes fest, welcher sich gegen entsprechende Ansätze an der Kammer
stützt und dieselbe solange offen hält, bis das Magazin gefüllt ist; spannt man hierauf den
Hahn wieder, so geht auch die Kammer wieder vor und schiebt zugleich die oberste Patrone
in oben beschriebener Weise in den Lauf. Welcher Art die Einrichtung des Schlofskastens
zur Aufnahme und Führung des Laufs und zur Aufnahme bezw. zum Festhalten des Schlosses sind, ist aus den Fig: 1 bis 7 der
Zeichnung deutlich zu erkennen; die Leisten a1
an seinem oberen Rande dienen zur Führung des Laufs und die Vertiefung h6 sowie Ausschnitte
η am hinteren Ende des Schlofskastens zum Festhalten des ganzen oberen Mechanismus
in demselben, wobei sich das Schlofsgehäuse noch nach oben gegen den Lauf bezw. das
Verschlufsgehäuse desselben und nach unten gegen das Abzugsbügelstück 0 stützt und hierdurch
auch dieses in seiner Stellung arretirt. Das Abzugsbügelstück 0, dessen richtige Lage
im Innern des Schlofskastens durch Vorsprünge bezw. Zapfen o2 o3 gesichert wird, mit denen
es in entsprechende Aussparungen im Schlofskasten eingreift,, besteht aus einer starken, gebogenen
Platte, welche den Abzug ρ und die Abzugsfeder q trägt. Letztere ist doppelarmig;
sie bethätigt gleichzeitig den Abzug und den Bolzen m3 zum Festhalten der Magazinbodenplatte
Wz2 und ist, wie aus den Fig. 18 und 19
zu ersehen, mittelst eines Hakens o1 an der
oberen Seite des Abzugsbügelstückes derart befestigt, dafs sie auf denselben nur aufgelegt
und um 90 ° herumgedreht wird. Die dem Abzug ρ zufallende Thätigkeit ist die allgemein
bekannte, das Charakteristische der Waffe bedingt jedoch, dafs die Abzugsstange/ bezw.,
der Stangenhebel f2 mit Stollen /3 nach erfolgtem
Abziehen sofort wieder in ihre Anfangsstellung zurückgehen und den Hahn von
neuem gespannt erhalten, ohne dafs man zuvor den Abzug ρ loslassen mufs; zu diesem Zweck
ist letzterer derart am Abzugsbügelstück gelagert, dafs er 'mit seiner Nase ρ1 die Abzugsstange f nur so weit beeinflussen kann, als
dies zur Auslösung des Hahns erforderlich ist; in unmittelbarem Anschlufs hieran wird er auf
seinem weiteren Wege von der Abzugsstange wieder frei, indem er dieselbe gegen den vorspringenden
Theil o4 des Abzugsbügelstückes 0 abstreift, worauf die Abzugsstange unter dem
Einflufs der Feder f1 in ihre Aufnahmestellung zurückgehen und den Hahn wieder gespannt
erhalten kann. Um nun beim Loslassen des Abzuges für den folgenden Schufs mit der
Nase ρ1 wieder unter die Abzugsstange zu kommen, ist letztere drehbar mit dem Stangenhebel
f2 vereinigt und kann so dem vorgehenden. Abzug genügend weit ausweichen, um
denselben vorbeizulassen und sich alsdann
unter dem Einflufs der Feder fl wieder über
die Nase p1 zu stellen. Wie oben schon erwähnt wurde, gestaltet sich bei der beschriebenen
Construction durch das gänzliche Vermeiden jeglicher Art von Schrauben das Zusammenstellen
bezw. Zerlegen derselben in überaus einfacher Weise; sämmtliche Theile sind entweder bajonnetartig an ihren bezüglichen
Haltetheilen befestigt oder stützen sich gegenseitig derart, dafs ohne Zuhülfenahme
irgend eines Werkzeuges das Zerlegen oder Zusammensetzen der Waffe bewirkt werden kann.
Ebenso einfach sind aber auch die beim Schiefsen erforderlich werdenden Manipulationen
; dieselben beschränken sich auf:
1. Spannen des Hahns durch Zurückziehen der Kammer,
2. Aufsetzen des Ladestreifens,
3. Füllen des Magazins durch Abstreifen der Patronen,
4. Herausnehmen des Ladestreifens,
5. Schiefsen u. s. f., bis der Patronenvorrath des Magazins erschöpft ist, worauf für die erneute
Feuerbereitschaft nur mehr drei Griffe erforderlich sind: Aufsetzen des Ladestreifens,
Abstreifen der Patronen, Herausziehen des Ladestreifens.
Um die Vorzüge der vorbeschriebenen Repetir-Feuerwaffe kurz zusammen zu fassen,
so bestehen dieselben in:
i.. der geringen Anzahl und der gedrängten räumlichen Anordnung ihrer Bestandtheile,
2. der Einfachheit beim Zerlegen und Zusammensetzen der Waffe ohne Anwendung
von Werkzeugen,
3. der Vermeidung aller wie immer gearteten Schrauben,
4. der Anwendbarkeit des Systems auf jede andere Art von Feuerwaffen.
Claims (3)
1. Rückstofslader, bei welchem durch den Schufs zuerst das mit dem Lauf starr verbundene
Verschlufsgehäuse mit dem verriegelten Verschlufs zurückgeht und unter Anspannung der Vorschieb - und Schlagfeder (d) den Hahn in die Spannrast wirft,
wonach Lauf und Verschlufs entkuppelt werden, ersterer festgehalten wird und letzterer
behufs Neuladung der Waffe allein zurückgeht.
2. Bei einem Rückstofslader nach Anspruch 1:
a) die Verbindung des den Verschlufsbolzen (b) in seiner Schlufsstellung
und den Lauf (A) in seiner rückwärtigen Stellung abwechselnd verriegelnden
Verschlufsblocks (c) mit der Schlagfeder (d) derart, dafs von
der letzteren sowohl das Entriegeln der Verschlufskammer, wie das Verriegeln des Laufs, als auch schliefslich
das Vorschieben des Laufs in die Feuerstellung bewirkt wird;
b) die Anordnung der Schlagfeder (d) zwischen Hahn (D) und Verschlufs-block
(c) derart, dafs sie sowohl zur Bethätigung des Hahns als Schlagfeder, wie auch zur Bethätigung des
Verschlufsblocks (c) : und zum Vorschieben des Laufs in die Feuerstellung
wirksam wird;
c) die Einrichtung, dafs der unter dem Druck der Feder (q) stehende Abzug
(p) derartig in dem Abzugsbügelstück (0) angeordnet ist, dafs er mit
seiner Nase (pl) die Abzugsstange (f) nur bis zur erfolgten Schufsabgabe
beeinfiufst, indem er dieselbe gegen den vorspringenden Theil (ol) des
Abzugsbügelstückes (0) abstreift und hierdurch zum Wiederspannen des inzwischen
zurückgeschleuderten Hahns freigiebt;
d) die Anordnung einer Sicherung (g),
mittelst welcher sowohl der Hahn in gespanntem wie in ungespanntem Zustande, als auch gleichzeitig der Lauf
und die Verschlufskammer der Waffe festgestellt werden können.
3. Bei einem Rückstofslader nach Anspruch 1 die Verbindung des Laufs (A) mit dem
Schlofs (C) unter sich und deren Vereinigung mit dem Schlofskasten (B) unter
gänzlicher Vermeidung von Schrauben in der Weise, dafs dieselben, von hinten in den Schlofskasten geschoben, in demselben
durch einen Gehäusehalter (h) festgehalten werden, der am hinteren Ende des Schlofsgehäuses
(C) drehbar angeordnet ist und, unter dem Einflufs einer Feder (h1) stehend,
mit'seiner Nase (hh) in eine Vertiefung (h6)
am Schlofskasten eintritt, in dieser Stellung durch das Druckstück (e) des vorgeschlagenen
Hahns (D) gesichert wird und nur nach vorhergehendem Spannen des letzteren
ausgelöst werden kann, um Lauf und Schlofs aus dem Schlofskasten herauszunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH11943T | 1896-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90430C true DE90430C (de) |
Family
ID=4204692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90430D Active DE90430C (de) | 1896-01-09 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH11943A (de) |
DE (1) | DE90430C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0143114A1 (de) * | 1983-11-28 | 1985-06-05 | Paul S. Giragosian | Aus Hammer und Hammersicherung bestehende Baueinheit für Feuerwaffen |
US4536981A (en) * | 1982-09-24 | 1985-08-27 | Giragosian Paul S | Firearm assembly |
EP0505917A2 (de) * | 1991-03-25 | 1992-09-30 | Heckler & Koch GmbH | Schusswaffe, insbesondere Faustfeuerwaffe |
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- DE DENDAT90430D patent/DE90430C/de active Active
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1896
- 1896-01-09 CH CH11943A patent/CH11943A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0505917A3 (en) * | 1991-03-25 | 1993-06-16 | Heckler & Koch Gmbh | Gun, especially hand gun |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH11943A (de) | 1896-09-15 |
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