AT94508B - Doppelläufige Maschinenwaffe. - Google Patents

Doppelläufige Maschinenwaffe.

Info

Publication number
AT94508B
AT94508B AT94508DA AT94508B AT 94508 B AT94508 B AT 94508B AT 94508D A AT94508D A AT 94508DA AT 94508 B AT94508 B AT 94508B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
locking
sleeve
barrel
lever
double
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Gast
Original Assignee
Carl Gast
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Gast filed Critical Carl Gast
Application granted granted Critical
Publication of AT94508B publication Critical patent/AT94508B/de

Links

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    DoppelläuSge Maschinenwaffe.   



   Gegenstand der Erfindung bildet eine doppelläufige, mit   zurückgleitenden   Läufen versehene Maschinenwaffe, die sich von doppelläufigen Waffen ähnlicher Konstruktion dadurch unterscheidet, dass der in dem abgeschossenen Lauf auftretende Rückstoss in dem anderen vorlaufenden Lauf die Schlagvorrichtung spannt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verschlüsse beider Läufe durch einen Triebverbindungshebel in gegenseitige Abhängigkeit gebracht sind, der beim   Rücklauf   der Hülse des abgeschlossenen Laufes durch einen an letzterem befindlichen Mitnehmer jeweils so umgestellt wird, dass er den geöffneten Verschluss des daneben liegenden Laufes in die Verschlussstellung bewegt und spannt.

   Es ist infolgedessen zum Spannen des Verschlusses keinerlei besonderer Mechanismus erforderlich und auch die Spiralfeder vermieden, die bei kekannten ähnlichen Systemen den vorgleitenden Verschluss bewegt. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. 



   Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den geöffneten Lauf mit in der Ladestellung befindlichem entspannten Verschluss. Fig. 2 ist der gleiche Schnitt mit dem Verschluss in der abgeschossenen Stellung vor Beginn der Rückwärtsbewegung. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Waffe mit teilweisem Schnitt durch den Kasten. Fig. 4 ist eine Rückansicht auf die Waffe. Fig. 5 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1, die Fig. 6-7 zeigen in der Beschreibung näher erläuterte Einzelteile, Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch die Verschlusshülse mit den beiden Verschlussscheiben in offener Stellung. Fig. 9 ist ein zugehöriger Längsschnitt durch den Gewehrkasten mit Ansicht des   Verseblussseheibensitzes   im Ver- 
 EMI1.1 
 



   Die Waffe besteht aus zwei mebeneinander in einem Kasten 1 angeordneten Läufen. Jeder dieser
Läufe 4 ist mit einer   Verschlusshülse   3 vershen, die in zwei   Führungsblöcken   15 und 17 am Kastenboden geführt ist. Die Verbindung des Laufes 4 mit der   Verschlusshülse   3 erfolgt durch einen am Kammerende des Laufes angeordneten Bund 4a, der von oben in eine entsprechende Aussparung des   Verschlusshülsen-   kopfes 3a eingesetzt ist, so dass er leicht ausgewechselt werden kann. Am Boden der   Verschlusshülse J   ist ein hohler Ansatz 31 (Fig. 1) vorgesehen, in dem die Hülsenfeder 19 gelagert ist, deren freies Ende sich gegen ein in dem   Führungsblock   17 sitzendes   Stossstück 18   anlegt.

   Ausserdem ist aussen am Ver-   schlusshülsenboden noch   der unter Federwirkung stehende und mit einem durch einen Schlitz 32 (Fig. 1) in das Hülseninnere reichenden Ansatz voresehene Abzugshebel 13 drehbar angeordnet. Mit diesem Hebel wirkt die im Kastenboden geführte Abzugstange 20 zusammen, die mittels des Abzuges 21 betätigt wird und bei ihrer Rückwärtsbewegung mit einer schrägen Nase 20a gegen eine entsprechende Arbeits-   fjäehe   13a des Abzugshebels 13 derart. einwirkt, dass dessen Ansatz aus dem Hülseninneren heraustritt und den Verschluss freigibt. 



   In der   Verschlusshülse   3 ist der Verschluss geführt, der in der üblichen Weise aus der Kammer 6, dem Schlagbolzen 7 mit der Schlagbolzenfeder 8, der Gegenfeder 9, Schlagbolzenmutter 10, der den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Schlagbolzen   U-förmig   von oben umgreifenden, als Widerlager für die Sehlagbolzenfeder 8 dienenden Gegenklammer 11 und dem Auszieher 12 gebildet wird. Der Verschlussbolzen ist hinten geschlitzt und hat in dem Schlitz einen Zapfen 6b. Die Zapfen 6b der beiden Verschlussbolzen der Waffe werden von einem Triebverbindungshebel24 gabelförmig umfasst, der durch entsprechende Schlitze 33 der   Verschluss-   hülse 3 in die Verschlussstückbahnen ragt und auf einem Block 28 des Kastenbodens, um einen Zapfen 3 drehbar, ruht. Am äusseren Ende dieses Zapfens ist der Ladegriff 26 (Fig. 3) befestigt.

   Dieser ist ausserdem noch mit dem Triebverbindungshebel 24 durch Schrauben 30 verbunden. Der Triebverbindungshebel trägt zwei Auslösezapfen 25, die je nach der Stellung des Hebels gegen den in einem Zapfenansatz des Kastenblockes 17 drehbar befestigten Verschluss-Hülsenrasthebel   23   jedes Systems einwirken und diese aus der Hülsenbahn herausdrehen, in die sie normalerweise durch eine sie verbindende Zugfeder 35 bewegt werden. An jeder Verschlusshülse ist an der inneren Seite ein Mitnehmer 27 angebracht, der in der Ebene des Triebverbindungshebels 24 liegt und beim Rückgang der Verschlusshülse den Hebel 2. 3 umstellt. 



  Im vorderen Teil ist die Verschlusshülse 3 von oben nach unten für das Einführen und Auswerfen der Patronen geschlitzt. In diesen Schlitz ragt oben der um einen Zapfen drehbar gelagerte und unter Federwirkung stehende Patronenauswerfer 14 (Fig. 1). 
 EMI2.1 
 (Fig. 8), in denen zwei Verschlussscheiben 16 drehbar gelagert sind, welche die Hülse in ihrer vordersten Stellung verriegeln und in später'zu beschreibender Weise das Abfangen des   Verschlussstückes   6 mit gespannter Schlagbolzenfeder bewirken. Die Verschlussscheiben haben an der Innenseite eine Quernut 16a für den Durchtritt der   Vorschlusswarzen   6a (Fig. 13) und an der Aussenseite eine   Aussparung   mit zwei einander gegenüberstehenden, aber seitlich gegeneinander verschobenen   Ansatzflächen     16 c   und 16d (Fig. 7).

   Diese   Ansatzflächen   liegen in der Ebene zweier entsprechend ausgebildeter fester   Ansatzflächen 15a   und 15b des Blockes 15 (Fig. 12), die beim   Vor-bzw. Rücklauf   der Verschlusshülse durch Auftreffen der Ansatzflächen 16d bzw.   16c   die Umstellung der   Verschlussscheiben   16 in die Verriegelungs-bzw. Entriegelungsstellung herbeiführen. 



   Die Wirkungsweise der Waffe ist die folgende :
Wird mittels des Ladegriffes 20 der geöffnete Verschluss (in Fig. 3 der   rechtsliegende)   nach vorn 
 EMI2.2 
 während die Kammer 6 sich nach vorn weiter bewegt, bis sie gegen den Lauf trifft. Während dieses Teiles der   Vorwärtsbewegung   wird die   Schlagbolzenfeder   8 durch die Gagenklammer   11,   an deren U-for-   migen   Schenkeln sie anliegt, gespannt. Unmittelbar bevor der Verschluss gegen den Lauf zum Anliegen kommt, trifft der   Auslosezapfen   25 des Triebverbindungshebels 24 gegen den Hülsenrasthebel 23 und schwingt diesen so aus, dass er die Sperrung der Verschlusshülse aufhebt, so dass diese unter der Spannkraft der Feder 19 nach vorn schnellen kann.

   Die Nuten 16a der   Verriegelungsscheiben   16 stehen bis 
 EMI2.3 
 freien Durchgang bieten (Fig. 7). Bei weiterer Vorwärtsbewegung der Verschlusshülse, die jetzt nach Aushebung der Hülsenrasthebel 23 erfolgt, treffen die Ansatzflächen 16c der Verriegelungsscheiben 16 gegen die festen Anschläge 15a des Blockes   15,   wodurch die Scheiben 16 so verdreht werden, dass die exzentrisch gestaltete   Reibungsfläche 16b sich   hinter die Verschlusswarzen 6a legt und dadurch den   Verschluss-verriegelt (Fig. 11-13).   Der   Verschluss   dieses Laufes ist nunmehr gespannt und die Waffe schussbereit, der Verschluss des zweiten Laufes dagegen ist geöffnet.

   
 EMI2.4 
 Abzugstange 20 hebt dabei mit ihrer   schrägen   Fläche 20a den   Abzugshebel13   des in Feuerstellung befindlichen Verschlusses an der Arbeitsfläche 13a hoch, die in die   Verschlussstückbahn   ragende Nase des   Abzugshebels 13   tritt zurück, die Sperrung des Schalgbolzens 7 wird dadurch aufgehoben und die sieh entspannende Schlagbolzenfeder 8 schleudert den Schlagbolzen nach vorn gegen die Patrone, so dass der Schuss fällt. Die Stellung der einzelnen Teile in diesem Augenblick zeigt Fig. 2.

   Bei dem jetzt erfolgenden Rücklauf des abgeschossenen Laufes treffen zunächst die   Ansatzflächen   16d der Verriegelungsscheiben 16 gegen die festen Ansätze 15b und stellen dadurch die Scheiben 16 so um, dass die Nuten 16a den   Verschlusswarzen   6a freien Durchgang lassen (Fig. 8-10). Beim weiteren Rücklauf der Verschlusshülse 3   stösst   der fest daran sitzende Mitnehmer 27 gegen den Triebverbindungshebel 24 und wirft diesen in die entgegengesetzte Stellung herum. Während der eine Arm desselben dabei den Verschluss des abgeschossenen Laufes in die geöffnete Stellung zurückführt, schleudert der andere Arm den Verschluss des zu   verschliessenden   Laufes nach vorn.

   Dieser Vorbewegung des Verschlusses wohnt ausreichend Kraft inne, um die beim ersten Laden durch Handbewegung erfolgte Schlagbolzenfederspannung in der eingangs beschriebenen Weise selbsttätig zu bewerkstelligen. Der Rücklauf der   Verschlusshülse   3 mit dem Lauf wird durch das   Hülsenstossstück   18 und die Hülsenfeder 19 aufgefangen. Dabei   drückt   die Feder die Verschlusshülse sogleich wieder nach vorn, bis sich der an der Hülse führende Rasthebel 23 wieder in seiner Rast 36 einschnappt und dadurch die Bewegung der Verschlusshülse unterbricht und diese feststellt. So wiederholt sich das Spiel in beiden Systemen dauernd selbsttätig in der geschilderten Weise so lange, als der Schütze die Abzugstange 20 mit dem Abzug 21 zurückzieht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT94508D 1917-02-14 1921-03-12 Doppelläufige Maschinenwaffe. AT94508B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE94508X 1917-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT94508B true AT94508B (de) 1923-10-10

Family

ID=5645109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT94508D AT94508B (de) 1917-02-14 1921-03-12 Doppelläufige Maschinenwaffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT94508B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133551C3 (de) Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen von Handfeuerwaffen
DE640721C (de) Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn
DE3005178A1 (de) Feuerwaffe
AT149438B (de) Verschlußausbildung für selbsttätige Schußwaffen.
AT94508B (de) Doppelläufige Maschinenwaffe.
DE577762C (de) Selbstladejagdgewehr mit zurueckgleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE90430C (de)
DE739997C (de) Vorrichtung zur Loesung der Verschlussverriegelung fuer selbsttaetige Feuerwaffen, insbesondere fuer leichte Geschuetze fuer Luftfahrzeuge
DE518372C (de) Selbstladepistole
DE554834C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit festem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE515972C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und einer durch einen drehbaren Sperring mit dem Lauf verblockbaren Kammer
DE295849C (de)
AT123484B (de) Feuerwaffe.
DE697547C (de) Maschinenwaffe mit beim Schuss feststehendem Ladegriff
DE139766C (de)
DE238529C (de)
DE633302C (de) Spanneinrichtung fuer Maschinenwaffen
DE309185C (de) Doppellaufige Maschinenwaffe
AT61619B (de) Rückstoß-Selbstladegewehr.
DE2365902B2 (de) Selbsttaetige feuerwaffe
AT45225B (de) Selbstladegewehr.
DE920655C (de) Jagdgewehr mit Schrot- und Kugellaeufen
AT153875B (de) Verschlußverriegelung für selbsttätige Feuerwaffen mit beweglichem Lauf.
AT18824B (de) Selbsttätige Handfeuerwaffe.
DE628005C (de) Automatisches Repetiergewehr mit kurzem Ruecklauf