DE139766C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstandjier vorliegenden Erfindung bildet eine selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, welche sich durch besondere Einfachheit, Zuverlässigkeit aller ihrer durchwegs zwangläufigen Funktionen und leichte Montierbarkeit und Zerlegbarkeit von den bisher bekannten Konstruktionen auszeichnet.
Die 'den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Feuerwaffe ist in Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar in den Fig. 1 bis 14 und 20 als Faustwaffe und von 15 bis 19 als, Schulterwaffe ausgebildet. Fig. ι stellt einen vertikalen Längsschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 der Faustwaffe dar. Fig. 3 zeigt einen vertikalen Längsschnitt der nach verschossener letzter Patrone oder bei leerem Magazin geöffneten Faustwaffe. Fig. 4 zeigt die Faustwaffe, wie nach dem Verschießen der letzten Patrone das mit Lauf und Verschlußgehäuse starr verbundene Verschlußsystem samt Lauf und Verschlußgehäuse durch den Rückstoß in seiner hintersten Stellung angelangt ist und der Verschluß, nach Abfeuern des letzten Schusses, durch das Zusammenwirken von Sperrhebel und Sperrkegel selbsttätig in geöffnetem Zustande gehalten wird. Fig. 5 bis 14 und 20 sind Einzeldarstellungen der Faustwaffe. Fig. 15 zeigt einen vertikalen Längsschnitt der Ausführungsform als Schulterwaffe, Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie A'-B' in Fig. 15 und Fig. 17 einen vertikalen Längsschnitt der Waffe vor Einführung der letzten Patrone in den Laderaum.
Fig. 18 zeigt die Anordnung des Sperrkegels, des Verschlußzylinderhakens und der. Abzugstange, während Fig. 19 einen Vertikalschnitt des Schlagbolzens veranschaulicht.
Bei dieser Feuerwaffe gelangt der Verschluß bei jedem Rückstoß mit zwei Hemmungen in Eingriff, wovon die erste durch den vorschnellenden Lauf ausgelöst wird, während die zweite, falls sich im Magazin Patronen befinden, durch den Verschluß selbst überwunden und ausgelöst, bei entleertem Magazin aber durch eine von der Zubringerplatte angehobene Sperrung an der Auslösung verhindert wird. Von den beiden Hemmungen wirkt demnach die erste absolut, die zweite relativ, d. h. die zweite leistet wohl einer gewissen Beanspruchung Widerstand, wird aber durch eine geeignete Einwirkung überwunden.
Die zur Sperrung für die zweite Hemmung bestimmte Anordnung unterscheidet sich von den bisher bekannten Einrichtungen, welche den Zweck haben, den Verschluß bei entleertem Magazin geöffnet zu halten, dadurch wesentlich, daß bei der vorliegenden Anordnung nicht die Zubringerplatte oder ein von dieser angehobenes Organ sich in die Bahn des Verschlusses stellt, sondern daß die Festlegung des Verschlusses bei entleertem Magazin wohl durch Vermittlung der Zubringerplatte, jedoch unmittelbar durch die zweite Hemmung erfolgt. Dadurch wird eine das ganze System entlastende und unbedingt zuverlässige Sperrwirkung erzielt, zumal die zweite Hemmung bei jedem Rückstoß mit
dem Verschluß in Eingriff kommt und daher stets unmittelbar bereit steht, die Sperrung durchzuführen.
Die Anordnung eines Zahnes an dem Sperrhebel bezweckt, daß bei einer Abwärtsbewegung der Zubringerplatte aus ihrer höchsten Stellung auch der Sperrhebel niedergedrückt werde.
Die Sicherung der den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildenden Feuerwaffe besitzt ebenfalls eine besondere Ausbildung, welche sich nicht bloß darauf beschränkt, daß der Hahn in gespanntem und ungespanntem Zustande gesichert sei; die Sicherung wirkt vielmehr gleichzeitig auf die Abzugstang'e und auf die zweite Hemmung. Durch diese Anordnung der Sicherung wird beim Sichern der Waffe gleichzeitig der Hahn, 'die Abzugstange und auch die zweite Hemmung festgestellt und durch die Feststellung der zweiten Hemmung auch das ganze bewegliche System. Der Lauf 1 (Fig. 1) und das mit diesem aus einem Stücke hergestellte oder zusammengeschraubte Verschlußgehäuse 2 sind in entsprechenden Führungen des Mantels 3 verschiebbar gelagert. In das Verschlußgehäuse 2 ist die Ringnut 2h (Fig. 3) eingearbeitet, welche mit axialen, geraden Durchbrechungen versehen ist (Fig. 3 und 11). In das Verschlußgehäuse 2 ist der Verschlußzylinder4 eingeschoben, der mit dem Verschlußkopf 5 in der Weise gekuppelt ist (Fig. 6), daß der Verschlußzylinder 4 mit entsprechend angeordneten Leisten 4·^ versehen · ist, welche in spiralförmige Nuten 5δ des Verschlußkopfes 5 eingreifen. Infolge dieser Anordnung muß sich der Verschlußkopf 5 bei jeder Verschiebung im Verschlußzylinder 4 um seine Längsachse verdrehen.
An idem vorderen Ende des Verschlußkopfes 5 sind Verschlußwarzen 5° angeordnet, welche in die Durchbrechungen 2° (Fig. 11) des Verschlußgehäuses 2 eingeschoben werden können.
Wenn nun beim geradlinigen Vorschnellen des mit dem Verschlußzylinder 4 durch die spiralförmigen Nuten und Leisten gekuppelten A^erschlußkopfes 5 die Verschlußwarzen 5a die Durchbrechungen 2C passiert haben, stößt der Verschlußkopf 5 an der vorderen Fläche der Ringnut 26 an, so daß der Verschlußkopf 5 in seiner Vorwärtsbewegung gehemmt wird, der Verschlußzylinder 4 aber noch unter der Wirkung der Feder 10 vorwärts getrieben wird und durch diese relative Bewegung der beiden Teile infolge ihrer Verbindung durch spiralförmige Nuten und Leisten der Verschlußkopf 5 sich um seine Längsachse verdreht, wodurch die Verschlußwarzen 5tt sich an dem hinteren Ende der Ringnut 26, zwischen den Durchbrechungen 2C, festlehnen und der Verschluß starr verriegelt ist. Im Verschlußkopf 5 (Fig. ι) und in der mittels des. Schraubenbolzens 7 in dem Mantel 3 fixierten Stoßplatte 6 ist der Schlagbolzen 8 geführt, weleher durch die Schlagbolzenfeder 9 gegen ein unbeabsichtigtes Vorschnellen gesichert ist.
Von den Federn 10 und 11 dient die erstere, welche sich mit einem Ende an den Verschlußzylinder 4, mit dem anderen Ende an die Stoßplatte 6 lehnt, als Schließfeder für den Verschluß, die letztere, welche sich mit ihrem hinteren Ende an eine Abstufung des Mantels 3, mit dem vorderen Ende an die Laufhülse 12 lehnt, zur Zurückführung des Laufes 1 und des Verschlußgehäuses 2, in die vor dem Rückstoß innegehabte Stellung. Da es von größter Wichtigkeit ist, daß die Laufhülse 12, welche das vordere Widerlager der Lauffeder
11 bildet, eine absolute verläßliche Verbindung mit dem Laufe 1 aufweise, ist die (laut Fig. 7) mit einem Bajonettschlitz versehene, auf die Warze iff des Laufes aufgedrehte Laufhülse
12 noch mit einer Laufhülsenmutter 13 gesichert, welch beide an einer oder mehreren Stellen wie Feder und Nut ineinander greifen und wobei, um eine absolut sichere Verbindung mit dem Lauf zu erzielen, die Drehrichtung des Bajonettschlitzes derjenigen des Gewindes der Laufhülsenmutter 13 entgegengesetzt ist. Ist z. B. der Bajonettverschluß nach rechts einzudrehen, so besitzt die Laufhülsenmutter 13 ein linkes Gewinde, und umgekehrt. Es ist nun klar, daß die Laufhülsenmutter 13 durch einen Zufall von der Lauf hülse 12 sich nicht trennen kann. Aber selbst in diesem Falle würde der Bajonettschlitz allein eine sichere Verbindung der Laufhülse 12 mit dem Lauf ι bewerkstelligen. Um sowohl die Laufhülse 12, als auch die Laufhülsenmutter 13 zu entfernen, bedarf es eines Druckes auf die Laufhülse 12 gegen die Lauffeder 11, wobei Feder und Nut der Laufhülse und Laufhülsenmutter außer Eingriff kommen; die Laufhülsenmutter 13 kann dann abgeschraubt und die Laufhülse 12 aus der Warze ia herausgedreht werden.
Der Auswerfer 14 (Fig. 2) ist in das A^erschlußgehäuse 2 und zwar vorteilhaft federnd eingelassen, während der Patronenzieher 15 (Fig. 9) in den Verschlußkopf eingebettet ist und mit seiner Nase 15" (Fig. 10) in eine entsprechende Ausnehmung des Schlagbolzens 8 eingreift, um das Herausfallen des Schlagbolzens 8 nach rückwärts zu verhindern.
Der Abzug 16 ist um den aus dem Mantel 3 ausgearbeiteten Abzugsbolzen 17 drehbar, steht unter der Wirkung der Abzugfeder 18 und besitzt eine unter der Wirkung der Klinkenfeder 19 stehende Klinke 20, welche um den Stift 2 τ nur nach einer Richtung drehbar angeordnet ist. Die Abzugstange 22 ist um den
Bolzen 23 drehbar und steht unter der Wirkung der Abzugstangen feder 24, die ihn beständig gegen den Hahn 25 drückt, welch letzterer um den Hahnbolzen 26 drehbar ist und unter der Wirkung der um den Druckbolzen 27 gewundenen Schlagfeder 28 steht. Die Drehung des Hahnes 25 wird durch den Mantel 3 bei 3d begrenzt.
Der Springkegel 29 (Fig. 1) ist um den
ίο Springkegelbolzen 30 drehbar und wird durch die Springkegelfeder 31 ständig nach aufwärts gedrückt. Die rückwärtige Fläche des Springkegels 29 ist in einem mit dem Springkegelbolzen 30 konzentrischen Kreisbogen ausgebildet. Der Springkegel 29 besitzt auch eine seitliche Verstärkung mit schiefer Auflauffläche, welche durch die punktierte Linie 29* angedeutet ist. Neben dem Springkegel 29 ist der Sperrkegel 32 angeordnet (Fig. 3 und 20, in Fig. 1 nicht dargestellt), welcher ebenfalls um den Springkegelbolzen 30 drehbar ist und unter der Wirkung der Sperrkegelfeder 33 steht, welche ihrerseits in einer entsprechenden Uiiterlappung 29s 'des Springas kegeis 29 eingebettet ist.
Die eine wirksame Kante des Sperrkegels 32 ist bei 32° als abgeschrägte Fläche ausgebildet, während die andere bei 32s als Nase ausgebildet ist (Fig. 3). Die abgeschrägte Kante 32° gelangt bei jedesmaliger Rückwärtsbewegung des Verschlußzylinders 4 mit der Ausnehmung 4δ (Fig. 5, 5a und 6) in Eingriff, wird jedoch, so lange der Sperrhebel 35 (Fig. 3) nicht mit der Nase 32s in Eingriff kommt, durch die Abschrägung 4* des Verschlußzylinders 4 bei dem Vorschnellen des Verschlußzylinders wieder niedergedrückt. Um den Bolzen 34, welcher durch eine längliche Ausnehmung ΐ6α des Abzugs (Fig. 1) hindurchgeht, ist der Sperrhebel 35 drehbar angeordnet, dessen Abwärtsbewegung" durch den Mantel bei 3° (Fig. 3) begrenzt wird. Das Magazin 36 enthält die Zubringerfeder 37 und die Zubringerplatte 38, welche in Fig. 8 und 14 in ihrem Zusammenwirken mit dem Sperrhebel 35 dargestellt ist.
Atis Fig. 12 ist ersichtlich, daß die Zubringerplatte 38, welche sich innerhalb des Magazins 36 befindet, eine durch den Schlitz des Magazins herausragende seitliche Schleppe 38s besitzt, welche bei 38* nach auswärts verstärkt ist, während nach Fig. 13 der Sperrhebel 35 eine Verstärkung 35" nach einwärts zeigt, welche durch die punktierte Linie angedeutet ist.
Diese beiden Verstärkungen gelangen bei dem bei Entleerung des Magazins 36 erfolgenden Hochgehen der unter Wirkung" der Zubringerfeder 37 stehenden Zubringerplatte 38 laut Fig. 8 und 14 miteinander in Eingriff, so zwar, daß der Sperrhebel 35 bei sich entleerendem Magazin 36 ebenfalls hochgehoben wird. Der Zahn 35"' des Sperrhebels vollzieht hierbei um den Bolzen 34 eine kreisbogenförmige Bewegung, wobei er unter die untere Kante der Schleppe 38^ der Zubringerplatte 38 gerät, so zwar, daß bei einem Heruntendrücken der Zubringerplatte 38 der Sperrhebel 35 ebenfalls hinuntergedrückt wird. Ebenso kann durch einen Druck nach abwärts, auf den Knopf 35'' des Sperrhebels 35, die Zubringerplatte 38 heruntergedrückt werden.
In der "["-Nut 3δ des Mantels 3 (Fig. 1) ist die Sicherung 39 verschiebbar angeordnet (Fig. 3), von deren drei Nasen 39a, 396 und 39r (Fig. 4) je eine die wirksame Bewegung des Sperrkegels 32, der Abzugstange 22 und des Hahnes 25 sperrt, je nachdem die Sicherung 39 durch Verschiebung nach vorwärts (Fig. 4) oder rückwärts (Fig. 3) aus- oder eingelöst wird. Zur Feststellung der Sicherung 39 in ihrer eingerückten oder ausgelösten Stellung dient eine Flachfeder 52 (Fig. 1), welche in einer in den Mantel bei 3° eingefrästen Nut angeordnet ist.
Der geriffelte Knopf 39^ der Sicherung 39 ragt ebenso wie der geriffelte Knopf 35s des Sperrhebels 35 durch entsprechende Öffnungen des Manteldeckels hervor. Wenn der Verschlußzylinder, wie in Fig. 1, in seiner vorderen geschlossenen Lage ist, so kommt die schräge Fläche 32° des Sperrkegels 32 mit der Ausnehmung' 4" (Fig. 3) des Verschlußzylinders 4 in Eingriff; wenn nun gesichert wird, greift die obere Nase 39s der Sicherung 39 unter den nach abwärts gebogenen Flügel 32° des Sperrkegels 32, und es ist dadurch der Verschlußzylinder 4 und daher alles, was nach rückwärts verschiebbar ist (Verschlußkopf 5, Lauf i, Verschlußgehäuse 2), unverrückbar festgehalten. Ebenso ist auch die Abzugstange 22 (bei 22a) und der Hahn 25, gleichgültig ob in Spannrast (bei 25«) oder in Ruhelage (bei 25s) durch die unteren zwei Nasen 396 und 39° der Sicherung 39 festgehalten, daher sowohl das bewegliche System als auch der Abzugmechanismus gesichert.
Die Wirkungsweise der Waffe ist folgende:
Im Momente des Abfeuerns wird der Lauf 1, das Verschlußgehäuse 2 und der ganze Ver-Schluß durch den Rückstoß zurückgeschleudert (Fig. 4), wobei die Lauffeder 11, die Schließfeder 10, der Hahn 25 und somit auch die Schlagfeder 28 gespannt werden. Der Springkegel 29 kommt dabei mit der Ausnehmung 4a (siehe auch Fig. 1, 5, 5a und 6) des Verschlußzylinders in Eingriff und hält denselben und somit den ganzen Verschluß in seiner rückwärtigen Stellung fest. Unmittelbar darauf hört die Rückstoßkraft auf, so daß der Lauf 1 und das Verschlußgehäuse 2 durch die Lauffeder 11 wieder vorgeschleudert werden.
Hierbei wird der Verschlußkopf 5 durch das Verschlußgeliätvse 2 mitgenommen, also aus dem Verschlußzylinder 4 herausgezogen (Fig. 3 und 6, wobei er sich so weit verdreht, bis die Verschlußwarzen 5B in die Durchbrechungen 2C bezw. in die die Fortsetzung derselben bildenden Geradeführungen im Verschlußgehäuse 2 gelangen. Lauf 1 und Verschlußgehäuse 2 setzt nun ihren Vorlauf allein
ίο fort, und die durch den Patronenzieher festgehaltene abgeschlossene Hülse wird durch den im Gehäuse 2 angeordneten Auswerfer 14 (Fig. 2) hinausgeschleudert. Der Verschluß wird inzwischen in seiner rückwärtigen Stellung durch den Springkegel 29 festgehalten. Sobald jedoch die abgeschrägte Fläche 2" des Verschlußgehäuses (Fig. 1, 15 und 17) auf die abgeschrägte Auflauffläche 29° des Springkegels 29 aufstößt, wodurch der Springkegel 29 niedergedrückt wird, kann die Schließfeder 10 in Wirksamkeit treten, den Verschluß vorschleudern, welcher die aus dem Magazin inzwischen angehobene neue Patrone in den Laderaum einschiebt, wobei sich die Verschlußwarzen 5a, welche durch die Durchbrechungen 2° ( Fig. 11) in die Ringnut 2b gelangt sind, in der Ringnut 2δ verdrehen und sich mit dem Verschlußgehäuse 2 starr verriegeln.
Die Waffe ist nun wieder schußbereit und kann neuerdings abgefeuert werden, worauf sich der soeben beschriebene Vorgang so lange wiederholt, als im Magazin Munition vorhanden ist.
Um zu erzielen, daß der Hahn 25 nach jedem Schusse zuverlässig von der Abzugstange 22 festgehalten werde, somit durch jedesmaliges Abziehen des Abzuges 16 stets mit Sicherheit bloß ein einziger Schuß erfolge, ist am Abzug 16 die nur nach einer Richtung drehbare Klinke 20 angeordnet, welche beim Abdrücken des Abzuges mit der Abzugstange 22 in Eingriff kommt und diese bis zum Schnittpunkte der beiden um den Bolzen 17 und 23 als Mittelpunkt gedachten Kreisbögen anheilt, worauf die Abzugstange 22 unter Wirkung der Feder 24 in dem Momente von der Klinke 20 abspringt, wo die Rast des Hahnes 25 aus dem Haken der Abzugstange 22 frei wurde; der Hahn 25 schnellt nun vor. Die Abzugstange 22 wird jedoch in demselben Augenblick durch die Feder 24 wieder in ihre wirksame Stellung gebracht und steht bereit, den durch den Rückstoß zurückzuschleudernden Hahn 25 neuerdings festzuhalten. Die nur nach einer Richtung drehbare Klinke 20 ermöglicht es dem Abzug 16, wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück zu gelangen, ohne hierbei die Abzugstange 22 zu beeinflussen.
Damit die Feuerwaffe nach dem Verschießen der letzten Patrone selbsttätig in geöffneter, ladebereiter Stellung verbleibe, wird der Sperrhebel 35 durch die Zubringerplatte 38 mit der Nase 32s des Sperrkegels 32 in Eingriff gebracht.
Der Sperrkegel 32, welcher bei jeder Rückwärtsbewegung des Verschlußzylinders 4 in dessen Ausnehmung 4δ (Fig. 5) gelangt, jedoch durch die Abschrägung dieser Ausnehmung infolge Wirkung der Schließfeder 10 an seiner Abschrägung 32° niedergedrückt wird, muß nun infolge Eingriffes des Sperrhebels 35 in die Nase 32s in seiner oberen Stellung verbleiben und hält demnach den Verschluß so lange in seiner rückwärtigen Stellung gesperrt, bis durch Einführung neuer Munition oder durch einen Druck auf den geriffelten Knopf 351 des Sperrhebels 35 die Zubringerplatte 38 niedergedrückt wird. So lange der Verschluß nicht geschlossen ist, verhindert der Lappen 40 des Verschlußzylinders das Vorschnellen des Hahnes 25, selbst wenn der Abzug ιό abgedrückt werden würde.
Das zweite Ausführungsbeispiel . der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden selbsttätigen Feuerwaffe ist im Wesen mit der vorher beschriebenen Faustwaffe identisch; die Fig. 15 bis 19 weisen nur jene Abweichungen auf, welche durch den Ersatz des Hahnes durch einen unter der Wirkung der Schlagfeder 40 stehenden Schlagbolzen 41 bedingt werden. Hierbei ist (in Fig. 17) 42 der Verschlußzylinderhaken, welcher hier die Funktionen des Springkegels 29 (Fig. 1) versieht, 43 die Abzugstange, welche mit dem Schlagbolzenhaken 44 in Eingriff kommt, und 32 der Sperrkegel, welcher nach dem Verschießen der letzten Patrone durch die Nase 38° der Zubringerplatte 38 in der entsprechenden Ausnehmung des Verschlußzylinders 4 starr gehalten wird und den Verschluß so lange geöffnet hält, bis neue Munition eingeführt oder die Zubringerplatte 38 niedergedrückt wird. Die Wirkungsweise des Abzugmechanismus ist mit derjenigen der Faustwaffe identisch.
Der Markierstift 47 (Fig. 15 und 17) dient zum Anzeigen des Umstandes, ob die Feuerwaffe gespannt ist oder nicht. Dies geschieht in der Weise, daß 'der Markierstift 47, durch die Feder 48 vorgepreßt, unsichtbar bleibt, indem diese Feder 48 nur durch die Wirkung der gespannten Schlagfeder 40 (Fig. 17) überwunden werden kann. Der Markierstift 47 wird also durch die gespannte Schlagfeder nach rückwärts gedrängt, somit sichtbar und zeigt den gespannten Zustand der Schlagfeder an.
Die Sicherung 49 ist als exzentrischer Hebel ausgebildet, welcher sich bei 50 auf den Abzug legen oder denselben freigeben kann. Fig". 18 zeigt die Anordnung des Sperrkegels 32, des Verschlußzylinderhakens 42 und des Abzughakens 43; selbstredend ist hierbei wegen des
Schlagbolzenhakens 44 der Verschlußzylinder 4 entsprechend geschlitzt.
Die Wirkungsweise der Schulterwaffe ist gleich derjenigen der Faust waffe, indem im Momente des Abfeuerns der Lauf 1, das Verschlußgehäuse 2 und der ganze Verschluß durch den Rückstoß zurückgeschleudert wird, wobei die Lauf feder 11, die Schließfeder 10 uftd die Schlagfeder 40 gespannt werden. Der Verschlußzylinderhaken 42 kommt dabei mit einer im Verschlußzylinder 4 angeordneten und mit der Ausnehmung 4a der Faustwaffe (Fig. 1) identischen Ausnehmung in Eingriff und hält den Verschlußzylinder und somit "den ganzen Verschluß in seiner rückwärtigen Stellung fest (Fig. 17). Der Schlagbolzen wird hierbei durch die Abzugstange 43, welche mit dem Schlagbolzenhaken 44 in Eingriff gekommen ist, gesperrt.
Das Vorschnellen des Laufes und das dadurch bewirkte Öffnen des Verschlusses, sowie das Auswerfen der Hülse, ferner das Laden und Schließen des Verschlusses nach Auslösung des Verschlußzylinderhakens 42 durch die abgeschrägte Fläche 2a des Verschlußgehäuses erfolgten vollkommen identisch, wie bei der Faustwaffe ausführlich beschrieben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß bei dem Rückstoß mit zwei Hemmungen (Springkegel 29 bezw. 42 und : Sperrkegel 32) in Eingriff kommt, von welchen die eine (29) durch den vorschnellenden Lauf, die andere (32) bei gefülltem Magazin nach jedem Schuß durch den Verschluß selbst ausgelöst wird, wobei diese letztere Auslösung bei entleertem Magazin durch eine von der Zubringerplatte angehobene Sperrung (35) verhindert wird.
  2. 2. Ausführungsform der selbsttätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der zweiten Hemmung (32) des Verschlusses bei entleertem Magazin in der Weise verhindert wird, daß die Zubringerplatte selbst (bei 38°, Fig. 17) oder unter Vermittlung eines Sperrhebels (35) die Auslösebewegung der Hemmung (32) verhindert.
  3. 3. Ausführungsform der selbsttätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zahnes (35cl) an dem Sperrhebel (35), welcher beim Anheben des letzteren durch die Zubringerplatte unter die untere Kante (38*) der Zubringerplatte gelangt, so daß durch eine Abwärtsbewegung der Zubringerplatte auch der Zahn (35a) bezw. der Sperrhebel (35) niedergedrückt wird.
  4. 4. Ausführungsform der selbsttätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Sicherung (39), welche den Hahn in gespanntem Zustände und gleichzeitig die Abzugstange (22) und die Hemmung (32) des Verschlusses sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2021013549A1 (de) * 2019-07-25 2021-01-28 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Waffensystem
WO2021013551A1 (de) * 2019-07-25 2021-01-28 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Verschluss und waffensystem mit dem verschluss

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CH24775A (de) 1903-02-28

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